Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
Bild

 

 

 

[MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
Antworten
Benutzeravatar
pruegelzofe
Posts in topic: 2
Beiträge: 55
Registriert: 08.05.2012 21:59
Wohnort: Wiener Neustadt

Errungenschaften

[MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von pruegelzofe »

Liebe Leute!

Zunächst weise ich AUSDRÜCKLICH darauf hin, dass sich der folgende Text durchgängig mit schwerwiegenden MI/Spoilern bezüglich des Abenteuers Jahr des Greifen beschäftigt. Es wäre zu kompliziert, das alles unter MI anzuführen, weshalb sich mein Eintrag wirklich nur an Kollegen richtet, die mit dem Abenteuer und der Geschichte bereits vertraut sind. Alljenen, die das Abenteuer noch nicht gespielt haben, sei deshalb eindringlichst geraten: Versaut´s euch nicht und lest nicht weiter :wink:


Nun denn...

Ich leite gerade die Neuauflage von JdG. Es läuft alles prima, die Spieler und ich haben großen Spaß an der Gechichte und vor allem an den häufig sehr tiefgründigen Interaktionen mit den NPCs. Kurz gesagt: wir alle genießen ausgedehntes Rollenspiel mit den vielschichtigen Charakteren, welche die Kampagne zu bieten hat.
Nun ist es so, dass sich zwischen der Hexe meiner Spielerin (ja, sie arbeitet für die Inquisition und es gab keinerlei Probleme :) ) und Zerwas über die Monate der Belagerung hin eine wirklich innige Liebesbeziehung entwickelt hat. Auf Wunsch der Spielerin habe ich mit ihr, auch abseits unserer normalen Spieleabende und unter vier Augen, diverse Szenerien und Dialoge zwischen ihrer Hexe und Zerwas ausgespielt, woraufhin sich der Wunsch ergab, dass sie von ihm schwanger ist. Die Hexe (Seherin von Heute und Morgen, zudem Medium ) und die Spielerin vermuteten bereits, dass mit Zerwas nicht ganz in Ordnung ist, aber es war beiden quasi egal, weil sich der Charakter wirklich in den charismatischen Henker verliebt hatte. Ich habe es ihr gestattet.

Wir befinden uns nun kurz vor dem Aufbruch nach (sicherheitshalber doch MI :wink: ) Meisterinformationen: Xorlosch, das heißt, Zerwas wahre Identität wurde bereits enttarnt, was sowohl die Spielerin als auch ihre Hexe sehr bestürzt hat, sie sich ihrer Liebe aber weiter Gewiss ist. Sie hat zwar kurz überlegt, ob sie das Kind abtreiben soll, kam aber zu dem Schluss, nachdem sie sich die Karte gelegt hatte, dass sie es behalten wird. Ich habe im Einzelgespräch der Spielerin erklärt, welche Konsequenzen es von Seiten der Inquisition geben könnte (Kombination eigeborene Hexe und Meisterinformationen: Erzvampir ist schon ein starkes Stück, wie ich meine), aber die Spielerin meint, dass es RP technisch einfach Schicksal wäre, wenn sie auf dem Scheiterhaufen landen würde.

Da wir mit diesen Helden nach Phileasson und JdG die G7 starten möchten, würde ich die Hexe nur sehr ungern sterben lassen, weil sie 1) de facto gar nichts für ihre Situation kann, weil 2) ich Zerwas so gespielt habe, dass sie sich einfach in ihn verlieben musste und 3) sie schwanger wurde vor der Enthüllung (wobei die Spielerin gemeint hat, dass sie trotzdem die Schwangerschaft gewollt hätte)...

Ich habe mir etliche plausible Möglichkeiten ausgedacht, wie diese Geschichte ausgehen könnte, aber zunächst würde mich eure Meinung interessieren. Abgesehen davon: welcher Mensch/welches Wesen wächst da im Bauch der Hexe heran? Ich finde die Kombo doch ziemlich heftigst :devil: Hat das Teil überhaupt eine Berechtigung zu leben?


Freue mich über eure Ideen.
Bei Paktieren oder Nebenwirkungen, kontaktieren Sie Ihren Bannstrahler oder Inquisitor.

Benutzeravatar
Erdoj Hurlemaneff
Posts in topic: 1
Beiträge: 2760
Registriert: 06.09.2011 16:37
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Ich empfehle die Lektüre von WdG S. 290ff.

Dort steht bspw.:
S. 292: "Der Raub des Sikaryans erfolgt in den meisten Fällen durch Trinken des Blutes. Er kommen aber auch Fälle vor, wo [...] Geschlechtsakt zur Übertragung dienen."
Die Hexe kann dadurch also Sikaryan verloren haben.

S. 292: "Sie können nicht weinen und auch keine Nachkommen zeugen (oder gar bekommen!)"

Also wird da wohl (ausser Sikaryan-Verlust) nicht viel passieren...

Du könntest ihr höchstens eine Totgeburt bescheren... Keine nette Sache...

Benutzeravatar
Djerun
Posts in topic: 1
Beiträge: 2068
Registriert: 14.06.2012 16:27

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Djerun »

Probleme haben manche Rollenspieler :rolleyes:

Ich würde da einfach ein TächtelMächtel mit einem anderen NSC, der die kleine Hexe "getröstet" hat einbauen.

Dann wächst einfach ein Kind zwischen einem Menschen und einer Hexe heran und Du brauchst nicht viel zu Verändern.

Das Phänomen der "Scheinschwangerschaft" ist ja sogar irdisch bekannt, sollte also Aventurisch überhaupt keine Probleme bereiten.

Benutzeravatar
pruegelzofe
Posts in topic: 2
Beiträge: 55
Registriert: 08.05.2012 21:59
Wohnort: Wiener Neustadt

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von pruegelzofe »

Probleme haben manche Rollenspieler :rolleyes:
Da es sich bei DSA eben um ein Rollenspiel handelt, versteh ich dein rolleyes nicht ganz. Bei uns in der Gruppe nehmen solche Konflikte ebenso viel Raum ein wie die taktische Vorbereitung auf die nächste Schlacht .... Aber vielen Dank für deinen Tipp!
Du könntest ihr höchstens eine Totgeburt bescheren... Keine nette Sache...
Nein, gar nicht schön, aber darauf wirds wohl hinauslaufen. Hört sich vielleicht unverständlich an, aber unsere Helden haben häufig mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen, was irgendwie schon rollenspielmäßiger Stil von uns zu sein scheint - und uns als Spielern auch gefällt (in Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung und Tiefe unserer Helden)...

Warum ich mir gedacht habe, dass es durchaus sein kann, dass die Hexe wirklich schwanger ist: Zerwas schlüpft ja in menschliche Körper, also war/bin ich der Meinung, dass der "Körper Zerwas" ja durchaus zur Zeugung im Stande wäre. Es ist eben der Mensch und der Körper, mit dem sie sich vereint hat, und nicht der Meisterinformationen: blutrote Dämon. Wobei, Meisterinformationen: Erzvampir ist er in dieser als auch in anderer Gestalt ...
Bei Paktieren oder Nebenwirkungen, kontaktieren Sie Ihren Bannstrahler oder Inquisitor.

Fenia_Winterkalt
Administration
Administration
Posts in topic: 1
Beiträge: 20786
Registriert: 17.06.2004 16:09
Geschlecht:

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Dieser Logik folgend wäre ja der Wirtskörper der leibliche Vater und insofern wäre es ein ganz normales Kind.

Benutzeravatar
Coming_Curse
Posts in topic: 3
Beiträge: 272
Registriert: 12.12.2007 10:12

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Coming_Curse »

[Post enthält nicht gekennzeichnete MI zu JdG und G7]

Allerdings finde ich, dass man in die ganze Geschichte durchaus etwas mehr Mystik hineinpacken kann, wenn man das denn möchte - und es scheint mir, als wäre das auch der Hintergedanke des Threads ... ;)

Hier ein paar recht grobe Ideen:
Wenn es um Spielspaß geht, fordert ja auch die DSA-Redaktion ausdrücklich dazu auf, die Regeln zu biegen oder außer Kraft zu setzen. Insofern fände ich es durchaus stimmig, wenn es eben nicht direkt eine Tot-/'Normal'geburt wäre. Dabei muss man natürlich ordentlich aufpassen, dass es noch mit Abenteuern und der Welt vereinbar ist.
Zwei Dinge scheinen mir bedeutsam:
- als Erzvampir könnte tendentiell der NL seine Finger im Spiel haben
- abgesehen von UG hat der NL in der G7 kein nennenswertes Auftreten (ich beginne die Abkürzungen gerade zu hassen ... ;) )

Daher steht es dir ziemlich frei, lustige Dinge in diesem Kontext anzustellen. Je nach Dramatik könnte man sogar versuchen, das Kind zu einem geringfügig plotrelevanten Thema zu machen. Allerdings vergehen zwischen JdG und UG gerade einmal drei Jahre. Nicht unbedingt viel, aber vielleicht ist das Kind gerade das Richtige für Pardona, um es als rituelles Opfer verwenden zu wollen.
Oder eine Kombination aus NL und Eigeboren macht es so wertvoll, dass Pardona es in ihre Obhut nehmen und aufziehen will/soll. Vielleicht geschieht das während / nach JdG und das Kind taucht am Ende von UG beim Ritual auf.
Um das junge Alter zu umgehen könnte man das Kind extrem schnell altern lassen (was dann wegen eigeboren nicht wirklich Nachteile bringt) so dass es eine ordentliche Überraschung gibt, wenn neben Pardona ein wehrfähiger Jüngling steht, der das gleiche auffällige Muttermal hat, wie das verschwundene Kind ...
(Letzteres ist unter Anderem dadurch beeinflusst, dass ich gerade den letzten Band der Ulldart-Romane von Markus Heitz lese ... Ein Blick könnte sich lohnen, sofern die Reihe noch nicht bekannt ist).

Der Hintergrund des Ganzen könnte sein, dass der NL das bevorstehende Karmakorthäon nutzen möchte, um seiner Bresche zu entfliehen. Dazu schadet es nicht, wenn er einen mächtigen Diener auf Dere mehr hat. In Verbindung mit Pardona als Erzieherin, einer (wahrscheinlich) Gezeichneten als Mutter und einem Erzvampir als Vater braucht man nicht lange zu überlegen, um das Potential darin zu sehen ... Das Kind würde sich also recht schnell daran machen, zB die Namensfragmente zu suchen oder was immer einem einfallen mag ...

Benutzeravatar
Robak
Posts in topic: 1
Beiträge: 12106
Registriert: 28.08.2003 14:10
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Robak »

Also du suchst ja wohl offensichtlich nicht nach einer Regeltechnischen Antwort auf die Frage "Können Vampire Papa werden?" (die lautet ja nein).

Ich bewundere euer tiefgründiges dramatisches Spiel auch wenn ich mich darauf als Kopfmensch nicht einlassen könnte.

Ich halte es allerdings für kaum sinnvoll möglich Dir zu helfen. Es ist wenig sinnvoll die Ereignisse nachträglich zu ändern nur weil Vampire keine Kinder zeugen können.
Das einzige was mir einfällt wäre ein anderen Papa aber auch das ist nur sinnvoll wenn du das Drama eher daraus spinnen möchtest dass die Welt (und die Heldin) denkt sie bekäme ein Vampirbaby, was aber eigentlich nicht der Fall ist.

Kinder Eigeborener Hexen sind übrigens meines Wissens nach keinesfalls alle automatisch Eigeboren.

Gruß Robak

Benutzeravatar
Nightcrawler
Posts in topic: 1
Beiträge: 1446
Registriert: 03.08.2004 21:42
Wohnort: Oberhausen, NRW
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Da Zerwas aber keineswegs den regeltechnischen Erzvampiren entspricht, sondern auf seiner Mogelpackung nur Erzvampir drauf steht zwecks eines anderen Begriffes und nicht DSA-Erzvampir drin ist (das ist der rote Dämon mit ein paar vampirischen Anleihen), kann er eigentlich so zeugungsfähig oder -unfähig sein, wie es in den Kram passt und ganz unabhängig davon, was konforme DSA-Erzvampire betrifft.

Inwieweit eine Frau tatsächlich ein Kind von so etwas (nicht jemanden) haben möchte, ist dann etwas anderes, denn sie muss sich im Klaren sein, dass es vielleicht eine Scheußlichkeit sein könnte, körperlich oder geistig oder beides oder auch gar nichts (so ohne Einfluss durch das Schwert).

Wenn die Inquisition davon erfährt, würde die das Kind vermutlich direkt einkassieren. Bei vielen anderen Institutionen und Personen würde es halt zumindest eine Gradwanderung sein.
DAS *Avatar* ist ein Enduriumschwert. *g*

Unsere 7G ab AoE 1533,42 h (gekürztes SiZ & Siebenstreich) - beendet!

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 2
Beiträge: 25001
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Da es bei DSA von Halbirgendwas (Drachen, Dämonen, Elfen, Dschinne, Chimären usw.) nur so wimmelt sehe ich kein grundsätzliches Problem mit einem weiteren Halbirgendwas.
Bleibt nur die Frage wie freakig man es will und auch hier bietet DSA jede beliebige Spannbreite.

Benutzeravatar
Coming_Curse
Posts in topic: 3
Beiträge: 272
Registriert: 12.12.2007 10:12

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Coming_Curse »

Robak hat geschrieben:Ich bewundere euer tiefgründiges dramatisches Spiel auch wenn ich mich darauf als Kopfmensch nicht einlassen könnte.
Auch von mir absolute Bewunderung. Von meiner Seite aus wünsche ich mir eine solche Tiefe, habe sie in meinen Runden aber bisher nicht erreichen können - woran ich nicht ganz unschuldig sein dürfte (aber das ist eine andere Geschichte).
Robak hat geschrieben:Kinder Eigeborener Hexen sind übrigens meines Wissens nach keinesfalls alle automatisch Eigeboren.
Kommt hin und war so auch eigentlich nicht gemeint. Es geht mir nur darum: Wenn man schon einen Plot darum herum aufbaut, könnte man mit einem eigeborenen Kind einige sehr spannende Effekte erzielen. Dadurch, dass die Mutter selbst schon eigeboren ist, könnte man das sehr unwahrscheinliche Ereignis dann ein bisschen herbei-rationalisieren ;)

So oder so gehe ich davon aus, dass was auch immer das Kind letztendlich sein sollte, die Hexe durchaus im Recht wäre, wenn sie es austragen will. Darin sehe ich sehr viel Spielpotential - allerdings mehr oder weniger zwigendermaßen etwas abseits der klassischen Abenteurerwege.
Die ganzen moralischen Fragen, die sich stellen, können das Spiel sehr spannend machen. Beispielsweise: Muss denn das Kind per definition böse werden, nur weil es einen dämonischen Vater hat? Wie reagiert die Hexe? Wie steht die restliche Gruppe dazu? Wer weiß überhaupt davon, was da potentiell heranwächst? Möchte es jemand erforschen? Wie geht die Gruppe damit um, wenn Inquisition und Obrigkeit tatsächlich davon erfahren? Gibt es vielleicht Möglichkeiten, den Plot direkt in die G7 zu überführen? (Wie wäre es, wenn sich die Gruppe in Weiden aufhält und von den seltsamen Alterungseffekten erfährt, die vielleicht sogar etwas mit dem Kind zu tun haben könnten ...? Meine Plotideen werden langsam etwas abgefahren ... wollte es trotzdem mal geäußert haben ;))
Kurz gesagt: Es erfordert zwar einiges an Arbeit für SL und Gruppe, aber alleine wegen dem Potential für überaus interessantes Rollenspiel möchte ich dazu ermutigen, das Thema kreativ anzugehen und diesen Plotfaden nicht einfach abzuschneiden.

Andwari
Posts in topic: 1
Beiträge: 8212
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Zerwas ist ein Unikat - welche Beschränkungen seiner Existenz von wem auch immer auferlegt wurden, ob er Kinder zeugen kann ist dabei ohne größere Probleme frei entscheidbar.
Die Nachkommens-Beschränkung für normale Vampire dient ja einzig dazu, ihnen einen möglichen Sinn im Leben zu nehmen und die Welt vor Halbdingenszeug zu bewahren.

Auf der anderen Seite:
Eigeborene Hexe geht in dieselbe Richtung: potentiell unsterblich, mächtig, wichtig. Eigentlich müsste man die aus Gründen der Fairness auch unfruchtbar machen - man gerät fix dazu, dass Uroma immer noch lebt und ihre "Familie" protegiert.

Was, wenn diese beiden Freaks einen ganz normalen Kleinalrik gezeugt hätten. So mit voller Windel, diversen Kinderkrankheiten, ohne besondere magische Begabung, dafür mit einer Vorliebe für Holzschwerter oder dem sturen Willen eines 5-jährigen, Novize im Travia-Tempel zu werden?

Benutzeravatar
Cyrilean
Posts in topic: 1
Beiträge: 501
Registriert: 10.12.2012 09:14
Wohnort: Wien

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Cyrilean »

Für mein Dere-Verständnis wäre es einem Vampir (mit welchen Sonderregeln auch immer) nie möglich, (zwölfgöttlich gegebenes) Leben zu schaffen oder an der Schaffung beteiligt zu sein.

Sprich das einzige, was aus diesem "Ding" im Körper der Hexe entstehen könnte, wäre ein gottloses Monstrum. Wäre die Hexe ein NSC, würde (in meinem Aventurien) die Mutter die Tortur der Schwangerschaft nicht überleben und der Minivampir würde die eigene Mutter töten um sich mit ihrem Sykarian unheilig zu manifestieren (von einer Geburt könnte ich hier nicht sprechen).

Coole Ansätze für einen ordentlichen Schuß Horror - aber ob das ein Spielleiter einer Spielerin antun möchte ?
*Sämtliche in diesem Post befindliche Aussagen basieren auf der persönlichen Meinung des Autors.

Ardor
Posts in topic: 2
Beiträge: 972
Registriert: 15.04.2011 21:42
Geschlecht:

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Auch ich möchte Dir zu dieser stimmungsvollen Art des Rollenspiels gratulieren und ich bin hellauf begeistert, das es solche Runden wie Eure gibt!

Diese außergewöhnliche Konstellation aus eigeborener Hexe und Meisterinformationen: durch ein einzigartiges Schwert erzeugter Erzvampir - auch wenn die Einzigartigkeit der Tatsache geschuldet ist, dass die Vampirregeln zum Erscheinungsdatum des ursprünglichen Abenteuers noch nicht ausformuliert waren sollte durchaus (Un?)Leben hervorbringen können.

Allerdings muss ich mich Cyrilian anschließen: der NL ist außer Stande gutes und schönes zu schaffen. Da es sich aber um keine rein namenlose Schöpfung handelt muss das hier nicht zutreffen, sollte aber deutliche Spuren in Form von Nachteilen, einem Fluch, einer gespaltenen Persönlichkeit oder was auch immer sich als stimmungsvolles Element oder gar zukünftiger Plothook eignet, hinterlassen.

Meine Idee hierzu: Meisterinformationen: Was Zerwas von anderen Vampieren unterscheidet ist vor allem das Schwert, dass ihn ja scheinbar auch vor Praios Fluch schützt, der sonst wohl auf ihm liegen würde (laut Roman neigt er zum Sonnenbrand, ich weiß nicht mehr ob das im Abenteuer erwähnt wird - die Neuauflage kenne ich gar nicht).

Somit sollte die Existenz des Kindes nur durch dieses Schwert möglich sein und dementsprechend das Schicksal des Kindes mit dem Schicksal des Schwertes verbunden sein. Wenn ich mich nicht sehr täusche, bleibt der weitere Verbleib des Schwertes ungeklärt. Natürlich besteht die Gefahr, dass ein Autor dies später in einem offiziellen Abenteuer wieder aufgreift, aber die bloße Möglichkeit sollte Dich nicht daran hindern, Dich hier frei zu bedienen, und eine schönen Plot um Schwert und Kind zu spinnen.

Benutzeravatar
Straider
Posts in topic: 2
Beiträge: 115
Registriert: 30.08.2010 18:06

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Straider »

@pruegelzofe
Meine Empfehlung ist: sprich mit der Spielerin und erkläre ihr die Situation (Vampire können keine Kinder zeugen bzw. wie deine Sicht der Dinge ist). Denn wenn du in diesem Moment ihr vielleicht den gesamten SC vermiest (und eine Fehlgeburt ist eine harte Nummer), dann ist ja keinem geholfen. Man muss ja nicht bis ins Detail klären, wie es weitergeht, aber vielleicht sprecht ihr zumindest ab, was für sie auch akzeptable Optionen sind.

Am Ende, wenn eine Fehlgeburt ausgeschlossen wird und es in eurem Aventurien kein Platz für Halb-Eigeborener Vampire gibt, dann würde aus meiner Sicht einer normalen Geburt nichts im Wege stehen. Ich finde hier sollte man einem gut gespielten SC keine Steine in den Weg legen. Und wenn ihr dann noch Drama wollt, sollte nicht ganz klar sein, ob das Kind am 5. NL-Tag oder am 01. Praios geboren wurde (wenn du das zeitlich hinbekommst...). Es also immer auf der Kippe steht, was aus dem Kind nun wird.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 2
Beiträge: 25001
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Nicht ganz klar welcher Tag... Wie auch immer das gehen soll. Wenn Praios' Licht am letzten Tag der Rahja verloschen beginnen die Tage ohne Namen.

Ist ja nicht so, als ob es außerhalb des Horasreich eine genaue Zeitmessung gäbe. Die Leute die anders unterscheiden unterscheiden eben anders. Weit weniger eindeutig ist da der Zeitpunkt der Geburt, noch im Mutterleib - bei einsetzen der Wehen, wenn das erste Teil des Kinders draußen ist, wenn die Nabelschnur durchtrennt ist, wenn das Kind den ersten Atemzug tut (wie den feststellen?), wenn es zum ersten Mal schreit, wenn die Nachgeburt abgeht?

Benutzeravatar
Straider
Posts in topic: 2
Beiträge: 115
Registriert: 30.08.2010 18:06

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Straider »

Meinetwegen mach ein "Wir haben 15 Herzschläge nach Sonnenaufgang des 1. Praios. Es ist ein Mädchen/Junge. Hoffen wir, dass der Herr Praios und die Herrin Tsa ihre schützende Hand über das Kind gehalten haben" draus. Kommt dramaturgisch auf dasselbe raus...

Ardor
Posts in topic: 2
Beiträge: 972
Registriert: 15.04.2011 21:42
Geschlecht:

Errungenschaften

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Ganz genau. "Wenn die Finsternis der Namenlosen Tage endgültig gewichen ist und Herrn Praios Schild das neue Jahr begrüßt". Und davor viele bange Stunden...

Thorbyn
Posts in topic: 1
Beiträge: 3
Registriert: 28.03.2014 21:58

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Thorbyn »

[/quote] Nein, gar nicht schön, aber darauf wirds wohl hinauslaufen. Hört sich vielleicht unverständlich an, aber unsere Helden haben häufig mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen, was irgendwie schon rollenspielmäßiger Stil von uns zu sein scheint - und uns als Spielern auch gefällt (in Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung und Tiefe unserer Helden)... [/quote]

Mir scheint dies sehr verbreitet zu sein. kann mir jemand erklären warum ein Charakter rollenspielerisch "nur" "Tiefe" erlangen kann, wenn er Schicksalsschläge zu bewältigen hat?

Benutzeravatar
Wolfhart von Grimmenhort
Posts in topic: 1
Beiträge: 584
Registriert: 12.08.2007 13:23
Wohnort: Pernitz/Niederösterreich

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Wolfhart von Grimmenhort »

Thorbyn hat geschrieben:Mir scheint dies sehr verbreitet zu sein. kann mir jemand erklären warum ein Charakter rollenspielerisch "nur" "Tiefe" erlangen kann, wenn er Schicksalsschläge zu bewältigen hat?
Es ist nicht unbedingt notwendig.
Es ist nur eine Form des Rollenspiels, die den Spielern und dem Meister entweder gefällt oder eben nicht gefällt.
Der "Drama-Faktor" wird bei uns aber sehr gerne verwendet, um die Geschichte bzw. den Helden Melodramatischer zu gestallten und das zugegeben sehr erfolgreich und mit großen Spielspaß.
Pruegelzofe's Ritter (Held der vorherigen Heldengruppe) wird von mir sehr gerne scherzhaft als psychisches Frack bezeichnet.
Sie hat Spaß dabei ihren Helden so zu spielen und da sie es entsprechend rüber bringt, hat auch der Rest der Gruppe Spaß daran.

Zum Thema:
Pruegelzofe sowie ich (wir sind 3 Meister und wechseln uns mit der Spielerin der Hexe als Spielleiter regelmäßig ab) sind zum Entschluss gekommen, dass das Kind zur Welt kommen wird.
Anfangs als normales Baby, jedoch von Namenlosen sehr stark berührt.
Unser "Masterplan" ist, das Kind als Bösewicht für unsere zukünftigen Helden aufzubauen.
Zwar nicht als "Marrie Sue" alla Nahema (oh wie ich sie hasse), aber dennoch als mächtige Gegnerin.
Wir sind jedoch noch am rätseln wie wir das genau machen sollen.

Zum Problem Kind eines Erzvampirs:
Wir haben noch Pardona in der Hinterhand, die nach der Philieasson-Kampangie noch immer ziemlich angepisst auf unsere Helden ist.
Außerdem hat die Legatin des Namenlosen wohl nichts dagegen, für eine reibungslose Geburt eines namenlosen Monstrums wie der Tochter unserer Hexe zu sorgen. Der Erschafferin der Shakagra traue ich zu, dass sie dabei "helfen" kann.
Mit dem Abenteuer Unsterbliche Gier darf ich ihr "Comeback" bei unserer Gruppe vorbereiten und nach dem ich im Schatten Simyalas und Phileasson gemeistert habe ist mir diese wunderbar böse Elfe mittlerweile richtig ans Herz gewachsen ;).
Die Frage ist nur wie und das ohne die Hexe zu töten oder unspielbar zu machen.
Außerdem Plane ich ein zusammentreffen zwischen Mutter, Kind und Pardona in Unsterbliche Gier.

Wir sind nach wie vor sehr dankbar für diverse Anregungen und Vorschläge.
Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

Benutzeravatar
Coming_Curse
Posts in topic: 3
Beiträge: 272
Registriert: 12.12.2007 10:12

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Coming_Curse »

Interessante Konstellation ... :)

Um all die Faktoren zu handhaben wird es wohl ein ziemlich großes Maß an Feingefühl brauchen, bei dem natürlich nur ihr selbst sagen könnt, was in eurer eigenen Gruppe angemessen ist.
Davon abgesehen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten unterschiedlicher Komplexität ... Ich schmeiße jetzt einfach mal die Ideen raus, die mir in den Sinn kommen ... (und damit schonmal meine Bitte um Entschuldigung, falls es nicht unbedingt konsistent ist ...)

Sehr banal könnte Pardona zu einem quasi beliebigen Zeitpunkt auftauchen und das Kind mitnehmen - mächtig genug ist sie, um zu entscheiden, ob die Gruppe davon etwas mitbekommt oder nicht. Problem an der Sache dürfte sein, dass für die Hexe danach die Motivation an weiteren Abenteuern teilzunehmen enorm sinken dürfte - je nachdem, wie die Hinweise auf den Verbleib des Kindes aussehen.
Vielleicht könnte man das Kind mit der Eigenschaft 'totgeglaubt' versehen - was zwar einiges an Tragödie mit sich bringt, dafür aber möglicherweise als Plothaken genutzt werden kann (Hinweise auf den Hintergrund des Verschwindens oder Todes könnten nach Baliho führen).
Weiterhin könnte das Kind zuerst in Obhut einer Kirche genommen werden (erste Tendenz: Praios) und danach von Pardona geraubt. Die Kirche würde mit ihrer 'ultimativen' Autorität auf den Plan treten und die Welt vor großer Gefahr beschützen wollen - sie zwingen das Kind in kirchliche Obhut, um es davor zu bewahren, ein zukünftiger Machtfaktor 'des Bösen' zu werden ... (interessanter Weise muss ich dabei gerade an die Introszene aus X-Men denken ... ) Dass die Mutter eine Hexe ist, wäre in den Augen der Praioskirche ein Grund mehr, es in die eigenen Hände zu nehmen.
Möglicherweise könnte man das damit koppeln, dass die Mutter selbst Angst vor dem eigenen Kind bekommt. Wenn ständig widernatürliche und unangenehme Dinge um das Kind herum geschehen, schafft man vielleicht, dass sie es bei einem fürsorglichen Hexenzirkel abgibt, der sich um die Probleme kümmern will ... Dabei besteht aber die Gefahr, dass sie sich schlicht aus dem Abenteuerleben verabschiedet ...
Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, wie es mit Zerwas im Abenteuer aussieht ... soweit ich weiß stirbt er ja nicht. Vielleicht wäre er noch ein interessanter Faktor ... Als legitimer Vater könnte er sein Kind für sich haben wollen. Der Schock wäre wahrscheinlich nicht gerade gering, wenn der rote Dämon plötzlich wieder auftaucht, nachdem man sich gefreut hatte, ihn in Greifenfurt losgeworden zu sein. Hier würde es aber wahrscheinlich auch darauf hinauslaufen, dass sich die Gruppe darauf stürzt, den Spuren des Dämons nachzugehen. Hier müsste man - wie auch bei den anderen Beispielen - die Hinweise geschickt streuen so dass die Motivation im Abenteuer zu bleiben hoch genug ist. Um so begeisterter wäre die Runde aber wahrscheinlich dabei, wenn es darum geht im weidener Winter auf Vampirjagd zu gehen - man kann ja durchaus hoffen, dass man dabei auf eine Spur von Zerwas stößt und überhaupt erst hellhörig werden, wenn das Thema Vampire zur Sprache kommt. Dabei wäre ja durchaus zu befürchten, dass der massive Blutzoll etwas mit dem Kind zu tun hat ("Wie jetzt, Borbarad ..? Der ist mir doch egal, gib mir mein Kind wieder!").
Bei der Gelegenheit ist es wohl auch sinnvoll, sich gleich möglichst ausführliche Gedanken darüber zu machen, was nach dem Finale von UG geschehen soll. Das Thema wird ja dann eher nicht einfacher geworden sein ...

Ich hoffe mal, ihr könnt meinen unstrukturierten Gedanken irgendeinen Wert entnehmen ;)
Viel Erfolg

Edit: Ich stelle mir gerade Pardona als Hebamme vor, die sicher stellen will, dass alles glatt läuft :ijw: Wäre auch eine interessante Option: Nur mit Hilfe der absurd mächtigen Dunkelelfe ist es überhaupt möglich, Kind und Mutter lebendig hinzubekommen. Dafür muss aber vorher zugestimmt werden, dass das Kind an Pardona geht ... sehr faustesk das Ganze ... ;)

Benutzeravatar
Findorn
Posts in topic: 1
Beiträge: 29
Registriert: 04.01.2014 04:35

Re: [MI/RP] Frage zu JdG.... die Hexe geschwängert von ...

Ungelesener Beitrag von Findorn »

Eventuell könnte man das ganze schon insofern vorbereiten ,dass das Kind generell etwas seltsam ist, so könnte es anfangs schneller altern, große magische Fähigkeiten haben, generell intelligent sein, einfach weil der Namenlose seine Finger im Spiel hat. Eventuell könnte Zerwas sein Kind selbst holen, MWN ist er nur verschwunden keinenfalls tot. Erst später wird aus dem Kind entweder ein mächtiger Vampir, als Erbe seine Vaters oder der eventuell mächtigste Diener des Namenlosen seit Pardorna der sich ganz darauf konzentriert das 13.Zeitalter einzuläuten. Das Ganze könnte man auch nur am Rande der G7 auftauchen lassen, zum Beispiel in UG, um aus dem Kind einen mächtigen Antagonisten für spätere Abenteuer und spätere Charaktere zu erschaffen.

Antworten