Von eigenen Gnaden und Quanionsqueste

Hartwurst
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Von eigenen Gnaden und Quanionsqueste

Ungelesener Beitrag von Hartwurst »

Ich grüße euch alle!
Ich werde zeitnah mit meiner Gruppe in die Quanionsqueste aufbrechen (Directors Cut :ijw: ) und bin aktuell gerade am überlegen, zur Abwechslung noch Teile von VeG und Wehende Banner mit einzugliedern um thematische Abwechslung zu bieten. Die QQ ist ja sowieso über einen längeren Zeitraum mit der Möglichkeit zwischendrin anderes zu machen - wie stehts es aber mit der Wildermark-Befriedung? Wird dort permanente Anwesenheit benötigt oder kann man da durchaus mal für einige Abenteuer verschwinden?
Diese Abenteuer habe ich (noch) nicht vorliegen, daher meine Frage.
Über Meinungen hierzu würde ich mich sehr freuen, und ja - das ist als Beschäftigung für die nächsten Real-Life Jahre gedacht :wink:

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Sumaro
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Re: Von eigenen Gnaden und Quanionsqueste

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich habe in meine aktuelle Kampagne zu "Von eigenen Gnaden" und "Mit wehenden Bannern" Elemente der Quanionsqueste eingebaut. Bzw. mir auch die Freiheit genommen, diese Queste ein Stück weit abzuwandeln. Da einer der NSC (damals noch SC) als Praiot in die Wildermark gekommen ist, um für Ordnung zu sorgen, in dem festen Glauben, dass erst wieder Ordnung im Reich herrschen müsse, bevor das Licht zurückkehren kann, konnte ich das später immer besser miteinander verbinden. So habe ich z.B. Szenarien über die Wacht der Greifen und den gesplitterten Berg eingebaut, die teilweise von diesen Helden bestritten wurden und auch schon Strahlen des ewigen Lichtes in gewissen Szenarien, die besonders praiosaffin waren, eingebaut, womit man Hoffnung auf eine Besserung in die Kirche zurückgetragen hat.
Natürlich lassen sich nicht alle Szenarien miteinander verbinden. Gerade die Reise in den hohen Norden ist z.B. bei uns schlicht nicht möglich, dafür ist eben doch zu viel vor der eigenen Haustür zu tun, aber die Quanionsqueste spielt bei mir dann eben in den praiotischen Themen vor Ort eine große Rolle. In den Mysterien der schwarzen Sichel, in der Greifenwacht der Trollzacken, in der Erlösung von gefallenene Seelen (Finstermann) und auch in der Wiederherstellung der Ordnung und des Rechts selbst.

Die Reise nach Balträa oder Glyndhaven oder in den tiefen Dschungel kann man zwar nicht so einfach unterbringen (zumindest wie ich finde nicht plausibel ohne die Heimat zu vernachlässigen), aber genug Anknüpfungspunkte, um seine ganz eigene Quanionsqueste zu machen, gibt es mMn durchaus.
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Faras Damion
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Re: Von eigenen Gnaden und Quanionsqueste

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Möglich, würde ich aber nicht machen.

1) Beide Kampagnen bieten Potential ungewöhnliche Gruppen zu spielen, in der Quanionsqueste eine weiße Gruppe mit möglichst vielen Praioten, in der Wildermarkkampagne eine dunkelgraue Gruppe. Das würde ich nutzen.
2) Plane nie, nie, nie eine zu lange Kampagne. Das geht so häufig schief und ist immer so schade. Liebe eine nach der anderen spielen und sicher beenden.
3) Man verschenkt entweder gute Szenarien oder Glaubwürdigkeit. Kriegsfürsten sollten nicht nach Glyndhaven, Baltrea oder Jiliskan reisen.


Natürlich kann man Aspekte aufgreifen. Sumaros Praiot, der für Ordnung in die Wildermark sorgen will, ist ein tolles Konzept und so jemand wäre als Sumyrdalum super geeignet. Genau so kann man die Wildermarkkampagne zu einer EIGENE Quanionsqueste machen. Falls man die Abenteuer des Bandes "Quanionsqueste" danach mit einer anderen Gruppe spielt, kann man für Integritas ja durchaus solche Charaktere dazu nehmen.

Wenn Du aber die Abenteuer aus der "Quanionsqueste" zeitnah spielen willst, würde ich mit einer reisenden Pilgergruppe antreten. Dabei ist ein Heimatort sogar gut, aber den müssen sie auch immer wieder verlassen können.

Die 8 Jahre Suche mit Leben zu füllen, ist tatsächlich nicht so einfach. Ich würde gar nicht versuchen, ein Abenteuer nach den anderen zu hängen, sondern die Spieler einbeziehen. Wenn sie wissen, das pro Ingamejahr nur 2-4 Szenarien/Abenteuer stattfinden, sind sie erstaunlich kreativ, den Rest zu füllen.

Hartwurst
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Re: Von eigenen Gnaden und Quanionsqueste

Ungelesener Beitrag von Hartwurst »

Erstmal vielen Dank euch für die Einschätzung!
Zunächst einmal beruhigend, dass dem Plan zumindest nichts absolut gravierendes entgegenspricht. An lange bzw sehr lange Kampagnen sind wir mit der Gruppe gewöhnt, die (stark ausgeschmückten) 7G liegen jetzt nach ca 6 Jahren gerade in den letzten Zügen.
Und es war halt gerade genau mein Hintergrundgedanke, diese 8 Ingame Jahre in denen gerade nichts aktuell zur Queste läuft eben mit einem festen Heimatort mit eigenen Problemen zu füllen. Dass nicht unbedingt jedes Abenteuer gespielt werden muss wie Sumaro ja auch meinte, ist bei der Gesamtmenge ja auch nicht weiter schlimm.
Dunkelgrau war/ist es bereits in den 7G genug, da wäre VeG auf halbgrau auch kein wirklicher Kontrast - eine regelrechte Praiokratie in der Wildermark aufzubauen schon eher.
Wäre so ein Praiosdank 2.0 denn prinzipiell möglich?

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Sumaro
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Re: Von eigenen Gnaden und Quanionsqueste

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Prinzipiell ist in Zweimühlen alles möglich. Eine Theokratie haben wir zwar vermieden, das Zepter der weltlichen und klerikalen Herrschaft sollte getrennt bleiben, aber eine starke Besinnung auf die Säulen des zwölfgöttlichen Glaubens, vorrangig Praios, Travia und Peraine, haben bei uns aus Zweimühlen einen Ort sehr klarer Moralvorstellungen gemacht. Wenn auch der Weg für die SC deutlich steiniger war und grauer. Gerade solche Konfrontationen wie die Blutkerbe oder der Finstermann, sowie Zweckbündnisse mit den Kriegsfürsten der Wildermark, sind eben doch selten darauf ausgelegt, wirklich ohne abrutschen ins illegale und moralisch graue auszukommen.

Will man eine Kampagne, bei der man sich wirklich auf eine "gute Seite" besinnen kann, würde ich daher die Quanionsqueste entweder "Vanilla" empfehlen, ohne weitere zubauten oder etwas in Richtung Simyala-Kampagne, was auch etwas märchenhafter, aber mit klarer Abgrenzung von Gut und Böse gestaltet werden kann.
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Na'rat
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Re: Von eigenen Gnaden und Quanionsqueste

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ich halte von der Idee wenig.
Von eigenen Gnaden hat einen stark dämonischen und einen, schlecht ausgebauten, lokal politischen Fokus.
Mit Wehenden Bannern setzt die Schwerpunkte auf klassisches Abenteuer, mit viel militärischen und dämonischen Gedöns.
Die Quanionsdings driftet extrem ins mystische ab und ihre realpolitischen Auswirkungen sind nahe Null.

Die Verknüpfung vom treiben eines Dorfvorstehers, vielmehr ist Zweimühlen ja nicht, im garethischen mit dem göttlichen Eingreifen ist wegen des Schiefstandes zwischen beiden auch eher schwierig. Das Leben eines Dorfvorstehers und die angeblich per Definition instabilen Zustände in der Umgebung des Dorfes verbieten dann auch lange Abwesenheit.
Ich würde Von eigenen Gnaden eher als die Abenteuerbaustelle begreifen die sie ist und diese mit einer praiosgefälligen Themengruppen beackern. Der ganze Dorfvorsteherquatsch ist so schlecht ausgearbeitet, dass man besser gleich darauf verzichtet.
Mit Wehenden Bannern ist da schon dankbarer und der Übergang, insbesondere von man das Dorfvorstehergedöns weglässt, ein fließender.
Das Quanionsdingens könnte man dann immer wieder einstreuen.
Allerdings sind die Auswirkungen des Quanionsdingens aufs Weltgeschehen eben Null. Das sich die Charaktere schon zu recht Fragen können, warum sie denn nicht lieber irgendwelche Marodeure gejagt haben. Die Praioskirche, die den ganzen Zuständen - die man nebenher oder zuvor noch thematisiert hat -ja tatenlos zugeschaut hat, steht ja nach der Quest noch viel gespaltener da als zuvor.

Wenn es wirklich nur um die Darstellung der Jahre geht, schaue mal in The One Ring, die Fellowship Phase ist ziemlich genau dass was du suchst.

Weynard
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Re: Von eigenen Gnaden und Quanionsqueste

Ungelesener Beitrag von Weynard »

MI QQ, VeG, MwB, Seelenernte!

Ich meistere zurzeit auch Von eigenen Gnaden, woran sich MwB und QQ anschließen werden.

Vorab: Meine Gruppe spielt ihre Herrschaft bilderbuchmäßig weiß aus. Die Helden haben "vorläufig" die Herrschaft übernommen, bis ein rechtmäßiger Erbe antritt (den es, wie sie wissen, nicht gibt, aber hey). Die sind so was von weiß, dass selbst die grauen Kriegsfürsten in der Gegend meinen, dass die nur stören. Da sie ihre Möglichkeiten als echte Kriegsfürsten kaum gebrauchen, werde ich VeG etwas straffen. Auch allgemein habe ich ein paar Jahreszahlen verschoben. Da die QQ aber, wie gesagt, kaum Metaplot-Auswirkungen hat, finde ich das weniger schlimm.

Hier meine allgemeine Roadmap:

1029 BF
Die Helden haben bereits vor Langem das Szenario "Göttlicher Funke" gespielt. Sie haben dabei in Lumine Rösserknecht eine Verbündete gefunden. Das war IT im Herbst 1029. Im Frühjahr sind sie in die Wildermark aufgebrochen und haben Anfang PER die Herrschaft übernommen.

1030 BF
Die Helden festigen gerade ihre Herrschaft. Dabei halte ich das Einkommen der Baronie noch künstlich unten (Wiederaufbau nach Finstermann etc). Durch ein selbstgemachtes Schlamassel steht jetzt am Sonntag (TRA 1030) der große Showdown mit den Konkurrenten innerhalb der Baronie an. Danach haben die Helden(hoffentlich) weite Teile Zweimühlens befriedet. In den folgenden Monaten dürfen sie sich etwas erholen: Während des harten Winters ist Schlachtenpause. Es sind bisher nur "Blut für Kor" und kleinere Szenarien geplant. Dabei wird es keine Invasionen o.ä. geben, die Helden haben also erstmals etwas Geld übrig.

Im Frühling folgt "Des Greifen stumpfe Klauen" und Ende PER die Belehnung durch Rohaja. Ende 1030 wird der Finstermann zurückkehren. Für die Albtraumwelt werde ich das Albtraumschloss des Nirraven aus Seelenernte benutzen, weil wir jenes AB vmtl. nicht spielen werden. Außerdem steht meine Gruppe auf Grusel.

1031 BF
Sobald die Nachricht von der Belehnung der Helden die Runde macht, werden einige alte Freunde sie besuchen kommen. dazu zählen NSCs aus der Spielsteinkampagne, Dämmerstunden und andere. Auch Lumine Rösserknecht (inzwischen Geweihte) wird anfragen, ob sie sich in der Baronie zwecks Tempelgründung niederlassen darf.
Ggf. webe ich hier das Szenario "Berge und Propheten" mit ein.
Zeitgleich merken die Helden, dass es gar nicht so einfach ist, erworbenes Land zu halten.

1032 BF
In diesem Jahr wird die Befriedung der Wildermark abgeschlossen.

1033 - 1035 BF
Hier wird die QQ stattfinden.

1035 - 1040 BF
Raum für diverse DSA4.1- Abenteuer, die wir auf Halde haben.

1040 BF
Erstellung neue Heldengruppe, beginn DSA-5-Abenteuer.

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