Geweihter des Namenlosen

Patzner
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Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Patzner »

So werde irgendwann mal, wenn ich Zeit gefunden hab das auszuarbeiten, die G7 leiten.
Nun wird die Gruppe sehr sehr gut sein. So wie es aussieht: ein Sonnenlegionär, ein Golgarit und ein Rondrageweihter. Kampf und Glaube dominieren, was ich persönlich auch gut finde und auch gut heiße. Allerdings ist ein Spieler zu mir gekommen und meinte er würde es gut finden einen Undercover Namenloser Geweihten zu spielen. So weit so gut. Ich fand das natürlich grandios weils rein rollenspielerisch grandios ist für die Gruppe. Der Rest weiß das natürlich auch nicht.
Jetzt meine 2 Fragen:
Welche Tarnung wäre gut?(Erste Idee war Firun Geweihter, sollte aber Geweihter sein)
Und würde er eher auf der Seite von Borbarad stehen oder ihn insgeheim hassen und vlt. sogar wirklich mit der Gruppe agieren?

Will mal eure Meinung hörenn. Ich glaube insgeheim träumt jeder SL von dieser Möglichkeit. :D

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Torben Bierwirth
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

Geheime Zweitidentitäten, die vor den restlichen (Mit-)Spielern geheim gehalten werden sollen, sind nicht Traum jedes Spielleiters, sondern hochgradig lästig und gerade in diesem Fall ein echter Spaltpilz in der Gruppe.
Eine Enttarnung wird definitiv den Tod eines oder mehrerer Gruppenmitglieder nach sich ziehen. Entweder haben die restlichen Charaktere keine Möglichkeit, den NL-Geweihten zu enttarnen, oder ihre verfolgten Konzepte werden vollständig versaut. Beide Situationen sind hochgradigst frustierend und sollten strikt vermieden werden.


Falls dieser egozentrische Trip wirklich durchgezogen werden soll, wäre ein tulamidischer Feqz-Geweihter Charakter der Wahl. Feqz hat quasi keine Prinzipien und kann problemlos Heimtücke/Herrschaft/Dunkelheit/Mord/Gift Aspekte des NL adaptieren.
Zuletzt geändert von Torben Bierwirth am 10.05.2012 00:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Thallian
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Thallian »

Hallo,

ganz ehrlich von der Idee halte ich auch nichts! Die Kampagne dreht sich darum, dass mit dem "Band der Gezeichneten" schlussendlich die Gemeinschaft der Gezeichneten über Borbarad siegt um ihm dem Rausch der Ewigkeit zufügt.
Das zieht sich durch die Gesamte Kampagne und ist die Basis der Geschichte.

Da passt es meiner Meinung nach überhaupt nicht, dass einer der Gefährten ein Verräter ist (auch wenn das in dem Orakelspruch Efferds? auf Altaia ja angedeutet wird. Ich als Spieler eines der anderen Charaktäre fände es auf jeden Fall supersch...., dass man, nachdem man jahrelang zusammen gespielt hat, sich z.B. im Finale ein Verräter enttarnen würde.

Sollte das auch jemals rauskommen, bleibt den auf jeden Fall den anderen Geweihten nichts übrig als den Namenlosengeweihten zu töten. Ob das Spielspaßfördernd ist? Und rollenspielerisch interessant ist das nur für den Spieler des Namenlosengeweihten - denn alle anderen dürfen es ja nie mitbekommen und da der Spieler des Namenlosengeweihten ja immer in seiner Tarnung spielen muss frage ich mich ob das auch für ihn interessant wäre. Außerdem muss diesem wirklich klar sein, dass er einfach fehlt, sollten die anderen Chars und Spieler jemals rausbekommen.

Thallian
Zuletzt geändert von Thallian am 10.05.2012 06:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Michaelis
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AW: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Michaelis »

Hey,

wenn überhaupt kann ich mir das nur für einen sehr kurzen Zeitraum (1-3 Spielabende) vorstellen, mit dem klaren Ziel den NL-Geweihten zu enttarnen und dann spektakulär aus dem Leben zu werfen. Und das auch nur um das Interesse des NL an Borbel klarzumachen. Alles andere siehe meine Vorredner.

Ich weiß gar nicht, wie du darauf kommst, dass sich das jeder SL wünscht? Ich sicher nicht.

Lg
Micha

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Erdoj Hurlemaneff
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Alternativ könnte sich der Spieler ja darauf einlassen, dass sein Charakter sich zum Guten wendet.
Also quasi als Missionierung durch die restlichen Geweihten wird er langsam vom Namenlos-Geweihten zum 12-Göttergläubigen....

Allerdings weiss ich nicht, wie ich das als Meister umsetzen würde...

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Zyrrashijn
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Ich schließe mich den Vorbehalten der anderen an. In UG müsste er ja eigentlich sogar gegen die Gruppe agieren. Die Fleischwerdung stellt dann allerdings den Bruch dar.
Insgesamt finde ich die Gruppe zu einseitig. Nur Geweihte? Da geht dir mMn 3/4 der Dynamik der Kampagne verloren. Ich würde mir das Ganze nochmal gut überlegen und mit den Spielern abstimmen.

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Denderan Marajain
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Vielleicht schwört er ja dem Glauben an den NL ab und wird ein guter? :)

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cloud
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von cloud »

1) Wenn es wirklich ein NL-Geweihter sein muss, dass muss er missioniert werden oder ist einfach nur noch tot und wird das Ende der Kampagne nicht erleben. Das ist frustrierend für alle Spieler.

Eventuell würde ich ein kleineres Geschütz auffahren und der Held hat eventuell unbewusst(!) "nur" einen (Minder)Pakt, den die Gruppe dann versucht zu brechen. Das passt dann ganz gut zur Kampagne und ist nicht so frustrierend.

2) Warum will die ganze Gruppe Geweihte Spielen? Haben die Spieler schon Vorwissen?

Meine Gruppe ist ohne Geweihte gestartet (allerdings schon 995BF) und es ist für Spieler und SL sehr interessant zu sehen, wie sie immer mehr Aufmerksamkeit der Götter durch ihre Taten bekommen. Durch die unterschiedlichen Abenteuer und Erfahrungen streben die Helden nun auf Spätweihen zu und setzen sich sehr intensiv mit "ihrem" Gott auseinander. Das finde ich für diese Kampagne deutlich schöner als schon als fertiger Geweihter zu starten.

Von den Spielern würde niemand auf die Idee kommen einen NL-Geweihten in dieser Kampagne und nach den gemachten Erfahrungen zu spielen.

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Sumaro
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich breche mal eine grundsätzliche Lanze für den Geweihten des Namenlosen. Ich denke eine solche Rolle ist möglich und kann auch durchaus interessant sein, wenn die anderen Spieler bereit sind sich darauf einzulassen. Es ist von offizieller Seite innerhalb der G7 durchaus "gewollt" das man einen potentiellen Verräter in den eigenen Reihen hat, den man aktiv immer wieder versuchen soll und der zu Borbarad überlaufen kann (siehe 1. Gezeichneter). Das stellt also mMn weniger die Problematik dar. Die Problematik ist, dass ein Geweihter des Namenlosen, wenn er enttarnt wird, zwangsläufig andere Geweihte zum Handeln zwingt, außer man fährt eine sehr starke Schiene "Der Zweck heiligt die Mittel". Damit greift man direkt in die Charakterkonzepte der anderen ein. Hier teile ich dann Torbens Befürchtungen, dass dies ungewollte und unangenehme Folgen haben kann.

Es ist also ein sehr sensibles Thema.

Nun zu den Fragen:

1. Ich denke auch, dass ein heimlicher Phexpriester die beste Wahl ist um die Tarnung möglichst lange und möglichst glaubhaft aufrecht zu erhalten. Damit könnte man sogar die komplette Kampagne durchkommen, wenn man gut ist.

2. Zur Dynamik der Kampagne selbst passt die Motivation eines Namenlosgeweihten eigentlich sehr gut. Zunächst ist er dafür, dass Borbarad die Ordnung der anderen zerschlägt, aber letztendlich muss auch Borbarad verschwinden, damit Platz für ihn selbst und seinen Gott ist. Und Borbarad darf dabei keinen Erfolg mit seinen Versuchen haben, denn immerhin will auch der Namenlose Seelen und die Seelenernte aus dem neuen Zeitalter ist durch Borbarad in ernsthafter Gefahr. Im Endeffekt ist es also sehr gut denkbar, dass Borbarad in gewisser Weise am Anfang unterstützt wird, man aber andererseits sehr aktiv darauf hinarbeitet ihn zu beseitigen damit man die eigene Ordnung ins Vakuum, dass er hinterlässt etablieren kann.
Über diese Schiene könnte man vielleicht sogar bei Enttarnung die anderen Gezeichneten ins Boot nehmen. "Wir alle dienen den Göttern und der Schöpfung. Ich habe Mittel die ihr nicht besitzt und könnt ihr euch wirklich leisten auf meine Hilfe zu verzichten? Im Endeffekt wollen wir dasselbe, ein Aventurien ohne Borbarad" oder ähnlich. Eine Argumentation, die natürlich nur funktioniert, wenn die anderen Charaktere hinreichend bereit sind die Mittel für den Zweck zu heiligen.
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Nightcrawler
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Keiner mag den Namenlosen und seine Anhänger. Die 12e sind gegen ihn, selbst in den Schattenlanden sind er und die seinen nicht erwünscht (Borbarad hat das Bündnis mit dem Namenlosen abgelehnt, damit hat er sich bei denen nicht beliebt gemacht).
Anfänglich macht ein NL-Geweihter in der Gruppe vielleicht noch Sinn, da ja Interesse an einem Bündnis besteht, spätestens nach dem Nachtschattenturm hat sich das erledigt. Der Geweihte könnte allerdings dabei bleiben, weil er die Gelegenheit erkennt, dass nur die (angehenden) Gezeichneten am ehesten etwas gegen den nun frisch erklärten Feind ausrichten können.

Allerdings sind Namenlos-Anhänger mit ihrem Hang zur Selbstsucht und Eigennützigkeit und dem Streben nasch dem eigenen Erfolg vermutlich nicht unbedingt dauerhaft Teamplayer, was in der Kampagne schon sehr wichtig ist (Intrigen ja, im Geheimen agieren sowieso, aber so eine langjährige Kampagne geht ja dann auch noch etwas weiter).
Die Uneinigkeit und Unsicherheit wiederum nach der Fleischwerdung Borbarads (die einen sagen, er ist eine Gefahr, ein paar glauben es etwas, viele gar nicht, später dann Invasion und Krieg) könnte der Namenlose als gute Basis ansehen, für sich selber etwas zu erreichen. Aber dafür braucht man keinen NL-Geweihten unter den Gezeichneten, da doch andernorts agiert und gewirkt wird.

Für ein oder zwei AB fände ich einen NL-Geweihten in einer Gruppe tatsächlich sehr interessant, jedoch nicht auf Dauer und nicht in der 7G, oder auch da nur länger als ein AB oder zwei.
Ich würde ihn in der 7G auch eher als NSC einführen. Als SL kann man da besser steuern, und wenn er erwischt wird, ist nicht gleich ein SC weg, bzw. man kann ihn ggf. andernorts und später noch mal wieder kommen lassen. Dann sollte man sich als SL aber bewusst sein, dass man neben dem Borbarad-Hauptplot noch einen NL-Nebenplot in der Kampagne hat.
Generell sollte auch bedacht werden, dass, wenn er wirklich gut gespielt wird, er vielleicht den einen oder anderen SC tatsächlich korrumpiert und ein Spieler möchte vielleicht nicht in der 7G den SC wechseln. Auf der anderen Seite besteht die Chance (gerade bei so vielen Geweihten, die ein Dunkles Wunder noch mit am ehesten erkennen können), dass er enttarnt wird und er dadurch aus dem Spiel genommen wird und sein Spieler einen neuen SC braucht. Schlimmstenfalls gibt es einen Kampf, bei dem mehrere SC dran glauben müssten und das wäre gerade in der Kampagne, in der es um Auserwählte geht, um aufeinander aufbauende Ereignisse und Hintergrundwissen sehr nachteilig in meinen Augen.
Zuletzt geändert von Nightcrawler am 01.07.2012 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
DAS *Avatar* ist ein Enduriumschwert. *g*

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Raul Ehrwald
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Raul Ehrwald »

Davon ab, dass ich zustimme in Sachen zuviele Geweihte und ich mir kaum vorstellen kann, dass eine ganze Ladung verschiedener Geweihter (mit Tarngeweihtenschaft des NL-Geiweihten) ohne direkt eine driftige Mission zu haben zusammen umher läuft, wäre ein einfacher Charakter, der den ersten namenlosen Einflüsterungen aufgrund schrecklicher Vergangheit o.Ä. erlegen ist, besser geeignet. Diesen würde man noch versuchen zu bekehren. Einen namenlosen Geweihten würde man nie bekehren, sondern direkt verurteilen und töten. Er glaubt nicht nur, dass der NL vllt der richtige Gott ist, er lebt seine Prinzipien und verrichtet sein schreckliches Werk auf üble Art und Weise.

Patzner
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Patzner »

Okay zuerst einmal, sei gesagt das jeder der Spieler die G7 schonmal vor etlichen Jahren erlebt hat. Die meisten erinnern sich aber kaum noch. Naja das mit Chars war deren Idee. Und ich will den da eigentlich keine Grenzen setzen.
Und nein die haben vorher keine AB's zusammen erlebt.
Ich dachte halt nur, das es sehr interessant sein könnte und man so eine Menge Möglichkeiten hat, wenn man den Geweihten des NL dabei hat.
Der Spieler ist sich durchaus drüber bewusst das sein Char dabei sehr schnell drauf gehen könnte. Dennoch will er es tun. Selbstverständlich hab ich ihn von Anfang an mit den Konsequenzen vertraut gemacht.

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Whyme
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Whyme »

Du bekommst immer Probleme, wenn Du als SL Nicht bereit bist, Grenzen zu setzen. Dann machen die Chars nämlich was sie wollen und Du bist dauerhaft am Improvisieren. Das mag generell ja toll sein, ist aber in der G7 völlig Fehl am Platze.

Mit einem Namenlos-Geweihten setzt Du den Feind in die Heldengruppe. Damit provozierst Du, gerade wenn du fast nur Geweihte in der Gruppe hast, Streit unter den Helden und mindestens einen Heldentot. Das kann nicht das Ziel sein bei einer Gruppe, die die größten Helden ihres Zeitalters vereinen soll um die Welt zu retten.

Tarnidentitäten, die zudem noch vor den anderen Spielern (und nicht nur ihren Chars) verborgen werden sollen, sind zudem nicht der Traum eines Spielleiters. Meiner Erfahrung nach eher das Gegenteil: ein Alptraum. Der geheime Char muss immer, wenn er etwas tun will was keiner wissen darf, heimlich mit Dir Kontakt aufnehmen und das wird auffallen. Es säht auch Mißtrauen in der Gruppe. Auch keine gute Vorraussetzung.

Direkt mit einer frischen Gruppe in die G7 zu starten ist auch keine gute Sache. Die Helden sollten sich kennen, sich vertrauen können (sie sind eine Weile lang immerhin die einzigen, die wissen was passiert). Es ist also sinnvoll, vorab ein paar Abenteuer zu spielen, dabei schon ein paar wichtige NSCs einzuführen etc. Das bedeutet aber auch, dass der Namenlos-Geweihte bis zur G7 vielleicht schon gar nicht mehr lebt. Und dann ist die ganze Idee witzlos.

LG
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Patzner hat geschrieben:Ich dachte halt nur, das es sehr interessant sein könnte und man so eine Menge Möglichkeiten hat, wenn man den Geweihten des NL dabei hat.
Der Spieler ist sich durchaus drüber bewusst das sein Char dabei sehr schnell drauf gehen könnte. Dennoch will er es tun. Selbstverständlich hab ich ihn von Anfang an mit den Konsequenzen vertraut gemacht.
"Interessant" ist für mich in diesem Zusammenhang mittlerweile ein Synonym für "ätzend". Es mag für den Spieler der es vorgeschlagen hat toll sein - aber ist es das denn auch für die anderen Spieler toll, wenn sie plötzlich erfahren, dass sie vom Mitspieler schmählich hintergangen wurden und vor der Wahl stehen ihr Chars auszuspielen und den NL-Geweihten umzubringen oder gar von ihm umgebracht zu werden, oder die Prinzipien auf denen ihre Chars basieren über Bord zu werfen?

Die G7 ist eine lange Kampagne und mMn sollten alle Spieler und der SL daran Spass haben und Spaltpilze in der Gruppe taugen mMn dafür definitiv nicht.

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Michaelis
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AW: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Michaelis »

Zumal man auch bedenken muss, dass der NL-Geweihte bei seiner Entdeckung die anstehende Konfrontation gewinnen könnte. Und das er sich entsprechend mit allen Mitteln wehrt ist legitim. Dann stehst du mitten in der Kampagne ohne Helden dar. Dann ist der Spielspass der anderen hin...
Zuletzt geändert von Michaelis am 10.05.2012 13:58, insgesamt 1-mal geändert.

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cloud
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von cloud »

Was noch gegen den NL-Geweihten spricht: Wenn man "Die Kanäle von Grangor" gespielt hat, kann man (imho) keinen NL-Geweihten mehr in seiner Runde akzeptieren.

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Tausendwinter
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Tausendwinter »

Ich leite gerade ebenfalls die ersten Vorwehen der 7G und habe spontan den Eindruck, dass ein NL-Geweihter wirklich funktionieren könnte. Man bräuchte lediglich eine wirklich auffällige Tarnidentität - sprich, so etwas wie ein Scharlatan, nerviger Adeliger oder schmieriger Händler (bei dem ohnehin schon jeder Vermutet, dass er für Phex / Feqz unterwegs ist). Also Charaktere, die so stark die Identität überdecken oder aber ein Geheimnis fast rausschreien, dass man nicht mehr genauer hinschaut.

Die meisten Spieler denken bei einem Char der Nachts alleine wegschleicht doch zu aller erst an einen Einbrecher oder Geweihten des Phex, und bei besonders exaltierten Charakteren oder Magiebegabten (Ja, man kann als Halbzauberer so tun, als wäre man ein Druide / Gildenmagier mit oder ohne Abschluss) oder Alchimisten nicht daran, dass es gerade ein Geweihter von IHM ist.

Mein Favourit für Charaktere mit Tarnidentität ist immer noch der Halbzauberer oder Alchi. Und wenn Du ab und an Deiner Gruppe ein paar Münzen Schweigegeld in die Hand drückst und dabei so tust, als ob sie Dir schon auf die Schliche gekommen wären, dass Du KGIA-Agent , Hexer oder Phexi bist, dann ist das sogar noch gutes Rollenspiel und inneraventurisch gesehen hast Du alle mit ins Boot geholt - genau wie ein guter Geweihter des Namenlosen es tun würde.

Eine Tarnidentität als weisser Heilmagier aus Norburg ohne Abschluss oder der Gleichen finde ich auch sehr stimmig, damit könnte man selbst die Praioten besänftigen - und wenn man ab und an seine 7 Asp in einen Balsam steckt, oder im Morgengebet dem "Güldenen zu Ehren" den Kopf senkt, dann schaut sowieso keiner mehr so genau hin, wenn man manchmal Abends nochmal "Kräuter suchen geht" oder irgendwelche schrulligen Angewohnheiten frönt.
Zuletzt geändert von Tausendwinter am 10.05.2012 15:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Anstatt dem Threadersteller alles auszureden sollte man ihm helfen indem man seine Fragen beantwortet. Wir kennen seine Gruppe schliesslich nicht

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Skyvaheri
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Ich weigere mich ihm einen "guten" Ratschlag für eine Tarnidentität zu geben, wenn ich die Grundlage der Frage für falsch halte...

Ein guter Berater antwortet nicht nur stupide auf eine Frage sondern stellt ggf. die Frage selbst in Frage.

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Sumaro
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Patzner

Man kann auch früher oder später einiges über Pardona und ihr unterstehende Priesterinnen oder Augen des Namenlosen laufen lassen, die den Helden indirekt unterstützen und als Werkzeug benutzen um ihre Ziele zu erreichen. Für den Namenlosen ist die G7 eine ziemliche Win-Situation, dadurch, dass sich zwei ihm nicht wohlgesonnene Parteien gegenseitig zerfleischen. Dabei ist er ja offenbar gar bereit die Dämonenkrone zu opfern um seine Feinde um weitere Ressourcen zu bringen. Also man kann gut ein namenloses-Subsetting dahinter aufbauen.
Bei mir hat z.B. ein Angroschpriester später ein Geschäft mit Pardona (bzw. ihren Untergebenen) geschlossen, dass ihm gegen einige Ressourcen (Bauholz, Kosch- und Blaubasalt) eine nicht unbeträchtliche Menge reinen Enduriums eingebracht hat. Ganz nach dem Motto "der Feind meines Feindes". Das hat schon Potential, die anderen Spieler müssen aber bereit sein sich darauf einzulassen ingame hintergangen oder zumindest ausgetrickst zu werden. Outgame wüsste ich jetzt nicht mal ob ich so ein großes Geheimnis daraus machen würde, aber das ist auch wieder Geschmackssache.
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Ainstein
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Ainstein »

Also ich leite eine Gruppe in der der Antimagier im Verlaufe von UG zum Namenlosen geweihten konvertiert ist. Dies tat er aber weniger aus Fanatismus als aus Rationalität - im Verlaufe seiner Karierre, speziell aber AoE haben sich die Kirchen als nicht wirklich kompetent herausgestellt, der 13. hingegen als hinterlistig und von wahrhaftiger Macht.

Hier der Link zu der Diskussion darüber: http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=4&t=26649

Also entgegen aller vorbehalte darin läuft die sache echt super. Der Char wird gut gespielt und konnte durch die Namenlosen-Mirakel und .liturgien sogar verstärkt werden (anfangs war er ein wenig verskillt).
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Suluma »

Gibt es überhaupt eine regeltechnische Profession des NL?

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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Whyme »

Suluma hat geschrieben:Gibt es überhaupt eine regeltechnische Profession des NL?
Es gibt Regeln zum Erschaffen eigener Professionen.

LG
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Patzner »

Ich verlange nicht das jeder hier hinter mit und meiner Gruppe steht. Und ich nehme es auch keinem Übel wenn er das persönlich nicht gut findet. Bei uns in der Gruppe ist die Situation nun so und ich möchte das beste draus machen.

Ich freue mich natürlich auch über die paar positiven Beiträge. Genau sowas hab ich gesucht. Werde jetzt erstmal mit meinem Spieler reden und nochmal mit ihm drüber reden. Vorallem wie wir das alles am besten geheim halten.

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Skyvaheri
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

MMn solltest Du vor allem auch mit den anderen Spielern sprechen... (auch wenn das schwierig ist)...

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Patzner
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Patzner »

Naja und wie soll ich das machen?
Wäre ja doof dann schon alles zu verraten. So wie ich meine Spieler kenne werden die bei sowas, Helden- und Spielerwissen nicht trennen können.

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Sumaro
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Man kann es generell allgemein halten. Was die Spieler davon halten, wenn jemand aus der Runde dunkle Geheimnisse o.ä. hat oder wie sie generell zu verdeckten Identitäten stehen usw..
Oder man sagt es einfach, dass xy einen Geweihten des Namenlosen spielt, das aber ingame geheim ist und findet dann eine gemeinsame Lösung. Das würde ich zumindest machen.
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Suluma »

Die Regeln zur Selbsterschaffung der Rassen/Professionen sind mir bekannt aber bei einer so pikanten Profession wie ein Geweihter des NL würde ich als Meister es verweigern sie anzunehmen.
Meine Frage audh an dieser stelle: Würdet ihr einem NL-Geweihten Karma zusprechen?, wenn noch nicht mal Rastullah Karma vergibt.
Also die Götterwelt ist nicht mein Fachgebiet aber ich würd es nie zulassen das ein NL-Gewihter in meiner Gruppe spielt

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Sumaro
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Suluma

Namenlose Geweihte haben offiziell Karma. Rastullah-Prediger haben es offiziell nicht. Es gibt auch Regeln welche Liturgien namenlose Geweihte haben und in den Dunklen Zeiten kann man sie als ganz normale Charaktere spielen. Von persönlichen Präferenzen einmal abgesehen spricht wenig gegen einen Geweihten des Namenlosen.
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Thallian
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Re: Geweihter des Namenlosen

Ungelesener Beitrag von Thallian »

@ Patzner:

Sehe das auch so wie Sky und Sumaro: Du hast als SL einfach die Verantwortung, dass die Bespaßung des NL Geweihten Spielers nicht zu Lasten deiner anderen Spieler geht, die offenbar Spaß an aufrechten Charaktären haben.

Ich persönlich wäre als Spieler sehr enttäuscht gewesen, wenn sich ganz am Ende heraus gestellt hätte, dass einer der Spieler einen verkappten NL-Geweihten gespielt hätte.

Es kann ja sein, dass die das gut finden - keine Frage, aber es kann halt auch ganz anders sein. Von daher würde ich auch empfehlen - wie von Sumaro vorgeschlagen - zumindest vorzuhorchen.

Wenn dann eine eher zögerliche Reaktion kommt, solltest du es bleiben lassen.

Thallian
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