Diebstahl des Lichtvogel-Eis weglassen

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Taralion
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Diebstahl des Lichtvogel-Eis weglassen

Ungelesener Beitrag von Taralion »

Wir sind mit unserer Runde am Ende von Rohals Versprechen und fast auf Drakonia angekommen. Das Abenteuer war (mit ein paar Veränderungen) eigentlich ganz interessant und spaßig. Doch die nun kommende Entführung des ALL-Eis leuchtet mir so gar nicht ein, insbesondere, wenn man die Wiederbeschaffung den NSCs überlässt, wie das bei uns wohl der Fall wäre - aus Zeitgründen, und weil ich den Roman nicht unbedingt lesen und umarbeiten will.

Ich würde das Ganze gerne weglassen... aber wird das später zu Logikfehlern oder dramaturgischen Lücken führen? Borbarad will mit dem Ei das Karmakorthäon einläuten - aber obwohl das Ei zurückgeholt wird, geschieht dies doch trotzdem. Macht Borbarad also etwas mit dem Ei, so dass dies geschieht? Oder würde das Karmakorthäon auch ohne vorherige Entführung eingeläutet? Gäbe es sonst noch Konsequenzen zu beachten? Ich habe den letzten Kampagnenband leider noch nicht: Falls diese Fragen dort beantwortet werden, entschuldigt bitte meine Unwissenheit!

LG Taralion

Brynjar
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Re: Diebstahl des Lichtvogel-Eis weglassen

Ungelesener Beitrag von Brynjar »

Hallo Taralion,

ich habe die Entführung auch weggelassen, bzw. umgearbeitet. Bei mir hat Borbarad nur damit gedroht, weil es ihm bei mir nur darum ging die Offenbarung mitzubekommen. Er hat sich mit der Drohung quasi eingekauft nach dem Motto: "Ihr könnt Eure Zeremonie reibungslos ablaufen lassen indem ihr meine Gesandte akzeptiert, oder..." (Die Verhandlung hat der gute Torxes geführt.)

Bei uns war Azaril Scharlachkrauf dann als Zeugin zugegen.

Das hat ganz gut funktioniert, auch weil ich vorher das Konzil schon hatte angreifen lassen. (Borbarad wusste bei uns durch einen Doppelagenten vom Aufenthaltsort des Kindes.) Die Held*innen wollten keinen Angriff auf das sensible Ritual.

Einen Logikbruch kann ich nicht erkennen. Alles was auf der Reise geschieht kann auch unabhängig davon passieren (z.B. die Konversation mit Fuldigor). Bei mir hat Borbarad sowieso einige Unsterbliche mehr aufgesucht, z.B. auch Adawat, um mit ihnen zu sprechen oder zu verhandeln.

Ich würde den Angriff weglassen, wenn er dir nicht passt. Andererseits kann es auch eine Gelegenheit sein den Held*innen/Spieler*innen das Gefühl zu geben, dass auch andere etwas tun. Anscheinend herrscht in vielen Runden das Gefühl vor, die NSC seien nur unfähig und täten nichts und die Gezeichneten müssten alles alleine regeln.
Wenn dieses Problem bei dir auch entstanden ist, kannst du es damit kontern. "Lasst mal stecken, ihr habt genug getan, wir erledigen das!"

gruß
Brynjar

Taralion
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Re: Diebstahl des Lichtvogel-Eis weglassen

Ungelesener Beitrag von Taralion »

Danke für die prompte Antwort, Brynjar! Dann werde ich die Entführung des Eis tatsächlich weglassen. Das behebt auch mein Problem damit, wieso er nur das Ei nimmt, das Kind aber zurücklässt, denn auch bei mir weiß die andere Seite dank der Blutigen Sieben über das Kind und Drakonia bescheid.

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Salix Lowanger
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Re: Diebstahl des Lichtvogel-Eis weglassen

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Zu Borbarads Motivation:
Borbarad hat geschrieben:Das Urteil des Allgottes ist erschienen. Es wird Zeit, dass es auch die übrige Welt vernimmt. Der Alte Drache Fuldigor und ich sind uns einig. Ich habe nichts zu gewinnen, wenn ich das Urteil beeinflusse. Ich kann nicht mehr gewinnen als das ganze Zeitalter. Nehmt das Ei und lasst den Allvogel sprechen. Es ist Zeit für das Karmakorthäon. Es ist Zeit, dass sich die Al’Anfanische Prophezeiung erfüllt: Dann wird der Rausch der Ewigkeit über die Schöpfung wehen. Geht!
Das Zitat hatte ich aus dem Roman damals in mein Tagebuch integriert.
I can fight an opponent, but I cannot fight my biological clock.
- Garry Kasparov

Brynjar
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Re: Diebstahl des Lichtvogel-Eis weglassen

Ungelesener Beitrag von Brynjar »

Ja, daran hatte ich auch gedacht. Diese Konversation kann aber schon vorher stattfinden. So könnte Borbarad Fuldigor aufgesucht haben oder umgekehrt und sie hatten sich darüber ausgetauscht ehe Borbarad handelt. Dann bekommen die Held*innen davon gar nichts mit und es läuft praktisch nur im Hintergrund ab, also der Meister notiert es sich im Geiste.

Bei uns war es eine sehr stimmige Szene mit Azaril, weil es auch irgendwie gezeigt hat, dass diese Prophezeihung größer ist als das Geplänkel und ich es grundsätzlich mag, wenn verfeindete Parteien kurzfristig zusammenarbeiten.

In meiner Runde war es z.B. auch so, dass sich die Borbaradianer und die Gezeichneten zusammengeschlossen haben gegen die schwarze Eiche um den Kelch zu erringen. Nach dem Motto: Erst mal entreißen wir den Kelch dem Dämon, dann regeln wir das untereinander.
Bei uns haben sie tatsächlich eine Münze geworfen, wer den Kelch am Ende bekommt. Ich habe noch nie 5 Leute so gebannt auf den Flug einer Münze schauen sehen... und ob ihrs glaubt oder nicht beim ersten Wurf ist sie so doof runtergefallen, dass sie auf dem Rand stecken blieb. :-D

Am Ende haben die Helden den Kelch erhalten und die Borbaradianer unter Rayo (dessen Schicksal ich stark verändert habe) haben es erstmal akzeptiert.

Diese Ausflüge in die Grauzone und das Verwischen der Grenzen gehörte zu den spannendsten und interessantesten Szenen der Kampagne, weil man auch mal mit den Gegnern diskutieren konnte. (Ich hatte den Bettelmönch (den Lehrer Liscoms), Rayo Brabaker und Sulman al'Venish ganz anders positioniert und viel mehr philosophische Borbaradianer aus ihnen gemacht.)

gruß
Brynjar

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