Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

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Eadee
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Sumaro hat geschrieben:Ich rate dir davon ab die G7 zu spielen...
Bestätigt meinen Eindruck dass ich es lassen sollte die G7 zu leiten.
Sumaro hat geschrieben:...und lieber mit DSA5 weiter zu machen
Nicht mal wenn mir alle DSA5-Publikationen geschenkt werden.
Sumaro hat geschrieben:Soweit ich es überblicke hat man da eigentlich immer den "Wir gewinnen, weil wir Helden sind"-Sieg vorprogrammiert. Da muss man nichts mehr anpassen und man kann als SL nur noch ein bisschen negative Konsequenzen einbringen, wenn man denn will.
Ich habe nicht den Anspruch immer alles zu schaffen. Bei uns ist mehrfach einiges schief gegangen, es sind auch einige lieb gewonnene Leute und etliche Verbündete gestorben und Tobrien (und das halbe Bornland) war für ein paar Monate auch in Borbaradianerhand bis man es wieder befreien konnte. Aber nichts von dem was wir verloren haben un bei dem wir versagt haben war vor Meister im vorhinein als unabwendbar in Stein gemeißelt.

Auch in anderen Kampagnen und Abenteuern sind wir bei weitem nicht immer verlustfrei aus der Sache rausgekommen und das ist gut so. Aber wenn im vorhinein bereits feststeht was alles schief geht bzw was die Helden nicht retten können... dann vergeht es mir.

Würde die G7 davon ausgehen dass man zwar Borbarad wieder nur temporär bannen kann (bis er erneut befreit wird, oder reinkarniert, oder oder oder) aber dafür die Möglichkeit (nicht die Garantie) besteht dass es am Ende keine Dunklen Lande in Aventurien gibt, dann wäre das gesamte Thema für mich weit weeeeit akzeptabler, vielleicht sogar richtiggehend toll.

McBaine hat geschrieben:Und wenn ein Spieler den Bauern spielt? Ist es reizvoll auch mal als Underdog zu spielen? Aus den wenigen verfügbaren Ressourcen alles rauszuholen und das beste draus zu machen? Und es dann plötzlich trotz der Übermacht zu gewinnen weil man mutig und clever war?
Ein Spieler der in DSA den Bauern als Profession wählt wird erstmal schief angeschaut von mir und dann gibt es ein klärendes Gespräch was wir uns von DSA erwarten und vermutlich kommen wir dann überein dass wir besser in unterschiedlichen Runden spielen.

Es gibt Systeme in denen es mir spaß macht auch mal den Durchschnittsbürger zu mimen (Cthulluh, WoD) und es gibt Systeme wo ich erwarte das die Spieler Helden(tm) oder Profis spielen (DSA bzw Shadowrun), in letzteren gehört für mich einfach die Überlegenheit der Spielercharaktere zum System dazu während die ersteren auf dem Konzept, dass um einen Herum alles noch viel Düsterer und Gefährlicher ist als man selbst, aufbauen.
Und ja, ich kann einem guten Teil der Professionen im WdH nur Wert als Zweitprofession oder Viertelmagier beimessen (ein Bettler mag eine stimmungsvolle bgb für den Streuner sein, ein Viehzüchter eine tolle bgb für einen Rajahgeweihten, aber wer einen Viehzüchter oder einen Bettler als einzige Profession wählt... in DSA... das ist als ob man sich beim Wasserski fahren entscheidet sich dann von einem Ruderboot ziehen zu lassen).
McBaine hat geschrieben:Wie gesagt, Halbgott besiegt, Aventurien und die Seelen unzähliger gerettet zählt für mich als Sieg. Meine Spieler haben sich in der G7 Kampagne geopfert, nicht einer hat überlebt, und alle fanden es fantastisch. Aber das sind thematische Sachen die vom Geschmack abhängen.
Ja, ist definitv Geschmackssache. Ich werde es trotz allem erneut mit den Spielern absprechen was die wollen sobald es aktuell wird. Aber ich tendiere auf jeden Fall dazu die B-Kampagne zu umschiffen oder ganz ausfallen zu lassen, so dass diejenigen Spieler deren Geschmack sie treffen würde diese bei einem anderen Spielleiter mitspielen können.
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Sumaro
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Eadee

Ich glaube einfach, dass ein Metaplot schlicht nichts für dich ist. Ein Metaplot kann nämlich dummerweise gar nicht davon ausgehen, dass die dunklen Lande entstehen oder eben auch nicht, weil man damit (mindestens) zwei verschiedene Welten gleichzeitig weiterspinnen müsste. Das was du forderst ist mit einem Metaplot grundsätzlich nicht möglich.
Daher ist es vor allem notwendig, dass man "in Stein gemeißelte Ereignisse" so plausibilisiert, dass sie vom Ausgang her sehr wahrscheinlich sind. Das macht die G7 nämlich eigentlich ziemlich gut. Es gibt Ereignisse, auf die Helden keinen Einfluss nehmen können. Wie z.B. die Rückkehr der Nandus-Zwillinge. Da geht es nicht um die Entscheidung der Spieler, sondern da sind weit höhere Kräfte am Werk, als es die Gezeichneten sind. Borbarad selbst, ein Halbgott, legt die Schienen für seine eigene Verbannung, die anderen Götter halten Himmelswaffen bereit, um ihn im Zweifel an seinem letzten Ritual zu hindern und die Schöpfung zu bewahren (und 20.000 Seelen von aufrechten Leuten würden sie auch mit einsammeln, wenn man sie eben vernichten muss, um einen der ihren zu stoppen).

Der Anspruch, den du anlegst, geht davon aus, dass es keine größere Macht in der Spielwelt gibt, als den Willen der Helden. Das sehe ich nicht so. Es gibt Mächte, die weitaus größer sind. Wenn Praios ein Arcanum Interdictum über Beilunk wirft, dann kann sich der Spielermagier aber noch so sehr den Willen haben, er wird dennoch nicht weiterzaubern können.
Gesteht man also gewissen NSC auch Fertigkeiten und Möglichkeiten, Verstand und Können zu, dass denen der Spieler gleichgestellt oder auch häufig überlegen ist, dann ist es sehr unproblematisch, dass gewisse Ereignisse passieren, zumal die Gezeichneten ja ohnehin rausfallen, sobald man Borbarad bezwungen hat. Und damit sind die Leute, die einem Galotta oder Rhazzazzor oder Haffax auf Augenhöhe begegnen ohnehin verschwunden.

Deine Variante der G7 mit "Alles wird wieder gut, aber vielleicht kommt der Böse in Jahrtausenden wieder" hat für mich den Faden Beigeschmack alle Antagonisten ihrer Kompetenz und ihrer Erfolge zu berauben. Etwas, dass ich persönlich ziemlich bescheiden finde. Bei mir ist eine Pardona, ein Borbarad usw. eben so kompetent und so mächtig und erfahren, dass sie durchaus mehrlagige Pläne haben und dass sie davon auch etwas erreichen können bzw. bleibenden Einfluss haben (wobei die Dämonenlande jetzt gerade mal 20 aventurische Jahre bestehen, also da ist eigentlich auch nicht viel passiert, danach gibt es ja wieder den Button "Alles auf Anfang und für jeden ein Happy End"). Man kann also schon den größten Helden des Zeitalters, bevor sie sich opfern, durchaus aufzeigen, dass die Dunkelheit zwar nicht vollkommen bezwungen werden kann, aber die Generation, die nach ihnen kommt und die sie inspiriert haben werden, diese Dunkelheit bezwingen wird (der Anspruch, dass "ein Trupp Helden" alles löst, finde ich eh überzogen). Damit hat man dann auch die positive Geschichte gesetzt. Denn das ist nun mal auch der Ausblick aus dem Metaplot.

Ich mag keine Scheinkonsequenzen und Redshirt-Tote, die nur dazu dienen zu verdeutlichen, wie knapp die SC jetzt wieder gewonnen haben und das was du beschreibst, erweckt bei mir genau den Eindruck, dass es gefordert würde.
Ich persönlich habe mir bei der G7 viele Freiheiten genommen, aber eben auch bewusst gesetzt, dass gewisse Gegebenheiten, kosmologischer Natur und Handlungen auf anderen Ebenen, nicht von den SC beeinflusst werden können. Es ist auch gar nicht ihre Aufgabe und ihre Existenzebene. Sie können diese Ereignisse jedoch begreifen. Bei mir hat man Mendena evakuiert, anstatt dass es direkt gefallen ist, man hat Ysilia mittels Angroschs loderndem Zorn dem Erdboden gleichgemacht, man hat bei Kurkum ein Drittel des endlosen Heerwurmes vernichtet und Borbarad so gezwungen seinen Drachenfreund früher zurückzubringen, man hat in Eslamsbrück 5000 alte und schwache Menschen an Torxes "verkauft", um 10.000 gesunde aus der tödlichen Umklammerung der borbaradianischen Belagerung zu retten, man hat verhindert, dass Walpurga von Weiden von Lutisana entführt wurde und ihren Prinzgemahl gerettet, man hat einen Deal mit Pardona geschlossen, um weitere 250 Stein Endurium für Zwergenwaffen zu besorgen, man hat die Welt nachhaltig verändert, in dem man gelebt und geleitet hat und für die kommenden Kampagnen der schwarzen Lande unglaublich viele Fäden ausgelegt, die noch auf die Gezeichneten zurückgehen, aber man war sich eben auch immer bewusst, dass am Ende gewisse Dinge geschehen werden. Dass man sich selbst wird opfern müssen, um Borbarad aufzuhalten, dass man damit schlimmeres verhindert, dass man einem Plan folgt, der viele Enden hat, aber jenes, auf welches man selbst Einfluss hat, das beste für die Welt ist usw. usf..

Ich glaube, dass all das dann wirklich nicht von dir erarbeitet werden wird. Denn dafür muss man einfach Spaß an der Kampagne haben und man muss auch bereit sein, den Metaplot für sich arbeiten zu lassen bzw. ihn eben zu ändern. Und man muss den Weg schätzen, nicht nur das reine Ergebnis.
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Eadee »

@Sumaro

Ich sehe ein dass es Kräfte gibt die den Helden überlegen sind und gegen die ein auflehnen ziemlich aussichtslos ist.

Auch ein Metaplot der die Welt verändert ist an und für sich in Ordnung.

Mich stört es aber gewaltig wenn man um Ereignisse die der Metaplot verändern soll ein Abenteuer bzw eine Kampagne spinnt die die Helden mitten in das Geschehen setzt aus dem die Veränderungen resultieren und sie dann dazu zwingt zu versagen um im Kanon zu bleiben.

Gehen wir mal davon aus die DSA-Redax würde sich entscheiden den Konflikt Andergast vs Nostria sei auf einmal enorm wichtig für den Metaplot und Nostria muss für den Metaplot gewinnen weil ein Rattenschwanz von Plotlines und Aventurienweiten Ereignissen drann hängt.

Dann mache ich kein verdammtes Abenteuer daraus dass man auf Andergasts Seite kämpft und verliert. Denn wenn ich Spieler in dem Setting habe sollen deren Handlung einen Einfluss auf das Ergebnis haben und nicht ignoriert werden.

Wenn man einen Metaplot haben will der die gesamte Spielwelt umwälzt und nicht durch Spielereinfluss gefärdet wird dann schreibe man doch bitte einen Roman und erkläre diesen zum Kanon, dann riskiert man selbst nicht dass der Metaplot gefärdet wird und verarscht die Spieler auch nicht mit der Behauptung ihre Handlungen wären ansatzweise relevant für den Ausgang in dem Maßstab den das Abenteuer ansetzt.
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Sumaro
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Eadee

Nö, das ist vielleicht deine Einstellung dazu, aber das ist eben nicht der Stein der Weisen. Denn andere Spieler würden vielleicht sagen "Wieso kann ich das denn nicht erleben? Wieso als Roman und nicht nachspielbar als Abenteuer?" und hätten damit die gleiche Berechtigung wie du in ihrer Ansicht.

Zudem widerspreche ich, dass man versagen muss. Man erlebt Niederlagen, sicherlich, das ist auch ein dramaturgisches Mittel. Ein Feind, der nie Erfolg hat ist eine Witzfigur, kein Antagonist. Das mag man noch bei den Kinderserien lustig finden, dass sich immer wieder ein Bösewicht aufstellt, aber nie was erreicht und immer wieder auf die Fresse bekommt, um dann in seinem dunklen Schloss erneut einen bösen Plan auszuhecken, den die Helden durch drüberstolpern erneut abwenden können. Aber abseits davon ist es eben keine brauchbare Dramaturgie. Und natürlich kann und darf man diese Dinge auch als Spieler erleben. Wenn die SC in einem Dorf sind und der Ork mit 5000 Mann anrückt, dann erwartet doch niemand ernsthaft, dass die SC und 20 Dorfbauern die Armee der Orks aufhalten und siegreich sind. Man erwartet vielleicht, dass die SC alles tun, um die Leute in Sicherheit zu bringen oder Informationen über den Feind zu gewinnen oder andere Leute zu warnen, aber den Sieg erwartet da niemand. Das ist aber nur der Auftakt für das AB, an dessen Ende man den Vorstoß der Orks, dann unter anderem mit den Informationen und einer Armee, die man gesammelt hat, doch vereitelt und zum Schluss siegreich ist.
Hätte man jetzt die Szenerie im Dorf als Roman schreiben sollen, weil den Helden hier kein absoluter Sieg möglich ist? Aber absolut nicht, denn hier werden Weichen für später gestellt, hier nehmen Dinge fahrt auf, die SC und Spieler beeinflussen, auch wenn sie nicht alles erreichen können.

Um dein Beispiel aufzugreifen, wenn das der Metaplot ist, dass Andergast verliert, dann biete ich vielleicht eine Kampagne für beide Seiten an und liefere Hintergründe, warum die Dinge so passieren, nämlich aufgrund von bestimmten, unabwendbaren Ereignissen. Was ich eben aufbauen muss sind, abseits der Nadelöhre, Szenerien, in denen die Handlung durchaus Effekt hat und die Spieler Einfluss nehmen können. Das gleiche muss man auch bei der G7 machen. Zudem "verliert" man ja gar nicht, man besiegt am Ende Borbarad, stoppt sein Ritual, verhindert dass die Götter eingreifen müssen, gibt einer ganzen Generation Hoffnung, vereint die Völker und legt den Grundstein für den Fall von Borbarads Erben.
Wie steht schon auf den Mauern von Drakonia "Er, Tyrandor, erschuf das Bauwerk in sechs mal sechs Tagen. Wer nach ihm kommt, glaubend ein eben so großer Magierkönig zu sein, zerstöre das Bauwerk in sechs mal sechs Jahren". Borbarad taucht das Land in zwei Jahren in Finsternis und in zwanzig Jahren gelingt es den, von den Gezeichneten inspirierten Heroen, einen großen Teil davon wieder zurück zu gewinnen. Scheint mir durchaus angemessen.
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Eadee »

@Sumaro
Ja, ist meine persönliche Einstellung dazu, deswegen begann meine Argumentation mit "Mich stört ..."

Nochmal, es ist keinesfalls gefordert dass der Böse Antagonist nie erfolge hat, das wäre, wie du es beschreibst verdammt langweilig.
5000 Orks gegen die Heldengruppe und ein paar Bauern zu schicken und zu erwarten dass sie diese nicht besiegen ist auch vollkommen verständlich. Aber 5000 Orks ist eine konkrete Zahl und wenn es den Helden irgendwie gelänge 5000 Mann aufzuhalten (Talionmel irgendwer?) dann sollte man ihnen diesen Erfolg gönnen.

In ein Abenteuer zu schreiben "es kommt ein endloser Heerwurm der erst endet wenn die Helden sich zurückziehen und danach noch genau 5000 Orks übrig hat" dagegen als Deus ex Machina zur Plotrettung echt erbärmlich. Vielleichthätte man sich dann lieber als Spielleiter überlegen sollen was für Optionen die Orks haben wenn sie merken dass ein einfacher Ansturm nicht zu funktionieren scheint. Dann macht man es den helden schwerer mit den Mitteln die die Orks auch plausibel haben, nicht aber indem man Orks nach Belieben "nachspawnt".

Es gibt Siege und es gibt Niederlagen für die Helden und für die Antagonisten, aber wenn der Ausgang eines einzelnen Ereignisses das ganze Abenteuer, oder gar die ganze Kampagne umwirft hat man für meinen Geschmack ein Designproblem.

Es mag für manche verwunderlich sein, dass ich ein strikter Gegner von Railroading bin, die Phileasson-Saga aber für eines der besten Produkte von DSA halte.
Wenn man sie sich nämlich genau ansieht ist da ziemlich wenig Railroading drin (gewesen, vor der unsäglichen Überarbeitung).
Einzig relevant für das voranschreiten der Saga ist es, dass die Helden sich dazu bereit sind die 12 Aufgaben zu lösen und sich an die Regeln des Wettstreits zu halten. Etwas wozu sich die Spielerhelden in der zweiten Szene der Saga entscheiden müssen, oder eben nicht teilnehmen. Folglich kann man die Bereitschaft die Aufgaben zu lösen im weiteren Verlauf als gegeben voraussetzen.

Wie sie die einzelnen Aufgaben lösen und welche davon erfolgreich und welche erfolglos ausgehen ist vollkommen in Spielerhand. Ich sage immer gerne die Phileasson-Saga hat 12 Bahnhöfe die der Kapitän bereisen muss, aber die Spieler bauen die Schienen wo und wie sie wollen statt auf vorgefertigten Schienen zu fahren wie man sie in anderen Abenteuern erdulden muss.

Misslingt ihnen eine Aufgabe wird es umso wichtiger die folgenden Aufgaben zu lösen. Haben sie an irgendeinem Punkt mehr Erfolg als vorgesehen wird der folgende Verlauf entspannter. Dennoch kann die Saga voranschreiten solange die Helden die 12 Aufgaben lösen wollen.
Selbst wenn der Punktestand von einer Partei nicht mehr aufzuholen wäre darf man den die andere Mannschaft nach den Regeln des Wettstreits immernoch behindern, was bedeutet dass man wenn man mit weniger gelösten Aufgaben pünktlich da ist und der andere mit mehr gelösten Aufgaben nicht rechtzeitig in Thorwal erscheint man dennoch gewinnen kann.

Ich gehe jetzt nicht weiter auf die Hintergründe und Detailplots ein, aber auch diese, obwohl auf den ersten Blick sehr klar vorgegeben scheinen, sind wenn man sie genauer betrachtet erstaunlich frei handhabbar und führen nicht dazu dass die gesamte Saga abgebrochen werden muss wenn es mal nicht läuft wie erwartet.

Am Ende hat man eine Menge toller Abenteuer erlebt, hatte Erfolge und Niederlagen (oder eben nur eines davon, was nicht wahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen ist). Hatte epische Schlachten und übbermächtige Gegner denen man sich teils gestellt hat, vor denen man teils geflohen ist und all das ohne dass die halbe Spielwelt unaufhaltsam von Dämonen überrannt wurde. Alle Veränderungen die man herbeigeführt hat kann man in der Spielrunde des persönlichen Aventuriens auch spürbar machen, ohne dass man sich so weit vom offiziellen Aventurien entfernt dass die Helden außerhalb dieser Spielrunde unspielbar werden.
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Sumaro
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Die Phileasson-Saga ist eine Sight-Seeing-Tour ohne Einfluss auf Aventurien. Die ist natürlich nicht im geringsten zu vergleichen mit der Borbaradkampagne.

Und die Borbaradkampagne macht genau das gleiche, was du für die Phileasson als Prämisse nimmst. Es gibt gewisse Bahnhöfe, die werden angelaufen, an diesen Bahnhöfen kommt man nicht vorbei, nur den Weg dahin kann man beeinflussen. Das wirst du immer haben, wenn du einen Metaplot hast.

Am Ende der Phileasson gibt es ja auch kein "Und wenn die Helden scheitern gehen die Inseln im Nebel unter" sondern ein "Am Ende sind die Helden das Zünglein an der Waage und man gewinnt". Weil das der Punkt ist, an dem die Geschichte weitergeschrieben wird.

Deine Vorwürfe an die G7 verstehe ich daher nicht, wenn du gleichzeitig die Phileasson feierst. Auch da hast du ganz klare Stationen, an die man sich halten muss, sonst passiert nichts oder man verpasst Elemente komplett und hat damit schon "verloren". Der Plot hilft einem da an keiner Stelle weiter, man muss die Spieler selbst "einfangen".

In der G7 kann man es genauso machen. Es gibt sehr feste Eckpunkte, die einfach passieren (so wie in der Phileasson auch), aber eben auch viel Freiheit zwischen den Bahnhöfen. Wenn man das Ende nur als gesetzt nimmt und den Weg dazwischen weitestgehend frei lässt, kann man sehr viel machen. Ist aber auch viel Arbeit.

Abseits davon erwartest du natürlich mal sehr viel von einem Abenteuer. Die Arbeit, alle Eventualitäten einzubauen, ist deine Aufgabe als SL, nicht die des Autors. Bei dem Beispiel 5000 Orks mit Schamanen und Kriegsogern gegen 20 Bauern und 5 Helden, da ist es an dir als SL die 0,0000000000000000001% Chance, dass die Helden siegreich sind auszugestalten, ich erwarte vom Autor, dass es sich mit den 99,9% beschäftigt, nach denen meine Helden auf verschiedene Weisen fliehen etc..
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Salix Lowanger
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Eadee hat geschrieben:@Sumaro

Ich sehe ein dass es Kräfte gibt die den Helden überlegen sind und gegen die ein auflehnen ziemlich aussichtslos ist.

Auch ein Metaplot der die Welt verändert ist an und für sich in Ordnung.

Mich stört es aber gewaltig wenn man um Ereignisse die der Metaplot verändern soll ein Abenteuer bzw eine Kampagne spinnt die die Helden mitten in das Geschehen setzt aus dem die Veränderungen resultieren und sie dann dazu zwingt zu versagen um im Kanon zu bleiben.
Sie versagen aber nicht. Es hängt auch einfach davon ab, mit welcher Erwartungshaltung du an die Sache heran gehst. Ich denke, ich muss dir das mal an Hand unserer G7 verdeutlichen:

Am Anfang überschlugen sich die Ereignisse in Dragenfeld erst einmal. Wir konnten verhindern, dass Borbarad direkt einen Körper erhält (Alptraum ohne Ende). Nur einer, nämlich der erste Gezeichnete wusste, dass Borbarads Geist seinen Weg nach Dere gefunden hatte.

Ein paar Monate später gab es eine Vampirplage in Weiden (Unsterbliche Gier). Wir gingen dem auf den Grund und beendeten diese. Wir konnten zwar nicht verhindern, dass Pardona für Borbarad einen Körper erschafft, aber wir konnten verhindern, dass er perfekt wird: Zum einen war er durch sechs Finger an jeder Hand immer erkennbar (das konnte er nie verschleiern), zum anderen gab uns Pardona die Schuld, dass er ihr Angebot zum Bündnis ausschlug. Kosmisch gesehen wäre ein Bündnis von Pardona und Borbarad eine Katastrophe gewesen, die das Zeitalter des Namenlosen UND Borbarads eingeläutet hätte. (OK, das mit dem Zeitalter erfuhren wir erst sehr viel später.)

Dann geschah erst einmal eine ganze Weile lang gar nichts. Im Kloster von Arras de Mott gab es eine seltsame Mordserie (Grenzenlose Macht), der eine Agentengruppe der KGIA nachging. Es stellte sich heraus, dass das Ziel dieser Mordserie war, dass Borbarad eine immense Menge astraler Energie aufnehmen wollte, die bei der elementaren Umwandlung eines Berges in Wasser entstanden wäre. Das kann verhindert werden, weil die Agenten das Ritual stören.

Zwei Jahre lang trat Borbarad direkt erneut nicht in Erscheinung. Seine Schergen zettelten kleinere Dinge an, denen die Agenten der KGIA nachgingen. In der Zwischenzeit entzweite sich die Praioskirche und wurde durch die Gruppe der (späteren) Gezeichneten wieder vereint (Des Greifen Leid, und ja, ich bin immer noch stolz wie Bolle, das Rätsel alleine geknackt zu haben! 8-) ).

Im darauffolgenden Jahr wurden die Gezeichneten nach Maraskan geschickt (Pforte des Grauens), um dem verschwinden einer Mindoriumlieferung auf den Grund zu gehen. Sie können einen enorm großen Teil bergen (sogar noch deutlich mehr, als verschwunden war) und erfahren schlussendlich, dass Borbarad die Herrschaft auf Maraskan übernommen hat. Gemeinsam mit Streitern der Praioskirche wird Borbarad aus dem Fürstenpalast vertrieben und ein vertrauenswürdiger Statthalter eingesetzt. (Höhöhö! Es gab nur einen Spieler, der nicht wusste, dass Haffax überlaufen wird. Und genau der hat Haffax vorgeschlagen.)

Mehr oder minder direkt danach werden die Gezeichneten gebeten, sich auf die Suche nach den Einzelkomponenten von Bastrabuns Bann zu machen. Sie finden die Einzelteile und können gleichzeitig verhindern, dass sich eine asfalotische Pforte des Grauens öffnet und der große Schwarm über Aventurien herfällt. Dabei enthüllt Borbarad, dass wir nach seinem Plan gehandelt hatten. Das warf die Frage auf, was Borbarads tatsächliches Ziel war. Offenbar war es nicht, Tod und Zerstörung über Aventurien zu bringen.

Einige Zeit später wurden die Gezeichneten Zeuge eines Anschlags einer Gruppe von Schwarzmagiern (Schatten im Zwielicht), die Borbarads Machenschaften bekämpften. Sie schließen sich für eine Zeit dieser Gruppe an. Die Gruppe wird in der ersten großen Attacke Borbards, dem Inferno von Andalkan, komplett aufgerieben. (Zitat von Skys Frau am nächsten Tag: "Ich hatte gedacht, ihr spielt auch noch irgendwann, aber das war ja nur Gemetzel!" Ich zurück: "Ja, das dachten wir auch!") Die Gezeichneten kommen knapp mit dem Leben davon.

Nun beginnt die borbaradianische Invasion. Die Gezeichneten können einen großen Teil von Borbarads Heer in Kurkum vernichten. (Goldene Blüten auf blauem Grund) Während sie damit beschäftigt sind, ihre Akademie durch das Ritual des Chr'Szess'Aich in den Limbus zu retten, erobert Borbarads Heer eine Provinz nach der anderen. (Die letzte Schlacht des Wolfes) Wieder stellt sich die Frage, was Borbarad will, wenn er die Gezeichneten erst den großen asfalothschen Schwarm aufhalten lässt, dann aber Tobrien erobert und das Omegatherion weckt.

Auf dem allaventurischen Konvent (Rohals Versprechen) enthüllt sich dann eine versteckte Prophezeiung, die dazu führt, dass Rohal gerufen wird und in einer direkten Konfrontation mit Borbarad von diesem gebannt wird (in Ermangelung eines besseren Worts). Das Karmakorthäon, die Zeitenwende, wurde eingeläutet. Nun wurde auch deutlich, dass es Borbarads Ziel war, die Herrschaft über das Zeitalter zu erlangen. Fraglich war immer noch, wie das vollbracht werden sollte.

Die Gruppe der KGIA-Agenten hatte inzwischen im Bornland zu tun und kämpfte dort gegen Borbarads Sympathisanten. (Das zerbrochene Rad). Das ganze kulminierte in der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden. Borbarads Heerzug wurde aufgehalten. Auf dem Schlachtfeld erschien spontan Belharhars mächtigster Dämon, der Karmoth, und wurde von den Gezeichneten besiegt.

Während die Rondrakirche einen neuen Heerführer ermittelte, wurden nach und nach die sieben magischen Kelche über das rondrianische Heerlager an den Schlund geschafft (Siebenstreich). Am Ende schlugen die Gezeichneten den Trupp zurück, der die Kelche erbeuten sollte und helfen dabei, Siebenstreich neu entstehen zu lassen.

Schlussendlich (Rausch der Ewigkeit) erhielt noch der letzte Gezeichnete sein Zeichen: eine göttliche Waffe, die gegen Borbarad eingesetzt werden sollte (und wurde). Während der dritten Dämonenschlacht störten die Gezeichneten Borbards Ritual und erfahren seinen eigentlich Plan: Er wollte die Sphärengrenzen einreißen, um so allen Wesen Astralmacht und damit grenzenlose Freiheit zukommen zu lassen. Dabei wäre ER dann Herrscher über die so entstandene Welt (und damit über das Zeitalter) geworden. Die Gezeichneten setzen alles ein, was sie haben und sorgen so dafür, dass Borbarad mit dem Rausch der Ewigkeit für alle Zeiten gebannt wird.

So, und nun möchte ich die Bilanz noch einmal aufstellen:
+ Die offenen Ansätze Borbarads werden jedes Mal vereitelt.
+ Die Spärengrenzen bleiben geschlossen.
+ Die Herrschaft um das nächste Zeitalter ist weiterhin offen.
+ Borbarad ist für alle Zeiten gebannt.

- Die schwarzen Lande sind entstanden.

Wo sind wir da um den Sieg betrogen worden?
I can fight an opponent, but I cannot fight my biological clock.
- Garry Kasparov

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Na'rat
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Eadee hat geschrieben: Dummerweise ist die G7 so eine Sache bei der die Helden wohl kaum still rumsitzen würden.
Die ach so gewaltigen Ereignisse in der Kampagne haben eigentlich für so gut wie niemanden außerhalb der unmittelbaren Nachbarschaft von Maraskan und Tobrien Auswirkungen.
Außer vielleicht am Ende, wo es zu einem, in absoluten Zahlen gemessen, eher beschaulichen Gefecht kommt.
In weiten Teilen war es nicht mehr als ein mittelreichischer Bürgerkrieg, bei der eine Seite magisch völlig überlegen und die andere schlicht unfähig war.

Dreht man die magische Überlegenheit zurück, gesteht dem Mittelreich eine gewisse Grundintelligenz zu bleibt es halt beim Bürgerkrieg.
Das es sich um eine Zeitwenden handeln soll ist auch nur eine eher schlechte Propagandalüge der Beteiligten, wenn man sich mal anschaut wie viel Menschenmaterial ein paar Jahre später im horasischen Bürgerkrieg oder im Krieg Horasreich vs. Al'Anfa verheizt. Im Jahr des Feuers sind noch mal riesige Mengen gestorben, was man in der Folge auch nicht weiter reflektiert hat.
Eadee hat geschrieben:Nachdem wir aber eine Mirhamer Adepta dabei haben die merklich verstümmelt(oder getötet) würde von Borbarads Todesfluch wenn sie nicht rechtzeitig die Deborbaradianisierung durchmacht wäre es recht unfair ihr diese Chance zu nehmen.
Karjunon Silberbraue ist auch und gerade ohne die Beteiligung von Spielercharakteren cool.
Eadee hat geschrieben: Also was kann soll ich eurer Meinung nach tun?
Einen großen Bogen um die ,Kampagne' machen, wenn du schon damit unzufrieden warst dass man 80 Wochen für eine Umrundung Aventuriens braucht. Wenn du deine Spieler nicht vor vollendete Tatsachen stellen willst ist die G7 in ihrem Ablauf und ihrem Ergebnis völlig falsch für dich.
Schon weil sich der Spruch, dass Magier entweder inkompetent oder auf der falschen Seite sind, klar bewahrheitet.
Eadee hat geschrieben: Andererseits will ich die Kampagne nicht mit meinem Vorwissen ein zweites Mal spielen oder für die gesamte Kampagne (die ja sehr lange geht) aussetzen.
Super, da hast du deine Antwort. Jetzt muss man sich nur noch damit abfinden, dass die G7 recht geringe Auswirkungen hat. Am greifbarsten sind da noch die Gesetze hinsichtlich Dämonen. Alles andere interessiert nicht wirklich, wenn man nicht gerade aus Tobrien oder Umgebung kommt.
Das Jahr des Feuers hat da schon größere Auswirkungen, da in dieser ,Kampagne' das Mittelreich den Tiefpunkt erreicht.

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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

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Na'rat hat geschrieben:Einen großen Bogen um die ,Kampagne' machen,
Danke für diesen Rat, ich glaube darauf wird es hinauslaufen.
Na'rat hat geschrieben:wenn du schon damit unzufrieden warst dass man 80 Wochen für eine Umrundung Aventuriens braucht.
Keineswegs! Die 80 Wochen waren von der Hetfrau vorgegeben für die 12 von ihr geplanten Aufgaben, allerdinngs ist sie wohl kaum davon ausgegangen dass einem der Kapitäne die Zeit ausgeht, sondern dass die Anzahl bewältigter Aufgaben die Entscheidung bringt. Das Zeitfenster darf daher gerne etwas lockerer sein, und wenn es ein lockeres Zeitfenster gibt ist es auch völlig in Ordnung wenn Phileasson lieber hin und wieder Pausen einlegt um seine Mannschaft nicht durchgehend auf dem letzten Loch pfeiffen zu lassen. Im Zentrum steht nicht die Geschwindigkeit sondern vor allem dass man möglichst viele der 12 Aufgaben besteht.
Na'rat hat geschrieben:Wenn du deine Spieler nicht vor vollendete Tatsachen stellen willst ist die G7 in ihrem Ablauf und ihrem Ergebnis völlig falsch für dich.
Ja, den Eindruck habe ich auch und der hat verhärtet sich in diesem Thread immer mehr.
Na'rat hat geschrieben:Schon weil sich der Spruch, dass Magier entweder inkompetent oder auf der falschen Seite sind, klar bewahrheitet.
Ja, kann ich so unterschreiben.
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

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Sumaro hat geschrieben:Die Phileasson-Saga ist eine Sight-Seeing-Tour ohne Einfluss auf Aventurien. Die ist natürlich nicht im geringsten zu vergleichen mit der Borbaradkampagne.
Falsch. Die Phileasson-Saga hat nur dann einen geringen Einfluss auf das Aventurische Weltgeschehen wenn die Helden halbwegs erfolgreich sind. Gehen wir mal vom worst case szenario aus:
Die Helden erledigen die ersten sechs Aufgaben erfolgreich, befreien dann durch Dummheit in Tie'shianna Kazaak, den Heerführer des Namenlosen, entkommen durch Glück oder können und reisen eilig weiter. Im Tal der Echsengötter versagen sie dann und der Plan von Xch'war wird nicht vereitelt. Irgendwie gelingt es ihnen aber das Buch der Namen zu stehlen (wodurch Zsintiss geschwächt wird die vielleicht Xch'war noch hätte stoppen können) und sie kommen mit der Taubralir doch auf die Inseln. Auf den Inseln gelingt es ihnen ihren Gefährten wiederzubeleben und so von Fenfariens Aufenthaltsort zu erfahren, so dass sie letztlich Fenvarien befreien, ihn an Beorn verlieren und dann bei dem Versuch versagen Fenvarien aus Norburg zu befreien.
Resultat:
- Irgendwo im Dschungel erhebt sich unter Xch'war ein neues Echsenreich für den Namenlosen.
- Kazaak beginnt eine neue Armee riesenhafter aufzustellen (wer will ihn schon aufhalten?) Ich habe gehört Tobrien ist eine beliebte Gegend um viele Oger zusammenzutrommeln, also gehen wir spaßeshalber davon aus dass Kazaak dort seine Armee für den Namenlosen aufbaut und dabei den Landstrich unterjocht.
- Der aufkeimende Konflikt zwischen Elfen (deren König von den Menschen exekutiert wurde) und Menschen schwächt die Elfenvölker.
-Pardona, beschließt den Firnelfen den Gnadenstoß zu versetzen während die anderen Elfenvöler beschäftigt sind und nimmt dabei den eisigen Norden Aventuriens ein.

Wir haben also ein Reich der Finsternis im Dschungel, eines in Tobrien und eines im eisigen Norden. Überraschend die Parallelen zum Netto-Ergebnis der Borbaradkampagne. Nur dass dies das worst case szenario der Phileasson-Saga wäre, während es einem in der Borbaradkampagne als Sieg verkauft wird.

Bei der Phileasson-Saga dagegen bedeutet Erfolg tatsächlich das man etwas positives geschafft hat, man hat Fenvarien befreit der nun die Chance hat die Elfenvölker zu einen, man hat ganz nebenbei eine Menge Reichtümer erbeutet, Wissen um die Bedrohung durch Pardona im Norden gewonnen und die Geschichte der Hochelfen aufgedeckt.
Sumaro hat geschrieben:Und die Borbaradkampagne macht genau das gleiche, was du für die Phileasson als Prämisse nimmst. Es gibt gewisse Bahnhöfe, die werden angelaufen, an diesen Bahnhöfen kommt man nicht vorbei, nur den Weg dahin kann man beeinflussen.
Trotzdem zwingt sie einen an bestimmten Bahnhöfen zu versagen bzw unverrichteter Dinge wieder abzuziehen.
Sumaro hat geschrieben:Am Ende der Phileasson gibt es ja auch kein "Und wenn die Helden scheitern gehen die Inseln im Nebel unter" sondern ein "Am Ende sind die Helden das Zünglein an der Waage und man gewinnt". Weil das der Punkt ist, an dem die Geschichte weitergeschrieben wird.
Siehe oben.
Sumaro hat geschrieben:Abseits davon erwartest du natürlich mal sehr viel von einem Abenteuer. Die Arbeit, alle Eventualitäten einzubauen, ist deine Aufgabe als SL, nicht die des Autors. Bei dem Beispiel 5000 Orks mit Schamanen und Kriegsogern gegen 20 Bauern und 5 Helden, da ist es an dir als SL die 0,0000000000000000001% Chance, dass die Helden siegreich sind auszugestalten, ich erwarte vom Autor, dass es sich mit den 99,9% beschäftigt, nach denen meine Helden auf verschiedene Weisen fliehen etc..
Ja, was ich betreibe ist Jammern auf hohem Niveau, das ist mir schon klar. Es gibt tatsächlich kaum Kampagnen die einen Sandkastenartigen Ansatz nutzen indem sie mehr das Setting und die Akteure beschreiben als die Handlung selbst. Sowas ist aber auch viel mehr Arbeit als ein einfacher stringenter Plot, sowohl für den Autor als auch für den Spielleiter.
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Sumaro
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Eadee

Sorry, aber nein, den Weg gehe ich nicht mit. Bei der G7 kritisierst du, dass bestimmte Ereignisse beschrieben werden und bei der Phileasson bringst du dann Ereignisse an, die in keinem Abenteuer auch nur im Ansatz beschrieben werden? Beide Abenteuer fahren Ploteisenbahn, beide Abenteuer bieten kaum Alternativen an den Bahnstationen. Es gibt in der Phileasson keine Optionen für namenlose Echsenreiche oder einen Heerführer des Namenlosen, der Landstriche verwüstet. Das denkst du dir alles aus, mehr nicht. Das Abenteuer selbst geht davon aus, dass die Helden alles artig bezwingen, an keiner Stelle versagen und überall durchkommen.

Genauso geht die G7 davon aus, dass die Helden an einigen Stellen versagen, an anderen durchkommen und am Ende siegen.

Der ganze Rest sind Fantasiegebilde, wie sie ein SL erschaffen KANN, aber nicht muss.

Gerade in der Phileasson kann ich auch wunderbar anders argumentieren:

- Die Echsen sind ein sterbendes Volk, der Glaube einer Enklave ändert nichts mehr am Geschehen, die Ereignisse sind irrelevant
- Khazzak verschwindet im Riesland, um dort Wirken für den Namenlosen zu tun
- Die aktuellen Elfen geben nichts auf irgendwelche Könige, was auf den Inseln im Nebel geschieht, ist irrelevant (auch dort wird es besser, weil jetzt ENDLICH ein neuer König geboren werden kann)
- Pardona hat null Interesse ein verstreutes Völkchen von Schneewanderern, die nichts, aber auch gar nichts gegen sie tun können, anzugehen

Alles herbeigeschriebenes Drama, wie du siehst. Alles herbeigeschriebene "Konsequenzen", die auch nicht passieren müssen, sondern ganz plausibel auch nicht passieren können.

Dennoch muss man durch die Reifen springen und irgendwelchen Bettlern dabei helfen von a nach b zu reisen oder auf Fischfang gehen mit einem verrückten Kapitän. Sobald man irgendwo aussteigt aus dem Plotzug, ist die Fahrt vorbei.

Ich sehe hier auch nichts anderes als bei der G7, außer dass die G7 festgeschriebene Konsequenzen hat und die Spielwelt aktuell umgestaltet, während die Phileasson als einzige Konsequenz ein bisschen Hintergrund zu den Hochelfen einbringt und sonst nichts an Aventurien tut.
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Eadee
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Sumaro hat geschrieben:Gerade in der Phileasson kann ich auch wunderbar anders argumentieren:
Richtig, kann man. Deswegen sprach ich auch nicht von einem warscheinlichen Szenario sondern vom worst case für Aventurien.

Die Stelle mit Kazaak ist nur einer der vielen Punkte wo die Saga den Helden die chance gibt einen TPK mit einer einzigen dummen Aktion herbeizuführen (wobei der berühmtberüchtigte Gong ziemlich sicher die Rangliste der meisten vernichteten Spielgruppen anführt). Das Abenteuer beschreibt die Folgen von diesen Szenen deswegen nicht weil es davon ausgeht dass bei einem TPK die Spielrunde eh nicht weiter verfolgt wird. Ich jedenfalls drehe aus dieser Annahme dem Autor keine Schlinge.

Im Fokus steht eben die Kampagne/Das Abenteuer und nicht ein unaufhaltsames Weltgeschehen dass vorprogrammiert genau so geschehen muss egal was die Spieler tun. Was genau passiert wenn zB Phileasson und Shaya irgendwann während der Saga umkommen? Richtig, niemand erfüllt die Aufgaben mehr, es gibt nen Stamm von Elfen in der Wüste der nicht wie bei Erfolg der Saga abreist.
Und dass die Saga uns vorschreibt dass die Beni Geraut Schie verschwinden ist insofern kein Verlust als dass der Rest der Spielwelt davon kaum was mitbekäme, und vor allem weil die Wüstenelfen (meines Wissens nach) überhaupt erst im Rahmen der Saga eingeführt wurden.
Würde man die Saga also aus seinem Aventurien streichen weil man das Thema nicht mag, kann man das problemlos tun ohne dass der Rest des Kanons absurd wird. Die Borbaradkampagne ermöglicht genau das nicht. Sie zwingt einen dazu sich damit zu beschäftigen ob man will oder nicht und abwenden dürfen die Spieler die Schwarzen Lande nicht weil der Metaplot sonst beim Teufel ist.

Man kann es drehen und wenden wie man will. Die Borbaradkampagne zwängt einem unaufhaltsame Verluste auf, die Phileasson-Saga nicht. Die Phileasson-Saga ermöglicht es auch bei der Wettfahrt zu verlieren und dennoch in einem funktionierendem Kanonnahen Aventurien zu spielen, die Borbaradkampagne bedeutet eine komplette Abkehr vom Kanon wenn man Borbarad am Ende nicht aufhält.

Es scheint mir dass dir dabei ganz andere Punkte wichtig sind als mir, weshalb wir wohl nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen was die G7 angeht daher glaube ich nicht dass es viel Wert hat wenn wir uns in weiteren Details und Auslegungen verstricken. Wenn du das anders siehst dann lese ich mir gerne noch weitere Auslegungen von dir durch und argumentiere weiter aus meiner Sicht, aber ich will deine Zeit nicht verschwenden wenn du denselben Eindruck haben solltest.
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Na'rat
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Eadee hat geschrieben:
Na'rat hat geschrieben:Wenn du deine Spieler nicht vor vollendete Tatsachen stellen willst ist die G7 in ihrem Ablauf und ihrem Ergebnis völlig falsch für dich.
Ja, den Eindruck habe ich auch und der hat verhärtet sich in diesem Thread immer mehr.
Wobei man sagen muss, den mehr oder weniger strickten Fahrplan haben alle DSA-Kampagne. Was ja sowohl Bug als auch Feature ist. Nur sind die meisten Kampagnen bei DSA handwerklich schlecht umgesetzt.

Wenn man die Ereignisse in der G7 als mittelreichischen Bürgerkrieg versteht kann man einzelne Passagen ja noch immer verwursten.

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Eadee
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Na'rat hat geschrieben:Wobei man sagen muss, den mehr oder weniger strickten Fahrplan haben alle DSA-Kampagne. Was ja sowohl Bug als auch Feature ist. Nur sind die meisten Kampagnen bei DSA handwerklich schlecht umgesetzt.
Wobei man andere DSA-Kampagnen weit einfacher den eigenen Bedürfnissen anpassen kann (oder sie gar ganz ausfallen lassen kann) ohne sich ganz vom Kanon zu verabschieden.
Na'rat hat geschrieben:Wenn man die Ereignisse in der G7 als mittelreichischen Bürgerkrieg versteht kann man einzelne Passagen ja noch immer verwursten.
Klar, einige der einzelnen Abenteuer der Borbaradkampagne sind für sich gesehen interessant gemacht und man kann sie als Inspiration für außerhalb der offiziellen G7 nutzen.
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Sumaro
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Eadee

Nein, ich glaube auch nicht, dass wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Ich sehe lediglich, dass die Punkte, die du anprangerst vor allem deswegen relevant sind, weil sie reale Auswirkungen haben. Nichts was in der Phileasson-Kampagne passiert hat diese Auswirkung. In DSA2 war die Phileasson genau das, eine Sight-Seeing-Tour, bei der sehr viel über Aventurien erst festgelegt wurde. Auch die G7 ist im Endeffekt ein Produkt der Welterkundung, denn wo gab es vorher schon mal Einblicke in Tobrien, Maraskan, Drakonia usw.? Nirgendwo.

Du sprichst von Verlusten, ich spreche davon an Veränderung teilzuhaben und zwar auf eine Weise, wie es die Phileasson nicht tut. Deren Konsequenzen sind nämlich faktisch nicht vorhanden in Aventurien. Man muss sie erst "herbeischreiben". Das findest du gut, ich finde es belanglos. Denn Aventurien ändert sich durch nichts, was die Spieler tun.

Die Phileasson hat schlicht keinen wirklichen Metaplot-Bezug. Was mit den Elfen auf den Inseln im Nebel geschieht ist bedeutungslos für das Spiel selbst. Man wird sie nie mehr wiedersehen.

Die G7 hingegen bringt tatsächlich reale Konsequenzen an den Spieltisch, dass einzige was sie dabei opfert sind Schauplätze, die jetzt mehr Spotlight bekommen und düsterer werden. Kann man dabei Gleise legen? Bestimmt. Du musst dir nur die Arbeit machen. Kannst du die dramaturgische Vielfalt und Tiefe der G7 schätzen? Wohl nicht, weswegen du sie links liegen lassen solltest und einfach einem anderen SL das Ruder dafür überlassen. Offenbar hast du ja auch keine Lust dir die gleiche Arbeit zu machen, wie dein damaliger SL es getan hat.

Mit Na'rat hast du den richtigen gefunden, um dich zu orientieren. Ich denke, ihr beide werdet gut übereinkommen und vielleicht kann er dir ja auch was spielerisches empfehlen, was dir dann gefällt. G7 ist es definitiv nicht.
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McBaine
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von McBaine »

Ich muss auch sagen, lass es, tu es dir und deinen Spielern nicht an die G7 zu leiten. Du magst sie nicht und es wäre deinen Spielern gegenüber unfair eine so vielfältige Kampagne halt irgendwie zu spielen ohne das du als Meister die rechte Lust oder Motivation hast. Überspringe sie (du machst dich damit nur unglücklich) und vielleicht können intereessierte Spieler dann ja irgendwann unter einem anderen Meister der sich für die Materie mehr begeistert die Kampagne erleben. Wird wohl das beste sein.

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BenjaminK
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

@Eadee
Okay, ich bin davon ausgegangen, dass du im kanonischen Aventurien bleiben möchtest bzw. wenigstens den groben Rahmen irgendwann wieder erreichen willst.

Wenn du ohnehin nicht kanonische Zustände haben willst, dann spiel die Kampagne doch ergebnisoffen, aber nimm mit, dass da nicht einfach nur der generische Schwarzmagier in seinem Türm verprügelt werden will, aber per Eisenbahn und Deus Ex Machina einfach nicht rausgeprügelt werden wird, bis er die schwarzen Lande geschaffen hat. Lass die Helden gegen einen Halbgott antreten, der Äonen Zeit hatte, seine Pläne zu schmieden. Bedenke bei Staub und Sterne, dass es der alte Drache der Vorhersehung ist, der die Rückkehr Borbarads geschehen lassen will, indem Liscom überhaupt erst durch Staub und Sterne den Bannspruch umgehen kann etc. Gib Haffax die nötige Frustration über unfähige Adelsansprüche in Sachen militärischer Führung für den Seitenwechsel und gleichzeitig einen unangefochtenen Anspruch auf den mit Abstand fähigsten Militärkommandanten Aventuriens mit. Stell einfach mal die Offense Line der Verdammten mit der Wertigkeit auf, die ihnen gebührt und dann stell die Helden und die Gegner der Freiheit dagegen.

Wenn du dich dann wunderst, warum die Helden überall jeden Schritt verhindern und eigentlich einen Sieg auf ganzer Linie einfahren konnten, dann waren deine Antagonisten zu schwach und nicht konsequent umgesetzt. Wenn die Spieler es schaffen, ohne ihr Metawissen ("Wir müssen schon 1013 mal eine magische Verteidigung für Tobrien aufstellen, kann ja nie schaden...", "Lass mal Bastrabuns Bann bei den Tulamiden sein, sonst kommen wir nicht schnell genug nach Tobrien zurück, die ja auch über das Meer angreifbar sind...", etc), dann haben sie es verdient, dass die Entstehung der schwarzen Lande verhindert worden sind.

Damit wiederum stehst du halt beim gleichen Ergebnis, wie vorher. Es gibt bei euch keine schwarzen Lande, sei es, weil du die Kampagne und ihre Auswirkungen auslässt, oder sei es, weil du sie gespielt hast und die Auswirkungen einfach verhindert worden sind.

Deine generelle Bilanz ist, wie ja schon gesagt wurde, zu dem Zeitpunkt der Kampagne nicht ganz zutreffend, weil die "verlorenen" Gebiete noch gar nicht da waren. Demnach gehört diese "Veränderung" eigentlich eher in die Riege der ersten Regionalbeschreibung. Nur weil wir heutzutage so nerdig sind und eine Kampagne im Mittelreich spielen, die schon 1010 beginnt und bei der dann natürlich auch Tobrien thematisiert werden muss, damit der Verlust überhaupt mal richtig weh tut, gehen wir heute davon aus, dass es eine Veränderung ist, obwohl es sozusagen eine Erstbeschreibung ist.

Die Bilanz stimmt aber auch aus einer zweiten Richtung her nicht. Man "verliert" nicht Tobrien und die Helden müssen nicht zusehen, wie das Böse gewinnt. Die Spieler gewinnen vornehmlich erst einmal die Spielerlebnisse und auf der zweiten Seite ein Antagonistenreich. Das gab es vorher nämlich auch nicht, weil alle Reiche irgendwo grau in vielen Schattierungen waren und ein "Die bösen Jungs sitzen genau dort!" gab es nicht. Ab und zu gab es mal den generischen Schwarzmagier, der aus dem Turm geknüppelt werden wollte, aber das war es auch schon. Die ganzen Armeen und Geweihte, Artefakte, Bannsprüche etc. haben sich irgendwie gegen nichts gerichtet. Na klar, Grenzstreitigkeiten in Neu-Süderwacht und Oberfels, aber eben nichts mit Größe. Und genau da setzen die Schwarzen Lande ein. Es gibt durch diese Gegenden einen Feind, gegen den man alle möglichen Leute vereinen kann. Thorwaler, Horasier, Mittelreicher und Al'Anfaner als Heldengruppe weil...? Weil alle irgendwo die Heptarchen weg haben wollen. Ein übergeordnetes Böses erzeugt Spielgelegenheiten, die es vormals nicht gab und nimmt dabei ziemlich wenige Spielgelegenheiten weg, weil alles, was in Tobrien hätte an Spielgelegenheit ohne die Borbaradkampagne statt finden können, könnte auch in Andergast, Weiden oder im Svellttal passieren.

Metaplot heißt, dass Dinge fest stehen. Die kann man vielleicht beeinflussen oder minimal davon abweichen, gerade wenn zB NSC bestimmte Funktionen erfüllen, die auch andere NSC erfüllen können. Aber im großen Stil kann man nicht davon abweichen, ohne den Kanon zu verlassen und auf viel Eigenarbeit angewiesen zu sein. Aber man kann zwischen diesen feststehenden Dingen viel Freiheit rein nehmen, was aber auch Arbeit kostet. Die entscheidende Frage ist, ob du mit Metaplot spielen willst oder ob du deine eigene Welt erschaffen willst, indem du zB selbst Regionalspielhilfen für Tobrien im Jahr 1022 schreibst oder den Wechsel der Zeitalter noch etwas aufschiebst. Der Zug der Edlen ist vielleicht im lieblichen Feld geblieben und verändert die politische Lage, Brin wird nach seinen 12 Jahren Reichsbehütersein endlich zum Kaiser gekrönt, die Schlacht der drei Kaiser ist demnach gar nicht mehr notwendig, weil Answin in der Versenkung bleibt und nicht das Vakuum füllen will, ohne Heptarchen-Galotta keine Kholok-Kai, ohne Kholok-Kai kein Jahr des Feuers, ohne den Absturz braucht es auch keine Quanionsqueste und die Praioskirche bleibt beim Alten. Wie gesagt, kann man alles machen, aber das bedeutet eine Menge Eigenleistung, weil mit jedem ingame-Jahr weniger Spielhilfen mit deiner Welt überein stimmen und immer weniger große Abenteuer für deine Welt geeignet sein werden.

Im Moment, so wie du von der Kampagne und deren Auswirkungen sprichst, würde ich dir raten, sie einfach links liegen zu lassen. Du strebst nach einem eingefrorenen Zustand, der sich nicht mehr verändert. Das ist okay, aber dann sind einfach verändernde Kampagnen nichts für dich.

Wenn dich wirklich nur die Handlungsunfähigkeit stört, dann komprimier das Ganze, lass es offscreen statt finden und nur den Hammerschlag am Ende von den Helden im Sichtfeld passieren und erst die Schlacht an der Trollpforte als Handlungselement zu.
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Hotzenplotz
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Hotzenplotz »

@Eadee:

Du hattet als Antwort auf meinen Beitrag geschrieben, dass es dennoch ein Mammutprojekt wäre, die G7 ergebnisoffen zu leiten. Das ist wahr, gilt m. E. aber auch für jede andere Kampagne diesen Ausmaßes. :)

Grundsätzlich funktioniert es aber so, wie du es ansatzweise beschrieben hast, ganz gut, ist aber im Detail gar nicht so viel Arbeit - jedenfalls nicht laufend in der Kampagne.

Sagen wir mal, wir würden das jetzt völlig offen angehen. Dann würde ich den ersten Teil kappen oder mit der Spielrunde vereinbaren, dass Borbarad wieder kommen muss, damit man eine spannende Kampagne hinbekommt. Wenn die Helden seine Beschwörung verhindern, ist es halt vorbei. Das ist so, als würde Apollo Creed nicht gegen Ivan Drago verlieren oder Jack würde beim Kartenspiel verlieren und erst gar nicht auf die Titanic kommen: Die Geschichte ist vorbei, bevor sie begonnen hat.
Ich löse das mit meiner Runde mit offenem Visier, heißt: Borbarad wird wieder kommen, aber ihr könnt Plotpoints gewinnen, in dem ihr es ihm dabei ordentlich versaut. Diese Punkte werden euch im Finale helfen.
Wenn dir das zu lenkend ist, steige erst nach der Körperlichwerdung Borbarads ein.
Übrigens ist dieser Punkt m. E. genau das größte Problem für Spielleiter und Spieler wie dich und mich in der Kampagne: Man muss es irgendwie plausibel oder zumindest ohne Plattwalzen des suspension of disbelief hinbekommen, dass Borbarad trotz des Eingreifens der SC wieder am Start ist. Wie du selbst darlegst, gibt es innerweltlich kaum eine Begründung dafür, warum eine kompetente Gruppe bei den offiziellen Voraussetzungen in Alptraum ohne Ende und Unsterbliche Gier es nicht schaffen sollte, Borbarads Geist- und Fleischwerdung zu verhindern.

Wenn dieses Thema geklärt ist, kannst du dich um die eigentliche Kampagne kümmern und das ist im Kern ziemlich einfach:

1. Konfliktparteien definieren
2. Motivationen der Konfliktparteien festlegen
3. Ressourcen der Konfliktparteien festlegen

Du solltest festlegen, wie kleinteilig du es haben willst. Bei der Kampagne macht es Sinn, die Konfliktparteien grob an die offiziellen Machtstrukturen anzugleichen, ohne es auf allzu kleine Mosaiksteinchen runter zu brechen.

Danach wirfst du deine SC in den Ring. Der Einstieg sollte zuerst von der Motivation der Spieler, dann von der Motivation der Spielercharaktere abhängen. Das bedeutet wiederum, dass du einen Großteil des Einstiegs und damit der Zusammenhänge zum Beginn der Kampagne den Spielern offen legen solltest (aber ich denke mal, sie wissen ohnehin grob, worum es geht).

Für die Abwicklung der Konflikte im Hintergrund sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. Storybasiert
2. Simuliert
Beides kann Extreme erreichen, ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es gemischte Entscheidungen werden. Insbesondere für das durchdeklinierte Aventurien gilt: Es ist so verwurstet, dass sich eine Simulation fast gar nicht darstellen lässt. Schmeiß also die Details weg (Unterschiede der Rübenpreise nach Handelsherr & Kiepenkerl) und kümmere dich um die wichtigen Dinge (Ausbruch einer Hungersnot nach Eroberung von XY).

Zur Simulation empfehle ich dir die Company Rolls von REIGN. Ein tolles System, um das Ganze abzubilden. Ich habe das auf einem Homebrew Fantasy Kontinent jahrelang so im Hintergrund gemacht. Am Ende bin ich übrigens auf storybasierte Entscheidungen übergegangen - entgegen meiner zu Anfang der Kampagne getroffenen Entscheidung pro Simulation. Das hatte zwei Gründe: 1. Die Spieler hatten an den Company rolls entweder so großen Einfluss, dass es sowieso klar war, wer gewinnt (großer Drachenanführer der Gegenseite wurde im Dungeon gekillt) oder es war so abseits der Spielhandlung, dass sie gar keinen Einfluss hatten und es dann auch irgendwie egal war (gaaaanz weit im Norden haben die Barbaren übrigens die Zwerge zurück gedrängt).

Dennoch kann ich REIGN empfehlen, da die Spieler ihren Einfluss auf den Verlauf von Schlachten oder Konflikten zwischen Reichen direkt sehen können.

Insgesamt rate ich dir also, die G7 zu leiten, bzw. das, was du bei deinem Stil davon übrig lässt.
Vielleicht wird das nur eine Art Ideensteinbruch für dich sein, aber viele der enthaltenen Ideen sind durchaus interessant.

Wie gesagt, ich selbst wähle einen Mittelweg, in dem ich die G7 zu einer Plotpoint-Kampagne umbaue. Aber ehrlich gesagt nur, weil meine jetzige Spielrunde - im Gegensatz zu der Runde von oben genannter Homebrew-Kampagne - gar nicht so sehr das völlig offene Spiel mag. :)

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Eadee
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Hotzenplotz hat geschrieben:Du hattet als Antwort auf meinen Beitrag geschrieben, dass es dennoch ein Mammutprojekt wäre, die G7 ergebnisoffen zu leiten. Das ist wahr, gilt m. E. aber auch für jede andere Kampagne diesen Ausmaßes. :)
Ohne jeden Zweifel, dass ich die Zeit dafür aufbringen kann weiß ich recht sicher da ich unter großem Aufwand über Jahre hinweg eine Vampire Chronik mit epischen ausmaßen geleitet habe und auch für die Phileasson-Saga viel Vorbereitungszeit aufgebracht habe (wobei die Stellschrauben bei der Saga meinem Ermessen nach bei weitem nicht so gewaltig gedreht werden müssen, um Ergebnisoffenes Spiel zu erlauben, wie manch einer denkt).
Bei der Borbaradkampagne habe ich vor allem die Befürchtung dass sie an mangelnder Motivation eingehen könnte wenn ich zu dicht am Original bleibe, was bedeutet ich sollte zusehen dass ich wirklich überzeugt bin von dem Konzept wie ich sie angehe, wenn ich das schaffe, dann wird meine Motivation auch kein Problem sein.
Hotzenplotz hat geschrieben:Sagen wir mal, wir würden das jetzt völlig offen angehen. Dann würde ich den ersten Teil kappen oder mit der Spielrunde vereinbaren, dass Borbarad wieder kommen muss, damit man eine spannende Kampagne hinbekommt. Wenn die Helden seine Beschwörung verhindern, ist es halt vorbei. Das ist so, als würde Apollo Creed nicht gegen Ivan Drago verlieren oder Jack würde beim Kartenspiel verlieren und erst gar nicht auf die Titanic kommen: Die Geschichte ist vorbei, bevor sie begonnen hat. [...] Wie du selbst darlegst, gibt es innerweltlich kaum eine Begründung dafür, warum eine kompetente Gruppe bei den offiziellen Voraussetzungen in Alptraum ohne Ende und Unsterbliche Gier es nicht schaffen sollte, Borbarads Geist- und Fleischwerdung zu verhindern.
Interessanterweise habe ich aufgrund der Vorgeschichte mancher Helden sogar die Möglichkeit sie aktiv an der Wiedererweckung Borbarads teilhaben zu lassen.
Wie in einem vorhergehenden Post angedeutet sind 3 der Helden nur aufgrund eines Zeitfrevels, der eine Zeitschleife ausgelöst hatte, in eben jener Zeitschleife geboren. Sie wurden von Satinav und Tsa auserkoren und mit mystischrn Hinweisen bedacht um diese Zeitschleife verhindern zu können. Als Dank für ihre Selbstaufopferung (ohne diese Zeitschleife würden sie ja nicht geboren) wurde ihnen ihre Existenz in der normalen Zeitlinie geschenkt (plus Altersresistenz und generelle Affinität zu Temporalem).
Wenn also ein NSC die Helden überzeugen kann dass das Gefängnis Borbarads ein Zeitfrevel ist der gelöst werden muss, könnte es sein dass sie aktiv an seiner Rückkehr mitarbeiten. Vermutlich nicht ohne vorher ausgiebige Nachforschungen über den den sie da befreien anzustellen, was darin resultieren könnte dass sie einen Weg vorbereiten werden ihn auf andere Weise zu vernichten oder zu Bannen ohne Temporalmagie zu nutzen.
Nachdem sie aber kaum von Borbarads Viertelgöttlicher Eigenschaft erfahren werden, und besagter NSC ihnen auch in den Rücken fallen könnte sobald Borbarad zurückgekehrt ist halte ich es für möglich so einen Auftakt zu gestalten der Borbarad eine gute Chance zur Rückkehr gibt, trotz Beteiligung der Helden.
Hotzenplotz hat geschrieben:Wenn dieses Thema geklärt ist, kannst du dich um die eigentliche Kampagne kümmern und das ist im Kern ziemlich einfach:

1. Konfliktparteien definieren
2. Motivationen der Konfliktparteien festlegen
3. Ressourcen der Konfliktparteien festlegen

Du solltest festlegen, wie kleinteilig du es haben willst. Bei der Kampagne macht es Sinn, die Konfliktparteien grob an die offiziellen Machtstrukturen anzugleichen, ohne es auf allzu kleine Mosaiksteinchen runter zu brechen.
Ich glaube hier muss ich wirklich aufpassen nicht zu kleinteilig zu werden, ich mag komplexe Geflechte aus Fraktionen und Individuen und lasse auch gerne zu dass der ein oder andere NSC (oder gar die SCs?) Seiten wechselt, notfalls auch mehrmals wenn angemessen.
Hotzenplotz hat geschrieben:Danach wirfst du deine SC in den Ring. Der Einstieg sollte zuerst von der Motivation der Spieler, dann von der Motivation der Spielercharaktere abhängen.

Das bedeutet wiederum, dass du einen Großteil des Einstiegs und damit der Zusammenhänge zum Beginn der Kampagne den Spielern offen legen solltest (aber ich denke mal, sie wissen ohnehin grob, worum es geht).
Sie wissen erstaunlich wenigdie einen weil sie sich bisher vom Metaplot ferngehalten haben, die anderen weil sie noch nicht lange DSA spielen. Natürlich ist jeden von ihnen bewusst dass Borbarad irgendein böser Schwarzmagier ist der für ne Menge Ärger und am Ende für die Schwarzen Lande verantwortlich ist.
Interessanterweise wissen sie das Galotta noch lebt, sie haben ihn bereeits vor "mehr als 1000 Oger" kennen gelernt und haben ihn, in der Annahme der Ogerzug sei eine Finte von Nahema, bewusst am Leben gelassen, seinen Tod vorgetäuscht und den ogerzug gestoppt.
Hotzenplotz hat geschrieben:Für die Abwicklung der Konflikte im Hintergrund sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. Storybasiert
2. Simuliert
Beides kann Extreme erreichen, ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es gemischte Entscheidungen werden. Insbesondere für das durchdeklinierte Aventurien gilt: Es ist so verwurstet, dass sich eine Simulation fast gar nicht darstellen lässt. Schmeiß also die Details weg (Unterschiede der Rübenpreise nach Handelsherr & Kiepenkerl) und kümmere dich um die wichtigen Dinge (Ausbruch einer Hungersnot nach Eroberung von XY).
Nein, in die Simulation will ich nicht abrutschen. Mir ist wichtig dass wenn die Helden versuchen Einfluss auf die Geschehnisse zu nehmen, sie auch Resultate bemerken können, in welchem Maßstab diese Resultate dann sind lege ich gerne erzählerisch zugunsten der Geschichte fest, Simulationselemente hier und da sind nett, aber kein Grundstein auf dem ich die Kampagne aufbauen will.
Hotzenplotz hat geschrieben:Dennoch kann ich REIGN empfehlen, da die Spieler ihren Einfluss auf den Verlauf von Schlachten oder Konflikten zwischen Reichen direkt sehen können.
Ich denke ich werde auf jeden Fall reinsehen, nicht für DSA, sondern eher aus Interesse des Game Design für mein eigenes System.
Hotzenplotz hat geschrieben:Insgesamt rate ich dir also, die G7 zu leiten, bzw. das, was du bei deinem Stil davon übrig lässt.
Vielleicht wird das nur eine Art Ideensteinbruch für dich sein, aber viele der enthaltenen Ideen sind durchaus interessant.
Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, ich will das ja vor allem noch mal mit meinen Spielern absprechen wenn die Phileasson-Saga zuende ist, dann je nach Entscheidung über die Jahre auf die (modifizierte) G7 hinarbeiten oder eben auf eine Expedition weitab von Aventurien.
Hotzenplotz hat geschrieben:Wie gesagt, ich selbst wähle einen Mittelweg, in dem ich die G7 zu einer Plotpoint-Kampagne umbaue. Aber ehrlich gesagt nur, weil meine jetzige Spielrunde - im Gegensatz zu der Runde von oben genannter Homebrew-Kampagne - gar nicht so sehr das völlig offene Spiel mag. :)
Ich wünsche dir dabri viel Erfolg und habe Respekt vor der Arbeit die du dir machst. Auch wenn ich gestehen muss dass ich fast verzweifelt bin daran wie du das Grundkonzept der Phileasson-Saga umgekrempelt hast (und mir ein paar kreative Flüche habe einfallen lassen - keine Sorge, nix persönliches), kann ich es verstehen, jetzt wo ich mit einem ähnlichen Problem vor der G7 stehe.
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Hotzenplotz »

Ich kann dir gerne von REIGN die Company Sheets und die Schnellreferenz zukommen lassen, wenn du möchtest. Daran siehst du schon, was das System an dieser Stelle will (REIGN selbst muss man dafür ja gar nicht benutzen, nur die Company Rolls als Aufsatz auf das benutzte System (in diesem Fall DSA)). Gerade durch die One Roll Engine kommen da ganz gute Ergebnisse rum. ;)
Eadee hat geschrieben: Ich wünsche dir dabri viel Erfolg und habe Respekt vor der Arbeit die du dir machst. Auch wenn ich gestehen muss dass ich fast verzweifelt bin daran wie du das Grundkonzept der Phileasson-Saga umgekrempelt hast (und mir ein paar kreative Flüche habe einfallen lassen - keine Sorge, nix persönliches), kann ich es verstehen, jetzt wo ich mit einem ähnlichen Problem vor der G7 stehe.
Hehehe, jetzt bin ich mal gespannt über deine Meinung zu meinem Phili-Umbau. Gerne auch als PN, wenn es dir zu weit von diesem thread weg führt.

Falls du die G7 angehst, wäre ich übrigens sehr dankbar über einen Erfahrungsbericht bzw. Arbeitsbericht, wie du es gemacht hast oder machen willst.

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Denderan Marajain
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

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Mich würde ja interessieren, wenn du es noch weißt, wie ihr die G7 bitte ergebnissoffen gespielt habt? Wie habt ihr die von dir genannten Erungenschaften zuwege gebracht?

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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Eadee hat geschrieben:Bei der Borbaradkampagne habe ich vor allem die Befürchtung dass sie an mangelnder Motivation eingehen könnte wenn ich zu dicht am Original bleibe, was bedeutet ich sollte zusehen dass ich wirklich überzeugt bin von dem Konzept wie ich sie angehe, wenn ich das schaffe, dann wird meine Motivation auch kein Problem sein.
Sagen wir mal so rum -- eigentlich willst du ja, sonst würdest du im Thread nicht antworten und weiterhin Antworten wünschen, oder? :wink:
Eadee hat geschrieben:Wenn also ein NSC die Helden überzeugen kann dass das Gefängnis Borbarads ein Zeitfrevel ist der gelöst werden muss, könnte es sein dass sie aktiv an seiner Rückkehr mitarbeiten.
Damit würdest du dich von der G7 im Grunde völlig verabschieden: Borbarads Befreiung findet durch einen Zeitfrevel überhaupt erst statt (thematisiert gleich im ersten AB Alptraum ohne Ende). Dabei entsteht eine göttliche Entität (nämlich der Rausch der Ewigkeit), was letztlich dazu führt, dass sich Borbarad in (s)eine eigene kleine Globule auf alle Ewigkeit zurückziehen wird.

Wenn du also irgendwie Borbarad gemäß Kanon auftreten lassen willst, solltest du das bedenken. Ansonsten sehe ich keinen großartigen Bezug mehr zum Kanon selbst; dann ist Borbarad irgendeine Entität, die komplett deiner Phantasie entspringt. Das ist ebenfalls OK, aber damit spielst du definitiv nicht mehr die G7; ergebnisoffen oder nicht.
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Eadee
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Eadee »

@Hotzenplotz

Das Sheet nehme ich gerne dankend an. Vielleicht weckt es ja auch Interesse am REIGN system das ich bisher noch gar nicht kenne.

Bzgl der B-Kampagne kann ich gerne einen Bericht anbieten, vielleicht sogar im Vorraus schon das Konzept skizzieren mit dem es dann los geht. Aber ums gleich zu sagen, die Phileasson-Saga wird meiner aktuellen Einschätzung nach noch 1,5 Jahre dauern, dann spielen wir sicher noch eigene Plotlines und auch offizielle Abenteuer bevor es an die G7 geht, das dauert dann bestimmt noch mal geschätzt um die 3-4 Jahre. Was bedeutet dass die G7, sollte ich sie leiten, geschätzt erst so Sommer 2022 beginnt und dann vielleicht 2025 endet.
Wenn es bis dahin aber noch die Möglichkeit in der Form wie heute gibt, stelle ich das ganze gerne rein.

Zu deiner überarbeiteten Phileassson-Saga gebe ich dir gerne Feedback (was natürlich nicht so schwer gewichtet werden darf wie das Feedback der Spieler die bei dir am Tisch sitzen, schlicht weil ich es ja nicht miterlebe sondern nur deine Entwürfe und Berichte lesen kann). Ich würde das ganze dann aber eher drüben im Phileasson-Projekt tun da ich denke dass es dort besser aufgehoben ist als in diesem Thread und Forum.



@Denderan Marajain

Ich bin erst ab Arras de Mott in die Kampagne eingestiegen und kurz nachdem ich das dritte Zeichen erhalten habe hat der Spielleiter gewechselt. Zudem waren mehrere Spielrunden parallel (aber unter demselben Spielleiter) an der Kampagne aktiv. ich werde also kaum ein vollständiges Bild liefern können, aber ich versuche es, sobald ich die Zeit dazu finde (was laut meinem Kalender wohl erst Montag sein wird, sollte ich es vergessen hast du aber die Erlaubnis mich mit PMs und Beiträgen hier im Topic zuzuspammen damit ich es doch noch schaffe).



@Salix Lowanger

Ja ich will, und ich will auch nicht. Das ist ja die Krux mit uns Menschlein, wir haben verschiedene Motivationen die sich unter umständen widersprechen und am Ende müssen wir uns dann für eine entscheiden.
Wäre ich mir sicher gewesen dass ich die G7 nicht leiten will, hätte ich nur und ausschließlich nach dem Todesfluch gefragt wie man ihn plausibel umgehbar machen könnte. Wäre ich mir sicher gewesen dass ich die G7 auf jeden Fall leiten will, dann hätte ich zu diesem Zeitpunkt vermutlich gar keinen Thread aufgemacht sondern erstmal im heimischen Stübchen gebraut, ein grobes Konzept erarbeitet und dieses hier präsentiert mit Fragen jnd Problemen die dazu kamen.

Ich halte aber halt auch nichts davon ein Thema nach den ersten drei Antworten abzuhaken, nur weil ich das Gefühl hatte eine Entscheidung getroffen zu haben, besonders dann wenn diese Entscheidung um die 5 Jahre meiner Lebenszeit mitgestalten könnte.
Nicht nur braucht neu aufgenommenes erstmal einige Zeit bis es sich wirklich im Bewusstsein und unterbewusstsein verankert, sondern es kann auch leicht sein dass mir wertvolle Argumente und Beiträge entgehen wenn ich das zu schnell abhake.

Bzgl dem Zeitfrevel:
Nur weil ein NSC die Helden überzeugt dass sie einen Zeitfrevel aufheben, muss das ja noch lange nicht stimmen.
Es ist glaube ich schon schwierig aus der Sicht eines Sterblichen zu erkennen ob man mittels Magie gerade einen Zeitfrevel verhindert, oder gerade erst selbst den Zeitfrevel begeht.

Wie nah ich am Ende an der G7 bleibe oder nicht und ob ich AoE einbaue oder nicht sind beides Fragen die noch nicht beantwortet sind und deren Antworten nicht miteinander korrelieren müssen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Wenn falls und eventuell unter Umständen etc.... Du hast Spielern irgendwas mit Tsa und Satinav angestückelt. Das sollte eigentlich nicht in AoE interessant sein, sondern in RV, wenn es darum geht, 'das Kind' zu finden. Hier könntest du etwas von der Geschichte abweichen und das Kind aus Tsa und Satinav entstehen lassen bzw. enstanden sein lassen und somit gleich eine Zeichenvergabe vor dem Beginn der Kampagne vornehmen...

Und ansonsten will Teclador auch, dass Borbarad zurück kommt. Es kann also aus zwei Seiten manipuliert werden.
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Salix Lowanger
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Eadee hat geschrieben:@Salix Lowanger

Ja ich will, und ich will auch nicht. Das ist ja die Krux mit uns Menschlein, wir haben verschiedene Motivationen die sich unter umständen widersprechen und am Ende müssen wir uns dann für eine entscheiden.
Schön gesagt! :wink:
Eadee hat geschrieben:Ich halte aber halt auch nichts davon ein Thema nach den ersten drei Antworten abzuhaken, nur weil ich das Gefühl hatte eine Entscheidung getroffen zu haben, besonders dann wenn diese Entscheidung um die 5 Jahre meiner Lebenszeit mitgestalten könnte.
Nicht nur braucht neu aufgenommenes erstmal einige Zeit bis es sich wirklich im Bewusstsein und unterbewusstsein verankert, sondern es kann auch leicht sein dass mir wertvolle Argumente und Beiträge entgehen wenn ich das zu schnell abhake.
Dann möchte ich die ketzerische Frage stellen, was du zu meiner aufgestellten Bilanz sagst. Denn ich bleibe dabei -- enttäuschte Erwartungen hängen auch von den Erwartungen selbst ab.

Eadee hat geschrieben:Bzgl dem Zeitfrevel:
Nur weil ein NSC die Helden überzeugt dass sie einen Zeitfrevel aufheben, muss das ja noch lange nicht stimmen.
*hust* "Ein NSC" ist in diesem Falle Rohal persönlich. Wenn deine Spieler den nicht für vertrauenswürdig halten, läuft meiner Meinung nach irgendwas in deiner Runde falsch!

Eadee hat geschrieben:Wie nah ich am Ende an der G7 bleibe oder nicht und ob ich AoE einbaue oder nicht sind beides Fragen die noch nicht beantwortet sind und deren Antworten nicht miteinander korrelieren müssen.
Ich habe immer mehr den Eindruck, als hättest du bisher noch kein einziges Detail aus der G7 gelesen. Das würde ich dir mal als erstes empfehlen; schon, um abschätzen zu können, wie sich die einzelnen Grundelemente mit deiner Gruppe (SCs wie Spieler selbst) vereinbaren ließen. Außerdem, um zu entscheiden, was du tatsächlich davon übernehmen willst. Aber ich habe den Eindruck, aktuell beruhen viele deiner Argumente auf nicht vorhandenem Detailwissen.

@BenjaminK:
Das sollte eigentlich nicht in AoE interessant sein, sondern in RV, wenn es darum geht, 'das Kind' zu finden.
Jein. Borbarads Geist wird durch einen Zeitfrevel nach Dere gebracht. Wenn tatsächlich ein paar der SCs ebenfalls "Zeitfrevel-Kinder" sind, halte ich den Punkt für nicht unerheblich; ganz besonders, wenn geplant ist, die Helden eventuell direkt Liscom zu unterstützen zu lassen.

(Die Idee finde ich übrigens gar nicht so schlecht -- dann findet die G7 vor allem statt, weil die Helden nicht wussten, wen oder was sie tatsächlich befreiten und ein Interesse daran hätten, die Dinge wieder "geradezurücken".)
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

"nicht unerheblich"? Nein, natürlich nicht. Aber ich wollte gleich die ganze Prämisse ändern. Ja, er wird durch einen Zeitfrevel zurück geholt, und wenn die SC vorher schonmal Zeitschabernack betrieben haben, haben sie vielleicht auch Zugang zum RdE und können BigB dorthin mitnehmen, weil auch er einen Platz dort reserviert hat. So werden die Zeitfrevler gleichzeitig zur Erlösung und begeben sich mit ihm in den RdE... tjoa, so in etwa, Kurzfrom, bliblubb. Die genauen Details der Änderung müsste man eh nochmal filigran anschauen, mir ging es aber nur um die Stoßrichtung, durch die die Kampagne persönliche Involviertheit bekommt.

Dass die SC ihn zurück holen würde mir als Spieler im Nachgang so ein blödes Gefühl bereiten... Nicht nur, dass ich oftmals nur einen Pyrrhussieg gegen ihn einfahre, eine Zeit lang nur blutige Nasen und dann unter allem Aufgebot, was der Kontinent im Stande war zu bringen, nur ein Patt erreicht habe, BigB nichtmal besiegt, sondern nur weggeschlossen ist...nein! Ich bin auch noch selbst schuld dran, weil ich ihn geholt habe (und dabei ja "nur" Rohal Vertrauen geschenkt habe. Der Knilch hätt es wahrlich besser wissen müssen!). Deswegen würde ich die Verwicklung lieber auf der anderen Seite einbauen :)
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Ich bin auch noch selbst schuld dran, weil ich ihn geholt habe (und dabei ja "nur" Rohal Vertrauen geschenkt habe. Der Knilch hätt es wahrlich besser wissen müssen!).
Wie kommst du denn auf Rohal in dem Zusammenhang?
BigB nichtmal besiegt, sondern nur weggeschlossen ist
Ja, das wurmt uns auch irgendwie heute noch. Wir hätten ihm alle die Niederhöllen gegönnt! :devil:
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Salix Lowanger hat geschrieben:
Ich bin auch noch selbst schuld dran, weil ich ihn geholt habe (und dabei ja "nur" Rohal Vertrauen geschenkt habe. Der Knilch hätt es wahrlich besser wissen müssen!).
Wie kommst du denn auf Rohal in dem Zusammenhang?
Eadee hat geschrieben: Bzgl dem Zeitfrevel:
Nur weil ein NSC die Helden überzeugt dass sie einen Zeitfrevel aufheben, muss das ja noch lange nicht stimmen.
Salix Lowanger hat geschrieben:*hust* "Ein NSC" ist in diesem Falle Rohal persönlich. Wenn deine Spieler den nicht für vertrauenswürdig halten, läuft meiner Meinung nach irgendwas in deiner Runde falsch!
Hab mich da in Schnellformat auf diesen Absatz bezogen. Wie gesagt, Reinform ist das nicht.
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

BenjaminK hat geschrieben:
Salix Lowanger hat geschrieben:
Ich bin auch noch selbst schuld dran, weil ich ihn geholt habe (und dabei ja "nur" Rohal Vertrauen geschenkt habe. Der Knilch hätt es wahrlich besser wissen müssen!).
Wie kommst du denn auf Rohal in dem Zusammenhang?
Eadee hat geschrieben: Bzgl dem Zeitfrevel:
Nur weil ein NSC die Helden überzeugt dass sie einen Zeitfrevel aufheben, muss das ja noch lange nicht stimmen.
Salix Lowanger hat geschrieben:*hust* "Ein NSC" ist in diesem Falle Rohal persönlich. Wenn deine Spieler den nicht für vertrauenswürdig halten, läuft meiner Meinung nach irgendwas in deiner Runde falsch!
Hab mich da in Schnellformat auf diesen Absatz bezogen. Wie gesagt, Reinform ist das nicht.
Nein, denn ich meinte damit, dass sie von Rohal beauftragt werden, den Zeitfrevel geradezurücken, durch den Borbarad in die Welt kam. Oder anders: Rohal sagt in RV zu den Helden explizit, sie sollen Borbarads verlorene Zeit suchen. Das ist halt nicht einfach nur "ein NSC", der auch lügen könnte. Es ist die Lösung der Kampagne selbst. :wink:
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Re: Hilfestellung oder Alternativen zur 7G

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Ja, genau, er verkauft das als die Lösung der Kampagne, aber irgendwie ist es am Ende schal. Unterm Strich bleibt dann also, dass ich als SC BigB wieder geholt habe, dann Rohals Lösung durchgehe, um den ganzen Mist wieder aufzuräumen und am Ende hab ich nur ein Patt und ein Wegsperren, kein Besiegen.

Da finde ich die Stoßrichtung, dass Rohal in RV sagt, "findet eure Zeit! Und dann nehm B dorthin mit" viel besser, weil es dann eine andere Interpretation ist. Dann ist es nicht das Ziel, den eigenen Fehler wieder gut zu machen (+Scheitern daran weil nur unter den Teppich gekehrt), sondern das Ziel ist es, mit den eigenen Fehlern der Vergangenheit heute einen Lösungsweg zu beschreiten (besser als nix, weil was wäre Rohals Alternative gewesen, wenn ich die Fehler in der Vergangenheit nicht gemacht hätte? Anscheinend hat er ja zig Inkarnationen lang keine Lösung gefunden, nichtmal eine unter-den-Teppich-Kehr-Lösung, aber jetzt....jaaahaaa, jetzt, weil ICH dabei bin, gibt es eine halbwegs sinnvolle Lösung).
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