Dimionas Intrige gegen Arkos - mal anders

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Jenna Balkinnen
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Dimionas Intrige gegen Arkos - mal anders

Ungelesener Beitrag von Jenna Balkinnen »

Huhu, seid alle ganz lieb gegrüßt. Ich bin's, Jenna Balkinnen schon wieder! :P

Ich suche dringend Anregungen von eurer Seite.

Um Folgendes geht es:

Ich bin gerade dabei Dimionas Intrige gegen ihren Bruder Arkos umzuschreiben für meine Gruppe.
Zum einen habe ich sie ein wenig nach hinten verlegt (wir haben grade 'Pforten des Grauens' hinter uns). Des weiteren wird sie sich in Zorgan abspielen.

Der bisherige Plan lautet so:

Da unsere Gruppe über unseren Krieger Dschafar (Kronprinz von Palyramis) sehr gute Kontakte zu Fürstin Sybia hat, werden sie nach Zorgan eingeladen. Dort angekommen, werden die Helden im Palast willkommen geheißen. In einem Gespräch unter 6 Augen (Sybia, Dimiona und Dschafar) berichtet Sybia von einem befürchteten Attentat auf Arkos (möglicherweise durch die garethische Krone). Sie versucht herauszufinden, wie vertrauenswürdig unser Magier und die Rondra-Geweihte (beide aus dem Raulschen Reich stammend) sind. Bittet jedoch vorerst um Stillschweigen.

Was Dimiona betrifft: Ich habe natürlich 'Die Legende von Assarbad' gelesen. Im Buch hat sie eine ausgesprochen gewaltige Abneigung gegen die 'Garethier'. Und als Hexe und Aranierin dürfte die Abneigung gegen Magier ebenfalls nicht unerheblich sein. :)

Also dachte ich mir Folgendes: Die Hinweise auf das Attentat und die Verwicklungen Gareths hat sie selbst gestreut. Und es ist ihr durchaus bekannt, dass unser Magier Dargo recht gute Kontakte zu Reichsbehüter Brin hat. Auch sein öfters mal rebellisches Verhalten ist nicht gerade Geheimwissen. Als unsere Helden in Zorgan eintreffen, will sie die Gunst der Stunde nutzen. Sie lässt sowohl Arkos als auch Dargo heimlich entführen und deponiert gefälschte Briefe im Zimmer des Magiers, die 'belegen', dass er das Attentat auf Arkos ausführen soll. Sie sperrt beide in einem Versteck ein, da sie Arkos Tod wirksam inszenieren will. Von einem willfährigen Handlanger lässt sie beide regelmäßig betäuben, damit sie ruhig bleiben. Am nächsten Morgen herrscht natürlich helle Aufregung im Palast, als Arkos' Verschwinden bemerkt wird. Und das der Magier ebenfalls verschwunden ist, kann ja kein Zufall sein. Eine Zimmerdurchsuchung bringt die belastenden Briefe ans Tageslicht. Es deutet also viel auf Dargos Schuld hin. So wie ich meine Spieler kenne, werden diese natürlich versuchen, Sybia zu beteuern, dass Dargo so etwas niemals tun würde. Vor allem unser Krieger (man beachte: er ist Vasall von Sybia) wird auf Dargos Unschuld plädieren. Aber die bisherigen Beweise sprechen leider gegen ihn. :devil:
Und was ganz perfide von mir ist, weil es sich so ergeben hat: Nur wenige Wochen zuvor, stellte sich heraus, dass Dargo etwas vor der Gruppe geheim hält und nicht bereit ist, darüber zu reden.
Sobald Sybia also fragt, ob die Helden mit reinem Gewissen sagen können, dass Dargo absolut Nichts vor ihnen verbergen würde, ihnen alles anvertrauen würde, werden sie zu Dargos Ungunsten mit Nein antworten müssen. :devil:
Womit die gute Dimiona jedoch nicht gerechnet hat, ist, dass der Magier sowohl den 'Transversalis' als auch den 'Klarum Purum' sehr gut beherrscht. Also hat Dargo die erste Betäubung zwar noch überrascht. Aber als er wieder wach wurde, sprach er den 'Klarum Purum' vorbeugend auf sich, damit weitere Betäubungsversuche erfolglos bleiben würden. Er bricht aus seinem 'Gefängnis aus, stößt auf den noch immer bewusstlosen Arkos und kann sich natürlich denken, was ihn erwartet. Dennoch teleportiert er sich und Arkos in den Thronsaal von Sybia, um den Prinzen sofort in Sicherheit zu wissen. Wenig überraschend: er wird natürlich sofort festgenommen, was er auch ohne Widerstand geschehen lässt. Arkos kann zu seiner Entführung nichts sagen, da er ja betäubt war.

So, bis hier hin steht die Sache. Nun brauche ich ein Paar Anregungen und Ideen, wie es weiter gehen könnte. Was könnte Dimiona noch alles tun, um Arkos zu beseitigen und wie könnte der Rest der Gruppe ihr auf die Schliche kommen? Und den Magier müsste sie auch los werden, um ihre falsche Spur nach Gareth nicht abhaken zu müssen.
Das Ganze darf sich gerne 2-3 Tage hinziehen. Und ihr daimonider Vertrauter darf durchaus auch vorkommen, da sein Tod ja Dimiona verrückt werden lässt, was sie wiederum nach Perricum bringt.

Uih, schon wieder so viel geschrieben. Ob ich es jemals schaffe, mich kurz zu fassen? :oops:

Auf jeden Fall bin ich ganz gespannt auf eure Vorschläge. :ijw:

Jenna Balkinnen

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Curthan Mercatio
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Re: Dimionas Intrige gegen Arkos - mal anders

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Hm, für mich wirkt das ein wenig so, als würdest du sehr stark aus der Szenensicht denken: Du weißt genau, welche Szenen du gerne hättest und planst die Handlung so, dass diese Szenen eintreten. Das Problem dabei ist, dass das oft zu wenig plausiblen Handlungen führt. Wenn Dimiona Arkos aus dem Weg schaffen möchte, warum macht sie das nicht sofort nach der Entführung? Warum muss sie überhaupt einen falschen Sündenbock präsentieren, es gibt ja überhaupt keine Zeugen und sie selbst dürfte erst einmal unverdächtig sein? Und wenn sie schon einen Sündenbock braucht, warum einen der Helden? Sie weiß ja erst kürzlich von dem Besuch, wie passt das zu einer lange geplanten Intrige? Da würde sie doch eher einen Sündenbock wählen, den sie schon lange kennt und gut einschätzen kann?
Ich finde plausible Handlungen bei Intrigen enorm wichtig. Deswegen würde ich Intrigenabenteuer anders herum aufbauen. Welche Personen sind beteiligt? Welche Mittel und Ziele haben sie? Wie würden sie logischerweise vorgehen? Wenn man diese grundlegenden Fragen einmal geklärt hat, kann man sich dann der Ausgestaltung der einzelnen Szenen widmen und dafür sorgen, dass das auch im Spiel spannend ist.
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Jenna Balkinnen
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Re: Dimionas Intrige gegen Arkos - mal anders

Ungelesener Beitrag von Jenna Balkinnen »

Hey Curthan Mercatio!

Du bringst mich jetzt echt in eine Zwickmühle! :ijw:
Einerseits verstehe ich durch aus was du meinst und stimme dir auch zu. Auf der anderen Seite habe ich aber auch meine Gründe, die Sache so aufzuziehen.
Ich könnte es jetzt groß und breit erklären, möchte dich aber nicht unnötig zutexten. :oops:
Daher mache ich das so:
Wenn du Interesse an meiner Erklärung hast, darfst du sie dir durchlesen. Wenn nicht, lass dir einfach gesagt sein: Das passt schon so! :lol:

Nun für alle Interessierten, mein langes Geschwafel: :wink:

Zu aller erst: Klar ist es bei Intrigensachen wichtig, dass sie logisch aufgebaut sind. Und ich stimme dir auch zu, dass meine Herangehensweise vielleicht nicht unbedingt die beste ist, um Logikfehler gar nicht erst entstehen zu lassen.
Aber ich bin mit einer Spielgruppe gesegnet, der der Spielspaß über alles geht. Da können manche Sachen noch so unlogisch sein. Wenn es spannend gemacht ist, wird es ohne Wenn und Aber akzeptiert.

Was die persönliche Einbindung eines Helden in die ganze Sache angeht:
Es ist leider so, dass meine Spieler sich nicht besonders viel mit Hintergründen befassen. Im Gegensatz zu mir. Ich lese von DSA, was mir unter die Nase kommt. Meine Spieler interessiert nur das, was sie persönlich betrifft. Also passe ich Abenteuerhandlungen an meine Helden (und Spieler) an, damit die Spieler auch etwas davon haben und sich 'gerne' daran zurück erinnern.
Hier ein Beispiel aus dem ganz Kleinen:
In 'Pforten des Grauens' nahmen unsere Helden selbstverständlich am Sturm auf den Tuzaker Fürstenpalast teil und standen am Ende Borbarad gegenüber. Im Laufe des Kampfes gelang es unserer Druidin und unseren Krieger an den Dämonen vorbei zu kommen und standen vor Borbarad. In ihrer Verzweiflung schleuderte die Druidin einen Zorn der Elemente gegen ihren Widersacher. Es sollte klar sein, dass Borbarad sich davon nicht besonders beeindrucken lassen würde, geschweige denn aufhalten. Ich hatte mehrere Möglichkeiten:

1. Der Zauber erreicht ihn nicht und verpufft wirkungslos. Die Folge wäre gewesen, dass in der Zukunft im Gedächtnis der Spieler haften geblieben wäre, dass der Angriff wirkungslos war, aber wenig beeindruckend, da das mit einem Gardianum jedem Zauberkundigen möglich gewesen wäre. Der Machtstufe eines Borbarad einfach unwürdig.
2. Borbarad schleudert den Zauber wieder zurück auf die Druidin. Wäre sicherlich wirkungsvoll in dem Moment gewesen. Aber bei meinen Spielern wäre wieder nur wenig beeindruckt hängen geblieben: Kann jeder, der den Invercano beherrscht, auch.
3. Borbarad lenkt den Zauber auf jemand anderen zurück: Beeindruckend schon alleine dadurch, dass das sonst nicht möglich wäre, aber wir reden hier schließlich von Borbarad. Blieb nur die Frage nach dem richtigen Ziel:
Einen der Praioten, die ja ebenfalls am Kampf teilnehmen? Möglich, aber letztendlich hätten meine Spieler da wieder nur gedacht: Borbarad ist mächtig, aber es ist ein Statist drauf gegangen, um uns zu zeigen, wie gefährlich es ist. Glaube mir, ich kenne meine Pappenheimer. Die denken oft genug so.
Also habe ich mich dazu entschieden, dass Borbarad den Zorn der Elemente auf unseren Krieger lenkt. Der stand danach zwar noch, war aber echt angeschlagen danach.
Die Folge war, dass meine Spieler noch immer beeindruckt davon reden, das Borbarad einfach so Muriellas Zauber auf Dschafar abgelenkt hat. Und das wird eine der Sachen sein , an die sie auch noch Jahre später erinnern werden.

Eine kleine Entscheidung mit großem Ergebnis. Überspitzt gesagt! :wink:

Ich hoffe, ich bin halbwegs verständlich gewesen zum Thema 'persönliche Einbindung' und hab nicht nur geschwafelt.
Zu deinen anderen Anmerkungen:

Dimiona ist eine Hexe. Und Hexen handeln voll und ganz nach ihren Gefühlen, weniger nach Logik. In 'Die Legende von Assarbad' wird außerdem sehr deutlich, dass Dimiona eine große Abneigung gegen die 'Garethier' hat.
Ein besonderes Genie ist sie auch nicht, denn viele ihrer Pläne im offiziellen Aventurien gehen schief: das Attentat auf Arkos, die versuchte Tronbesteigung von Aranien, der 35-Tage-Krieg. Der Plan muss also nicht so wasserdicht sein, wie sie denkt.
In dem Buch versucht sie ebenfalls den Tod von Arkos jemand anderen anzulasten. Nur dass es bei uns eben unseren Magier trifft und keinen garethischen Ritter, zu dem meine Helden absolut keine Bindung haben.
Warum sie ihren Bruder nicht gleich nach der Entführung tötet? Weil sie seinen Tod inszinieren will. So etwas braucht ein bisschen Zeit. Sie hält sich für klug und wird von ihrem daimoniden Vertrauten umschmeichelt und zu einigen Risiken verführt. Ähnlich wie Achaz Abu Terfas zu Dingen bringt, die so von ihm gar nicht geplant waren.
Und sie nimmt sich einen Sündenbock um anfallende Ermittlungen in eine andere Richtung zu locken. Gibt es keinen Verdächtigen, würde sehr bald die Frage aufkommen, wer der Nutznießer des Attentates wird.
Warum der Spieler-Magier? Nun, als engste Vertraute von Fürstin Sybia wird sie schon etwas vorher wissen, dass die Gruppe nach Zorgan kommt, da Sybia sie hat rufen lassen. (Wenn ich vergessen hatte, das zu erwähnen, tut es mir leid. Mein Fehler.) Und wenn sie diesen als Sündenbock aufbauen kann, schlägt sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Arkos ist tot und das Mittelreich ist in Aranien diskreditiert.

Puh, ich denke, dass ist mal wieder viel zu viel Text.

Kurz gesagt: Mein Vorhaben mag vielleicht nicht so besonders glorreich sein, aber aus einer bestimmten Perspektive (zumindest meiner) passt das alles zusammen.

Aber trotzdem danke für das Feedback.
Wenn noch jemand Ideen hat, ich bin ganz Ohr. :)

Jenna Balkinnen


Edit:

So Leute!

Die Szene steht! :ijw:
Hier eine kleine Zusammenfassung für alle Interessierten! Auch wenn das Ganze vielleicht nicht sonderlich logisch sein mag, dramaturgisch gesehen passt es super zu unserer Gruppe und der Spielspaß hat bei uns eben einfach Priorität! Notfalls ist das einfach mit den hexischen Charakterzügen von Dimiona zu erklären.

Unser Magier sitzt jetzt also als vermeintlicher Entführer und versuchter Attentäter im Kerker. Dimiona, ganz die Diva die sie ist, will ihren Plan nicht aufgeben, Arkos zu beseitigen und es Dargo in die Schuhe zu schieben. Dazu besorgt sie sich Samenkapseln des Grauen Mohns und beschwört einen Thaz-Laraan. Die Samen des Grauen Mohns mischt sie dem Gefangenen ins Essen und bringt ihm dieses, getarnt mittels 'Harmlose Gestalt'. Oder sie lässt es von einer ahnungslosen Palastdienerin bringen. Sobald der Magier daraufhin sein Bewusstsein verliert und sich sein Geist vom Körper getrennt hat, befielt sie dem Thaz-Laraan in den Körper des Magiers zu fahren. Dieser soll sich nun unsichtbar machen und ihr folgen. :devil:
Ihr Plan: Sie begibt sich zu ihrem Bruder und sobald sie allein sind, gibt sie dem Dämon den Befehl, Arkos zu töten. Danach kann der Dämon verschwinden und sie tötet 'in ihrer Wut' den Attentäter, also den seelenlosen Körper des Magiers, so dass dessen Geist nicht wieder in seinen Körper zurück kann. Als Geist kann er sowieso niemanden kontaktieren und sie kümmert sich bei Gelegenheit darum. Entsprechende magische Analysen wird sie als engste Beraterin Sybias schon unauffällig abwehren können, da ja 'offensichtlich' ist, wer der Täter war. Alles im Allem ein scheinbar wasserdichter Plan. :devil:
Es gibt da nur einen kleinen Haken: :lol: Dimiona weiß nämlich nicht, dass wir in unserer Gruppe ein Medium haben: unsere Druidin. Unser Magier hingegen schon. Also versucht er schnellst möglichst Muriella zu kontaktieren. Diese trommelt die Gruppe zusammen und sie können so Sybia warnen. Sie kommen rechtzeitig dazu, um Arkos Tod zu verhindern. Es kommt zum Kampf mit Dimiona, ihrem daimoniden Vertrauten und dem besessenen Körper des Magiers. Der Daimonid wird sterben, Dimiona bricht daraufhin geistig umnachtet zusammen (wie im Original ja auch) und der besessene Magier wird festgesetzt (hoffentlich) :) . Der Dämon wird jedoch den Körper nicht freiwillig verlassen, zumal sein 'Auftrag' ja noch nicht erledigt ist. Also muss er ausgetrieben werden. :wink:
Normalerweise ist das ja Aufgabe unseres Magiers, der ein hervorragender Exorzist ist. Aber der kann ja leider nicht. :devil: Also brauchen sie jemand anderes dafür. Nur gut, dass wir in unserer Gruppe zwei Geweihte haben. Und unsere Phex-Geweihte beherrscht sogar die Liturgie 'Exorzismus', auf Grad vier auch gegen niederer Dämonen anderer Domänen wirksam. Normalerweise dauert die Liturgie gute 8 Stunden bei besessenen Personen. Aber so viel Zeit hat unser Magier nicht mehr, da der Graue Mohn nur etwa 1 ½ Stunden anhält. Danach würde es komplizierter werden, den Geist des Magiers in seinen Körper zu bekommen. Also muss unser Mondschatten die Liturgie aufstufen auf Grad V, um die Ritualdauer auf eine halbe Stunde zu verkürzen. Sollte ihr das gelingen, ist der Dämon ausgetrieben und der Geist von Dargo kann in seinen Körper zurück. Wenn nicht, tja...wird es schwieriger, den Magier zu retten. Mal sehen wie es ausgeht. :devil:

So. Fertig. Falls jemand noch Anregungen hat, wie man einen ruhelosen Geist zurück in seinen Körper bekommt, bin ich ganz Ohr.

Jenna Balkinnen

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