Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
Bild

 

 

 

Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirche

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
Miete
Posts in topic: 3
Beiträge: 280
Registriert: 06.09.2011 13:59

Auszeichnungen

Errungenschaften

Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirche

Ungelesener Beitrag von Miete »

Erstmals eine kurze Situationserläuterung. Mein Char (Arzt (Akademiker), Adelig, SO 12,Horasier) hatte letzte Nacht ungeplanter weise ein Techtelmechtel mit der örtlichen Wildhüterin (Leibeigene).

Dank des Nachteils Pech vermute ich das diese Geschehnisse bestimmt noch Nachwirkungen haben. (Schwangerschaft und/oder Rechtsprobleme). Ich bin also am Überlegen was ich in der Situation machen kann. Wobei heiraten nach meiner Meinung nicht in frage kommt)

Überlegungen:
a) Sie frei Kaufen.
Aber was kostet das? (habe maximal 50 Gold)
Und was soll ich dann mit ihr machen, sie einfach
mitnehmen geht schlecht da sie ihren Großvater pflegt.

b) Die Scholle auf der ihr Haus steht kaufen. (damit geht sie
in meinen Besitz über und ich kann sie frei geben) Auf die
Art habe ich sie gleich wo untergebracht und sie kann
weiter so leben wie bisher. Nur als freie Wild Hüterin.
Aber was kostet das? (habe wie schon erwähnt maximal 50
Gold)?
Und darf ich das überhaupt (hab zwar als adliger das recht
Grundbesitz zu erwerben allerdings bin ich ja in diesem
Falle nur ein ausländischer Adliger)

c) Es sollte mir möglich sein unsere Firungeweihte zu
überreden sie als Novizin zu nehmen.
Die Frage ist nun, bringt das etwas, normaler weise legt
man bei einem Kirchen beitritt ja seinen weltlichen Status
ab, funktioniert das auch bei Leibeigenschaft?
Und was mach ich dann mit dem Großvater da sie uns in
diesem Fall ja begleiten müsste.

d) ??? Habt ihr noch eine alternative Idee.

Benutzeravatar
Erdoj Hurlemaneff
Posts in topic: 1
Beiträge: 2760
Registriert: 06.09.2011 16:37
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Die Firungeweihte könnte sie zur Novizin machen, allerdings müsste sie dann wahrscheinlich auch den Besitzer entschädigen (oder die Kirche springt -aus welchen Gründen auch immer- ein).

Wenn du einen Leumund hast, kannst du sie ja freikaufen und den Betrag "abstottern".
Bis du den Betrag abbezahlt hast, stehst du dann in der Schuld des Besitzers.

Oder du leihst dir Geld (Stoerrebrandt oder Nordlandbank?) und bezahlst da deine Schulden langsam ab.

Asdrubal
Posts in topic: 1
Beiträge: 907
Registriert: 01.01.2011 10:58

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Asdrubal »

b) ist imho nicht so einfach möglich, wobei ich mich im Bornland nicht so gut auskenne. Du müsstest nicht nur den Grundbesitz kaufen, sondern auch die Lehnshoheit über die Bewohner des Hauses. Also praktisch a)+Immobilienerwerb. Andernfalls wäre das nichts anderes als ein reiner Hauskauf, wie ihn jeder Freie abschließen kann, ohne dass dadurch die Abhängigkeit der Unfreien abgelöst würde. Der Bronjar würde in diesem Fall einfach seine Leibeigenen in eine andere Unterkunft verlegen.

Captain Charisma
Posts in topic: 2
Beiträge: 255
Registriert: 22.06.2011 09:05

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Captain Charisma »

a) In IdDM wird als Preis für einen Sklaven 3 Jahreslöhne eines vergleichbaren Arbeiters angegeben. Daran kann man sich orientieren. Wenn der Bronnjar die Wildhüterin sowieso loswerden will, wird es billiger, wenn er die Frau für nützlich hält, wird es teurer. Wie dringend der Bronnjar Geld braucht, spielt ebenfalls eine Rolle. Genaueres kann Dir aber nur dein Meister sagen.

b) Funktioniert nicht, da im Bornland Leibeigene nicht freigelassen werden dürfen.

c) Funktioniert. In diesem Fall müsste der Bronnjar die Wildhüterin an die Firunkirche verkaufen. Das geht aber nur, wenn sie wirklich Interesse an einer Weihe hat.
Zuletzt geändert von Captain Charisma am 26.11.2012 14:29, insgesamt 1-mal geändert.

Andwari
Posts in topic: 3
Beiträge: 8212
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Interessant wäre, wie unbemerkt das Ganze von statten ging. Wenn sich im Dorf schon die Leute das Maul zerreissen, kriegt das auch der Bronnjar mit. Im Bornland gelten nur Nachfahren der Theaterritter als adelig, iirc dürfen nur die Landbesitz untereinander weitergeben. Du müsstest also erst mal den Status Deines Adligen nach bornländischen Maßstäben überprüfen.
Rechtlich ist das Techtelmechtel eine Sachbeschädigung. Der Leibherr entscheidet, wer mit wem und ob er selbst vielleicht ... Wenn Hirte X mit Wildhüterin Y unerlaubt rummacht, kann der Bronnjar zwischen üblen Leibstrafen (zur Abschreckung der Anderen, er beschädigt damit sein eigenes Gut) und einem achselzuckenden "so ist das halt" reagieren. Bei reichen Fremden hört er wahrscheinlich geistig schon die Taler klingeln, sobald er drüber nachdenkt.

Falls das Ganze bisher unbemerkt abging: der horasische Adlige (der hoffentlich irgendeinen Urur...ahnen aus dem Arivorer Theater hervorzaubern kann) und der Bronnjar saufen und tafeln zusammen, gehen gemeinsam auf die Jagd, werden Freunde ... und wenn der noble Gast, mit dem sich auch der Bronnjar schmücken kann (Geschenke!), weiterreisen will, trägt er noch die kleine Bitte vor, seiner Firuni-Begleiterin die Wildhüterin zu überlassen. Also Variante c) mit Vorbereitung.

Sowohl Variante a) als auch b) wären offensichtlich für die ganze Bevölkerung, d.h. zukünftig werden sämtliche wohlhabenden Reisenden eifrig umworben ... kann dem Bronnjar nicht recht sein.

Großvater pflegen und FIRun passen leider wenig gut zusammen - ist der vielleicht schon etwas arg kränklich? Mit Aderlass nachhelfen? Ansonsten mit einer großzügigen Spende am TRAvia-Tempel abgeben.

Die Wildhüterin könnte man daheim sicher als "Exotin aus den mitternächtlichen Landen" prestigeträchtig einem andern Adligen zuschanzen.

Benutzeravatar
Horasischer Vagant
Moderation
Moderation
Posts in topic: 8
Beiträge: 12236
Registriert: 18.09.2012 11:29
Geschlecht:

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Efferd zum Gruße!
Zuerst mal finde ich es sehr löblich, dass Du Dich um Dein Techtelmechtel inklusive vermutlicher ungewollter Schwangerschaft kümmerst. Das ehrt Dich! ;-)
Mit 50 Gold wirst Du nicht weit kommen! Zumindest nicht in dieser Sache!
Eine Möglichkeit wäre es den ortsansässigen Bronnjaren betrunken zu machen und ihm die Frau inklusive Großvater abzuschwatzen bzw. um sie zu spielen. Was natürlich davon abhängt, wie gut Du zechen kannst – wo aber vermutlich der Bornländer seine Vorteile haben wird. Und natürlich auch Deine Werte in Überreden und/oder Glückspie spielen eine gewichtige Rollel.
Du könntest sie mit dem Großvater auch heimlich „entführen“ – kommt darauf an mit was Du unterwegs bist. Ein größerer Wagen und geht schon. Sollten dann hald halbwegs versteckt sein und ihr solltet schauen, dass ihr schnell weg seid, bevor der Verlust entdeckt wird! ;-) Denn solltet ihr aufgegriffen werden und der „Diebstahl“ entdeckt werden – Gnade Dir Praois!!!
Zusatzidee: Sofern Du sie bis ins Horasreich bringen kannst - kannst Du sie bei mir in Drol vorbeibringen – ich habe dort eine Art letzte Ruhestätte für altersschwache entflohene und befreite Sklaven – der Großvater ist ja sowas ähnliches –er bekommt dort sein Essen und die Unterkunft! ;-) das Mädel kann je nach Fähigkeiten bei mir arbeiten! Alles aber seriös bitte! ;-)

Und das nächste Mal vorher nachdenken – bevor Du mit wem in die Kiste hüpfst –auch wenn junge Wildhüterinnen sehr verführerisch sind! Fisch- oder Schweinsblase wäre da angebracht! ;-)
Liebe Grüße
Vagant
Zuletzt geändert von Horasischer Vagant am 26.11.2012 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

Miete
Posts in topic: 3
Beiträge: 280
Registriert: 06.09.2011 13:59

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Miete »

Horasischer Vagant hat geschrieben:Efferd zum Gruße!
Zuerst mal finde ich es sehr löblich, dass Du Dich um Dein Techtelmechtel inklusive vermutlicher ungewollter Schwangerschaft kümmerst. Das ehrt Dich! ;-)Vagant


Naja ich plane nur vorsorglich, gegen eine unbehelligte Abreise hab ich nichts ^^

Horasischer Vagant hat geschrieben:Eine Möglichkeit wäre es den ortsansässigen Bronnjaren betrunken zu machen und ihm die Frau inklusive Großvater abzuschwatzen bzw. um sie zu spielen. Was natürlich davon abhängt, wie gut Du zechen kannst – wo aber vermutlich der Bornländer seine Vorteile haben wird. Und natürlich auch Deine Werte in Überreden und/oder Glückspie spielen eine gewichtige Rollel.Vagant
Bei einem 150AP Helden mit KO11 und KK11 ist da leider nichts zu machen.
Ich könnte mich maximal auf mein Brett und Kartenspiele 10 (kombiniert mit 13er Werten) verlassen.
Überreden wäre auf 5 unterstützt durch Wohlklang und herausragendes Aussehen.

Horasischer Vagant hat geschrieben:Du könntest sie mit dem Großvater auch heimlich „entführen“ – kommt darauf an mit was Du unterwegs bist.Vagant


Ein Esel , eine Elfe und die Geweihte. In der Beziehung sehe ich schwarz.

Horasischer Vagant hat geschrieben:Und das nächste Mal vorher nachdenken – bevor Du mit wem in die Kiste hüpfst –auch wenn junge Wildhüterinnen sehr verführerisch sind! Fisch- oder Schweinsblase wäre da angebracht! ;-)
Liebe Grüße
Vagant
Das Problem war, dass ich von den Geschehnissen übermannt wurde.

Oder anders gesagt, unsere Elfe hatte eine zeitweilige Entrückung (Ausgelöst durch einen Zauber Patzer leider in unserer Abwesenheit daher weiß ich auch Out Game nicht was geschehen ist).
Wir schleiften sie also zu ihrem abseits des Dorfs gelegenen Lager in den Wald. Und überlegten wie wir sie ruhigstellen. Mein Anatomiewert sagte, ein kräftiger schlag auf Schädelpartie X. Mein HKS:0 Sagte dasselbe und mein Inventar sagt Hey deine Rausch Kräuter sollten funktionieren.
Erfolg der Sache war das die Elfe in den Wald türmte und die Firungeweihte und ich zugedröhnt im Lager hockten. Einige Zeit später kam dann die wildhüterin welche uns zur Elfe bringen wollte. Wozu es aber nicht kam da sie meinen Charisma und der angebotenen Pfeife erlag.

Benutzeravatar
Pack_master
Posts in topic: 1
Beiträge: 2740
Registriert: 31.08.2012 14:25

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Pack_master »

Erdoj Hurlemaneff hat geschrieben:Die Firungeweihte könnte sie zur Novizin machen, allerdings müsste sie dann wahrscheinlich auch den Besitzer entschädigen (oder die Kirche springt -aus welchen Gründen auch immer- ein).
Der Lehnsherr muss dafür die Leibeigene immer noch aus freien Stücken freigeben. Und ein Firuni wird den Teufel tun, Ungeeignete als Novizen aufzunehmen (denn, nur weil man Jäger ist, ist man noch lange nicht als Geweihter des Grimmigen geeignet), so sehr er Leibeigenschaft und Adelsherrschaft auch verachtet.
Zuletzt geändert von Pack_master am 26.11.2012 16:27, insgesamt 3-mal geändert.

Benutzeravatar
Horasischer Vagant
Moderation
Moderation
Posts in topic: 8
Beiträge: 12236
Registriert: 18.09.2012 11:29
Geschlecht:

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Naja, die Idee mit dem Betrunken machen würde ich noch nicht ganz abschreiben! Man müsste sich einen Trick überlegen, wie der Bornländer schneller betrunken wird als Du! Der Klassiker schlechthin - Du trinkst Wasser oder gefärbtes Wasser und er den Alkohol. Sowas geht wirklich - das habe ich sogar schon in der Realität geschafft! Dazu bräuchtest Du eben 2 Flaschen aus denen getrunken wird! Oder vielleicht mittels Zusatz in ein Glas - irgendein Medikament von Dir, welches in Verbindung mit dem Alkohol, diesen schneller wirken lässt. Oder einen Zauber, der entweder Dich unterstützt oder den Bronnjaren schwächt, oder entrückt etc.?

Na beim Glückspiel bist Du ja eh ganz gut! ;-)

Das mit dem Aufpassen war eh ein Scherzerl und nicht ernst gemeint! ;-)

Eine andere Möglichkeit wäre es natürlich eine geheime dunkle oder peinliche Sache des Bronnjaren aufzudecken. Dies ist natürlich eine eher zeitaufwendige Sache und sofern er eine blütenweiße Weste hat wenig erfolgsversprechend. Oder man stellt ihm eine geschickte Falle diesbezüglich, um sich sozusagen eine kleine "Gefälligkeit" zu erpressen! ;-)
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

foyrkopp
Posts in topic: 2
Beiträge: 1306
Registriert: 09.09.2009 21:06

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von foyrkopp »

Vorweg: Obgleich es etwas frustrierend sein mag, mit einem frischgebackenen Helden in so einer Tinte zu sitzen, ist genau das die Art von Material aus dem ein Held seinen Charakter entwickelt. Freu Dich!

Zuerst hängt es von der Aufgeklärtheit (im modern-moralischen Sinne) Deines Helden ab, ob Dir bewusst wird, dass die Gute u.U. eine eigene Meinung zum Thema hat.
Vielleicht will sie selbst ihre gute Stellung gar nicht durch ein Kind gefährden? Egal was man über die ethische Seite des Ganzen denkt: Schwangerschaftsabbruch ist kein neuzeitliches Thema.

Wenn die Sache kompliziert (und tsagefällig) bleibt, wirst Du eben mit ihrem Herren sprechen müssen. Ein wohlüberlegter und vorbereiteter Auftritt wird da viel ausmachen, also solltest Du erst einmal Erkundigungen einholen, was denn der so für ein Kerl ist - Dein Techtelmechtel von letzter Nacht wird darüber selbst sicher Einiges wissen.
Falls Du die Firungeweihte ins Boot holen kannst, hast Du schon einmal eine Respektsperson auf Deiner Seite.

Am Ende zählt in der Tat Geld. Mit deinem hohen SO sollte es möglich sein, notfalls einen Kredit aufzunehmen. Im Katastrophenfall kannst Du die Traviakirche um Vermittlungshilfe bitten, aber das brächte einen eigenen Rattenschwanz an Problemen mit sich.

Insgesamt wird Dich die Angelegenheit so oder so eine Weile verfolgen... aber das ist bei ungeplanten Vaterschaften nun einmal so.

Von schmutzigen Lösungen a la Fluchthilfe würde ich dringend abraten - Dein hoher Stand ist ein Gut, dass Du nicht leichtfertig in den Dreck ziehen solltest.
Gruß
foyrkopp

Benutzeravatar
Horasischer Vagant
Moderation
Moderation
Posts in topic: 8
Beiträge: 12236
Registriert: 18.09.2012 11:29
Geschlecht:

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

An sich gebe ich Dir recht (foyrkopp), dass er den guten Namen nicht leichtfertig aufs Spiel setzen sollte!

Die Frage ist hald, ob er es nicht schon macht, wenn er sich für diese Leibeigene einsetzt und alles daran setzt sie freizukaufen? Da sind einige Punkte SO dazwischen würd ich jetzt mal so behaupten. Was erzählt er was diese Leibeigene für ihn so wichtig macht? Weil er sie geschwängert hat? Oder sie ihm so gut gefällt? Es bleibt die Frage, ob der Geldmangel temporär ist, ob schon irgendwo Schulden aufgenommen wurden oder ob das in naher Zukunft kein Problem mehr darstellen sollte.
Und es ist auch interessant wie er bislang im Bornland aufgetreten ist - als Adeliger mit SO 12 oder als normaler Reisender. Sollte er normaler Reisender sein, wird niemand denken, dass er einen Adeligen vor sich hat.

Aber wie gesagt Deine Variante ist sicher die schnellere und sauberere!
Meine ist hald die schurkische! ;-)

Aber wie schon eingangs erwähnt - ein adeliger der seinen Stand schätzt und lebt würde natürlich Deine Variante wählen! ;-)
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

Benutzeravatar
X76
Posts in topic: 3
Beiträge: 4995
Registriert: 07.04.2006 14:35

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von X76 »

Grundsätzlich können sich viele Leibeigene frei kaufen - allerdings gibt es kaum Nachweise und Belege über die Höhe der Schuld (meist steht man schon seit vielen Generationen "in Diensten" und keiner weiß mehr genau wie man eigentlich in die Knechtschaft geraten ist, am wenigsten die Leibeigenen selbst), welche vom Bronnjaren dann ziemlich willkürlich festgelegt werden kann.

Auch im Bornland gibt es aber das Gesetz "Stadtluft macht frei" - 1 Jahr und 1 Tag in einer Stadt (im Bornland bedeutet das fast ausschließlich Festum...) zu leben reicht dazu aus. Belegbarkeit (Beweise wie Zeugen für die Zeit dort sind notwendig) ist oft ein Problem und ein "Sklavendasein" der ausgenutzten Flüchtigen häufige Realität. In der Praxis kann es deutlich länger dauern, bis man den lang ersehnten "Freibrief" erhält.

Nicht nur die eigene Familie, sondern gar das ganze Dorf eines Flüchtigen muss mit schwersten Repressalien rechnen. Selbst wenn man eines Tages "frei" sein sollte, wird man oft nie wieder "zu Hause" willkommen sein. Selbst ohne drakonische Strafen, sind es oft die anderen Leibeigenen, welche das "Aufbegehren gegen die göttliche Ordnung" nie verzeihen.

(Quelle Das Land an Born und Walsach S. 54/55).

@Möglichkeiten

Ein Leibeigener muss nicht gleich Geweihter werden, sondern auch als angehender Mönch wird man bisweilen den Kirchen überlassen. Aber ohne wirkliche Gläubigkeit und Hinwendung wird die Geweihte diese Trumpfkarte wohl nicht ausspielen... - in beiden Fällen liegt die Entscheidung aber alleine beim Bronnjaren. Er muss seinen Leibeigenen nicht frei geben, nur weil er Gottes Ruf hört...

Die einfachste Möglichkeit ist der "gesiegelte Geleitbrief". Dieser erlaubt dem Leibeigenen die Ländereien seines Herren zu verlassen.

Da der Leibeigene aber weiterhin Besitz seines Herren bleibt (sowie evtl. Kinder etc.), kann man den Bronjar sicher leichter dazu überreden, als seinen Besitz für immer auf zu geben. Entsprechende Anreize vorausgesetzt.

Als "kleine Lösung", die wohl auch nicht für die Ewigkeit gilt "ich erwarte ihre Rückkehr bis...", aber sicher brauchbar. Vielleicht auch als Zwischenlösung bis zur endgültigen Auslösung (z.B. wenn der Held später einmal über erheblich mehr Mittel - nicht zwangsweise nur Geld - verfügt).

Letztendlich liegt aber alles ganz in der Hand des Bronnjaren und im Verhandlungsgeschick Deines Helden :wink: .

foyrkopp
Posts in topic: 2
Beiträge: 1306
Registriert: 09.09.2009 21:06

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von foyrkopp »

X76 hat geschrieben:[..]
Die einfachste Möglichkeit ist der "gesiegelte Geleitbrief". Dieser erlaubt dem Leibeigenen die Ländereien seines Herren zu verlassen.

Da der Leibeigene aber weiterhin Besitz seines Herren bleibt (sowie evtl. Kinder etc.), [..]
-edit: Unterstreichung von mir

Da der TE grundsätzlich nach Methoden gesucht hat, sein Techtelmechtel unter dem Huf ihres Herrn hervorzuholen, bin ich offen gesagt davon ausgegangen, dass dies für ein mögliches Kind um so mehr gilt.
Zuletzt geändert von foyrkopp am 27.11.2012 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
foyrkopp

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 1
Beiträge: 25000
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Abkaufen + samt Opa, der eh nur ein unnützer Esser ist, und gut.

Stellen sich nur mehrere Fragen:
- reicht das Geld.
- wie versorgt sich die Frau anschließend?
- wie wird eine Leibeigene Wildhüterin? Was ja immerhin eine deutlich erhöhte Stellung ist.

Andwari
Posts in topic: 3
Beiträge: 8212
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die Wildhüterin freikaufen zu lassen ist für den Bronnjaren deutlich unattraktiver als sie als Leibeigene eines anderen Herrn loszuwerden.

Die Wildhüterin hat kein Stück Acker, das sie als Grundhörige bearbeitet - das erleichtert die Sache schon mal. Die Hütte mit Garten kann man leichter vom vorherigen Besitzer trennen als einen ganzen Hof. Vielleicht ist ja auch noch der Opa das Familienoberhaupt? Dann ist die Wildhüterin nur ein untergeordnetes Zubehörteil :wink:
Gemeinsam mit dem Bronnjaren kann man viel arrangieren um den eigentlich so nicht erlaubten reinen Menschenhandel formal korrekt zu gestalten: z.B. verpachtet der Horasier dem Bronnjaren auf 100 Jahre ein Stück seines Allodialbesitzes im LF, der Bronnjar setzt dann seine Wildhüterin da drauf, der Horasier wird als Verwalter der bornländischen Kolonie bestellt...
Dem Bronnjaren kann sowiso keiner was - es geht nur drum, für beide Adlige die tradierten Sitten einzuhalten, dass keiner vor Standeskollegen oder seinen eigenen Untertanen blöd dasteht.
Für den Arzt wird es deutlich billiger, solange noch nicht bekannt ist, dass die Wildhüterin ihm schöne Augen gemacht hat, bzw. gar schwanger ist. Dann muss der Bronnjar nämlich Nachahmer/innen befürchten.

Benutzeravatar
Horasischer Vagant
Moderation
Moderation
Posts in topic: 8
Beiträge: 12236
Registriert: 18.09.2012 11:29
Geschlecht:

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Gut, den Großvater kann man noch als Gesamtwert mindernd betrachten. Andererseits wird er nicht mehr allzu lange haben bis er das zeitliche segnet! Wobei ich ihm schon die beste Gesundheit und noch viele schöne Jahre an dieser Stelle wünsche! ;-)
Das Geld wird vermutlich nicht reichen. Das gesteigerte Interesse wird den Preis schon in die Höhe treiben und von einem, sofern er sich deklariert Adeligen SO 12 kann man schon einen gewissen Geldbetrag erwarten! Und selbst wenn sich der Bronjar auf diese Summe einlässt hat der Charakter danach keines um sich und die beiden durchzubringen! Es sei denn die Gruppenmitglieder greifen etwas unter die Arme, sofern sie können!
Wie gesagt – mein Angebot für die beiden – dann ehemals Leibeigenen steht! ;-)

P.S.: Also das mit den Verpachtungen und so in der Art wäre mir an sich zu kompliziert! ;-)
Zuletzt geändert von Horasischer Vagant am 27.11.2012 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

Miete
Posts in topic: 3
Beiträge: 280
Registriert: 06.09.2011 13:59

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Miete »

Das Problem ist, ich kann den zugehörigen Bojaren bisher auch kaum einschätzen kann.

Da sich das geschehen in Neu Drakenstein nahe Larsach ereignete.
Dürfte es sich dabei um Fürst Grimow von Salderkeim handeln.

Was an zugehörigen Infos bekannt ist, das dem örtlicheren Tratsch zufolge der Sohn der Schmiedin ein Bastard des Fürsten ist.

Benutzeravatar
Horasischer Vagant
Moderation
Moderation
Posts in topic: 8
Beiträge: 12236
Registriert: 18.09.2012 11:29
Geschlecht:

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Ich will da jetzt über den Bronjaren nicht aus dem Nähkästchen plaudern, weil das unter Umständen Dein Charakter nicht wissen kann – aber ich nehme an, dass das im Dorf bekannt ist. Und es natürlich auch wichtig ist zu welcher Zeit sich Dein Ereignis zugetragen hat. Aber der Fürst hat seinen Sohn mit der jüngsten Tochter Stoerrebrandts verheiratet und hat das Schloß Salderkeim als Mitgift übergeben. Er soll nun verbittert und vereinsamt in einer Burg zurückgezogen leben. Vielleicht kannst Du ja an sein Herz appelieren ???
Zuletzt geändert von Horasischer Vagant am 27.11.2012 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

Ineluki
Posts in topic: 1
Beiträge: 2058
Registriert: 25.06.2007 11:08

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Ineluki »

Eine Möglichkeit könnte sein, mit dem Bronnjaren Leibeigene zu tauschen.
Allerdings braucht der Horasier dafür entweder eigene Leibeigene in der Heimat, oder er muß in südlicheren Gefilden einen Sklavenmarkt besuchen.
Falls er nichts dagegen hat.

Das Kind könnte er wohl relativ einfach beanspruchen, schließlich ist er adelig.
Die Frau in ein Noviziat zu geben, wäre auch möglich, allerdings sollte ein verantwortungsvoller Geweihter zuerst überprüfen, ob sie dafür auch geeignet ist. ZT gibt es dafür die Initiation, alles weitere ergibt sich durch Gespräche.
Allerdings sollte dies aus den eigenen Wunsch heraus geschehen (und nicht nur aus dem Wunsch, frei zu sein).

Ob der Bronnjar auch einfach Geld akzeptieren würde, hängt wohl davon ab, wie er finanziell gestellt ist (und ob er auf andere Wildhüter zurückgreifen kann).

Benutzeravatar
Gorbalad
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 2
Beiträge: 20596
Registriert: 08.03.2011 20:57
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Wenn er das Kind beanspruchen kann, könnte er die Frau als Amme/Kindermädchen anwerben (de facto vom Bronnjaren mieten)...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzeravatar
Horasischer Vagant
Moderation
Moderation
Posts in topic: 8
Beiträge: 12236
Registriert: 18.09.2012 11:29
Geschlecht:

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Die Leibeigenschaft im Horasreich sollte nicht mehr vorhanden sein - auch wenn es den Pachtbauern um Arivor leider ähnlich ergeht. Ein Sklave im Süden kostet cirka das gleiche wie einen Leibeigenen frei zu kaufen - nur dass man Reisekosten und die Strapazen dazu hat - und eine bereits arme Seele an die Stelle einer anderen armen Seele setzt, sofern man davon mal ausgeht, dass die weder mit der Sklaverei noch mit der Leibeigenschaft zufrieden sind! Aber es soll ja sogar Leute geben die für solche Praktiken bezahlen - aber das ist eine andere Geschichte und gehört eindeutig nicht hierher! :-)

Schlau gedacht - Gorbalad!
Zuletzt geändert von Horasischer Vagant am 27.11.2012 16:17, insgesamt 4-mal geändert.
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

Benutzeravatar
X76
Posts in topic: 3
Beiträge: 4995
Registriert: 07.04.2006 14:35

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von X76 »

foyrkopp hat geschrieben:Da der TE grundsätzlich nach Methoden gesucht hat, sein Techtelmechtel unter dem Huf ihres Herrn hervorzuholen, bin ich offen gesagt davon ausgegangen, dass dies für ein mögliches Kind um so mehr gilt.
Gerade wenn man nicht viel zu bieten hat (50 Dukaten und eine adelige Abstammung aus einem weit entfernten Land), können auch kleine Schritte einen Erfolg bedeuten.

So könnte ein Handel vorsehen, dass Opa und Geliebte den Horasier begleiten dürfen, aber bis zur vollständigen "Auslöse" Eigentum des Bronnjaren bleiben. Für die "großen Verhandlungen" kommen Nachteile wie Schulden oder Verpflichtungen in Betracht.

Fachkräfte unter den Leibeigenen (Handwerker, Wildhüter...) gelten als besonders wertvoll.

@Lösung:
Letztendlich kommt alles auf den Bronnjaren und damit auf den SL an.

Wobei Talente des Helden (Überreden, Menschenkenntnis, Staatskunst, Rechtskunde...) vielleicht sogar hilfreicher sein können als schiere (fehlende... ^^) Mittel.

Rechtskunde mag hier besonders wertvoll sein - im Bornland gibt es unzählige alte und bisweilen vergessene Gesetze, welche jedoch nach wie vor Gültigkeit haben. Mit ein wenig Hilfe (z.B. von einem lokalen Geweihten) findet man vielleicht eine Lücke, welche man zu seinem Vorteil nutzen kann.
Zuletzt geändert von X76 am 27.11.2012 17:20, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Horasischer Vagant
Moderation
Moderation
Posts in topic: 8
Beiträge: 12236
Registriert: 18.09.2012 11:29
Geschlecht:

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Danke für den Hinweis mit den alten Gesetzen - das kann ich andererabenteuers im Bornland gleich gut gebrauchen! ;-)
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

Benutzeravatar
X76
Posts in topic: 3
Beiträge: 4995
Registriert: 07.04.2006 14:35

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von X76 »

Horasischer Vagant hat geschrieben:gleich gut gebrauchen! ;-)
In dieser Hinsicht kannst Du bedenkenlos aus den Vollen schöpfen - es gibt sinnlose, unglaubliche und amüsante Gesetze (als Beispiel wird u.a. folgendes genannt: "Schauspieler der Festumer Stadtbühne (...) können sich vor Beleidigungsklagen weitgehend sicher fühlen, denn Klage und Urteil gegen sie müssen Hesinde gefällig gereimt sein" dLaBuW S. 37). :lol:

Allerdings könnte man natürlich auch etwas finden, das besser für immer vergessen geblieben wäre...
Zuletzt geändert von X76 am 28.11.2012 14:13, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Robak
Posts in topic: 1
Beiträge: 12106
Registriert: 28.08.2003 14:10
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Robak »

Eigentlich gilt das gerade im Bornland überhaupt nicht.

Das Bornland ist eine Sammlung von Zwergstaaten und jeder Bronnjar ist souveräner Herrscher seines Landes. Es fehlen dem Bornland als Gesamtheit die legislativen Ebenen die notwendig sind um alte vergessene Gesetze ausgraben zu können. In Festum mit seiner Größe, der mehrhundertjährigen Tradition etc. mag das anders sein, aber wie soll in Gradnochsjepengurken ein Gesetz bei einem Prozess eine Rolle spielen an das sich niemand der Anwesenden erinnern kann?

Gruß Robak

Benutzeravatar
Wulf Dulgar
Posts in topic: 2
Beiträge: 199
Registriert: 12.11.2010 15:58
Kontaktdaten:

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Wulf Dulgar »

Zum Thema "Freikaufen" oder "Abkaufen" sei angemerkt, dass sich Leibeigenschaft in der Regel gerade hier von Sklaverei unterscheidet, da der Mensch keine handelbare Ware ist (so gerne auch von demokratisch aufgeklärten Menschen Leibeigenschaft mit Sklaverei gleichgesetzt wird).
Ich bin allerdings kein Bornlandexperte und weiß nicht, ob das auch hier zutrifft.

Benutzeravatar
Gorbalad
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 2
Beiträge: 20596
Registriert: 08.03.2011 20:57
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Man kann es ja anders nennen. Langfristige Arbeitnehmerüberlassung oder so...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Captain Charisma
Posts in topic: 2
Beiträge: 255
Registriert: 22.06.2011 09:05

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Captain Charisma »

Bornländische Leibeigene haben explizit die Möglichkeit, sich freizukaufen. Wenn ein Leibeigener den geforderten Betrag zusammengespart hat, kann es aber durchaus passieren, dass der Bronnjar sagt "Wenn du soviel Geld hast, musst du mich bestohlen haben", das 'Diebesgut' konfisziert und der Betroffene weiter leibeigen bleibt.

Niam
Posts in topic: 1
Beiträge: 10
Registriert: 23.01.2008 00:35

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Niam »

Captain Charisma hat geschrieben:Bornländische Leibeigene haben explizit die Möglichkeit, sich freizukaufen. Wenn ein Leibeigener den geforderten Betrag zusammengespart hat, kann es aber durchaus passieren, dass der Bronnjar sagt "Wenn du soviel Geld hast, musst du mich bestohlen haben", das 'Diebesgut' konfisziert und der Betroffene weiter leibeigen bleibt.
Dies gilt nur, wenn es sich dabei um "Schuldknechte" handelt. Also um ehemals Freie, die sich durch Verschuldung oder zum Schutz in die Obhut eines Adligen begaben.(Siehe: Land des schwarzen Bären, S.41) Und auch wenn es sich dabei sogar um einen solchen Leibeigenen handelt, hängt trotzdem alles vom Bronnjaren ab. Wenn der einen Schuldknecht nicht gehen lassen will, werden die Chancen auf Freiheit gleich verschwindend klein.

Andwari
Posts in topic: 3
Beiträge: 8212
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Re: Bornländische Geliebte – Leibeigenschaft, Land und Kirch

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Das Bornland ist das Setting in Aventurien mit den härtesten Formen der Leibeigenschaft, inspiriert durch die gar schlimmen ostpreußischen Junker, das Elend russischer Kleinbauern oder die Ausbeutung von Kolonien im Imperialismus.
Die Einheimischen ertragen das mit Melancholie und Meskinnes.
Und die Bronnjaren (vgl. Bojaren) sind felsenfest davon überzeugt, dass das genau so richtig ist, und dass die dummen kleinen Bauersleut ohne ihre Führung nicht mal ihre Kartoffelhacke schwingen könnten.

Durch irgendwelche juristischen Winkelzüge, Glück oder über zwei Generationen angesparte Taler sein Los zu verbessern ... stört gerade für bornländische Leibeigene das Setting.
Groß angelegt kann man das im LF betreiben, wo Leibeigenschaft schon nicht mehr als lukrativste Wirtschaftsform gesehen wird. Im ganzen Mittelreich kann man aufgeklärte Herren unterbringen, die eine Siedlungskampagne mit dem Versprechen auf Freiheit betreiben. Der Moha-Sklave kann in Al'Anfa zum Herrn aufsteigen usw.
Im Bornland sollte man versuchen, andere Wege zu finden - unter gütlicher Einbeziehung des Bronnjaren und mit dem Status "Leibeigene".

Antworten