Nahema's Feinde

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Loirana
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Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Loirana »

Den Zwölfen zum Gruße,

Ich lese zur Zeit "Das zerbrochene Rad" und bin dadurch auf die Figur der Nahema ai Tamerlein gestoßen. Den Namen hatte ich auch zuvor schon gehört, im Zusammenhang mit der G7-Kampagne. (Leider hab ich erst vor kurzem mit DSA angefangen, und meine Gruppe hat die G7 vor vielen Jahren gespielt)

Nun stellt sich mir so langsam eine Frage zu der "mächtigsten Magierin Aventuriens":

Wieso lebt die gute noch?

Müsste nicht jeder Bösewicht, dem Nahema durch ihr Eingreifen ans Bein gepinkelt hat, hinter ihr her sein? Oder ist so tatsächlich so mächtig, dass niemand etwas derartiges versucht?

Meisterinformationen zu: "Das zerbrochene Rad": Borbarad setzt zwei Killer auf Gilia von Kurkum an, um diese aufzuhalten, weil sie seine Pläne kaputt machen könnte. Warum aber nicht auf Nahema, die schuld daran ist, das Gilia das kann? (Stichwort Schwanenflügel)

Oder ist Nahema einfach so gut im Verstecken?

Mit freundlichen Grüßen,
Loirana
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Twix
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Twix »

Wenn ich mich so ans zerbrochene Rad zurückerinnere stellt sich mir die Frage.

Weiß Bobele überhaupt von Nahemas Wirken?

Das war doch alles recht verdeckt, oder?


Ansonsten ist die Antwort natürlich.

1) Wir wissen nciht ob es derartige Anstrengungen gab. Das sie nciht beschrieben wurden heißt nicht, dass es sie nciht gegeben hat.

2) Nahema kann sich wehren und neigt zu starker Rachsucht. Siehe die Galotta Romanreihe.

3) Am Ende bleibt immer noch. Hatte bis jetzt kein Autor Bock gehabt da ne Geschichte draus zu machen.

P.S. vielleicht wurde ja sowas sogar beschrieben. Ich bin mir nicht sicher, Hatte Galotte nicht entsprechende Anstrengungen unternommen?

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Chephren
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Nahema ist eine Mary Sue, bzw. Lieblingsfigur Kiesows. Daher darf sie auch im Kettenhemd Spieler mit dem 4-Spänner über den Haufen fahren.
Sagen wir es mal so: Die Meinungen zu Nahema sind sehr gespalten und bei manchen ihrer Aktionen stellt sich die Frage schon, wann ihr das Ganze mal auf die Füße fällt.
Im Übrigen hat sie 212 perfekte Tarnidentitäten.

Für sie gelten nur 2 Regeln:
a) Nahema kann alles was sie will.
b) Sollte sie doch durch irgendwelche Regeln mal etwas nicht können gilt Regel a. :censored:


PS: Vielleicht merkt man zu welcher Partei bezüglich Nahema ich gehöre...

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Loirana
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Loirana »

Twix hat geschrieben:Weiß Bobele überhaupt von Nahemas Wirken?
Bis zu diesem Zeitpunkt war das Ziel des Anschlags sowas von irrelevant für den Plot, erst das Attentat und das Geschenk Nahemas haben dafür gesorgt, dass Borbarads Leuten gehörig der Hintern versohlt wurde.

Dachte der mächtige Borbarad hätte sowas irgendwie vorhergesehen ;-)
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Jadoran
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Chephren hat das meiste zutreffend geschildert. Da Kiesow schon länger tot ist, ist sie allerdings keine aktive Mary Sue mehr sondern fällt unter die grandfather clause. IT ist sie eine verhüllte Meisterin, von der nicht ganz klar ist, ob sie gleichstark oder stärker als das Borbele ist. Sie macht ziemich viel "just for the shits and giggles", wie man so schön sagt.
Wenn Du mit älteren Rollenspielern spielst rate ich zu Vorsicht - Nahema ist bei denen, die sie in ihrer "aktiven Zeit" erlebt haben, ungefähr so beliebt wie Wesley Crusher ... oder vielleicht auch Prinz Geoffrey :lol:
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Erdoj Hurlemaneff
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Sie ist nicht umsonst eine VERHÜLLTE Meisterin.
Ich denke schon, dass sie sich vor ihren "Feinden" gut zu verstecken und schützen weiss.

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Loirana
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Loirana »

Naja, die anderen Spieler mögen Nahema glaube ich ^^

Wir waren kürzlich erst in der Wüste Gor in Borbarads alter Festung (zufällig :lol:) und haben einen verschwundenen Magier gesucht.

Wir haben ihn gefunden, er ist schwer verletzt, und wir sind mitten in der Wüste... Zum Glück hatten wir unsere Magiern dabei, die eine der G7 ist (wirkt jetzt komisch dass ein G7 mit lauter "Neulingen" spielt, aber die Spielerin macht das schon ganz gut ohne ständig ihre übertriebenen Fähigkeiten raushängen zu lassen).

"Ich öffne <[In Borbarads Feste nahe des ehemaligen Sphärenrisses]> ein Portal in den Limbus!! Wir reisen jetzt in eine Globule, die meiner guten Freundin Nahema gehört! Da können wir den Magier gesund machen!"

... ratet mal wie gut das funktioniert hat ^^
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Ardor
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Hach, die "gute" Nahema. Die hat mich auch schon beschäftigt, siehe:

viewtopic.php?f=6&t=36936&hilit=Nahema

Wenn man bedenkt, wie viele Spieler(-helden) Nahema schon mal zu Feinden hat, ist es tatsächlich verwunderlich, dass sie noch lebt.

Aber sie tritt eben vor allem getarnt in Erscheinung und dürfte sich generell gut magisch absichern, magisches Kettenhemd inklusive (das dürfte ihr aber der gute alte Rotkopf noch irgendwie entwendet haben).

Thomas Römer hat damals bei einem Interview auf Vinsalt.de Nahema aus der Spielwelt weg gewünscht, aber seinen Worten keine Taten folgen lassen bevor er sich von DSA abgewandt hat.

Ich würde mir zukünftig irgend eine sinnvolle Einbringung Nahemas in die Spielwelt wünschen. Kann gerne auch eine "fachgerechte Entsorgung" im Sinne eines Ende mit Knalleffekt sein (durch + 23K-Heldencharaktere?).

Thargunitoth
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Um es mal so zu sagen:

Wenn es jemals ein Abenteuer geben wird in dem Nahema stirbt und offiziell für tot erklärt wird, wird das das meistverkaufte Abenteuer, dass es jemals geben wird.

Oder natürlich die Heldengruppe kann in einem Abenteuer Nahema offiziell töten. Hätte auch was.

GorkundMork
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von GorkundMork »

In bester Monty-Python-Tradition:
Der Typ hat Nahema gesagt!
Nahema! Nahema! Nahema!
Steinigt ihn!

Um mal noch was halbwegs konstruktives abzuliefern:
Ja, die Figur ist für manche ein rotes Tuch (siehe oben), und ja, eine wandelnde Mary-Sue, auch hauptsächlich dank Kiesows Gefühlen dem NSC gegenüber (die auch grade im gebrochenen Rad deutlichst hervortreten. Argh wie ich bestimmte Szenen darin verabscheue). Es gab auch mal hier im Forum einen ernsthaften Versuch noch irgendeine Motivation bei ihr zu finden (außer "mir ist langweilig und ich benutze Aventurien als meinen privaten Sandkasten"), aber...

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Sumaro
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Borbarad dürfte sich um so jemanden wie Nahema gar nicht kümmern. Ihr Einfluss auf die Geschehnisse ist für Borbarads Pläne absolut marginal und Nahema ist so wenig risikofreudig, dass sie kaum vor hätte gegen Borbarad vorzugehen, außer über Mittelsmänner vom Mittelsmann. Die einzige Sache wo sie quasi nach außen getreten ist, war bei der Schlacht der Vallusanischen Weiden und da eben vor allem aus vermutlicher Sentimentalität bzw. aus Prestige-Gründen.

Ich bin nun kein Nahema-Feind, auch wenn viele Spieler aus (für mich häufig seltsam anmutenden Gründen) einen gehörigen Groll gegen sie hegen, finde ich dennoch, dass sie schlicht nicht genug getan hat, um wirklich massive Aktionen zu bewirken. Dafür kann man ihr auch einfach zu wenig nachweisen.

Zudem glaube ich, dass man sie auch im Andenken an den geistigen Vater von Aventurien beibehält und sie ab und an mal einbaut, wenn es sich anbietet, ohne die Spieler zu verschrecken. Man sollte vielleicht nicht die alte Orklandtrilogie spielen, da scheinen die meisten verletzten Gefühle her zu kommen und ihr Auftritt ist auch grausam beschrieben (aber zumindest kompetent, was man von vielen anderen NSC nicht behaupten kann).

Die Frage ist also: Wer sollte Nahema aus welchem Grund töten? SC? Vielleicht. Aber was die tun ist für den offiziellen Plot irrelevant. NSC? Wer? Und warum? Borbarad? Null Motivation irgendwo ne Hexe zu jagen. Galotta? Hat ne ganze Stadt niedergebrannt (offiziell) um in ihr Höschen zu kommen.

Hmmm, vielleicht tragen doch viele Spieler Nahema eher nach, dass sie Einfluss auf NSC hat, die ohne diese "Zuwendung" cooler wären. Aber das kann man ja eigentlich Nahema nicht ankreiden. Und das Nahema einen Galotta geschaffen hat, ist eigentlich ne gute Sache gewesen.^^
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Ostengar
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Ostengar »

Moment..... Das Kettenhemd ist mehrfach erklärbar. Körperwechselzauber sind es nicht und blöd, kann und sollte man aber gut weglassen.
Dan hatt sich schon ein gewisses Profil mit einigen Aufschlüsse bietender Story rausgebildet. Sie ist recht ambivalent zwischen mal freundlich und tückisch und mysteriös. Man kann sie sehr vielseitig einsetzen was einige scheinbar irritiert.
Wer nur eindeutig nette Nsc mag braucht sie ja nicht verwenden.
Aber zum Typus " verhüllter Meister " finde ich sie sehr gelungen und passend.

Die Story um Galotta kenne ich nicht im Detail . Warum sollte sie Rache wollen ?
Da gibt es ein 'nettes' Hörspiel auf Youtube zu "Der Scharlachkappentanz " . Leider hatt der Kaiser Hal da eine Opastimme sonst finde ich es gut.
Ein Feind könnte zb Al Anfa sein nachdem sie wohl maßgeblich in die Ermordung ihres ihres Hohepriesters ( glaube Tar Honak ) verwickelt zu sein scheint. Aber genaues weis man eben nicht. Das ist es eben.
Weiterhin Leute die ihre Nähe zum mittelreichischen Kaiserhaus nicht mögen könnten. Aber auch da war sie wohl nie zu Auffällig.....
Ebenso der Hof Albernias ( andere Epoche ) oder der Hof Hasrabals von Gorien ( anderes Land )

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Loirana
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Loirana »

Ostengar hat geschrieben:Die Story um Galotta kenne ich nicht im Detail . Warum sollte sie Rache wollen ?
Scharlachkappentanz

Kurzzusammenfassung: Nahema hat aus Spaß Galotta gedemütigt. Vor versammelter Mannschaft am Hofe von Gareth.
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Ostengar
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Ostengar »

Ja Hier auch:
Edit: Link ist nur Youtube, ich krieg die Zahlen wohl nicht hin. Selber dort eingeben )
Angeblich hatt jemand wie die Kaiserin auch seinen Weggang gewünscht.
Zuletzt geändert von Ostengar am 07.01.2016 21:49, insgesamt 2-mal geändert.

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Twix
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Twix »

Aus Spaß?
Vor allen weil er sie zuvor zurückgewiesen hat.
Und niemand weist Nahema zurück!
Auch wenn das Ergebnis eine Ogerinvasion und Flash Gordon über Gareth ist.
Zuletzt geändert von Twix am 08.01.2016 06:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Sumaro
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Naja, man könnte es auch ein wenig differenzierter betrachten, nicht wahr?^^

Nahema sagte ihm ein düsteres Schicksal voraus, wenn er nicht ihr Schüler würde und das ist dann auch eingetreten. Das Galotta ohnehin nie Mr. Nice-Guy gewesen ist und ziemlich gefährlich gewesen wäre, weiterhin am Hof, steht wohl auch außer Frage. Aber ja, Nahema hätte ihn auch absägen und erledigen können. Nur sowas tut sie eben seltenst. Und was wäre das auch für ein Aventurien ohne einen gefallenen G.C.E. Galotta?^^
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Twix
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Twix »

In der Tat,
Aus der erzählerischen Perspektive ist der Aufstieg und Fall des Galotta natürlich ein Highlight.

Ob der mittelreichische Bauer dessen Kindern von Ogern gefressen, der von einer brandschatzenden Soldateska vergewaltigt und in den Hunger getrieben, dessen Frau von herabstürzenden Stadttrümmern erschlagen wird und der dann schließlich von dämonisch schwarzen Wein verzehrt wird, nachdem sein ganzer Hof von dämonischer PRäsenz durchdrungen wurde, das genauso sieht ist fraglich ;-)

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Sumaro
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Aber der Bauer hat auch keine Ahnung von Nahema. ;)
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Loirana
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Loirana »

Ich denke damit ist meine Frage gut beantwortet worden ^^

(In unserem Aventurien fand Jahr des Feuers nie statt. Fliegende Festungen gibt es einfach nicht =D Ist einfach so an uns vorbeigezogen ^^ Ich meine Galotta lebt aber noch (1034 BF)... müssen wir uns noch drum kümmern ;) )
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Herr der Welt
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Nahema sagte ihm ein düsteres Schicksal voraus, wenn er nicht ihr Schüler würde und das ist dann auch eingetreten.
Diese recht unscharfe Prophezeiung mutet aus dem Munde der erfüllungsbereiten Prophetin fast schon wie eine Drohung an. Ich weiß zwar, dass die entsprechende Szene (aus den Galotta-Romanen) nicht so zu verstehen ist, aber Beihilfe zur Erfüllung der eigenen Prophezeiung nimmt dem Ganzen schon etwas vom Hauch des Schicksalhaften. Entweder war die brillante Seherin ausgerechnet gegenüber den Folgen ihrer eigenen Rachsucht blind oder sie hat Galottas Weg zum Verderben Tausender ganz bewusst gepflastert. Wie man es dreht und wendet: Nahema war die Person, die am besten wusste, was aus Galotta werden würde - auch wenn es so mancher Convocatus Primus retrospektiv schon immer gewusst haben wollte -, und sie hat wenig bis nichts getan, um das zu verhindern, einiges, um es zu befördern.

Tatsächlich ist der Kontext des Galotta-Plots der einzige, in dem Nahema meines Erachtens gut umgesetzt wurde. Wobei es bezeichnend ist, wie unsympathisch sie dabei erscheint. Aber so verhält sich das eben mit den Mächtigen, die das andere gerne mal spüren lassen. Derartige Spielchen mit einer Unzahl von Menschenleben in der Waagschale gehören zum Zeitvertreib unsterblicher Zauberer, die nichts Besseres zu tun haben. Und gerade Nahema war meiner Meinung nach nie dazu angelegt, Sympathie zu erzeugen. Um einen Vergleich zu den First-Law-Romanen zu ziehen: Nahema ist so etwas wie Bayaz; jedoch war Galotta kein Khalul. Dafür gäbe es zwar genug andere Kandidaten; die oder deren Pläne haben aber nichts mit Nahema zu tun.

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Sumaro
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich mag allerdings auch Bayaz. Von daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass ich auch mit Nahema kein Problem habe. Ich finde es sogar ausgesprochen gut einen dunkelgrauen NSC zu haben, der eben nicht dämonisch ist oder namenlos und dennoch ein ordentliches Machtpotential mitbringt.
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Ardor
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Hui, zu dem Thema "Hal-Nahema-Galotta" gab es schon einmal hier im Forum eine hitzige, lange Diskussion u.a. zwischen Lythana und Na`rat (ist schon länger her - werde ich bei Gelegenheit mal raussuchen).

Ohne das wieder anheizen zu wollen kurz meine Ansicht:
Wenn man nach den Galotta-Romanen geht war der gut G.E.C.G. auf jeden Fall sehr ehrgeizig und die weiße Gilde war ihm zu inaktiv in der Reichspolitik, was er gerne an ihrer Spitze geändert hätte.

Kaiser Reto als klassischer "starker Mann", der das Ruder des Reiches an sich gerissen hat, hat er respektiert (auch wenn zuletzt auch hier Zweifle seitens Galottas an des Kaisers Entscheidungen aufkamen).

Den verträumten, launischen, weichherzigen Hal konnte er nicht mal ernst nehmen.

Meisterinformationen zu: "Galottaromanen und Hal allgemein": Auch wenn er nicht wusste, das Hal eigentlich einE Selinde war, hielt er ihn zudem zumindest für impotent, hatte ein Verhältnis mit der Frau seines Kaisers die ihn noch dazu glauben machte, der Thronfolger Brin sei in Wirklichkeit seinen Lenden entsprungen

So wie sich Reto das gedacht hatte - Hal starke Berater in Form von Answin und Galotta zur Seite zu stellen und so die ihm bewussten Schwächen seines Nachfolgers auszugleichen wäre es so oder so wohl nicht gelaufen - das hat ja schon die "Verschwörung von Gareth" gezeigt.

Wer weiß, wie es ohne Nahemas Intervention weitergelaufen wäre?
Wenn Galotta sich in seiner Position gehalten hätte bis zu Borbarads Rückkehr? Der Dämonenmeister hätte ihm wohl auch anderes zu bieten gehabt, als die Befriedigung seiner Rachsucht.

Oder wenn er auf andere Weise auf dem glatten Parkett des Garether Hofes gefallen wäre, aber sich nicht durch eine Aktion wie den Ogerzug alle potentiellen Sympathien im Kreise der Mächtigen (wie z.B. dem Reichserzmarschall) zu verspielen.

Die Folgen wären vielleicht nicht unmittelbar so schrecklich für das Reich gewesen, wie die 1000 Oger, aber vielleicht langfristig noch schädlicher.

Meisterinformationen zu: "Hal": Oder wenn er - früher oder später - das Geheimnis um Hals Geschlecht aufgedeckt hätte?

Fazit: Was auch immer Nahema vorausgesehen hat, es muss nicht zwingend so sein, das sie es erst heraufbeschworen hat. Vielleicht hat sie tatsächlich größeres Unheil verhindert?

Das muss/kann/darf aber wohl jeder Spielleiter (und - soweit sie Einblick erhalten - Spieler) für sich selbst interpretieren.

Ich finde das Thema insgesamt eher spannend und bereichernd als ärgerlich, eben weil es ein breites Spektrum für (innerweltliche) Spekulationen lässt.

Einerseits ist es zwar schön, als Spielleiter hier handfesteres von Seiten der Redaktion zu bekommen, dass das aber auch im Auge vieler sehr daneben gehen kann, haben wohl die Diskussionen über die HA gezeigt...

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Twix
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Twix »

Meisterinformationen zu: "Galotta": Und es ist nicht wirklcih erwiesen, dass Galotta NIHCT der Vater von Brin ist und damit der Opa von Rohaja. Frau Paligan verübten den Besischlaf sowohl mit Reto als acuh mit Galotta zur fraglichen Zeit.

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Ostengar
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Ostengar »

Nahema muß überhaupt nichts wesentliches tun weil Vorsicht eher zu ihr past. Somit finde ich die Galottastory schon recht dick aufgetragen . Am ehesten paßt dazu aufgestachelte Emotionen aller Beteiligten zu übertriebenen Reaktionen. Dan hätte Galotta auch direktere Zauber gegen die Kaiserfamilie zweckmäßiger anwenden können. Vielleicht hatt Nahema solche Versuche ja abgewehrt. Das wäre mal im Detail interessant.
Um Galotta zu diskreditieren hätte aber zb der Hinweis auf die Elfen genügt. Nahema muß stinksauer auf Galotta gewesen sein, er hatt sie wohl auch beleidigt und bekämpft, und da hatt sie sich hinreißen lassen.
Als ob es in Aventurien nicht auch ein par anständige Zauberer gäbe...Haben die Garether sich wohl nacher gedacht.
Nahema ist wohl nicht durchschaut worden bzw Helferin und ist natürlich Extraklasse. Das hatt sich da ja bezüglich persönlicher Zauber weiterhin als sehr behilflich erwiesen...

MEISTERINFOS:
Ansonsten zeigt Nahemas Verhalten, wenn sie eine Dämonenbeschwörung zuließ und störte ziemlich bösartige Züge. Eine Dienerin wurde vom Dämon getötet was sie evtl auch noch verhindern hätte können. Die versklavten Elfen interesierten sie auch nicht, vielleicht weil sie sie auch als Böse wahrnahm. Oder trotzdem auch ?.
Die mittlerweile Ex-Kaiserin Alara braucht sie weiterhin für ihre anhaltende Jugend.
Wenn Galotta noch lebt ist er jedenfalls DER Erzfeind Nahemas.

Brynjar
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Brynjar »

In der Onlineausgabe der ZEIT gab es einen interessanten Artikel über die Diplomatie in unserer Welt. Es braucht keine Phantasiewelt um Wesen zu finden, die für ihren eigenen Vorteil, Ehrgeiz oder aus Desinteresse hunderttausende Andere leiden und sterben lassen.

Mir erscheint Nahema mir in diesem Licht nicht wie das dunkle Ende. Vielmehr scheint sie in den letzten Jahrhunderten Gefallen daran zu finden mächtige Menschen zu umgarnen und aus dem Tritt zu bringen. Fast so, als wolle sie beobachten, wie sie damit umgehen, wie sie Rückschläge verkraften und sie scheint es zu lieben zu selbstsichere Wesen den Abgrund runter zu schubsen.

(Stichworte: Havena, Al'Anfa, Gareth, Festum)

Schon der erste legendäre Auftritt war im Kern diese Verunsicherung (Salander Mutander meine Lieben, Salander mutander.) In meiner Auffassung liebt es Nahema sich wie manche frühere Ethnologen als teilnehmende Beobachterin unter die Sterblichen zu mischen und zu sehen, welche Abgründe und Höhen in Ihnen verborgen sind.

Gleichzeitig steht sie aber auch immer wieder "Freunden und Freundinnen" bei (Gilia, Yppolita, Hal, Peri III., Yppolita).

Ich kann die Abscheu oder die Ablehnung nicht wirklich nachvollziehen, die ihr immer entgegenschlägt. Für mich ist es ein interessanter Charakter, der in seiner Form in Aventurien einzigartig ist und viel Potenzial enthält.

(Bei Galotta, wie wohl auch bei vielen anderen, scheint sie das pulsierende Geflecht der Schicksalsfäden zu faszinieren und sie zupft wohl gern daran rum. Sie ist eigentlich wie wir Rollenspieler*innen, die wir gern Abenteuer erleben, nur dass sie gleichzeitig Teil der Welt ist. ;-) )

gruß
Brynjar

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Ostengar
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Ostengar »

Ja sie ist Abenteuerlustig und will, wenn ich nichts übersehe, vemute ich, schon der Welt behilflich sein, neigt aber immer mal wieder zu Zynismus bei Menschen den sie in bösen Scherzen auslebt.
Sie hatt vielleicht Vorhergesehen das Galotta was anstellt, aber nicht genau was und das Sie selbst das Befördert.
In Havena hatt sie doch nichts Böses angestellt.
Und Al Anfa = Tar Honak ? Der war doch ein gefährlicher Diktator der scheinbar Armeen einschläfern und damit besiegen konnte.

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Herr der Welt
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Fazit: Was auch immer Nahema vorausgesehen hat, es muss nicht zwingend so sein, das sie es erst heraufbeschworen hat. Vielleicht hat sie tatsächlich größeres Unheil verhindert?
Das müsste aber irgendwo aus der Erzählung - sei es 'Der Scharlachkappentanz' oder einem der drei Galotta-Romane - hervorgehen. Auch wenn es sich nicht um Sachtexte (wie es z.B. eine DSA-Spielhilfe ist), sondern um belletristische Literatur handelt, braucht eine Interpretation eine textstrukturelle Basis. Meines Wissens gibt es nichts in den genannten Werken, das deine Deutung unterstützt. Auch wenn die Erzählperspektive für eine Filterung, was als wahrscheinlich wahr angenommen werden kann, bisweilen problematisch ist, bleibt das die einzige ausführliche Quelle für die Ereignisse. Ich wüsste auch nicht, in irgendeiner Spielhilfe etwas Anderes gelesen zu haben, lasse mich dbzgl. aber auch gerne überzeugen.

Zumindest die Romane zeichnen das Bild einer auf Rache ob ihrer Verschmähung seitens Galottas, dem Sterblichen, der es wagte, sich einer Unsterblichen zu widersetzen, zielenden und diese auf grausame Weise auskostenden Nahema, welche womöglich (das wiederum ist spekulativ, da wir wenig Konkretes darüber haben, was Nahema auf den Elenviner Auen wirklich gesehen hat) sehenden Auges die Katastrophen der Zukunft dafür in Kauf nimmt.
Dass sie auf der anderen Seite ihre Lieblinge hat - jene, die sich ihr beugen - und sie denen dann auch in der Not beisteht (Gilia v. Kurkum, Yppolita v. Gareth), relativiert das Bild zwar, indem es ihr eine sympathisch-menschliche Note hinzufügt. Dennoch würde ich sie nicht für eine dezidiert gute Person halten, die das Beste in der Welt anstrebt, sondern für ausgesprochen egozentriert, wenig bis gar nicht altruistisch und mit einem besorgniserregend ausgeprägten Spieltrieb versehen, der die angeblich Mächtigen der Welt gerne als Spielfiguren missbraucht wissen möchte. Aus den Geschäften der anderen tatsächlich Mächtigen hält sie sich dann doch lieber heraus.
Wie schon anderorts gesagt oder angedeutet, steht die Figur meines Erachtens irgendwo zwischen Bayaz aus den First-Law-Romanen (v.a. bzgl. des Egos; es fehlt jedoch der handfeste Gegenspieler), Karla aus Record of Lodoss Wars (die sogar als 'Grey Witch' einen recht ähnlichen Beinamen hat; nur fehlen die höheren Ziele) und Doctor Who (nur eben ohne Altruismus; hier weckt die Neigung zu weiblichen Companiens die Assoziation).

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Sumaro
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Die Sache mit Galotta wurde bisher ohnehin immer sehr parteiisch gestaltet und wiedergegeben so dass es schwer ist hier ein klares Bild zu bekommen. Während die Galotta Romane ein Bild zeichnen in dem Nahema als böse Verführerin und rachsüchtiges Miststück beschrieben wird zeichnet das Jahr des Feuers eine Szenerie in der Galotta ihr verfallen ist und sie unbedingt für sich wollte (womit letzteres als AB - Hintergrund normalerweise größeres Gewicht tragen).

Letztlich könnte Nahema auch nur aus Sympathie zu Hal gehandelt haben, der auf diese Weise von Galotta befreit wurde und zugleich das erste Mal wirklich der geliebte Heldenkaiser sein konnte, der er sich wünschte zu sein. Aber letztlich würde ich sie auch durchaus als graue Eminenz bezeichnen. Und durchaus als egoistisch und teilweise auch boshaft.
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AngeliAter
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Eine Sache die ständig vergessen wird, sobald man eine gewisse Macht errungen hat, will man diese auch nicht mehr verlieren.
Und das führt auch dazu, das man gewisse Kämpfe meidet wenn der Gegner ebenso gut der Gewinner in der Auseinandersetzung sein könnte.

Blödes Beispiel von der Erde: Die USA haben den Irak regelrecht zermascht, war halt ein unterlegender Gegner und es bestand nie die Gefahr, das der Irak wirklich gewinnen könnte. Die USA wiederholen diesen stunt aber nicht bei Russland. Den hier besteht die realistische Gefahr, das die Russen ganz böse zurück beißen können und, wenn vieleicht nicht gewinnen aber definitiv beide Seiten als Verlierer darstehen lassen könnten.
Also tänzeln die USA und Russland umeinander her, suchen Schwachstellen, nutzen die vieleicht mal aus aber man meidet einen direkten Schlagabtausch.
Und ehrlich, warum sollte ich als ein verhüllter Meister, mit einer geschätzten Lebenserwartung von 5000+ Jahren, direkt gegen jemanden vorgehen und meine Lebenserwartung deswegen auf möglicherweise einer Woche reduzieren wollen?

Edit: wurden die Galotta-Romanserie nicht vor ihren Abschluß eingestampft?
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Ardor
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Re: Nahema's Feinde

Ungelesener Beitrag von Ardor »

AngeliAter hat geschrieben:Edit: wurden die Galotta-Romanserie nicht vor ihren Abschluß eingestampft?
So ist es. Leider. Auch wenn "Der Aschegeist" irgendwie wie ein "Brückenroman" gewirkt hat, hat er dennoch mit Polberra einen interessante Figur und mit der Hexe Axzimona eine alte "Karteileiche" mit Leben erfüllt.
Herr Der Welt hat geschrieben:Das müsste aber irgendwo aus der Erzählung - sei es 'Der Scharlachkappentanz' oder einem der drei Galotta-Romane - hervorgehen. Auch wenn es sich nicht um Sachtexte (wie es z.B. eine DSA-Spielhilfe ist), sondern um belletristische Literatur handelt, braucht eine Interpretation eine textstrukturelle Basis. Meines Wissens gibt es nichts in den genannten Werken, das deine Deutung unterstützt. Auch wenn die Erzählperspektive für eine Filterung, was als wahrscheinlich wahr angenommen werden kann, bisweilen problematisch ist, bleibt das die einzige ausführliche Quelle für die Ereignisse. Ich wüsste auch nicht, in irgendeiner Spielhilfe etwas Anderes gelesen zu haben, lasse mich dbzgl. aber auch gerne überzeugen.
Du hast Recht - das ist eine Deutung meinerseits, die ich nicht mit Quellen belegen kann.

Allerdings gibt es meines Erachtens nach auch in keiner der Geschichten - weder in dem Galotta Romanen noch in der Kurzgeschichte zum Scharlachkappentanz - eine klare Aussage, was Nahemas Motivation war. Das sie sich rechen will ist hier wie dort (wie auch schon im alten Abenteuer "Zug der Oger") eine Interpretation von Galotta.

Insofern ist die Deutung das Nahema ein rachsüchtiges Miststück ist, ebenso wie die Deutung, das sie nur mit Galotta/Hal spielen wollte ebenso wie meine genau das: eine Deutung. Und genau so zulässig/unzulässig wie alle anderen Deutungen.

Sollte sich jemand von der Redaktion die Mühe machen, sich des Themas Nahema anzunehmen und diese offenen Fragen klären ist das natürlich was anderes. Bis dahin hat man innerweltlich - und als Spieler - die Möglichkeit, nach Belieben zu deuten (danach eigentlich auch - außer ein Spieler findet Nahemas geheimes Tagebuch: "Liebes Tagebuch! Ich weiß auch nicht, wieso es mich so wütend gemacht hat, dass diese jungen Orklandforscher im Weg herumgestanden sind. Das liegt sicher daran, das Mama und Papa mich nie verstanden haben..." ;-))

Die Darstellung in den Romanen und in "Aus der Asche" sind teilweise widersprüchlich: im Abenteuer Meisterinformationen zu: "Aus der Asche": ist es ja eine weitere durch das "Schwurlied" gebundene Elfe, deren Geist in Galottas Turm Wache hält. Im Roman ist es eine (halb?)elfische Magierin und Assistentin Galottas.

Das Galotta von Nahema fasziniert war könnte man aus den Romanen so deuten (wenn es nicht sogar da steht). Natürlich kann man da beim seinem Ego auch so eine SM-"Ich begehre es Dich zu dominieren" Sache konstruieren, wie es im Abenteuer dargestellt wird, so man denn will ;-)

(Ich hatte vor über 10 Jahren einmal in einem DSA-Chat eine nette Unterhaltung mit einem "Herr Lamertien" der sogar eine entsprechende Email-Adresse hatte, also öfter in der Rolle unterwegs gewesen sein dürfte. Da kam ich - natürlich "völlig ahnungslos" - auf das Thema Galotta, Nahema und Ogerzug zu sprechen worauf der werte Herr sehr emotional reagiert hat und die Theorie von "größeres Übel verhindern" eingebracht hat. Fand ich damals sehr nett, so mit dem Feuer zu spielen. Weiß aber bis heute nicht, wer sich hinter dem Pseudonym verborgen hat, sehe es aber als lebenden Beweis für die Existenz von regelrechten Nahmea Fans an ;-).

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