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Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

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Anis
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Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Anis »

Hallo,

Einer meiner Spieler ist auf eine etwas abgedrehte Idee gekommen...

Hintergrung:
Er, ein Söldner, hat es sich in Al'Anfa mit diversen Personen verscherzt, vor allem mit einen Anführer einer großen Diebesgilde der Stadt. Nach diversen Hin und Her geworfenen Drohungen/Kriegserklärungen befürchtet der Söldner nun, dass ihm ernsthaft nach dem Leben getrachtet wird.

---->
So möchte er nun zum Kor-Tempel und will um eine Art "Lebensversicherung" bitten: Er möchte für die Zukunft sicherstellen, dass falls es auch nur einen kleinen Hauch an Ungereimtheiten oder Verdacht an seinem natürlichen Tod/Tod im Kampf unter einem Söldnbervertrag gibt, der Kor-Tempel einen Auftrag ausführt. Es soll dafür gesorgt werden, dass der erwähnte Anführer der Al'anfarer Diebesgilde und seine Schwester (normale Abenteurerin, meist im Mittelreich unterwegs)beide in einem Kampf sterben. Budget hat der Söldner derzeit reichlich.

Jetzt steh ich arme Spielleiterin da und muss das ganze u.a. preislich beziffern...

Kann mir jemand mit einer Einschätzung helfen?

VG Anis

Baal Zephon

Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Dafür nicht in den Kortempel gehen, meine Koris würden dem was husten, das sind Kämpfer, keine Attentäter. Ausserdem würden sie ihn ein Weichei heißen weil er sich offenbar vor dem Tod im Kampf fürchtet, der an sich etwas heiliges ist. Allerhöchstens würden sie ihm empfehlen das ganze persönlich zu regeln, gerne im Duell aufs dritte Blut und im Altarraum des Tempels um einen möglichst guten Kampf zu gewährleisten ( das eventuell auch sehr kostengünstig bis gratis)
Da würde ich ihm eher einen Besuch in der Stadt des schweigens anempfehlen, er soll eine möglichst große Spende hinterlassen ( mehrere 100 Dublonen) und beten das Boron seine Hand nach den Halunken ausstreckt.
"Billiger" und ebenfalls denkbar wäre ein Pakt mit Blakharaz, der macht das gerne und will "nur" eine Seele...

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Bullf
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Bullf »

Sehe das genasuso wie Baal Zephon. Schlimm genug ist der Ruf der Kor-Kirche. Wenn man ihnen jetzt auch nocht den Auftragsmord in die Schuhe schiebt, kann man sie ja endgültig aus dem Kichenatlas verbannen!
Denke auch, dass man dich dort erstmal auslacht oder dir eine Respektschelle verpasst. Was könnte Kor mehr gefallen als ein gutes Duell oder noch besser ein Bandenkrieg auf offener Straße mit viel Blut und harten Kämpfen.

Auftragsmord gehört eher in die Sparte von Paktierern, unter Umständen gewissen Boronis oder in einem sehr großzügig ausgelegten Aventurien vielleicht noch zu Phex.
Beim Gott des donnernden Schlachtengebrülls bist du mit dem Dolch im Dunkeln aber definitiv an der falschen Adresse.
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Baal Zephon

Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Was mir allerdings noch eingefallen ist, was man bringen könnte wenn man eine differenziertere und "sozialere" Korkiche Zeichen will, könnten die ihm tatsächlich eine klassische Lebensversicherung andrehen, nicht mit Rache und Attentat sondern ein Vertrag dass sie auf einen Teil seiner Finanzen aufpassen und im Falle seines Ablebens das an seine Hinterbliebenen auszahlen (abgesehen vom 9. Oder 10. Teil den sie für diesen Dienst im Tempel einbehalten) würde zu einer Aufgeklärteren und einflussreicheren Kirche passen ( und zumindest in meinem Al'anfa ist der Kortempel recht groß und auch Einflussreich)
Passt irgendwie sogar zum guten Kampf, da Auch Söldner nur Menschen sind, werden sie mitunter Papa oder Mama werden, und es ist viel leichter sich Lachend und Todesmutig in den Kampf zu werfen wenn man weiß dass sein Partner und die Kinder dann nicht am Hungertuch nagen müssen... Eventuell kann von dem Geld ja dann der Sohnemann statt wie Papa beim Fußvolk gleich in der Reiterei dienen und mehr Sold verlangen.

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Xoltax
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Xoltax »

Ich sage nur zweiter Finger Tsas.

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Ingrosch
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Ingrosch »

Mir fiele da gerade noch die Bruderschaft vom zweiten Finger Tsas ein. Da man die nur dort finden kann, wo es Maraskaner gibt, und in Al'Anfa auch Exil-Maraskaner leben, ließe sich da vielleicht eine "Versicherung" abschließen.
Leider habe ich keines der Bücher, welches sich mit dieser Gruppierung beschäftigt, ich weiß also nicht, ob das ihren Grundsätzen und ihrem modus operandi entspräche.

Edit: Xoltax war schneller 8-)
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Jadoran
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ganz losgelöst vond er Korkirche: In einer Metropole einen führenden Kopf des Organisierten Verbrechens töten zu lassen ist ein Auftrag, den auch normale Assassinen kaum annehmen, denn die Rückschlaggefahr ist viel größer, als wenn man etwa einen Kaufmann oder Ausländer umbringt.
Das ist ein wenig so, als wolle man als Aussenstehender einen Attentäter anheuern, der eine Mafiagrösse tötet... das Risiko, selbst ermordet zu werden ist erheblich.

Ausserdem haben meine Vorredner mit der Korkirche recht: Das sind keine Mietmörder.

Zusätzlich: Wenn er meint, den Bogen überspannt zu haben, gibt es drei Möglichkeiten: Eine Versöhnung anstreben (manchmal ist verhandeln besser als Eskalieren), Abhauen (Ausserhalb Al'Anfas ist ein "Oberdieb" auch nicht so schrecklich mächtig oder die Sache zusammenbinden und das Problem erledigen, solange es noch handhabbar ist.
Rollenspielerisch am spannendsten aber für viele "Kampf&Sieg-Spieler" ungewohnt ist wahrscheinlich Option 1.
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Anis
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Anis »

Bezüglich der Einwände , dass der Söldner den offenen Kampf scheut:
Vor dem Tod im Kampfe fürchtet er sich nicht. Er will für den Fall, dass sein Tod eben nicht natürlich oder in einem offenen Kampf geschieht sich absichern.
Da es vor allem um einen Chef einer Diebesgilde geht, hat er Bedenken irgendwann mit offener Kehle in seinem Bett gefunden zu werden, das fände er nicht angemessen.

Vielen Dank für die Hinweise, dass sein Vorhaben vielleicht nicht auf allzu große Begeisterung treffen wird, soweit habe ich mich persönlich noch nicht mit der Kor-Kirche auseinandergesetzt, diese wird durch den Plan meines Spielers zum ersten Mal richtig im Spiel thematisiert und ich bin von dem Plan etwas überrascht.
Jadoran hat geschrieben:Zusätzlich: Wenn er meint, den Bogen überspannt zu haben, gibt es drei Möglichkeiten: Eine Versöhnung anstreben (manchmal ist verhandeln besser als Eskalieren), Abhauen (Ausserhalb Al'Anfas ist ein "Oberdieb" auch nicht so schrecklich mächtig oder die Sache zusammenbinden und das Problem erledigen, solange es noch handhabbar ist.
Rollenspielerisch am spannendsten aber für viele "Kampf&Sieg-Spieler" ungewohnt ist wahrscheinlich Option 1.
So wie ich den Spieler kenne ist Versöhnung keine Option, der Söldner-Charakter ist sehr arrogant und Fehler zugeben ist da fast ein No-go.

Jadoran
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Arroganz ist ein Nachteil, kein Vorteil. Es sollte nicht dazu fürhen, dass es so läuft, wie der Held sich das vorstellt, nur weil er arrogant ist. Jemand, der "niedrige MR" hat, werden ja auch keine magischen gegner erspart :)

Für "Normal-Sölder" ist es extrem schwer, an den Chef einer Diebesgilde heran zu kommen. In Aufklärung ist der fast notwendigerweise besser und riecht Lunte... und dreht den Spieß um. Wo es für den Söldner extrem schwer ist, unbemerkt sein Ziel auszuspionieren, istd as für den Oberdieb Tagesgeschäft und er hat dafür erfahrene Handlanger. Auch an Meuchelmörder kommt er leichter ran. Eigentlich ein typischer Gegner, den man als Normalheld entweder erledigt oder nicht gegen sich aufbringt, und das einzusehen, sollte dem Söldner nciht schwer fallen... notfalls nach ein paar "close calls" oder Vorwarnstufen. (Leute in der Kneipe meiden seine Gesellschaft, weil er "schon tot" ist etc.)
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Cifer
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Ich hingegen sehe da etwas weniger Probleme. Anbieten würde sich hier schlicht ein Kopfgeld, das der Kortempel treuhänderisch in Verwahrung nimmt und bei einem unzeitgemäßen Dahinscheiden gegebenenfalls aussetzt (andernfalls wird es als Spende an Kor dankend entgegengenommen) und nach Beweis der Tat abtritt. Und damit hat sich auch die Höhe sehr einfach geklärt: So viel, wie der Söldner glaubt, dass sich jemand dafür mit besagter Diebesgilde anlegt. Wenn es ihm nur zehn Dukaten wert ist, wird das Kopfgeld wohl eine Weile im Tempel liegen. Dazu dann noch ein Zehntel als "Vermittlungsgebühr".

Der Kortempel selbst würde hier vermutlich nicht tätig werden.
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Denderajida_von_Tuzak
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Der Kor-Tempel nimmt sowieso keine (derartigen) Aufträge an, er könnte aber bei sowas vermitteln (wobei bei mir die Geweihten klar sagen würde, dass das kein traditioneller Söldnerauftrag wäre und er bei einer konkurrierenden Meuchelmördergilde evtl. besser aufgehoben wäre).

Ein möglicher Kontrakt im Sinne Kors sähe so aus, dass er zwei Personen als besoldete Zeugen anheuern könne (etwa für 1 ST pro Person und Tag nebst Kost und Logis), die ihn begleiten und auf sein Ableben warten, um im Fall des Falles zu entscheiden, ob der anschließende Auftrag lostriggert. Für die dann startende potentielle aventurienweite Suche von Kopfgeldjägern würde ich pro Kopf etwa 200 Dublonen veranschlagen, welches treuhänderisch bis zur Widerrufung des Auftrages im Tempel verwahrt wird. Für Vermittlung und Aufrechterhaltung des Kontraktes mit den Zeugen sowie des Auftrages sind jährlich etwa 10 % der Summe (ca. 75 Dublonen) als Provision an den Tempel zu entrichten.

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WeZwanzig
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Anis hat geschrieben:Bezüglich der Einwände , dass der Söldner den offenen Kampf scheut:
Vor dem Tod im Kampfe fürchtet er sich nicht. Er will für den Fall, dass sein Tod eben nicht natürlich oder in einem offenen Kampf geschieht sich absichern.
Da es vor allem um einen Chef einer Diebesgilde geht, hat er Bedenken irgendwann mit offener Kehle in seinem Bett gefunden zu werden, das fände er nicht angemessen.
Ich würde ihm in dem Fall ein Karmales Artefakt geben, das in so einem Fall dann z.B. einen Märtyrersegen auf ihn spricht, oder dem Meuchler mittels "Heiligem Befehl" auffordert, vernünftig mit ihm zu kämpfen. Würde aber ein bisschen Regelbeugung brauchen, da RAW eine mittels Objektweihe eingebundene Liturgie nur durch eine Bitte ausgelöst werden kann...
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Bullf
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Bullf »

Ich finde es irgendwie problematisch, irgendeiner Kirche Mord - noch dazu Auftragsmord - anzudrehen. Das bricht doch mit dem offiziellen Hintergrund. Man kann sich zwar darüber streiten, ob Diebstahl jetzt den Göttern gefällt und unter welchen Umständen, aber Mord ist RAI ein Vergehen, dass einen zum Frevler macht! Das schließt einen selbst, aber vorallem auch Mithelfer vom Paradies aus (siehe WdG 24).
In meinem Aventurien macht sich ein Götterdiener zum Frevler, wenn er an Auftragsmorden mitarbeitet und das wird so ziemlich das Letzte sein, wonach ein Geweihter egal welcher Gottheit (außer NL) strebt.

Damit will ich nicht sagen, dass die Kor-Kirche per se nicht hilfreich sein kann:
Wenn Du die Korkirche davon überzeugst, dass der Anführer der Diebesgilde ein Frevler der göttlichen Ordnung ist, werden sie den Kerl vielleicht umlegen ... aber dann auf ihre Weise und zwar mit wehenden Fahnen und vorheriger Ankündigung, dass auch ja keiner unbewaffnet kommt!
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Cifer
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Bullf hat geschrieben:Ich finde es irgendwie problematisch, irgendeiner Kirche Mord - noch dazu Auftragsmord - anzudrehen. Das bricht doch mit dem offiziellen Hintergrund. Man kann sich zwar darüber streiten, ob Diebstahl jetzt den Göttern gefällt und unter welchen Umständen, aber Mord ist RAI ein Vergehen, dass einen zum Frevler macht! Das schließt einen ein Götterdiener zum Frevler, wenn er an Auftragsmorden mitarbeitet und das wird so ziemlich das Letzte sein, wonach ein Geweihter egal welcher Gottheit (außer NL) strebt.
Naja, zwischen einem "lange geplanten Mord an einem Wehrlosen" (wie in WdG S. 24 beschrieben) und der Tötung des Chefs einer Unterweltbande, der noch dazu vermutlich für den Tod des Auftraggebers verantwortlich ist, liegt zumindest bei mir doch noch ein Stückchen.
Und nicht vergessen: Kor ist die Gottheit der Söldner, also der Typen, die für schnöde Münze tagtäglich zumindest in Kauf nehmen, dass sie jemanden umbringen könnten, der nichts weiter getan hat, außer der Untertan von jemandem zu sein, mit dem der eigene Auftraggeber ein Problem hat. So unendlich weit ist es da nicht mehr.
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Bullf
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Bullf »

In einer Welt, in der man nur die Möglichkeit hat, den Gegner heimlich umzubringen und man tut das, um der Ordnung der Zwölfe zu dienen (was bei der Tötung eines Bandenchefs sicher vorstellbar ist), gebe ich dir Recht!
Doch das ist hier ja nicht der Fall. Der Kerl hat sich - soweit ich das überblicken kann- völlig selbstverschuldet in die Not gebracht, sich mit jemandem anzulegen, der ihn jetzt aus dem Weg räumen will.
Wäre er zu Beginn zur Kor-Kirche gegangen und hätte den Mafiaboss im Brustton der Gerechtigkeit völlig zurecht als Frevler der Ordnung gebrandmarkt und die Kor-Kirche gebeten (sicherlich mit einer entsprechenden Spende), wären die bestimmt mit ihm in die Schlacht gezogen.
Wenn aber jemand zur Kor-Kirche kommt, der mit offenen Augen in ein Haifischbecken gesprungen ist und nun bittet, dass sie ihn rausfischen, wird er mMn auf taube Ohren stoßen. Gerade bei der Kor. Entweder bist du Mann/Frau genug und stehst für dein Versagen ein - und das heißt unter Umständen mit offenen Armen in den Tod zu rennen für die richtige Sache/Preis - oder du ziehst den Schwanz ein, dann hast du aber beim erbarmungslosen Kor nichts verloren.
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Nova
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Nova »

Bullf hat geschrieben: Wenn aber jemand zur Kor-Kirche kommt, der mit offenen Augen in ein Haifischbecken gesprungen ist und nun bittet, dass sie ihn rausfischen, wird er mMn auf taube Ohren stoßen. Gerade bei der Kor. Entweder bist du Mann/Frau genug und stehst für dein Versagen ein - und das heißt unter Umständen mit offenen Armen in den Tod zu rennen für die richtige Sache/Preis - oder du ziehst den Schwanz ein, dann hast du aber beim erbarmungslosen Kor nichts verloren.
Diese Argumentation stimmt schon eher als deine erste. Aber andererseits ist eben Kor auch der Gott der Söldner. Also gerade der Leute, die sich von Menschen anheuern lassen, die nicht "Mann/Frau genug" sind ein Problem selbst blutig aus der Welt zu schaffen.

Ich denke bei Meuchelmorden würde sich der Kortempel zieren. Aber Kopfgeld für offenen Kampf, so wie es im OP steht? Das ist nicht viel anders als ein Söldnerkontrakt.

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Gubblinus
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Aber Söldner ziehen in der Regel in einen ehrbaren Kampf (oder zumindest in einen Kampf, und nicht eine Metzgerei). Söldner sind ja keine Schlägerbande die man einfach so anheuern kann um ein paar Menschen umzubringen die weder Rüstung tragen, noch ein richtiges Schwert. Für einen ehrhaften Kampf sollte auf der anderen Seite schon auch was sein was zurückschlägt, und nichts was sich feige verkriecht, und sobald mans aufgespürt hat ist Schlachtfest ohne einen wirklichen Kampf. (das kommt natürlich darauf an was für eine Art "Unterweltsboss", aber bis jetzt hört sich das ja recht wenig danach an dass der Unterweltsboss wirklich "Männer unter Waffen" hätte mit denen man sich im Kampf überhaupt messen könnte.
Um einen Dieb zu erschlagen holt man sich einen dreckigen Schläger ohne Moral, aber doch keinen Söldner.

Jeordam
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Ich persönlich bezeichne so jemanden als "Polizisten".

Ok, das mit dem Umbringen ist für moderne Menschen etwas extrem, aber in einem Justizsystem mit "zu Tode foltern" als übliche Strafe ist das kein Thema.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Cifer
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Gubblinus
Also bei den Söldnern, die ich bisher so kennengelernt habe, war "der Gegner muss unbedingt zurückschlagen können und möglichst gleichstark sein" jetzt eher keine beliebte Forderung. Und selbst die Korkirche verlangt in ihrer Arbeit meist entweder einen Guten Kampf oder Gutes Gold.
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Jadoran
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich würde das ähnlichs ehen, wobei es sicher eine Grenze nach unten gibt. Man kann sicher ohne weiteres ein ordnetliches Söldnerbanner zusammentrommeln, dass mit einem Haufen rebellierender aber praktisch unbewaffneter Sklaven kurzen Prozess macht.
Anders sieht es wahrscheinlich aus, wenn man die unbefestigte Plantage eines Konkurrenten überfallen will und "Keine Gefangenen!" anordnet. Wenn man sowas abziehen will, muss man schon Piraten und Schlagetots anheuern.
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Gubblinus
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Nicht "gleich stark", aber einen Bauern erschlagen ist eben etwas anderes als in einen Kampf zu ziehen (weil bei einem Bauern erschlagen gibts gar keinen Kampf). Söldner sind zum kämpfen da, nicht dazu da irgendwo reinzumarschieren und Leute umzubringen. Rebellenaufstand niederschlagen, das ist ein Kampf, bewaffnete Räuberbande ausräumen, das ist ein Kampf.
Ein paar Diebe, wahrscheinlich noch mit Tarnidendität (Händler) zuhause zusammentreiben und umbringen, ist das ein Kampf? Es mag Söldner geben die das machen, offizielle Banner schon eher weniger, und was hat die Kor-Kirche dann damit zu tun? Gibt ja keinen Kampf, wozu also einen Kämpfer schicken?

Wenn die Kor-Kirche nur gutes Gold verlangen würde, dann würden sie auch Bauern erschlagen, und das halte ich (zumindest für mein Aventurien) für äußerst unpassend. Brachial und unehrenhaft kämpfen, nichts um Ehrenkodex und gleiche Bewaffnung scheren, das alles ja, das ist der Unterschied zum wirklcih ehrenhaften Kampf des Ritters, oder Rondra. Aber gekämpft sollte werden, und Diebe abschlachten ist kein Kampf (zumindest in meinen Augen).

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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Ein paar Diebe zuhause zusammentreiben, anklagen und aufhängen ist Standardprozedere für Gardisten/Soldaten/Söldner.
Kein Problem für Kor.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Gubblinus
Erstmal: Söldner sind wie letztlich alle Soldaten nicht dazu da, zu kämpfen, sondern Machtinteressen durchzusetzen. Das ist es, was die "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" bedeutet. Das kann über Kämpfe geschehen oder über eine schlichte Demonstration militärischer Überlegenheit oder darüber, dass man zu Fehdezwecken gerade mal die Mühle auf dem Gebiet des anderen Junkers abfackelt und den Kornspeicher plündert. Der Hauptgrund, warum man da nicht Leibeigene niedermetzelt, ist, dass es wenig Leibeigene gibt, die sich gutbewaffneten Söldnern in den Weg stellen würden (zumal bei einer potenziellen Übernahme des Gebiets die Leibeigenen darauf im bevölkerungsarmen Aventurien quasi den wichtigsten Gewinn darstellen). Bei Freibauern sieht das schon anders aus - die sind immerhin wehrpflichtig, können also in einem solchen Konflikt auch unter die Räder geraten.

Und natürlich wird die nettere Sorte Söldner keine Aufträge annehmen, bei denen Unschuldige und Wehrlose nicht nur Kollateralschaden, sondern Missionsziel sind. Nur frage ich mich, was von beidem auf "Anführer einer großen Diebesgilde" zutrifft. Unschuldig schonmal nicht - und wenn er als Gildenchef nicht für Schutz sorgt, hat er sich das selbst zuzuschreiben.
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Herr der Welt
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Söldner umfasst allgemein doch genau die Leute, die man bezahlen kann, damit sie ohne Fragen zu stellen kämpfen oder zumindest die Bereitschaft dazu signalisieren. Das soll nicht heißen, dass der einzelne Söldner oder Condottiere für sein Söldnerregiment nicht gewisse Prinzipien und Vorschriften haben kann - etwa im almadanischen Raum, wo das Söldnerwesen stärker mit einem spezifischen Ehrbegriff verbunden ist. Andererseits haben die Borbaradianer nicht ohne Grund auf Söldnerheere zurückgegriffen, die offenkundig äußerst - freundlich formuliert - moralisch flexibel waren. Auch abseits der Schwarzen Lande unterscheiden sich Ludovigos Hakenspieße sicher von den Strozzacken, so dass Aussagen über den Söldner an sich schlecht möglich sind (außer dem kleinsten gemeinsamen Nenner: bezahlte Kämpfer).
Gerade im Krieg ist es wohl weniger der einzelne Söldner, der sich im Zweifelsfall zurückhält beim Plündern, Brandschatzen und Vergewaltigen (zumindest ersteres ist mitunter Teil der Refinanzierung größerer Kontingente), sondern die Ordonnanz, die bestimmte Vergehen unter Strafe stellt.

Die Kor-Kirche hat als gemeinsame Grundlage den Khunchomer Kodex. Was der im Einzelfall genau verbietet oder erlaubt, wissen wir kaum. Der Moralkodex der Kirche weißt jedoch keine für Ritter, Akademie- u.a. Ordenskrieger typische Prinzipientreue auf. Die wesentlichen Grundfesten - Vertragserfüllung und/oder möglichst guter Kampf in Aussicht - berühren die Frage nach ehrbarem Verhalten am Rande. Eher noch mangelt es am Kampf. Aber ob hier gerade der psychopathischere Arm des Kults Vorbildfunktion haben soll, ist fraglich.

Im konkreten Fall sehe ich in einem entsprechenden Vertrag kein Problem. Es kommt auch darauf an, wie gut der Diebesgildenmeister vernetzt ist. Wenn der schlau genug war, sich durch Schmiere der Administration an der richtigen Stelle abzudecken, dann könnte es heikel - oder: teuer - werden. Auch der Chef-Dieb kann in einer Funktion lediglich Rädchen in einem größeren Getriebe sein, dessen Herausbrechen irgendwo an höherer Stelle für böses Blut sorgt. So eine Diebesgilde ist schließlich kein gemeinnütziger Verein, sondern muss sehen, wie sie überlebt.
Mit anderen Worten: Wenn man in Al'Anfa irgendjemanden umbringt, der es zu etwas irgendwie Nennenswerten gebracht hat, ist es so unwahrscheinlich nicht, dass derjenige, so illegal er auch sein mag, in irgendwelche Makrostrukturen eingebunden ist. Das kommt also ganz darauf an, was du dir als SL für die Person ausgedacht hast oder ausdenken willst.
Beauftragt man die Kor-Geweihtenschaft, sollte man natürlich nicht mit dem besten Meuchelmord aller Zeiten rechnen. Das kann dem SC, da sein Tod Voraussetzung für den Vollzug ist, natürlich herzlich egal sein. Immerhin ist die Kor-Kirche mit ihrem Vertragsverständnis gerade für so eine "Stelle dies und jenes nach meinem Tod sicher"-Sache zuverlässiger als manch anderer.

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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Klar einen Auftragsmörder und einen Söldner bezahlt man letztendlich fürs töten. Aber Söldner, in besondere bei offensiven Aktionen, sind fast immer Teil eines größeren Überbaus. Vertreten als solche mehr oder weniger legitime Interessen oder setzten sie durch.
Ein Mord an einer Einzelperson und nur an dieser ist definitiv nichts für Söldner. Und um Söldner geht es der Korkirche. Nicht um Auftragsmord. Mal abgesehen davon, dass die Kirche selbst in Al'Anfa ein abseitiger Nischenkult ist und sich hüten wird offiziell Auftragsmörder zu vermitteln.

Anders sähe es aus, wenn man ein ganzes Banner für eine ,Befriedungsaktion' anheuert. An deren Ende der gegnerische Anführer hoffentlich tot ist. Womit man sich aber wieder allerlei Ärger mit den lokalen Autoritäten einhandelt.

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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Ja, in die Richtung ging auch meine Anmerkung betreffs Meuchelmord. Am Ende wird eher öffentlichkeitswirksam die ganze Gilde (ggf. samt präsentem Dunstkreis) aufgemischt.
Für Geheimaktionen (da hat er sich wohl an der Suppe verschluckt und ist in den Dolch gefallen) sollte man - wenn man über entsprechendes Kapital verfügt - echte Meuchler anheuern; soll es ja in Al'Anfa gerüchteweise geben.

Nischenkult trifft es - wenn überhaupt irgendwo außerhalb von Fasar/Khunchom - gerade in Al'Anfa nicht ganz. Immerhin verzeichnet der Kult dort die größte Gemeinde und mit dem Schwarzen Bund des Kor ein (zumindest quantitativ) ansehnliches Kontingent in Diensten des Imperiums (irgendjemand muss ja das Kanonenfutter fanatisieren).
Das spricht umso mehr für eine von blutrünstigem Söldnermob (=teuer da viele; und Einzelaktion ist nicht drin) getragene Generalinspektion, bei der zufälligerweise einige schurkische Elemente bereinigt werden, weniger für eine präzise Kommandoaktion. Da scheint der Meuchler für alle Fälle doch die günstigere und weniger komplizierte Option zu sein.

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Nova
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Nova »

Gubblinus hat geschrieben:Aber Söldner ziehen in der Regel in einen ehrbaren Kampf (oder zumindest in einen Kampf, und nicht eine Metzgerei).
Aber das ist Rondra. Kor ist eben gerade der, der fürs Metzeln da ist, so lange man sich selbst auch nicht schont (wenn man sowohl weder Ehre hat, und sich auch selbst möglichst schonen will und nur auf den Sieg achtet, dann ist das Belhalhar). Söldner sind eben gerade Schläger die man anheuert. Es mag ja auch durchaus Söldner geben, die zu aller Erst Rondra anbeten, und das Söldnertum ist, solange man ehrenhaft kämfpt, nicht inkompatibel mit dem Rondraglauben, aber der spezielle Schutzgott der Söldner ist Kor, und Kor ist auch der Gott über den wir hier reden. Also nichts mit Ehre. Der einzige Anspruch ist, sich selbst nicht zu schonen. Also keine Meuchelei aus dem Hinterhalt, wobei man selbst nicht blutet, sondern offener Kampf. Aber solange das gegeben ist, halte ich das für durchaus Kor-gefällig/erlaubt.

Und ja, idellerweise muss die Gegenseite auch was zu bieten haben, aber da gehe ich bei Gangsterbossen einfach mal von aus. Sagt ja keiner, dass dieses "etwas zu bieten haben" die persönliche Kampfkraft der beiden Leutchen sein muss; es können auch ihre eigene Schläger sein. Und zudem ist das auch nur das Ideal, mit dem man es nicht immer so voll nimmt. Viele Kor-Anhänger halten ja zum Beispiel das "Schlachtfeld" von Mühlingen für einen Kor-gesegneten Ort, und das war einfach nur ein Massaker an Bauern. Also, "einfach Bauern erschlagen" ist für die Kor-Kirche scheinbar durchaus auch drin.
Na'rat hat geschrieben:Klar einen Auftragsmörder und einen Söldner bezahlt man letztendlich fürs töten. Aber Söldner, in besondere bei offensiven Aktionen, sind fast immer Teil eines größeren Überbaus.
Sagt wer? Ich kann natürlich Söldner bannerweise anwerben. Ich kann aber auch Einzelkämpfer für Spezialmissionen anwerben, und das sind dann auch Söldner. Und gerade die Korkirche vertritt alles von den militärisch durchorganisierten Almadaner Hakenspießen bis zu den Straßenschlägern in Fasar.

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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Als potentieller Meuchler würde ich den Söldner fragen; was ihm diese "Versicherung" wert ist? (So hast Du schon mal eine Zahl, die dem Spieler vorschwebt - die kannst Du ja dann noch verhandeln)
Ausserdem wäre es interessant wie er sich die Abwicklung der Zahlungen vorstellt?

Aus meiner Sicht variieren die Preise für einen Auftragsmord je nach Gefährlichkeit des Auftrages und der Position der in Frage kommenden Person sehr stark - es mag daher auch vorkommen, dass jemandem einzelne Morde auch 5.000 Dukaten oder mehr "wert" sind - das wird allerdings seltener der Fall sein und wäre in Deinem Fall vermutlich auch stark überzogen!

Um einen Preis schätzen zu können, würde es meiner Meinung nach nötig sein die besagte Diebesgilde genauer zu beschreiben...
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Söldner sind keine einfachen Mörder, diese Unterscheidung wollte ich machen, insbesondere im Hinblick auf Kor.

Der Unterschied zwischen Rondra und Kor ist der ehrenhafte Zweikampf (gleiche Bewaffnung, etc...), das gemeinsame der Kampf. Das gemeinsame zwischen einem Mörder und Kor ist der Tod des Gegenüber, aber das Trennende ist der Kampf. (zumindest so wie ich Kor als Gottheit verstehe)

Ich las bis jetzt nichts von "Gansterbossen" sondern von einer Diebesgilde. Wie schon oben erwähnt, sollten die Leute unter Waffen haben, kein Problem diese zu bekämpfen. Aber Kors Domäne endet dort, wo der Kampf endet (deswegen auch die Unterscheidung von Kampf und Metzgerei die ich vorhin getroffen habe, ein Gegner der sich vorraussichtlich nicht wehrt, oder nicht bewaffnet wehren will, ist das Interesse von Kor nicht wert). Ich finde nicht "idealerweise" muss die Gegenseite was zu bieten haben im "Kampf-Department", sondern als Grundvorraussetzung muss sie einen Kampf liefern können. Gerade Geweithe sollten wesentlich mehr nach diesem Ideal des Kampfes an sich streben, als der 0815 Söldner.
Zum "Schlachtfeld von Mühlingen" kann ich nichts sagen, da ich darüber nichts weiß. Allerdings vermute ich dass es sich um einen (bewaffneten) Bauernaufstand handelte.

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Nova
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Re: Wieviel kostet zwei Auftragstode im Kortempel?

Ungelesener Beitrag von Nova »

Einen Hungermarsch, der von Ugo von Mühlingens Goldener Lanze niedergemetzelt wurde. Nicht wirklich ein Aufstand, eher organisierter Protest von hungernden (und damit auch nicht gerade physisch fitten) Bauern.

Und Söldner SIND gedungene Mörder. Der Unterschied ist eben nur dass sie für offenen Kampf gedungen werden, anstatt fürs Meucheln. Und wenn man sich so anguckt, wer alles als Typisches Klientel für die Kor-Tempel beschrieben wird, so umfasst das eben nicht nur in profesionellen, militärisch durchorganisierten Bannern gefasste Söldnern, sondern auch alles bis zum Metzger (also, das wirkliche Handwerk), Veranstalter von Hahnenkämpfen und ja, auch gewöhnliche Straßenschläger. In der Tat ist gerade die Kor-Kirche eine wirkliche Unterklassenkirche, sehr "street". Das ist quasi die Schlägerkirche.

Aber so groß scheint unser prinzipieller Unterschied nicht zu sein: Wir beide sagen, dass solange es zum offenen Kampf kommt, es schon passend zu Kor ist, und das heimliche Meuchelei nicht Kor-gefällig wäre. Wir scheinen uns nur in der Auffassung zu unterscheiden was Unterweltbosse den aufbieten können. Ich denke, gerade im nicht gerade zimperlichen Al'Anfa, sollte es für solche ein Leichtes sein, selbst ein paar Straßenmuskeln aufzutreiben, bzw. sowieso einige auf ihrer Lohnliste zu haben. Sowas würde ich sagen gehört bei der Al'Anfaner Unterwelt einfach dazu.

Ansonsten haben wir noch einen gewisse Unterscheidung wie ernst es genommen wird, dass die Gegenseite was zu bieten haben muss. Es passt eigentlich zur Kor-"Ethik", wenn man es so nennen kann, dass sie so etwas haben muss: Schließlich wird verlangt, dass ein Kor-gefälliger Kämpfer sich nicht schont, und es heißt dass es quasi keine alten Kor-Geweihten gibt (also wesentlich weniger Schonung als Rondra-Geweihte). Aber andererseits gibt es eben all die Beispiele aus der Welt, und Beschreibungen von Kor der durchs Blut watet und kein Mitleid zeigt usw. ...

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