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"Regeln" eines Turniers ?
- Denderan Marajain
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"Regeln" eines Turniers ?
Aufgrund eines aktuellen Anlasses habe ich mir Gedanken über den Ablauf eines Turnieres gemacht und bin bei der Frage hängen geblieben wie stellt man ein Turnier dar ohne das extreme Verletzungen die Folge sind
Grundsätzlich hätte ich mich an einem Punktesystem orientiert -> Wer zuerst 3 Treffer erzielt (1 Treffer = 1 Punkt) hat gewonnen. Wenn der Gegner aufgibt oder Bewußtlos wird ist es ebenfalls ein Sieg.
Nun zu meinen "Überlegungen"
- Gibt es für jede Waffe Turnierversionen?
- Wird, wenn man keine Verletzung riskieren möchte, nur mit der Breitseite zugeschlagen und ist das "rondrianisch" genug?
Danke im voraus für euren Input
Grundsätzlich hätte ich mich an einem Punktesystem orientiert -> Wer zuerst 3 Treffer erzielt (1 Treffer = 1 Punkt) hat gewonnen. Wenn der Gegner aufgibt oder Bewußtlos wird ist es ebenfalls ein Sieg.
Nun zu meinen "Überlegungen"
- Gibt es für jede Waffe Turnierversionen?
- Wird, wenn man keine Verletzung riskieren möchte, nur mit der Breitseite zugeschlagen und ist das "rondrianisch" genug?
Danke im voraus für euren Input
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Hab dir was aus dem DSA5 Kompendium per PN geschickt.
Ansonsten stehen Details in "Schlacht in den Wolken" und "Der Weiße Berg 1: Die Zuflucht".
Ansonsten stehen Details in "Schlacht in den Wolken" und "Der Weiße Berg 1: Die Zuflucht".
Re: "Regeln" eines Turniers ?
In "Schlacht in den Wolken" findet zur Einleitung ein Turnier statt. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es von den üblichen Waffen Turniervarianten die TP (A) zufügen (als Ausdauerschaden, und die Hälfte LE). Dabei handelt es sich wohl um leichtere, ungeschliffene oder nicht extra mit Dornen versehene Exemplare.
Je nach Rüstung der Kontrahenten kann das aber natürlich dennoch zu mehr oder weniger ernsten Verletzungen führen. In "SidW" gibt es überdies ein Punktesystem zur Ermittlung des Gesamtturniersiegers, das außer dem Sieg im Kampf auch noch ehrenhaftes und ritterliches Verhalten miteinschließt und bei dem die klassisch ritterlichen Disziplinen bevorzugt wird. Innerweltliche Erklärung ist, das hier doch der ritterliche Adel - der naturgemäß in Tjost und Gestampfe besser geschult ist - hier gegenüber dem freien Bürgern, die am Garether Turnier auch teilnehmen dürfen, hervorsticht. Ich weiß nicht, wie Du es halten willst, aber im Traditionsbewussten Andergast wird wohl niemand unterhalb Kriegerakademie-Abgänger am Turnier teilnehmen dürfen (und was Frauen betrifft, ist das in der patriarchalischen Gesellschaft des kleinen Königreichs auch eher unüblich, dass die aktiv daran teilnehmen).
Zurück zum Punktesystem: Ich glaub, es wird von Anton Weste so vorgeschlagen, das Spieler und SL nach der Austragung der Wüfelorgie die Punkte gemeinsam vergeben. Hängst natürlich von der jeweiligen Runde ab, wie gut das klappt. Ich halte das eher für heikel.
Edit: Faras Damion war schneller
Doppel-Edit: in "Die Verschwörung von Gareth" gab es Kampfenergie "KE" die statt LE reuziert wurde. Fande ich damals schon unschön, hier extra für ein Turnier was einzuführen, was sonst nie gebraucht wurde. Bin mir aber nicht sicher, ob es Ausdauer im Ausbau-Spiel von DSA 1 schon gab...
Je nach Rüstung der Kontrahenten kann das aber natürlich dennoch zu mehr oder weniger ernsten Verletzungen führen. In "SidW" gibt es überdies ein Punktesystem zur Ermittlung des Gesamtturniersiegers, das außer dem Sieg im Kampf auch noch ehrenhaftes und ritterliches Verhalten miteinschließt und bei dem die klassisch ritterlichen Disziplinen bevorzugt wird. Innerweltliche Erklärung ist, das hier doch der ritterliche Adel - der naturgemäß in Tjost und Gestampfe besser geschult ist - hier gegenüber dem freien Bürgern, die am Garether Turnier auch teilnehmen dürfen, hervorsticht. Ich weiß nicht, wie Du es halten willst, aber im Traditionsbewussten Andergast wird wohl niemand unterhalb Kriegerakademie-Abgänger am Turnier teilnehmen dürfen (und was Frauen betrifft, ist das in der patriarchalischen Gesellschaft des kleinen Königreichs auch eher unüblich, dass die aktiv daran teilnehmen).
Zurück zum Punktesystem: Ich glaub, es wird von Anton Weste so vorgeschlagen, das Spieler und SL nach der Austragung der Wüfelorgie die Punkte gemeinsam vergeben. Hängst natürlich von der jeweiligen Runde ab, wie gut das klappt. Ich halte das eher für heikel.
Edit: Faras Damion war schneller
Doppel-Edit: in "Die Verschwörung von Gareth" gab es Kampfenergie "KE" die statt LE reuziert wurde. Fande ich damals schon unschön, hier extra für ein Turnier was einzuführen, was sonst nie gebraucht wurde. Bin mir aber nicht sicher, ob es Ausdauer im Ausbau-Spiel von DSA 1 schon gab...
- Denderan Marajain
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Da es das erste Turnier unter Efferdan I. sein soll und der aus dem Horasreich moderne Gedanken mitbringt...Ich weiß nicht, wie Du es halten willst, aber im Traditionsbewussten Andergast wird wohl niemand unterhalb Kriegerakademie-Abgänger am Turnier teilnehmen dürfen (und was Frauen betrifft, ist das in der patriarchalischen Gesellschaft des kleinen Königreichs auch eher unüblich, dass die aktiv daran teilnehmen).
@all
aber Danke schon einmal für die bereits eingebrachten Gedanken und Vorschläge
Re: "Regeln" eines Turniers ?
Ach so! Ja, das passt dann natürlich gut (Entschuldige Bitte, ich habe mir Deine anderen Threads zu dem Thema nicht so genau angesehen, da ich ohnehin keinen entsprechenden Teilnehmer beisteuern könnte. So ist mir dieses Detail entgangen, falls Du es dort schon erwähnt hast).Denderan Marajain hat geschrieben: Da es das erste Turnier unter Efferdan I. sein soll und der aus dem Horasreich moderne Gedanken mitbringt...
Das bietet dann natürlich einige schönen Szenen mit Klischees, Vorurteilen, unterschiedlichen Ehrbegriffen, altem Adel der "neuartige" Disziplinen boykottiert oder von einer fremdländischen Kriegerin besiegt wird...
Nicht regeltechnisch aber zur Stimmung könnte die Geschichte "Seelenfrieden" von Herrn Witzko aus dem Kurzgeschichtenband "Gassengeschichten" dienen. Handelt zwar von einem nostrischen Turnier aber von der Mentalität her sind sich die beiden Völkchen ja gar nicht mal so unähnlich (auch wenn ich in Nostergast für solche Aussagen wohl von Säuen gevierteilt und an Salazarelen verfüttert werden würde...).
- Denderan Marajain
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
das ist der PlanDas bietet dann natürlich einige schönen Szenen mit Klischees, Vorurteilen, unterschiedlichen Ehrbegriffen, altem Adel der "neuartige" Disziplinen boykottiert oder von einer fremdländischen Kriegerin besiegt wird...
Re: "Regeln" eines Turniers ?
Falls du noch etwas zum Ablauf suchst, ich finde diese Erläuterung eigentlich recht schön. Hatten wir bei unseren Turnieren auch so gehandhabt.
http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Spiel ... terturnier
Hier wären auch Turnierpreise angegeben...
http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Spiel ... terturnier
Hier wären auch Turnierpreise angegeben...
Zuletzt geändert von morgoth am 23.08.2016 16:25, insgesamt 4-mal geändert.
- Gorbalad
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Interessant wären vielleicht auch noch Details wie Teilnahmegebühr (wieviel oder keine?) und Preise.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
- Denderan Marajain
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Preise gibt es allerdings muss ich mir da noch etwas überlegenGorbalad hat geschrieben:Interessant wären vielleicht auch noch Details wie Teilnahmegebühr (wieviel oder keine?) und Preise.
Du bist aber einer der ersten der es erfährt
- Denderan Marajain
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Mir ist bei der Ausarbeitung der Regeln noch etwas eingefallen
Wenn man es mit Punkten nach Treffern spielt ist es dann so wie im RL im Leichtkontakt? Also nach einem Treffer Unterbrechung und wieder von vorne oder geht es einfach weiter bis die 3 Treffer erzielt worden sind?
Wenn man es mit Punkten nach Treffern spielt ist es dann so wie im RL im Leichtkontakt? Also nach einem Treffer Unterbrechung und wieder von vorne oder geht es einfach weiter bis die 3 Treffer erzielt worden sind?
Re: "Regeln" eines Turniers ?
Im neuen Regionalband zu den Streitenden Königreichen (DSA5) steht auch einiges zum Thema Turnier drin, mit den verschiedenen Wettbewerben und beispielhaften Gegnern verschiedener Erfahrungsklassen.
- Gorbalad
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Was ich nicht ganz verstehe: welchen Unterschied würde die Unterbrechung machen? Wäre die lang genug, um Betäubungsschaden zu regenerieren?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
- Hesindian Fuxfell
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Es könnte z.B. orientiert werden (oder einfach INI neu gewürfelt), wodurch Nachteile der Ini aus vorherigen Aktionen (Patzern/Manövern) verschwidnen.Gorbalad hat geschrieben:Was ich nicht ganz verstehe: welchen Unterschied würde die Unterbrechung machen? Wäre die lang genug, um Betäubungsschaden zu regenerieren?
Ist jetzt nicht untypisch für Turnierabläufe. MMn schönes praktisches Beispiel ist in "Ritter aus Leidenschaft" zu sehen. Da wird sogar immer ein Angreifer und ein Verteidiger bestimmt.
Re: "Regeln" eines Turniers ?
Ich würde von so Scherzen wie Punkteregeln gehörig Abstand nehmen. Gewonnen hat der klar bessere, nicht der welchen das Schiedsrichterkomitee dazu macht.
In Andergast sollte es zudem deutlich arachisch zugehen. Turnierwaffen sind nett, aber wenn man den Helm samt Kopf darin eindengelt, dann ist das halt so - Hauptsache alle gehen von einem Versehen aus. Gleiches Spiel für die Nenngelder, auf die kann man auch komplett verzichten. Wer teilnehmen will muss halt einen adligen Stammbaum bis ins Glied x nachweisen können.
Hängt natürlich auch vom gewünschten Märchengrad ab.
Wäre auch ein netter Kontrast, der König will den Fortschritt nach Andergast bringen und seine Turniermarschall fährt eine deutlich archaische Schiene, diskriminiert z.B. fleißig gegen Frauen und Nichtadlige und merkt es nicht. Oder der setzt gar eine Turniermarschallin ein, die konsequent von allen ignoriert wird. Wenn sie dann doch ein Machtwort spricht, wird der nichtadlige/nichtandergaster/weibliche Gewinner so lange gefordert bis der/die kleinbeigeben muss.
Bei nichtadligen benehmen sich dann auch mal ein paar Knappen/Waffenknechte daneben und brechen dem die Knochen, wofür sie natürlich hart bestraft werden. Ehrenwort.
Hängt natürlich auch vom gewünschten Märchengrad ab.
Preise wären auch interessant. Die reichen ja bei den offiziellen Vorgaben von völlig lächerlich bis hin zu lächerlich mächtig. Der Gegenwert von ein paar Monatseinkommen eines gestandenen Adligen sollte schon rumkommen.
Wichtig dabei. So zentral ein Turnier als Kampfspiel und Übung für den Ernstfall ist, es ist auch ein, vielleicht das, gesellschaftliche Ereignis im Jahr. Dient nicht zur Waffenschau des Adels sondern auch zur Brautschau und sonstigen gesellschaftlichen bzw. politischen Anlässen.
In Andergast sollte es zudem deutlich arachisch zugehen. Turnierwaffen sind nett, aber wenn man den Helm samt Kopf darin eindengelt, dann ist das halt so - Hauptsache alle gehen von einem Versehen aus. Gleiches Spiel für die Nenngelder, auf die kann man auch komplett verzichten. Wer teilnehmen will muss halt einen adligen Stammbaum bis ins Glied x nachweisen können.
Hängt natürlich auch vom gewünschten Märchengrad ab.
Wäre auch ein netter Kontrast, der König will den Fortschritt nach Andergast bringen und seine Turniermarschall fährt eine deutlich archaische Schiene, diskriminiert z.B. fleißig gegen Frauen und Nichtadlige und merkt es nicht. Oder der setzt gar eine Turniermarschallin ein, die konsequent von allen ignoriert wird. Wenn sie dann doch ein Machtwort spricht, wird der nichtadlige/nichtandergaster/weibliche Gewinner so lange gefordert bis der/die kleinbeigeben muss.
Bei nichtadligen benehmen sich dann auch mal ein paar Knappen/Waffenknechte daneben und brechen dem die Knochen, wofür sie natürlich hart bestraft werden. Ehrenwort.
Hängt natürlich auch vom gewünschten Märchengrad ab.
Preise wären auch interessant. Die reichen ja bei den offiziellen Vorgaben von völlig lächerlich bis hin zu lächerlich mächtig. Der Gegenwert von ein paar Monatseinkommen eines gestandenen Adligen sollte schon rumkommen.
Wichtig dabei. So zentral ein Turnier als Kampfspiel und Übung für den Ernstfall ist, es ist auch ein, vielleicht das, gesellschaftliche Ereignis im Jahr. Dient nicht zur Waffenschau des Adels sondern auch zur Brautschau und sonstigen gesellschaftlichen bzw. politischen Anlässen.
Re: "Regeln" eines Turniers ?
Ein Punktesystem nach "Treffer am Waffenarm gibt 5 Punkte" finde ich auch für ein modernes (im horasischen Sinn) Turnier unpassend. Das Punktesystem für ehrenhaftes Verhalten wie in "SidW" Vorgeschlagen halte ich - wie oben schon geschrieben - für schwer am Spieltisch umsetzbar.
Aventurisch finde ich es jetzt gar nicht so unplausibel, dass die Adeligen mit dem längsten zurückverfolgbaren Stammbaum als "Ehrengericht" fungieren und den Gesamtsieger küren. Sieger der einzelnen Disziplinen wird, wer als letzter steht.
Wobei es noch immer ein Kampf zwischen adeligen, rondragefälligen Recken geht. Das heißt der Ritter von Welt setzt den gestürzten Gegner nicht das Schwert an den Hals - was er könnte und seinen Sieg bedeuten würde - sondern lässt ihn aufstehen und theoretisch weiterkämpfen, was dieser, ebenfalls Ritter von Welt, aber nicht machen, sondern seine Niederlage eingestehen wird.
Das neuerdings zugelassene Krieger aus fremden Ländern "fremdes Volk und gar Weibsbilder!" da vielleicht eher effektiv kämpfen und noch mal nachsetzen, wenn der Gegner stolpert und nicht warten, das er sich wieder aufrappelt, wird dem alten Adel missafallen. Ein eventuelles Ehrengericht wird diesen Pöbel dann auch nicht zum Turniersiger küren, selbst wenn er den Schwert-, Axt- und Zweihandkampf gewonnen hat, sondern Ritter vom Andrafall, dessen Großvater mit dem eigenen Vater damals gegen die nostrischen Hunde vor Joborn gekämpft hat, der den viel ritterlichen Tjost gewonnen und überhaupt durch ritterliches und ehrenvolles Verhalten aufgefallen ist.
Regeltechnisch wird die LE, und die AU runtergeprügelt oder entwaffnet. Regeltechnische Wunden wären natürlich auch eine Möglichkeit. Sobald eine Wunde sichtbar ist (sprich: sich nicht per Selbstbeherrschungsprobe unterdrücken lässt) wird der unverletzte Gegner zum Sieger des Durchgangs erklärt.
Hier ist natürlich auch die Frage, wie Du es mit der Verfügbarkeit von Heilmagie und Heiltränken in Deinem Aventurien hältst, ob eine Wunde das Aus für alle Wettbewerbe bedeutet, oder schnelle Heilung verfügbar ist. Hier mag der Questadore aus dem Lieblichen Feld besser ausgestattet sein, als der Altadlige aus Andergast mit einem Stammbaum, der bis zu Sanins Expedition zurückreicht. Natürlich auch eine Frage des Religionsbild (strenger Praios- oder Peraineglaube mag es untersagen, unnatürliche Heilungsmethoden zu verwenden, wenn kein akuter Notfall besteht.
Bei Verwendung des Trefferzonensystems (oder entsprechender Hausregeln) kann es natürlich auch darum gehen, dem Gegner die Helmzier vom Kopf zu schlagen. Dass würde die Verletzungen minimieren.
Beim Tjost lässt sich der Sieger relativ klar ermitteln (der halt im Sattel bleibt), wobei hier auch ein Wertungssystem ala "A Knights Tale" (der deutsche Titel klingt mir zu sehr nach Dr. Quinn...) möglich ist. BF-Test der Turnierlanze nach jedem Aufprall z.B.
Ebenso beim Bogenschießen, Axtwerfen etc. wo auf Zielscheiben mit Ringen geschossen wird. Prinzipielle Erschwernis um die Tafel zu treffen, und wer es mit einer höheren Erschwernis auch geschafft hätte, trifft weiter in die Mitte.
Was Turniergebühren betrifft gebe ich Na`rat recht: hier ist in Andergast wohl auch die Stammbaummethode die gängige. Turniergebühren wären dann auch eine Neueinführung des Königs. (Böse Zungen behaupten, dass Gebühren in barer Münze wohl eher eine Zugangsbeschränkung für den alteingesessen Adel darstellen würden, als für fremdes Volk...).
Bezüglich der Preise: hierzu (wie auch zum allgemeinen Ablauf eines Turniers) kann ich wärmsten einen Artikel aus dem Aventurischen Boten empfehlen (laut Wiki müsste das die Nummer 85 sein). Darin wird der Turnierverlauf der äußeren Provinzen des Mittelreichs mit der moderneren Variante der inneren Provinzen verglichen.
Demnach sind Turnierpreise eine modernere Variante während in den äußeren Provinzen der unterlegene Gegner formell als Geisel genommen und von der Verwandschaft ausgelöst wird (wenn ich mich nicht sehr irre). Äußerer Anlass waren diesbezügliche Mißverständnisse zwischen Weidener Rittern und den Rittern der Nordmärker Besatzungs... äh, Befreiungstruppen.
Falls gewünscht suche ich den entsprechenden Artikel gern heraus.
Aventurisch finde ich es jetzt gar nicht so unplausibel, dass die Adeligen mit dem längsten zurückverfolgbaren Stammbaum als "Ehrengericht" fungieren und den Gesamtsieger küren. Sieger der einzelnen Disziplinen wird, wer als letzter steht.
Wobei es noch immer ein Kampf zwischen adeligen, rondragefälligen Recken geht. Das heißt der Ritter von Welt setzt den gestürzten Gegner nicht das Schwert an den Hals - was er könnte und seinen Sieg bedeuten würde - sondern lässt ihn aufstehen und theoretisch weiterkämpfen, was dieser, ebenfalls Ritter von Welt, aber nicht machen, sondern seine Niederlage eingestehen wird.
Das neuerdings zugelassene Krieger aus fremden Ländern "fremdes Volk und gar Weibsbilder!" da vielleicht eher effektiv kämpfen und noch mal nachsetzen, wenn der Gegner stolpert und nicht warten, das er sich wieder aufrappelt, wird dem alten Adel missafallen. Ein eventuelles Ehrengericht wird diesen Pöbel dann auch nicht zum Turniersiger küren, selbst wenn er den Schwert-, Axt- und Zweihandkampf gewonnen hat, sondern Ritter vom Andrafall, dessen Großvater mit dem eigenen Vater damals gegen die nostrischen Hunde vor Joborn gekämpft hat, der den viel ritterlichen Tjost gewonnen und überhaupt durch ritterliches und ehrenvolles Verhalten aufgefallen ist.
Regeltechnisch wird die LE, und die AU runtergeprügelt oder entwaffnet. Regeltechnische Wunden wären natürlich auch eine Möglichkeit. Sobald eine Wunde sichtbar ist (sprich: sich nicht per Selbstbeherrschungsprobe unterdrücken lässt) wird der unverletzte Gegner zum Sieger des Durchgangs erklärt.
Hier ist natürlich auch die Frage, wie Du es mit der Verfügbarkeit von Heilmagie und Heiltränken in Deinem Aventurien hältst, ob eine Wunde das Aus für alle Wettbewerbe bedeutet, oder schnelle Heilung verfügbar ist. Hier mag der Questadore aus dem Lieblichen Feld besser ausgestattet sein, als der Altadlige aus Andergast mit einem Stammbaum, der bis zu Sanins Expedition zurückreicht. Natürlich auch eine Frage des Religionsbild (strenger Praios- oder Peraineglaube mag es untersagen, unnatürliche Heilungsmethoden zu verwenden, wenn kein akuter Notfall besteht.
Bei Verwendung des Trefferzonensystems (oder entsprechender Hausregeln) kann es natürlich auch darum gehen, dem Gegner die Helmzier vom Kopf zu schlagen. Dass würde die Verletzungen minimieren.
Beim Tjost lässt sich der Sieger relativ klar ermitteln (der halt im Sattel bleibt), wobei hier auch ein Wertungssystem ala "A Knights Tale" (der deutsche Titel klingt mir zu sehr nach Dr. Quinn...) möglich ist. BF-Test der Turnierlanze nach jedem Aufprall z.B.
Ebenso beim Bogenschießen, Axtwerfen etc. wo auf Zielscheiben mit Ringen geschossen wird. Prinzipielle Erschwernis um die Tafel zu treffen, und wer es mit einer höheren Erschwernis auch geschafft hätte, trifft weiter in die Mitte.
Was Turniergebühren betrifft gebe ich Na`rat recht: hier ist in Andergast wohl auch die Stammbaummethode die gängige. Turniergebühren wären dann auch eine Neueinführung des Königs. (Böse Zungen behaupten, dass Gebühren in barer Münze wohl eher eine Zugangsbeschränkung für den alteingesessen Adel darstellen würden, als für fremdes Volk...).
Bezüglich der Preise: hierzu (wie auch zum allgemeinen Ablauf eines Turniers) kann ich wärmsten einen Artikel aus dem Aventurischen Boten empfehlen (laut Wiki müsste das die Nummer 85 sein). Darin wird der Turnierverlauf der äußeren Provinzen des Mittelreichs mit der moderneren Variante der inneren Provinzen verglichen.
Demnach sind Turnierpreise eine modernere Variante während in den äußeren Provinzen der unterlegene Gegner formell als Geisel genommen und von der Verwandschaft ausgelöst wird (wenn ich mich nicht sehr irre). Äußerer Anlass waren diesbezügliche Mißverständnisse zwischen Weidener Rittern und den Rittern der Nordmärker Besatzungs... äh, Befreiungstruppen.
Falls gewünscht suche ich den entsprechenden Artikel gern heraus.
Re: "Regeln" eines Turniers ?
Hallo alle zusammen,
ich habe selbst schon zwei mal das Turnier in Der Weiße Berg I geleitet und war Turnierteilenehmer im JdF.
Achtung Spoiler:
Aus persönlicher Erfahrung mit Andergastern/Andergaster Turnieren läuft das Losungssystem anders ab als normal.
Dort wird nach Rang entschieden wer gegen wen Kämpft.
Und als Ritterlich gilt:
Oben sticht unten --> will heißen der Ranghöchste Ritter/Adlige wählt zu erst einen Knappen um den "Könnens/Talent-" Unterschied aufzuzeigen.
Das geht so lange weiter bis sich ein tatsächliches Kämpferfeld etabliert.
Außer man hat Wendelmir den I Zornbold dabei der irgendwie immer als erster wählen darf.
Der sucht sich gleich mal wen raus den er lächerlich machen möchte, dabei schert es ihn auch nicht diesen (schwer) zu verletzen.
Bezüglich den Turnierregeln in Andergast, gelten hier fast Pervalsche Regeln.
Es wird bis zur Aufgabe/Kampfunfähigkeit/Tot gekämpft wobei letzteres vermieden werden sollte um nicht als völlig ehrlos zu gelten.
In Andrafall werden nur Turnierwaffen zugelassen die den ritterlichen Idealen entsprechen, wie z.B.: Langschwert/Bihänder und Entsprechungen, jedoch keine Morgensterne oder Streitkolben was ich absurd finde aber seis drumm.
Und weil es Denderan Marajain gefragt hat, wie schwere Verletzungen zu vermeiden sind, bezüglich Regelmechanik DSA 4.1 Tjoste --> eigentlich gar nicht.
Wenn du zwei sehr hochstufige Tjoster mit entsprechenden Werten und SF hast die mit Turnierlanzen auf sich eindreschen, ist es fast unausweichlich das einer aus Erschöpfung(0-5 LeP)/Tot aus dem Sattel kippt(Wenn ihr in diesem speziellen Fall nicht mit AuP - Regeln spielt).
Da sie durch die SF und entsprechende Reiten TaW durch recht durchschnittliches Würfeln eigentlich nicht aus den Satteln geholt werden können.
Fressen sie jedes mal TP(A) = 1/2 TP und nach 3 - 4 Durchgängen bei 3W6+4+Ansage-Abgleitwurf-RS bleibt da meistens doch etwas übrig(geschätzt 1 - 5 TP!!! bei RS 6 Brust)
Deshalb finde ich ein Punktesystem like A Knight´s Tale auch besser, jede zerbrochene Lanze am Schild(+7) 1 Punkt jede zerbrochene Lanze am Helm(+15) 3 Punkte.
Beachte nur die Turnierlanze bricht im Schnitt jeden 2 - 3 Lanzengang.
ich habe selbst schon zwei mal das Turnier in Der Weiße Berg I geleitet und war Turnierteilenehmer im JdF.
Achtung Spoiler:
Aus persönlicher Erfahrung mit Andergastern/Andergaster Turnieren läuft das Losungssystem anders ab als normal.
Dort wird nach Rang entschieden wer gegen wen Kämpft.
Und als Ritterlich gilt:
Oben sticht unten --> will heißen der Ranghöchste Ritter/Adlige wählt zu erst einen Knappen um den "Könnens/Talent-" Unterschied aufzuzeigen.
Das geht so lange weiter bis sich ein tatsächliches Kämpferfeld etabliert.
Außer man hat Wendelmir den I Zornbold dabei der irgendwie immer als erster wählen darf.
Der sucht sich gleich mal wen raus den er lächerlich machen möchte, dabei schert es ihn auch nicht diesen (schwer) zu verletzen.
Bezüglich den Turnierregeln in Andergast, gelten hier fast Pervalsche Regeln.
Es wird bis zur Aufgabe/Kampfunfähigkeit/Tot gekämpft wobei letzteres vermieden werden sollte um nicht als völlig ehrlos zu gelten.
In Andrafall werden nur Turnierwaffen zugelassen die den ritterlichen Idealen entsprechen, wie z.B.: Langschwert/Bihänder und Entsprechungen, jedoch keine Morgensterne oder Streitkolben was ich absurd finde aber seis drumm.
Und weil es Denderan Marajain gefragt hat, wie schwere Verletzungen zu vermeiden sind, bezüglich Regelmechanik DSA 4.1 Tjoste --> eigentlich gar nicht.
Wenn du zwei sehr hochstufige Tjoster mit entsprechenden Werten und SF hast die mit Turnierlanzen auf sich eindreschen, ist es fast unausweichlich das einer aus Erschöpfung(0-5 LeP)/Tot aus dem Sattel kippt(Wenn ihr in diesem speziellen Fall nicht mit AuP - Regeln spielt).
Da sie durch die SF und entsprechende Reiten TaW durch recht durchschnittliches Würfeln eigentlich nicht aus den Satteln geholt werden können.
Fressen sie jedes mal TP(A) = 1/2 TP und nach 3 - 4 Durchgängen bei 3W6+4+Ansage-Abgleitwurf-RS bleibt da meistens doch etwas übrig(geschätzt 1 - 5 TP!!! bei RS 6 Brust)
Deshalb finde ich ein Punktesystem like A Knight´s Tale auch besser, jede zerbrochene Lanze am Schild(+7) 1 Punkt jede zerbrochene Lanze am Helm(+15) 3 Punkte.
Beachte nur die Turnierlanze bricht im Schnitt jeden 2 - 3 Lanzengang.
Re: "Regeln" eines Turniers ?
Zum Bogenschießen:
Ich fand auch immer das Robins-Hood System ganz nett (weile keine Wirklichen Ringe kennt):
Jeder Schütze hat x Pfeile (also so ca. 3)
Das Ziel steht auf 20 Meter (oder sowas), jeder Getroffene Pfeil darf behalten werden.
Danach wird die Distanz erhöht. Irgendwann fangen die Schützen an, nicht mehr das Ziel zu treffen (also sowas wie einen Heuballen), Gewinner ist der der als letztes noch einen Pfeil zum verschießen hat.
Ich fand auch immer das Robins-Hood System ganz nett (weile keine Wirklichen Ringe kennt):
Jeder Schütze hat x Pfeile (also so ca. 3)
Das Ziel steht auf 20 Meter (oder sowas), jeder Getroffene Pfeil darf behalten werden.
Danach wird die Distanz erhöht. Irgendwann fangen die Schützen an, nicht mehr das Ziel zu treffen (also sowas wie einen Heuballen), Gewinner ist der der als letztes noch einen Pfeil zum verschießen hat.
- Denderan Marajain
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Vielen Dank einmal für die vielen Rückmeldungen
Werde sie einmal studieren
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Bezüglich der Reihenfolge der Teilnehmer:
In Andergast ist es üblich das beginnend mit dem höchsten Rang jeder seinen Gegner fordert. Normalerweise werden die hohen erst die niedrigen Ränge fordern damit am Ende möglichst wenig Nierrangige übrig sind. Ausnahmen wären wenn jemand einen anderen Teilnehmer nicht leider kann und ihn deshalb blamieren will indem er ihn früh aus dem Turnier wirft.
In Andergast ist es üblich das beginnend mit dem höchsten Rang jeder seinen Gegner fordert. Normalerweise werden die hohen erst die niedrigen Ränge fordern damit am Ende möglichst wenig Nierrangige übrig sind. Ausnahmen wären wenn jemand einen anderen Teilnehmer nicht leider kann und ihn deshalb blamieren will indem er ihn früh aus dem Turnier wirft.
- Denderan Marajain
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Dieser Grundsatz wird mit dem neuen König fix fallenTorran hat geschrieben:Bezüglich der Reihenfolge der Teilnehmer:
In Andergast ist es üblich das beginnend mit dem höchsten Rang jeder seinen Gegner fordert. Normalerweise werden die hohen erst die niedrigen Ränge fordern damit am Ende möglichst wenig Nierrangige übrig sind. Ausnahmen wären wenn jemand einen anderen Teilnehmer nicht leider kann und ihn deshalb blamieren will indem er ihn früh aus dem Turnier wirft.
Ob es gut ankommt ist dann eine andere Frage :=)
- Denderan Marajain
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Re: "Regeln" eines Turniers ?
Das wäre einmal der erste Entwurf der Regeln für das Turnier
- Dateianhänge
-
- Regeln für das Königlich Andergastsche Turnier.pdf
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