Aventurischer Städteschwund [MI]

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Keideran Labharion
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Aventurischer Städteschwund [MI]

Ungelesener Beitrag von Keideran Labharion »

Hola!

Wenn sich ein erzählerischer Faden bei DSA5 erkennen lässt, ist es die Vergänglichkeit von Städten und Siedlungen. Bisher komme ich auf den Unter- und Niedergang von vier Siedlungen, die auf eine recht lange (Spiel-)Geschichte zurückblicken:
  • ∞Tiefhusen
    Meisterinformationen zu: "Unheil über Arivor": Arivor
    Meisterinformationen zu: "Der grüne Zug": Notmark
    Meisterinformationen zu: "Klingen der Nacht": Frisov
Finde nur ich das ermüdend und nicht sonderlich inspiriert? Kann man wirklich keine großen Geschichten mehr erzählen ohne den Untergang einer Stadt?

Irgendwie betrübt mich das …
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Denderan Marajain
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Re: Aventurischer Städteschwund

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Das war mir gar nicht so bewusst :???:

Naja wir haben ja unser eigenes Aventurien

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Gorbalad
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Re: Aventurischer Städteschwund

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Keideran Labharion hat geschrieben:Meisterinformationen zu: "Unheil über Arivor": Arivor
Gut, dass Du die MI markiert hast :)

Wie war das eigentlich in früheren Editionen?
Ysilia (Oger)
Ysilia (Borbl)
Altaia
Greifenfurt
Wehrheim
Gareth
...

So richtig neu ist das also auch nicht, aber vielleicht irdisch-zeitlich enger.
Da müsste man mal Puiblikations-Jahreszahlen dazu sammeln...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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BenjaminK
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Re: Aventurischer Städteschwund

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Und vielleicht auch die Anzahl der publizierten Abenteuer zu der Anzahl der publizierten Abenteuer mit Siedlungsvernichtungsplot *GG*

6 (Groß)Städte in 30 Jahren und über 200 Abenteuern ist vielleicht etwas anders zu gewichten, als 4 Siedlungen über 1-2 Jahre mit gefühlt 10-20 Abenteuern *G*

@Keideran Labharion
Du kannst es doch besser :)
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Keideran Labharion
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Re: Aventurischer Städteschwund

Ungelesener Beitrag von Keideran Labharion »

Gorbalad hat geschrieben:
Keideran Labharion hat geschrieben:Meisterinformationen zu: "Unheil über Arivor": Arivor
Gut, dass Du die MI markiert hast :)
Pflichtbewusstsein. :wink:
Gorbalad hat geschrieben:Wie war das eigentlich in früheren Editionen?
Ysilia (Oger)
Ysilia (Borbl)
Altaia
Greifenfurt
Wehrheim
Gareth
...

So richtig neu ist das also auch nicht, aber vielleicht irdisch-zeitlich enger.
Da müsste man mal Puiblikations-Jahreszahlen dazu sammeln...
Dass das nicht neu ist, ist mir klar, aber mittlerweile ist es gewöhnlich.

Mehr als 1000 Oger ist von 1988, den zweiten, Die letzten Tage von Ysilia von 1997. Altaia hat man irgendwie kaum mitbekommen, der Roman Und Altaia brannte stammt von 1999. Das Jahr des Greifen fand 1993 statt, da hier aber keine dem Erdboden gleich machende Zerstörung passierte, kann man es einklammern. Ob Grangor zählt, sei jedem selbst überlassen, aber das war auch 1988. :wink: Wehrheim kam dann erst 2004.

Außerdem kann man noch differenzieren, dass es einen Unterschied macht, ob eine Stadt wie Ysilia, über die man früher nicht mehr wusste als den Namen auf der Landkarten, die gleiche Gewichtung hat wie das seit einem Jahr stattfindende Städtesterben von Orten, zu denen man eine langjährige und gewachsene Bindung hat.

Und wenn von Dezember (!) bis jetzt drei Abenteuer einen Untergang thematisieren,, kann man schon eine Abnutzung dieses erzählerischen Motivs befürchten. Den Impact, den Schlacht in den Wolken hatte, wird man nie mehr herstellen können, wenn das Katastrophen- und Untergangsmotiv auf diese Weise überreizt wird.
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Horasischer Vagant
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Re: Aventurischer Städteschwund

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Andere, aber dazu passende Frage:

sind im selben Zeitraum denn auch neue Städte in diesem Ausmaß gegründet worden?
Vor allem am Kontinent?
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

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Hesindian Fuxfell
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Re: Aventurischer Städteschwund

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Keideran Labharion hat geschrieben: Außerdem kann man noch differenzieren, dass es einen Unterschied macht, ob eine Stadt wie Ysilia, über die man früher nicht mehr wusste als den Namen auf der Landkarten, die gleiche Gewichtung hat wie das seit einem Jahr stattfindende Städtesterben von Orten, zu denen man eine langjährige und gewachsene Bindung hat.
Naja, das ist dann doch gruppenabhängig, oder? Arivor ist so das Level Wehrheim fürs Horasreich. Aber von Meisterinformationen: Frisov habe ich noch nie was gehört. Und Tiefhusen und Meisterinformationen: Notmarkliegen für mich nach IT-Gesichtspunkten noch weit hinter Ysilia, mal so kurz über alle Charaktere abstrahiert.
Langjährig gewachsene Bindung kann ich für mich nur für Wehrheim und Arivor ausrufen. (Gareth und Greifenfurth sind ja nichtmal zerstört worden, nur angekratzt, würde ich aus der Betrachtung ganz herausnehmen...)

Also einzig relevant ist die zeitliche Betrachtung. Und da sind wir halt jetzt im Karmakorthäon und es muss mehr passieren. Wenn es sich mit dem gleichen Tempo weiterentwickelt fagt man sich, was so besonders an dem Zwischenzeitalter ist.

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Herr der Welt
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Re: Aventurischer Städteschwund [MI]

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Vor Wehrheim ist keine Stadt völlig untergegangen (die nicht schon so eingeführt wurde).
Tobrien wurde erobert und ging in den Schwarzen Landen auf, die mal mehr, mal weniger dämonenverseucht waren. Yol-Ghurmak ist die Krönung und soll wohl auch langfristig als urbane Dämonenbrache erhalten bleiben. Wie richtig angemerkt wurde, gab es Ysilia vorher beschrieben so gut wie nicht - als Nest (selbst für aventurische Verhältnisse bedeutender Städte) von ca. 1500 Einwohnern (zum größeren Ysilia vor dem Ogerzug findet sich ja noch weniger) war es auch hinreichend unbedeutend. Konzeptionell steht Perainefurten dem nicht nach und füllt die - kaum vorhandene - Lücke leicht aus. Yol-Ghurmak als einzige Dämonenstadt hingegen war ein Novum in der Spielwelt, so zweifelhaft manche dieses Zeichen des "Schwarze Lande"-Overflows seinerzeit auch (zu Recht) fanden.
Greifenfurt wird erobert, zurückerobert, belagert und wieder entsetzt. Im Rahmen einer lokal zentrierten Kriegskampagne ist das tragbar und hat mit einer Verheerung im Sinne des Wehrheimisierens wenig zu tun. Die Einwohner-Entwicklung (wir ignorieren mal, dass die keiner inneren Logik folgt) zeugt von keinem großen Einbruch. In Ebelried (nahe der Kategorie 'Ysilia') als weiteres Beispiel für eine - deutlich länger - umkämpfte Stadt war da mehr los.
Altaias Wert in der Spielwelt wurde dem Ort in seiner Zerstörung verliehen.
Gareth wurde im JdF gerade nicht zerstört, sondern nur angeschlagen. Selbst ein ganz gewöhnlicher Krieg kann solche Folgen haben. Die Festung hat das Ergebnis schneller herbeigeführt - und der Zeitdruck, dass Gareth bald dem Schicksal Wehrheims folgen könnte, war dramaturgisches Element des Abenteuers.

Wehrheim war die erste Stadt, anhand der bewusst gemacht wurde, dass auch populäre Ortschaften (noch dazu in der beliebtesten Gegend: eine der bedeutendsten Städte des Mittelreichs) in der Spielwelt ausradiert werden können. Das war schon kein schlechte Zug der JdF-Kampagne, so viel man ihr auch ansonsten vorwerfen kann. Die dramatische Gestaltung stimmte in dem Moment.

Über die Geschehnisse in Tiefhusen, Frisov und Notmark weiß ich zu wenig, um diese Fälle mit den bisherigen vergleichen zu können.
Arivor wirkte auf mich zwar etwas unmotiviert; man könnte aber auch gerade die buchstäblich aus heiterem Himmel hereinbrechende Gewalt als entscheidende Neuheit sehen: In DSA5 könnte nun alles passieren und keine Kontinuität ist mehr sicher gewahrt. Die o.g. Fälle sind, soweit ich das überschauen kann, dann doch profaner verankert (da hat jemand - in welchem konkreten Rahmen auch immer - verheert und keine Katastrophe von Emmerichschen Ausmaßen).
Man scheint schon zeigen zu wollen, dass das Karmakorthäon jetzt richtig losgeht und von überall verschiedene, Städte bedrohende Gefahren lauern, schlafende Schrecken erwachen oder Katastrophen hereinbrechen können.
Wer nach der Splitterdämmerung und somit dem Abschluss der G7-Ereignisse mit etwas bodenständigeren Geschichten gerechnet hat (auf die die DSA5-Regeln auch eher ausgelegt sind), mag überrascht oder enttäuscht werden. In den MI zum Almanach wird man aber auch schon ein wenig vorgewarnt.
Der TNBT-Gedanke scheint wieder aktuell, nur etwas weniger "big", dafür mehr "next".

Ich will das Ganze erst beurteilen, wenn ein ganzheitliches Konzept erkennbar ist abseits von „jetzt geht’s rund in Aventurien“.

Disaster

Re: Aventurischer Städteschwund [MI]

Ungelesener Beitrag von Disaster »

Keideran Labharion hat geschrieben:Hola!

Wenn sich ein erzählerischer Faden bei DSA5 erkennen lässt, ist es die Vergänglichkeit von Städten und Siedlungen. Bisher komme ich auf den Unter- und Niedergang von vier Siedlungen, die auf eine recht lange (Spiel-)Geschichte zurückblicken:
  • ∞Tiefhusen
    Meisterinformationen zu: "Unheil über Arivor": Arivor
    Meisterinformationen zu: "Der grüne Zug": Notmark
    Meisterinformationen zu: "Klingen der Nacht": Frisov
Finde nur ich das ermüdend und nicht sonderlich inspiriert? Kann man wirklich keine großen Geschichten mehr erzählen ohne den Untergang einer Stadt?

Irgendwie betrübt mich das …
Moin

Meisterinformationen: Tiefhusen wurde gar nicht unter DSA5 zerstört, dass ist noch unter 4 geschehen. Notmark ist, glaube ich, gar nicht vollständig untergegangen.

Bleiben Arivor und Frisov.

Ist gar nicht so viel mehr als unter DSA4. Dort ist Wehrheim gefallen, Gareth und öfters mal getroffen wurden und Prem auch ordentlich beschädigt worden.


Ich glaube auch nicht, dass das jetzt System hat. Man sollte aber vielleicht mal wieder eine Stadt aufbauen. :)

Benutzer 6710 gelöscht

Re: Aventurischer Städteschwund [MI]

Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Arivor, Tiefhusen und Notmark sind alle 1039 BF untergegangen!!! Etwas viel, mir zu viel.

@ Disaster
Bis auf Burg Grauzahn ist auch Notmark komplett zerstört worden. Alle Städte sind bestenfalls Ruinenfelder, wo noch ein paar wenige Gebäude stehen geblieben sind. Zu Notmark und Arivor gibt es ja Karten zum Stand nach der Zerstörung.

Zu Tiefhusens Zerstörung gibt es nicht mal ein Abenteuer...
Zuletzt geändert von Benutzer 6710 gelöscht am 02.06.2017 14:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Eadee
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Re: Aventurischer Städteschwund

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Gorbalad hat geschrieben: Wie war das eigentlich in früheren Editionen?
Ysilia (Oger)
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Yailia in Trümmern hat(te) eigentlich das Potential zum running gag. Die Sisyphusarbeit eines ewigen Aufbaus zeugt auch irgendwie von der sturen, stoischen Art der Tobrier und gefällt mir sehr.

Reihenweise (Groß)Städte untergehen zu lassen in so kurzer Zeit empfinde ich aber auch nicht wirklich als inspirierend (egal in welcher Edition).
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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