Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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BenjaminK
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Ruinieren mag mich das nicht, aber es muss immer noch in die Gesamtheit passen. Akzente sind schön und gut, dürfen aber auch nicht unbegrenzt ausschlagen, solange sie nicht ruinös sind. Solange das immer ähnliche Wertigkeit hat, also ein bisschen teurere Platzdeckchen, ein bisschen günstigere Torte, ist das problemlos drin. Die gleichen Platzdeckchen mit einem aufgetauten Apfelkuchen in einer öffentlichen Grillhütte im Naherholungsgebiet wirkt dann aber wieder deplatziert und nicht akzentuierend.

Es gibt für das Konditorwerk keine Steigerung zu den magischen Torten, also gehören sie zur Feier eines Horas, Kaisers, etc. und können daher vielleicht als Akzent bei einer Feier eines Provinzfürsten her halten, auch wenn sich ein Junker, Magistrat, Stadtrat oder sogar ein zünftiger Handwerker ein einzelnes dieser besonderen Stücke leisten könnte.

Wie gesagt, der Repräsentationszweck ist klar; "Schaut her, wie hoch mein sozialer Status ist!". Dumm ist dann nur, wenn es so aussieht, als ob sein sozialer Status höher ist, als der von seinen Übergeordneten.
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Rosencrantz
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Rosencrantz »

BenjaminK hat geschrieben:@Rosencrantz
Die Gruppe hat doch sicher noch etwas anderes außer Bahamuts Ruf erlebt. Vielleicht habt ihr unter Staub und Sterne einen Kontakt zu der Gauklerfamilie da Merinal geknüpft oder mit Die Zuflucht eine andergastische Gaukeltruppe vom Verdacht frei gesprochen oder anderweitig einen Konditor, einen Koch, einen Weinhändler etc. als wohlwollenden NSC gewonnen. Sie alle könnten dann wieder bei der großen Feier etwas beisteuern? :)
Die Gruppe hat viele Abenteuer erlebt, aber leider immer nach dem Motto "ach, wie müssen wir dieses mal Dere retten?". Bei den militärischen Manövern, Infiltrationen in den schwarzen Landen, dem ehernen Schwert & co. lassen sich nicht viele gesellschaftliche Kontakte pflegen. Der Vorentwurf der Gästeliste enthält vor allem Militärs, Magier und Politiker. Private Freunde sind wenige dabei.

Der Seemond war eine Initialidee von mir. Im nachhinein ein wenig übertrieben wohl, das stimmt. Bei der magischen Torte würde ich mich aber Cifer anschließen. Der 13 ZfP* DELICIOSO ließe sich ja auch mit einem 'Rahjas Fest der Freude' substituieren, oder anders ausgedrückt: ich glaube nicht, dass in Aventurien das Übernatürliche so sonderbar ist. Ich glaube auch nicht dass Landsherr mit einem "pah! Eiskonfekt?! Also das geht zu weit!" reagieren würde.

Allgemein würde ich mich eh der Denkrichtung anschließen, dass man Leute mit Dingen, die als göttliche Gaben an die Menschen gelten, wenig eifersüchtig machen kann bzw. überall damit aneckt. Das Zitat aus WdG mit "ein Adeliger könnte niemals durch einen Besuch im Rahjatempel erpresst werden" hat für mich auch hier Anwendung: man schenkt Zerstreuung und Spaß um des Teilens und Feierns willen, nicht um den Grafen anzustänkern, weil man reicher ist als er. Die passage aus dem WdS interpretiere ich eher hinsichtlich - ein Fest der Größenkategorie 'adel' von einem Bauern ausrichten zu lassen übersteigt dessen Kompetenzhorizont und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass viele Dinge in die Hose gehen ('häh? Servietten?') und die Party zum Reinfall wird.

Geredet wird natürlich immer. Ich würde nicht die Nichtexistenz einer Neidkultur in Aventurien postulieren. Gibt genug Leute die ihre Seele dem 13. anempfohlen haben um Armut und Bedeutungslosigkeit zu entfliehen. Insofern ist der Vorwurf der 'sinistren Geldquellen' wohl berechtigt. Bloß in diesem speziellen Fall, wo klar Kopfgelder für Heptarchen einkassiert worden sind, die von Kontoren ausgeschüttet wurden, sehe ich eigentlich keine Veranlassung für Lästerei oder Badmouthing.

Das mit der Kalkulation über Gäste x Tage x Stand ist 'ne Runde Nummer, danke. Würdet ihr sagen, dass in dieser Formel so Dinge wie... Mieten, Personal, Spezifika des Anlasses (Gänsetreiben, der Priester, das Blumendekor) schon drin sind?

Grüße,
Rosencrantz

Thorgrimma
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Womit der Held noch Stil zeigen kann, ist mit passenden Geschenken für die Gäste. Wir spielen gerade im Horasreich in Belhanka die Hochzeit des Jahrzehnts, zwischen dem Grafen von Belhanka und der reichsten Frau des Horasreiches (ist glaube ich auch im Boten beschrieben, da könnten auch gute Anregungen dabei sein). Das Gastgeschenk dort ist etwa ein personalisiertes Goldbesteck für jeden Gast. Auf der Hochzeit meiner Heldin, einer Edlen, legte sie jedem Gast einen brandneu erschienenen Rohajasilbertaler auf den Teller (dank eines Abenteuers hatte sie Beziehungen zum Herrn der Münze und diese Taler wurden eben just zu der Zeit hergestellt). Hier kann der Held sehr viel richtig aber auch sehr viel falsch machen - hier kommt das Talent Etikette wirklich zur Geltung (wie auch insgesamt bei der Hochzeit).
Weiterhin würde ich eine Jagd veranstalten lassen (auch die Tage drumherum wollen gut gefüllt werden, immerhin reisen viele Gäste wahrscheinlich von weit her an und bleiben nicht nur einen Tag), evt. ein kleines Turnier, tolle Haarkünstler für die Gäste engagieren, Notschneider (falls irgendwo ein Kleidermalheur passiert), das Essen allgemein ist natürlich extrem wichtig. Vielleicht lässt der Held sogar einen eigenen Hochzeitswein produzieren.

Soweit meine Anregungen.

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BenjaminK
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Du musst da das gesellschaftliche Parkett nicht bespielen, aber du kannst, wenn es für dich und deine Gruppe Spaß bringt. Du kannst alles da so interpretieren, dass ein Fürst mehr Wert darauf gelegt hat, oder weniger.

Was die Geschenke der Götter angeht, so ist die zitierte Erpressung ja eher in Richtung "Gib mir 20 Dukaten, sonst sag ich deiner Frau, dass du sie betrügst!" gemeint und nicht "Gib mir 20 Dukaten, damit dein Chef nicht weiss, dass dir den Besuch öfters leisten kannst, als er und du dann am Ende dastehst, als wolltest du ihm den Schneid abkaufen!". Die Nummer ist halt um die Ecke gedacht. Es ist vorgeschrieben, wie viele Hofkaplane zu welchem Stand passen, also scheint es im Zusammenspiel der Stände schon quantifizierbare Angemessenheit geben.

Bei den Kosten für das Fest an sich ist kein Personal drin. Beim regulären Lebensstil, der zusätzlich erworben wird, ist aber Personal angegeben. Miete sollte ja keine anfallen, bzw. es wird immer von einer eigenen Örtlichkeit ausgegangen. Die Spezifika würde ich jetzt aber als vernachlässigbar einstufen, quasi "pauschal" mit verrechnet. Es ist ja eine Kalkulation für besondere Feste wie Geburten oder Hochzeiten.

Wie handhabt ihr es mit der Geldmenge? Ich mein, sechsstellige Summen in Goldmünzen wird wohl nirgends als Kopfgeld herumliegen bzw. transportabel sein. Da sind also vielleicht auch Handel mit verknüpft, sodass er die Lieferanten vielleicht nicht bezahlt oder selbst aussucht, sondern der Kopfgeldgeber dann herangezogen wird. Oder er bezahlt den Lieferanten in Feldfrüchten aus der goldenen Au, sobald geerntet wird, weil er selbst ja auch erst nach der Ernte bezahlt werden kann.
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Faras Damion
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Wollt ihr das Ganze erzählerisch abhandeln oder ausspielen? Bei letzteren würde ich nach den Fähigkeiten der Helden schauen und Szenen herauspicken, die passen und wo auch mal gewürfelt werden darf. Jagd und Turnier finde ich super, eventuell passen auch andere Wettkämpfe wie Reiten oder Wagenrennen. Man kann auch Zweitcharaktere einbinden, wenn ihr solche habt. Sei es als Gäste, Büttel oder Gaukler. Soll das Ganze spannend gespielt werden, kann es natürlich auch Sabotage oder Anschläge geben.

Aber auch einfache Gespräche mit altbekannten NPCs können bei meiner Gruppe ganze Abende fühlen als Rückblick auf das Abenteurerleben: "Damals wir das Kätzchen vom Baum retten sollten und fast gestorben sind..."

An Spezialitäten sind alle Arten von Illusionszauber gut, vom magischen Schauspiel bis zum Wohlgeruch.
Man könnte auch besondere Künstler auftreten lassen, z.B. Opernsänger aus dem Horasreich oder Zaubertänzer aus Aranien.
Trauung durch das Hohe Paar oder die Anwesenheit der Rahjahochgeweihten wären auch toll. (Vielleicht nicht beides gleichzeitig.)


Ich denke 6 Dukaten pro Tag und Gast sind gut. Da sind dann Unterkunft und Verpflegung und Standardunterhaltung drin ohne Geschenke und völlig außergewöhnliche Unterhaltung.

Für ein Woche und 30 Gästen wären das also etwa 1200 Dukaten.

Magie würde ich mit 5 Dukaten pro Astralpunkt verrechnen.
Geschenke je nach Gast, man könnte auch Pauschalisieren, z.B. ein Wert von 1 Monat Lebensstil des Gastes.
Turnier- und wettkampfbelohnungen können gegenenfalls auch konkret gewählt werden.

Da die Kopfgeldbelohnung von Handelshäusern stammt, kann man anstatt Gold auszutauschen auch direkt Waren fordern. Die Handelshäuser können direkt Essen liefern oder die Geschenke besorgen. Die Lieferungen teurer waren ist wieder ein schöner Plothook.

Faras Damion
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Wollt ihr das Ganze erzählerisch abhandeln oder ausspielen? Bei letzteren würde ich nach den Fähigkeiten der Helden schauen und Szenen herauspicken, die passen und wo auch mal gewürfelt werden darf. Jagd und Turnier finde ich super, eventuell passen auch andere Wettkämpfe wie Reiten oder Wagenrennen. Man kann auch Zweitcharaktere einbinden, wenn ihr solche habt. Sei es als Gäste, Büttel oder Gaukler. Soll das Ganze spannend gespielt werden, kann es natürlich auch Sabotage oder Anschläge geben.

Aber auch einfache Gespräche mit altbekannten NPCs können bei meiner Gruppe ganze Abende fühlen als Rückblick auf das Abenteurerleben: "Damals wir das Kätzchen vom Baum retten sollten und fast gestorben sind..."

An Spezialitäten sind alle Arten von Illusionszauber gut, vom magischen Schauspiel bis zum Wohlgeruch.
Man könnte auch besondere Künstler auftreten lassen, z.B. Opernsänger aus dem Horasreich oder Zaubertänzer aus Aranien.
Trauung durch das Hohe Paar oder die Anwesenheit der Rahjahochgeweihten wären auch toll. (Vielleicht nicht beides gleichzeitig.)


Ich denke 6 Dukaten pro Tag und Gast sind gut. Da sind dann Unterkunft und Verpflegung und Standardunterhaltung drin ohne Geschenke und völlig außergewöhnliche Unterhaltung.

Für ein Woche und 30 Gästen wären das also etwa 1200 Dukaten.

Magie würde ich mit 5 Dukaten pro Astralpunkt verrechnen.
Geschenke je nach Gast, man könnte auch Pauschalisieren, z.B. ein Wert von 1 Monat Lebensstil des Gastes.
Turnier- und wettkampfbelohnungen können gegenenfalls auch konkret gewählt werden.

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Farmelon
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Rosencrantz hat geschrieben:Das mit der Kalkulation über Gäste x Tage x Stand ist 'ne Runde Nummer, danke. Würdet ihr sagen, dass in dieser Formel so Dinge wie... Mieten, Personal, Spezifika des Anlasses (Gänsetreiben, der Priester, das Blumendekor) schon drin sind?
Alles drin meiner Sichtweise nach. Immerhin ist das ja der Sinn dieser Pauschalrechnung dass alles was damit zu tun hat drinnen ist. Das und anderes gehört zur Feier.

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Cifer
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Faras
Magie würde ich mit 5 Dukaten pro Astralpunkt verrechnen.
Das scheint mir etwas viel - damit käme ein sehr durchschnittlicher Magier (Regeneration 1W6+3 wegen Kombination aus guter Unterkunft, Regenerationsvorteil und -SF) auf einen Tagesverdienst von 35 Dukaten. IIRC gab's mal eine Aussage über 5 Silber pro AsP (plus Aufschläge je nach Zauberart), das erscheint mir realistischer.
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