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Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.

Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ich halte es für eine Schnapsidee
6
22%
Die Strecke wird kaum genutzt werden
5
19%
Die Strecke wird mittelmäßig genutzt werden
8
30%
Die Strecke wird oft genutzt werden
2
7%
Auf diese Kutschenlinie hat Aventurien gewartet
6
22%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27

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Horasischer Vagant
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Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Einer meiner Spieler möchte eine Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad ins Leben rufen.

Er meint, dass diese Strecke zwar nicht hoch frequentiert, aber dennoch regelmäßig benutzt wird…von Händlern, die zum Beispiel weiter nach Al Anfa reisen, Pilgern oder Geweihten etc.

Ich persönlich glaube, dass da niemand wirklich reisen wird.
- Loch Harodrol ist in der Nähe
- Die Straße ist nicht die Beste
- Was sollte ein Händler da großartig machen?
- Wo sollte ein Pilger „hinpilgern“ und würde der überhaupt mit einer Kutsche reisen?
- Welche Geweihten sollten so einen regen Austausch halten?
- Etc.

Mein Spieler denkt, dass es eine gute Investition ist – ich eher weniger…
Daher nun meine Frage in die Runde –wie ist Eure Meinung dazu?
Ich freue mich auf Eure Argumente – weshalb Ihr dieser Meinung seid.

Danke im Voraus für Eure Meinung

Liebe Grüße

Eurer Vagant
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die Galante
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von die Galante »

Bei der Abstimmung: "Auf diese Kutschenlinie hat Aventurien gewartet" würde ich gerne die Begründung dafür wissen! :lol: :lol: :lol:
Oder war die sarkastisch gemeint??? :censored:

Darjin
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Darjin »

Als Geldanlage für einen Spielerchar halte ich es für einen guten Weg Spielern Geld aus der Tasche zu ziehen - besonders wenn da noch nen schleimiger Manager zwischen steckt, der die Bilanzen fälscht und mit der vermeidlich investierten Kohle durchbrennt....

Wenn ich als Meister für ein Abenteuer eine Postkutsche wie im Western brauche (und nicht ins Svellttal oder die Wildermark oder die Messergrassteppe oder... wollte, weil das alles zu fern vom Horasreich ist), würde ich über diese Strecke nachdenken, weil es einfach eine ziemlich fiese wilde Gegend ist - statt indianer gibt es halt Novadis, Echsen und/oder Mohas.

Pilgerziele könnten je nach Richtung Al'Anfa (Boron), Keft (Rastullah) oder Drol(hängende Gärten sind afaik Tsa?)/Neetha(Rondra) sein...

vielleicht auch weiter gefasst als kurze "Panama-Kanal-Ersatz" die schnelle Ostküste-Westküste-Verbindung. Aber ich glaube Aventurien ist noch nicht so weit, da so intensiv zu investieren. Die "kurze" Verbindung Karibik-Pazifik über Panama war afaik spätestens seit dem späten 18 JH allgemein bekannt, benutzt im größeren Rahmen wurde sie aber erst mit dem Bau des Panamakanals Anfang des 20 JH. Vorher gab es afaik auch keinen nennenswerten over-land-traffic, da allein die Anreise mit Schiff und das Umfrachten zu aufwendig gewesen wäre.
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Eadee
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Eadee »

DARAUF HAT AVENTURIEN GEWARTET! Aber warum in Port Corrad enden? Das ganze schreit förmlich danach mit Elementaren eine Stabile Spur durch den Sumpf zu ziehen und darauf vollvergitterte animatiobetriebene Kutschen entlangfahren zu lassen. Semipermanente Audioillusionen weisen den Insassen dann mit entsprechendem Auslöser darauf hin "zu ihrer rechten sehen sie einen Tyrannosaur.... einen Schlinger, diese prächtige Echsenart gehört zu der Gattung der..."

Man spart sich quasi alle Personalkosten für Kutscher (die eh als Frühstück enden würden) und kann endlich die extreme Nachfrage des aventurischen Tourismus-marktes abdecken. "Aventuric Park" verkündet der Start der Reise und am ende kann man sich von einheimischen Achaz und Mohas noch kleine Götzen im Souvenirshop kaufen. ;)
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

@ Eadee
:lol: :lol: :lol:
Wäre natürlich eine Variante! :wink:
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Eadee
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich würde gerne für die erste und die letzte Option gleichzeitig stimmen. Da multiple Antworten aber nicht möglich sind halte ich mich da raus :o
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

@ Eadee
Ich werde Deine "spezielle" Abstimmung ausnahmsweise für unsere Gruppenabstimmungsbesprechnung dann händisch ergänzen! :wink:
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pmd
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von pmd »

Für so abwegig halte ich die Idee nicht. Voraussetzung ist, dass er es schafft insbesondere auf dem mittleren Teil der Strecke für Sicherheit zu sorgen. Wenn seine Kutschen jedoch andauernd von Achaz und Waldmenschen überfallen werden, dann hat er ein Problem.

Falls er aber zuverlässig für eine sichere Reise sorgen kann, dann wird er auch Kundschaft haben. Nicht unbedingt in großen Mengen, aber wer da lang will kann es sich meist auch leisten: Geschäftsleute aus dem Lieblichen Feld, aus Al'Anfa und den Tulamidenlanden. Es würde sich auch anbieten Mengbilla mit in den Kutschendienst aufzunehmen.

Die alternative Landroute geht durch die Khom oder mit großem Umweg über den Norden. Der alternative Seeweg ist auch nicht gerade ungefährlich, nicht unbedingt schneller und gerade zu gewissen Jahreszeiten soll Kap Brabak recht stürmisch sein.


Zu den einzelnen Punkten:
- Loch Harodrol ist in der Nähe
Siehe oben, Sicherheit ist das Hauptproblem. Falls das gelöst wird, dann kann es funtkionieren.
- Die Straße ist nicht die Beste
Aber es gibt immerhin eine Straße, das ist schonmal was für aventurische Verhältnisse. Und besonders schlecht ist die nun auch nicht. Evtl. müsste der Kutschenunternehmer den Knüppeldamm hin und wieder mal ausbessern.
- Was sollte ein Händler da großartig machen?
Das Liebliche Feld ist einer der Hauptabnehmer für Luxusgüter aus dem Süden: Sei es nun Al'Anfanische Seide (die in Mengbilla Zwischenstation macht) oder Unauer Porzellan. Große Warenmengen schickt man eher per Schiff, aber einzelne Geschäftsleute können auch gut (und per Kutschendienst auch schneller) über den Landweg reisen.


Also würde ich sagen, die Strecke wird "mittelmäßig" genutzt werden. Nicht viele Reisende, aber dafür Zahlungskräftige. Wenn Sicherheit gewährleistet ist und man Taktung und Service auf die Kundschaft abstimmt, dann kann das profitabel werden. Evtl ist das halt weniger ein regelmäßiger Liniendienst und mehr ein Luxus-Charter Service.

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Horasischer Vagant
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Für Sicherheit sorgen heißt aber auch Geld in die Hand zu nehmen, was die Strecke unrentabel machen könnte oder auch ein großes Minusgeschäft werden könnte!
Für Port Corrad selbst kann es natürlich eine gute Chance werden... :wink:
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Cyrilean
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Cyrilean »

Die Herausforderung wird die m.M.n. fehlende Infrastruktur auf der Linie sein - Stationen für den Pferdewechsel, Zustand der Straße und wie angesprochen die unsichere Umgebung.

Daraus lassen sich viele schöne Geschichten ableiten. Verträge mit Waldmenschen oder Achaz aushandeln, Stützpunkte errichten und betreiben uvm.

Und eine Kutsche kann man auch mit Begleitschutz versehen

Kutsche heißt für mich "Personen, nicht Güter" - das wäre wiederum Thema für eine Karawanenroute. Vielleicht arbeitet dein Spieler zuerst an der.
*Sämtliche in diesem Post befindliche Aussagen basieren auf der persönlichen Meinung des Autors.

Grabstein
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Grabstein »

Mach Dich auf jeden Fall bei Herbo Ranfel http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Herbo_Ranfel kundig, der kennt jede Strecke in ganz Aventurien.

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Satinavian
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ich denke schon, dass die Strecke sowohl für Handel als auch für Personenverkehr interessant ist. Ich würde allerdings vermuten, dass der Knüppeldamm jetzt im Moment nicht wirklich für Kutschen gedacht ist und möglicherweise dafür etwas ausgebaut werden muss. Abkommen mit den Anwohnern sind natürlich Pflicht und dürften auch was kosten. Idealerweise verbindet man beides.

Jadoran
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Es ist auf jeden Fall eine ziemliche Investition, er hört auf Held zu sein und wird Unternehmer. (obwohl, das muss sich nicht widersprechen)
Er kann das klein (Er bietet mit seiner eigenen "geländegängigen" Kutsche sichere Passage), oder groß als Fuhrunternehmen mit eigenen befestigten Wegstationen und allem Pipapo. Oder was dazwischen.
Ob sich das rechnet hängt von so vielen Variablen ab, dass es schlichtweg der Willkür (im neutralen Sinne) unterliegt. Grundsätzlich verbindet es zwei Städte und kann sich damit rechnen, wenn es gut gemacht wird.
Es ist irgendwie wie die Frage, ob ein Badehaus in Khunchom sich rechnen kann... oder eine Kneipe in Gareth... oder ein Puff in einem Hafen.

Ein wichtiger Gesichtspunkt ist: Wieviel Spielzeit und -energie will der Spieler denn investieren?
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Denderan Marajain
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Jadoran hat geschrieben:Es ist auf jeden Fall eine ziemliche Investition, er hört auf Held zu sein und wird Unternehmer. (obwohl, das muss sich nicht widersprechen)
Er kann das klein (Er bietet mit seiner eigenen "geländegängigen" Kutsche sichere Passage), oder groß als Fuhrunternehmen mit eigenen befestigten Wegstationen und allem Pipapo. Oder was dazwischen.
Ob sich das rechnet hängt von so vielen Variablen ab, dass es schlichtweg der Willkür (im neutralen Sinne) unterliegt. Grundsätzlich verbindet es zwei Städte und kann sich damit rechnen, wenn es gut gemacht wird.
Es ist irgendwie wie die Frage, ob ein Badehaus in Khunchom sich rechnen kann... oder eine Kneipe in Gareth... oder ein Puff in einem Hafen.

Ein wichtiger Gesichtspunkt ist: Wieviel Spielzeit und -energie will der Spieler denn investieren?
Das Problem sehe ich eher wenn dieser SC aktiv bleiben soll wie einigt man sich wie das Geschäft läuft und wie viele Dukaten es abwirft etc.

Man ist dann leider schnell in einer Wirtschaftssimulation drinnen

Ardor
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Zu welcher Zeit ist Eure Runde den angesiedelt? Ich sehe die größte Problematik bei der Strecke in der politisch/militärischen Situation zwischen Al`Anfa/Mengbilla auf der einen und dem Horasreich auf der anderen Seite. Deswegen gestaltet sich der Unterhalt der Strecke anders zu Zeiten, da Drol ein von Mengbilla kontrollierter Stadtstaat und Port Corrad ebenfalls unabhängig ist als zur Zeit nach dem Khomkrieg, der Eroberung Drols und dem Zuspitzen des Konflikts zwischen Al`Anfa und dem Horasreich. Wie die aktuelle politische Situation derzeit ist und ob das überhaupt thematisiert wurde weiß ich leider nicht, da die Boten der letzten Jahre ungelesen bei mir herumliegen...

Ist natürlich auch eine Frage, wie/ob ihr den Konflikt in Eurer Runde thematisiert. Ich würde die Linie in späteren Zeiten aus politischen Gründen eher als unsicher einstufen, weswegen ich mit "kaum genutzt" gestimmt habe.

Andwari
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Geografisch ist die Route Drôl - Port Corrad (bzw. Mengbilla - Port Corrad) eine der wenigen Landverbindungen in Aventurien, die wirklich Sinn machen kann:
Man ist vmtl. sogar schneller als um Cap Brabak rum, vermeidet ziemlich gefährliche Gewässer voller Piraten, iirc. längerandauernde Flauten bzw. absolut falsche Windrichtung rund um Brabak und wenn längeren Strecken ohne Schiffsanlegemöglichkeit überhaupt unschön sein sollen, gehört Chorhop-Brabak da auch dazu.

Der "Knüppeldamm" ist eine der besseren Straßen Aventuriens und für "im Süden" bemerkenswert gut, außer man fährt sonst immer nur die Mirhamer Palaststraße. Es gibt quasi täglich eine Raststation, das Ganze ist kein völliges Niemandsland, man kann auf andere Reisende hoffen, zumindest Drôl-Lorfas ist nicht nur für spleenige Fernreisende relevant. Klar, danach wird es etwas holperig. Aber das Gelände ist weder Wüste noch Regenwald.

Drôl ist zwar ein Kaff, aber wenigstens kein völlig verlaustes Nest, man müsste betuchte reisende Kundschaft halt auf die Vorzüge eines Besuchs dort hinweisen. Im Vergleich zu Mengbilla ist der Startpunkt geradezu bieder, anders als Chorhop grundseriös und verglichen mit Brabak gibt es kaum Tropenkrankheiten. Am anderen Routenende hängt natürlich viel davon ab, ob man Port Corrad als halbwegs frequentierten Hafen annimmt. Da dürfte evtl. viel anti-al'anfanische Propaganda im Reiseführer stehen, anderswo in Aventurien ist ein Hafen der Größe ein Zentrum für sich - wer zu Orten wie Kannemünde, Chorhop oder gar Port Stoerrebrandt segelt, darf das hier ruhig "groß" finden.

Eine merkliche Schwierigkeit ist, dass man sich zwischen und an z.T. umstrittenen Gebieten entlang bewegt: Dabei können Drôl und Mengbilla nicht ständig wen bezahlen, der messerwetzend hinterm Strauchgehölz wartet, dass der Konkurrent vorbeikommt. Damit ein Räuber/Zöllnerleben lohnt, muss auch mal wer vorbeikommen. Aber die Summe aus den beiden, Al'Anfa, Beni Arrat, Shokubunga und Räubern ohne staatlichen Auftrag macht das Ganze schon abenteuerlich. Vllt. etwas, wovon man daheim erzählen will?
=> Das ist die Aufgabe des Organisators, da für Wohlwollen auf der Strecke zu sorgen - in der Gegend sollte sich Geleitschutz gegen ordentliche Münze finden lassen und die Aussicht, dass man öfter vorbeikommt lässt den gerne öfter kassierenden Kommandanten von Lorfas o.ä. schon hilfreich werden.

Im Grunde ist es aber keine "Kutschfahrt" sondern halt eine Karawanenroute mit erhöhtem Komfort. Gerade hier sind Alternativen rar. Wenn es doch schief läuft, ist die Lösegeldforderung viel schneller daheim angekommen und das geregelt als irgendwo als Gefangener der Piraten von Charypso.

Die Story von der 'Seidenkarawane' ist hingegen löchrig: Wer sollte als Räuber an dieser Route lauern, wenn 359 Tage im Jahr da nix los ist und die nur alle 20 Jahre mal wirklich "erfolgreich" angegriffen wird. Eine entsprechend große und organisierte Räubergruppe wäre dann überall in Aventurien, nur nicht da - die 'Seidenkarawane' ist an der Stelle eben nicht äquivalent zum Angriff auf ein spanisches Silberschiff, das sich zum Sammelpunkt bewegt, sondern der Angriff auf den Hauptkonvoi selbst. Das ist halt eine besondere Großtat (-> Piet Heyn) aber nicht Tagesrisiko.

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Horasischer Vagant
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

@ Ardor und @ All

Derzeit spielen wir 1035.
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Ardor
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Horasischer Vagant hat geschrieben: Derzeit spielen wir 1035
Gut, was die Zeit betrifft bin ich nicht gerade firm. Ich glaube, die Geschenisse in Al`Anfa bis 1035 werden in "Rabenblut" abgehandelt, das ebefalls ungelesen bei mir rumliegt.

Soviel ich im Wiki sehe, übernimmt zu dem Zeitpunkt Oderin Du Metuant die weltliche Macht in Al´Anfa und Mengbilla ist seit der Schlacht Phrygaios 1030 BF faktisch nicht mehr Teil der Schwarzen Allianz.

Andwaris Ausführungen bezüglich Sinnhaftigkeit der Route klingen durchaus plausibel. Und - wenn ich das politische Klima richtig interpretiere - dürfte die Route eventuell auch einiges an Abenteueraufhänger bieten. Ich nehme an, das sich Al`Anfa unter Oderin Du Metuant nach der Niederlage von Phrygaios wieder stabilisiert. Jetzt ist die Frage, ob die Route im Interesse Oderins ist. Einerseits ist die "Zollerhebung" auf der Seeroute ein wichtiger "Wirtschaftsfaktor" für Al `Anfa. Andererseits ist Port Corrad ja unter der Kontrolle Al`Anfas und mit einer entsprechenden Garnision könnte hier sogar mit weniger Aufwand Zoll von Durchreisenden erhoben werden als am Seeweg, schließlich braucht man hierfür keine teure Flotte zu erhalten.

Dafür dürfte Brabak und eventuell auch das Kemireich nicht so erbaut sein, schließlich legen dann weniger Schiffe in Brabak-Stadt oder Khefu an. Wie groß die Möglichkeit der Einflussnahme auf die Sträke dieser Mächte ist sei mal dahingestellt.

Al`Anfa wäre also ein potentieller Unterstützer, wie das Horasreich und Mengbilla das dann wohl sieht? Möglicherweise auch eine Möglichkeit fixer Zolleinnahmen?

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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Al'Anfa kann man halt leider "wirtschaftlich" nicht betrachten, denn:
- es soll eine unanständig reiche Oberschicht geben, die sich trotz Korruption usw. gutbezahlte Söldner, jeglichen Luxus usw. leisten kann.
- man ist z.T sogar auf Nahrungsimporte (Aranien) angewiesen
- das übergroße Militär wird ständig gedemütigt, soll ständig kostenträchtig verlieren und die Verluste ersetzen.
- die ganzen Piraten müssen auch von was leben.
- die Konkurrenz im Kolonialhandel, im Fernhandel um Kap Brabak usw. wird ständig als erfolgreicher dargestellt.

=> Um all die Schwächen auszubügeln, müsste Al'Anfa viel stärker als sein Ruf sein, die Erfolge irgendwelcher Piraten hauptsächlich Übertreibung, die Abhängigkeit von Importen viel weniger als vermutet, die Exporterlöse astronomisch = was heißt, dass nicht nur die in Mengbilla gefärbte Seide über Methumis von dort kommt, sondern die Plantagen und Werkstätten halt schiffladungsweise Überschüsse an Arangen, Gewürzen, Kräutlein usw. erzeugen, dazu jede Menge hochpreisige bzw. mit sehr guten Margen handelbare Fertigwaren - die dann aventurienweit ihre Abnehmer finden müssen. Al'Anfa hat nämlich keine spanischen Übersee-Silberminen, wo "Geld" einfach aus dem Boden sprudelt.

Die Flotte Al'Anfas ist ja aus Al'Anfa nicht mal zu bemannen - dabei sollte eine Flotte von 200 Militärschiffen halt eigentlich dazu dienen, die piratenbedingten Verluste einer nach tausenden Schiffen zählenden Handelsflotte zu minimieren.

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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Das Adamantenland kann diese Silberminen vielleicht ersetzen...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Ardor
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Ardor »

@Andwari: Du hast schon Recht mit allem, was Du schreibst. Aber wenn wir das Fass "Plausiblität" aufmachen hält Aventurien sowieso nicht lange Stand. Nun kann man alles selbst von Grund auf durchdacht aufzubauen. Und dazu kopiert man am besten irdische Gegebenheiten, den alles so durchdenken, das keine Logikbrüche entstehen kann wohl niemand. Wobei es spätestens bei den Gebieten Magie/Götterwirken haarig wird.

ODER man schluckt gewisse Setzungen als gegeben und kittet so gut es geht, ohne die ganze Spielwelt zu verwerfen. Das von Gorbalad eingeworfene Adamatenland ist halt mega-ergiebig, die produzierten Überschüsse eben so hoch und die angebotenen Waren so exklusiv und selten das sie - vielleicht mal von Thorwal abgesehen (und hier vielleicht über Umwege) aventurienweit Abnehmer findet.

Truppenstärke/Einwohnerverhältnis ist schon schwieriger. Hier kann man sich - wie Du es ja gemacht hast - mit einer Hochskalierung von Fläche und Bevölkerung (doppelte Distanz, vierfache Bevölkerung) helfen und muss wohl dennoch die Flottengrößen sinnvoll in Relation zueinander setzten. Wahrscheinlich braucht Al `Anfa auch gar keine so große Flotte (mal abgesehen vom sinnlosen Angriff auf die Horasische Flotte), da es ohnehin keinen Gegner gibt der KONZENTRIERT so viele Schiffe gegen Al `Anfa aufbieten kann oder will.

Das andere ist ein erzählerisches Problem, da Al´Anfa ja irgendwie als mittelböse gesetzt war und deswegen auf Dauer nur verlieren KANN. Müsste in einem graueren Aventurien auch nicht so sein.

Wie auch immer und um zurück zum Thema zu kommen: wenn Al`Anfa im persönlichen Aventurien zu einem kleinen Piratenhafen degradiert wird, stellt es zumindest die größte Lokale Macht des Südens da und mit der muss man sich beim Ausbau solch einer Linie meiner Meinung nach irgendwie arrangieren.

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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Al'Anfa wird ja auch gelegentlich als 'Stadt des roten Goldes' bezeichnet, und im Regengebirge gibt es mWn auch Edelsteine. Das wären noch weitere Quellen für den Reichtum.
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Gorbalad hat geschrieben:Al'Anfa wird ja auch gelegentlich als 'Stadt des roten Goldes' bezeichnet, und im Regengebirge gibt es mWn auch Edelsteine. Das wären noch weitere Quellen für den Reichtum.
Bezieht sich das "rote Gold" nicht eher auf den Sklavenhandel? (rot=Blut=Lebewesen + Gold = Handel mit Menschen)

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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Ja, "rotes Gold" ist der Sklavenhandel - und ich bin mir sicher so meinte es auch Gorbalad! :wink:
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Nein, ich dachte eigentlich, dass Gold mit einem gewissen Kupferanteil meint (vgl. irdisches Rotgold), und dass das irgendwo in der Nähe abgebaut wird.

EDIT: Dere-Globus kennt nur ein Eisenvorkommen nahe Mirham, Zinn und Kupfer auf Altoum, Gold auf Sorak (ist aber horasisch) und die Edelsteine auf Sukkuvelani.
Auf Sukkuvelani gibt es allerdings auch noch Gold und Silber.

Sklavenhandel kann Al'Anfa selbst ja nur dann reich machen, wenn man die Sklaven exportiert. Kann natürlich auch ein Faktor sein, aber finden die genug Abnehmer außerhalb?
Zuletzt geändert von Gorbalad am 28.02.2017 12:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Sorry, Gorbalad! :wink:
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Hab oben noch was reineditiert.
Ahja, Gewürzhandel kommt sicher auch noch dazu.
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Darjin
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Darjin »

Naja, andere Sklavenhaltende Nationen sind v.a. Tulamidische Stadtstaaten, das Kalifat, Aranien, Heptarchien. Die Sklavenquellen außer eigener Nachzucht sind wenn man mal Küstendörfer in selbstständigen Staaten wie dem Bornland außen vor lässt der Regenwald, zu welchem höchstens das Kalifat eine eigene Grenze hat. Nennenswerte Flotten zum erzwungenen Sklavenimport hat auch keiner der Staaten (Khunchum und Thalusa vergammeln weitestgehend im Hafen, Aranien hat andere Prioritäten und eh ein etwas anderes Verhältnis zur Sklaverei).
Große Abnehmer können noch die Heptarchien gewesen sein (womit wir wieder bei "mittelböse") wären, aber eigentlich erscheint mir Sklavenhandel im Kontext der Kutschenroute Port Corrad - Drol etwas abwegig, da das Horasreich offiziell sklaverei verbietet und die Sklaven auf Drôlschen Tabakplantagen offiziell "freie" Schuld-Arbeiter oder Leibeigene sind.

Oderin dürfte Port Corrad aber als sowas wie seine Machtbasis betrachten (war immerhin lange dort Standort-Kommandant und afaik sind die berittenen Rabengardisten dort immernoch stationiert) und deshalb vielleicht mit etwas mehr Wohlwollen solch ein Projekt betrachten als es wirtschaftlich oder rationell wäre. Dazu würde politisch ein direkter Draht zum Horasreich vielleicht sogar langfristig dazu dienen, die horasischen Bindungen an die Goldene Allianz zu schwächen.
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ist der Khomkrieg schon lange genug her, damit Handel zwischen Al'Anfa und dem Kalifat plausibel erscheint?
Die Handelszonen-Karte im AvAr S. 133 zeigt eine schwarze Linie zwischen Arratistan und Chababien (ART) sowie Südwestküste mit Mengbilla (MEN), da gibt es also höchstens Schmuggel.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Ardor
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Re: Kutschenlinie zwischen Drol und Port Corrad

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Gorbalad hat geschrieben:Ist der Khomkrieg schon lange genug her, damit Handel zwischen Al'Anfa und dem Kalifat plausibel erscheint?
Die Handelszonen-Karte im AvAr S. 133 zeigt eine schwarze Linie zwischen Arratistan und Chababien (ART) sowie Südwestküste mit Mengbilla (MEN), da gibt es also höchstens Schmuggel.
Wenn, dann wohl über Zwischenhändler. Hochoffiziell kann es wohl - aus Glaubensgürnden - keinenm wie auch immer gearteten, Kontakt zwischen Kalifat und Al `Anfa geben. Ich fürchte auch, es gibt keine offiziellen Quellen aus denen sich herauslesen lässt, wie der Kontakt zwischen den beiden Mächten VOR dem Khomkrieg war. Beste Freunde waren sie da wohl auch nicht. Die Außenpolitik Al `Anfas ist doch ohnehin ein Freund/Feind/ignorieren weil zu weit weg.

Ich vermute aber, das im Zweifelsfall Handelsinteressen schwerer wiegen, als solche politischen Bedenken...

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