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Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Mein Charakter hat vor Bücher zu schreiben, die dann drucken zu lassen und zu verkaufen. Soweit so gut!

Nun meine Frage mit wieviel Absatz kann man Eurer Meinung nach im Horasreich im Jahre 1040 BF rechnen?

Bei den Büchern handelt es sich um Belletristik!
Freue mich auf Eure Meinungen und Anregungen

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich denke das ist zu 150% abhängig vom Marketing. Wenn du es schaffst dass deine Büchlein am Hofe als die neueste Modeerscheinung gelten. Gerade so teuer dass sich ein Bürgerlicher nicht leisten kann, so dass die Bürgerlichen alles tun um mit einem Nebeneinkommen sich das doch irgendwie finanzieren zu können, dann kannst du damit wirklich reich werden.

Die Frage ist eben, sind deine Büchlein ein Apple-Produkt? Dh gekauft und genutzt als Statussymbol? Oder sind es einfach nur funktionale Bücher die die Leute unterhalten sollen? Letzteres wird wohl gerade ausreichen um deinen Lebensstil als Schriftsteller aufrecht zu erhalten.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Sagen wir mal so:
Es soll eine 10-teilige aufbauende Romanreihe sein, deren Hauptdarsteller ein gewisser Rahjalino ist, der diverse erotische Abenteuer erlebt.
Aber auch der Humor kommt in den Geschichten nicht zu kurz. Die Bücher sind auch rahjagefällig illustriert! :wink:

Buchtitel weiß ich jetzt nicht alle auswendig, aber als Beispiel "In den Kanälen von Belhanka", "Im Harem des Sultans" oder "In den Fängen der Amazonen".
Die letzten beiden Bücher weisen einen verschlungenen Weg zu einem geheimen Levthanstempel in Belhanka bzw. wecken Interesse für den Halbgott.
Sozusagen geht es mir nicht darum einen großen Gewinn zu machen - es reicht kostendeckend zu sein und eine größtmögliche Reichweite zu haben! :wink:

Abgesehen von meinem Werk:
Im allgemeinen würde mich hald mal interessieren inwieweit Bücher verbreitet sind und wie hoch deren Auflage sein könnte?
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Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

So etwas ähnliches hatten wir auch mit einer Reihe über eine junge Magierin, die in ganz Aventurien erotische Abenteuer erlebt. Natürlich mit anzüglichen Holzschnitten und eindrücklichen Cover-Bildern. Irgendwann mit verschiedenen Auflagen fürs Horasreich und Almada. :) Es war sehr erfolgreich und wir haben damals mit Auflagen von einigen hundert Stück gerechnet.


Falls Du dich an einem historischen Vorbild orientieren willst, kannst Du herausfinden, wie viel "Don Quichote" in den ersten Auflagen verkauft hat. Spanien hatte um 1600 knapp 10 Mio Einwohner, also etwa zehnmal so viel wie das Horasreich. Das war natürlich ein absoluter Bestseller und hatte auch schnell mit Raubkopien zu kämpfen. :)

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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Vielleicht findest du noch Anregungen in Anthologie Stadtstreicher, in der der rote Faden ein Schriftsteller "Rahjoprast Rosencron" ist :)
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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Faras Damion hat geschrieben: 18.09.2017 15:36 Falls Du dich an einem historischen Vorbild orientieren willst, kannst Du herausfinden, wie viel "Don Quichote" in den ersten Auflagen verkauft hat. Spanien hatte um 1600 knapp 10 Mio Einwohner, also etwa zehnmal so viel wie das Horasreich. Das war natürlich ein absoluter Bestseller und hatte auch schnell mit Raubkopien zu kämpfen. :)
Laut englischer Wiki bestand die Erstauflage aus 400 Exemplaren, von denen die meisten nach Übersee in die spanischen Kolonien ging.
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ah, ich hatte im Kopf, dass das Buch (Teil 1 und 2) innerhalb von 10 Jahren 12000 mal verkauft wurde, aber ich finde gerade keinen Beleg. Vielleicht habe ich das geträumt. :grübeln:

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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Nein, das ist durchaus möglich, denn es gab sehr schnell verschiedenste Auflagen, teilweise auch "Raubkopien" und auch schon nach 5 Jahren Auflagen in allen möglichen Sprachen. :wink: Ich meinte nur die wirkliche Erstauflage.
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Aber das ist ein absoluter Bestseller gewesen. Solange es kein solcher ist würde ich den Absatz eher im Bereich von 2W20 sehen.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Ich würde bei einem "Bestseller" für die etwas gehobene Gesellschaft von wenigen hundert Stück ausgehen - und die Kapazitätsprobleme woanders verorten:

Gutenberg hat (1452-54) mit ca. 20 Mitarbeitern in 2 Jahren "nur" 180 Exemplare der Gutenberg-Bibel geschaffen. Ich sehe auch das HR da eher in einer frühen Periode des Buchdrucks, also vergleichbar vllt. mit 1470-1500 aber nicht deutlich später. Es gibt evtl. viel mehr Ideen und Aufträge für Drucke als Kapazitäten - wenn ein Drucker sich entscheiden muss, bei Deiner Belletristik auf einen Bestseller zu hoffen - oder lieber "Neueste Zeitung" zu drucken oder das äußerst erbauliche zwölfgöttliche Brevier oder hochbezahltes Zeug für Militärs, Juristen und Magier ... ich würde mit Deinem Band 1 eher klein anfangen, statt all meine Pressen damit zu bestücken. Wenn Du ihm das vorfinanzieren kannst, druckt der natürlich fast alles - außer er will als Drucker berühmt werden als derjenige, der "Rahjaliebs Abenteuer" - die Romanreihe von der jeder redet - gedruckt hat.

2W20 halte ich sowohl für den Bedarf eines gut nachgefragten Stücks als auch für eine Druckauflage doch für etwas niedrig angesetzt - da lohnt dann das Setzen kaum.

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Curthan Mercatio
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Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Zumal die Zielgruppe ja auch nicht nur die Oberschicht ist, sondern durchaus auch das Bürgertum, das von den ausschweifenden Abenteuern der Romanfigur nur träumen kann.

Und sich so ein Buch auch wesentlich schneller drucken lässt als eine Guttenberg-Bibel. Einerseits weil sie wohl wesentlich dünner sein werden, andererseits sicher nicht so aufwendig hergestellt wie ein Prestigeobjekt wie eine Bibel.
Neu: Jahresrückblicke - Reaktionen auf Ilaris und Wo wir es verkackt haben.

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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Ein Band hat 66 Seiten und ist für gewöhnlich schlichter Erscheinung.
Es soll aber auch hochwertigere Ausgaben bis hin zu Prunkausgaben in weiterer Folge geben! :wink:
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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Horasischer Vagant hat geschrieben: 19.09.2017 07:52Ein Band hat 66 Seiten und ist für gewöhnlich schlichter Erscheinung.
Denk dran, dass sich Seitenzahlen normalerweise mindestens durch 4 teilen lassen, da jeder Druckbogen mittig ins Buch gebunden wird (eine Seite links, eine Seite rechts) und Vorder- und Rückseite besitzt.
Freiheit aus Schmerz.
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Danke @Cifer für den Hinweis - das habe ich bei den Herstellkosten der Bücher berücksichtigt! :wink:
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Derya Eulenhexe
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Ungelesener Beitrag von Derya Eulenhexe »

Was den Absatz auch ankurbeln könnte, wäre Werbung oder ein Bericht in einer der Gazetten des Horasreiches. Um etwas kaufen zu wollen, muss man ja schonmal was von gehört haben. Und später erledigt Mundpropaganda hoffentlich den Rest. Aber vielleicht kann man die auch etwas ankurbeln? So ganz im Versehen? :phex:
La sorcière chouette est une chouette sorcière et pas forcement une vieille choutte.

Auswahl an Spielhilfen: Zauberverbreitung nach Traditionen; Aventurische Zaubertraditionen; Hexenfluch und Hexensegen; Scriptoriumsübersichten

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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Meine Hexe schreibt nun auch Theaterstücke - zuerst mal Komödien. Dazu sollen irdische Titel nach Aventurien transferiert werden...

Beispiele:
Liebes Leid und Lust
Der Kaufmann von Belhanka
Die Hexen vom Farindelwald
Sommersonnwendenstraum
2 Herren aus Chorhop
Der Widerspenstigen Zähmung
Ausser Kontrolle
Viel Lärm um Nichts
Wie es Euch gefällt
Die lustigen Weiber von Vinsalt
Der eingebildete Kranke
Der Ballschreck
Alrik, der Ritter ohne Furcht und Tadel
7 Zwerge - die Binge ist nicht genug
Die tolldreisten Streiche des Marchese del Grillo

Nun ersuche ich Euch die Liste zu ergänzen - es müssen nicht nur Komödien sein, auch gerne Tragödien und literarische Werke aller Art!
Freue mich schon auf Eure Ideen und Beiträge!


Liebe Grüße Vagant
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Benutzer 18120 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Hier eine Werkauswahl von Meister J Nester dy Oy vom kayerlichen Burchteather in einer Stadt am großen Fluss:
Sieben Jünglinge bei den Amazonen
Der Tod am Traviatag
Dreißig Jahre aus dem Leben eines Tsajünger
Der gefühlvolle Inquisitor
Die Verbannung aus dem Feenreich
Der konfuse Zauberer
Der Magier und die Fee
Die tulamidische Sklaverey
Schelm und Schabernack
Das Traviafest in der Feenwelt
Zu Dere und im ersten Stock
Die verhängnisvolle Phexnacht
Das Mädel aus Meilersgrund
Die Papiere des Namenlosen
Traviafest bei den beyluncker Rytern
Zwei Norbaden
Niederhöllenangst
Der nostrische Bauer
Der gebildete Goblin
Der Elf Abendwind und das gräuliche Festmal
Im Eilwagen durch die Schelmenwelt

(Das irdische Vorbild hat viele Titel die direkt übertragbar sind)

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die Galante
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Ungelesener Beitrag von die Galante »

Hier noch ein paar Ideen:

Das Mädchen aus der Feenwelt
Das liederliche Kleeblatt
Cyrano von Belhanka
Der Sklave zweier Herren (eine Komödie über die Granden Al Anfas)
Der Praiot und die Hexe

Dieschatten
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Ungelesener Beitrag von Dieschatten »

Horasischer Vagant hat geschrieben: 18.09.2017 15:05Sagen wir mal so:
Es soll eine 10-teilige aufbauende Romanreihe sein, deren Hauptdarsteller ein gewisser Rahjalino ist, der diverse erotische Abenteuer erlebt.
Aber auch der Humor kommt in den Geschichten nicht zu kurz. Die Bücher sind auch rahjagefällig illustriert! :wink:

Buchtitel weiß ich jetzt nicht alle auswendig, aber als Beispiel "In den Kanälen von Belhanka", "Im Harem des Sultans" oder "In den Fängen der Amazonen".
Die letzten beiden Bücher weisen einen verschlungenen Weg zu einem geheimen Levthanstempel in Belhanka bzw. wecken Interesse für den Halbgott.
Sozusagen geht es mir nicht darum einen großen Gewinn zu machen - es reicht kostendeckend zu sein und eine größtmögliche Reichweite zu haben! :wink:

Abgesehen von meinem Werk:
Im allgemeinen würde mich hald mal interessieren inwieweit Bücher verbreitet sind und wie hoch deren Auflage sein könnte?
Willst also ein Ähnliches Buch rausbringen wie die Serie Rahjaliebs Abenteuer Bd 1-10 die im Horas recht verbreitet sind. Musst eigentlich nur am Hof bekannt werden, dann geht das von alleine.

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CAA
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Ungelesener Beitrag von CAA »

Ich würde eventuell andersrum herran gehen. In der ein oder anderen Form wird ja Geld investiert (Zeit = Geld). Für Investments gibt es im Handelsher & Kiepenkerl (?) irgendwo ganz hinten kurze Regeln. Alternativ könnte man sich hierfür auch bei Pathfinder bedienen.
  • In dem Jahr wurden durch die Bücher 10.000D Gewinn gemacht. Was heißt das? Wie viele Bücher wurden verkauft? Wer kauft diese Bücher neuerdings?
  • In dem Jahr wurde kein Gewinn gemacht. Warum? => Plothook
  • Man fährt rum und macht Werbung an den Höfen für das Buch, lässt Kontakte/Freunde/Verbündete auch über dieses Buch reden => [temporäre] Erhöhung des Investmentgrundbetrags um x%
  • Man wird im ganzen Lande bekannt weil man die Prinzessin aus dem Turm des Drachen gerettet hat => temporäre Erhöhung des Investmentbetrags
Campaigns can be as simple as "find your way home" or as complicated as "find your way home"

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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Welche irdischen Buchtitel fallen Euch ein, die in den tulamidischen/aranischen Raum passen würden?
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die Galante
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Ungelesener Beitrag von die Galante »

Lawrence von Arabien / Loruth von Aranien
Sindbad, der Seefahrer
Ali Baba und die 40 Räuber
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Shirwan
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Ungelesener Beitrag von Shirwan »

Hallo @Horasischer Vagant,
geht es dir nur um die Titel? Da gibt es irdisch leider nicht so aufregende Titel aus dem Persischen:
  • Diwan (Sammlung): Häufig eine Ansammlung von Gedichten oder kleineren Werken, die zu einem großen Werk vereinigt werden. Das bekannteste Diwan im iranisch sprechenden Raum ist das von Hafis. Der Diwan ist so berühmt, dass er teilweise den Koran als Buch auf dem Hochzeitstisch verdrängt. Straßenhändler verkaufen sogar einzelne, kalligraphisch ausgearbeitete Seiten als Talismane/Orakel.
  • -nameh (heute Brief, früher Buch): Die Nameh werden sehr häufig in einem historischen Kontext verwendet. Viele Namehs sind politisch aufgewertete Biographien von Herrschern (bspw. Babr-Nameh von Babur). Das bekannteste ist das Shahnameh (Buch der Könige) von Ferduzi (manchmal auch Ferdausi geschrieben) (übersetzt "der Paradisische"). Das Shahnameh ist DAS Werk, dass jeder Iraner kennt und aus dem er Teile sogar zitieren / im Sprechgesang vortragen kann. Ich würde sagen mindestens jeder fünfte Vorname eines Iraners stammt aus dem Buch.
  • Haft Paikar, manchmal auch Haft Paykar: Die Sieben Schönheiten / Bildnisse / Kostbarkeiten
  • Makhsan ol-Azrar (Machzan ol-Asrar): Der Schatz/die Schatzkammer der Geheimnisse
  • Golestan: Der Garten oder das Land der Rosen / Blumen
  • Bustan: Der Garten / das Land der Düfte
Falls es dir mehr um Inhalte, Stil oder Autoren geht, lass es mich gerne wissen, dann schreibe ich etwas mehr dazu.

Viele Grüße
Shirwan

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Die Tulamiden scheinen noch keinen auflagenstarken Buchdruck zu betreiben wie diverse andere Kulturen, wo es in jeder größeren Stadt eine Zeitung zu geben scheint, oder die Horasier mit ihren Serien von "Hellerromanen" (Groschenromanen).
Der Prozentsatz an Leuten, die lesen können, ist ja auch in allen anderen Ländern deutlich kleiner als im Horasreich, soweit ich weiß.

Ich würde bei den Tulamiden Bücher vor allem als Fachbücher ansehen, über Themen wie Mathematik, Astronomie, Architektur, Geschichte, Medizin, oder meinetwegen auch Brettspiel-Taktiken.
Unterhaltung sehe ich da noch klar bei Geschichtenerzählern. Die wären ja arbeitslos, wenn die Leute statt dessen Belletristik lesen würden.

(Allerdings hatte ich bei mir in der Runde mal einen novado-tulamidischen Reiseschriftsteller namens Halef Omar ben Abul Abbas eingebracht, der mit seinem Kumpel Kara ben Yngerimm auch durch Nordaventurien getourt ist und darüber Werke verfasst haben könnte wie "Der Schatz im Blauen See", "Zobeljäger und Norbarde", oder "Vindariel 1-3".)

Aber da Zorgan eine Scharlatan-Schule hat, könnte ich mir aufgeschriebene Theaterstücke vorstellen. Leider mache ich persönlich mir überhauptnichts aus Theater, so dass mir da wenig einfällt.
"Die zwölfgöttliche Komödie" vielleicht? "Der Kurier des Adelsmarschalls?"

(Für meine manchmal arg geplagte Runde hatte ich da einen Autor namens Sheik Espir, der sowas verfasst hatte wie "Der Moha von Grangor", "Die lustigen Hexen von Alrikabad" - oder alternativ "Die munteren Mannsbilder von Teriliabad" :wink: , "Ein Sommernachtstraum", "Der Kaufmann von Vallusa" oder "Was wollt ihr denn sonst noch?".)

"Des Widerspenstigen Zähmung" wäre vermutlich eher aus Oron.


Man könnte natürlich auch Filmtitel nehmen und zu Dramen umdeklarieren. Warum sollte in Zorgan nicht ein Theaterstück aufgeführt werden über eine Syllanerin, die auf einer Waldinsel Schlinger und andere gefährliche Echsen züchtet, um sie vielleicht für Arenaspiele zu verkaufen, und die kleine Heldengruppe, die gerade da ist, als die magische Sicherung der Käfige ausfällt?
Zuletzt geändert von chizuranjida am 13.01.2020 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

chizuranjida hat geschrieben: 13.01.2020 22:47
(Allerdings hatte ich bei mir in der Runde mal einen novado-tulamidischen Reiseschriftsteller namens Halef Omar ben Abul Abbas eingebracht, der mit seinem Kumpel Kara ben Yngerimm auch durch Nordaventurien getourt ist und darüber Werke verfasst haben könnte wie "Der Schatz im Blauen See", "Zobeljäger und Norbarde", oder "Vindariel 1-3".)
Nicht zu vergessen: Durchs wilde Mhanadistan!
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Desiderius Findeisen hat geschrieben: 13.01.2020 22:56 Nicht zu vergessen: Durchs wilde Mhanadistan!
Eben. Das ist von Kara ben Yngerimm. Der ist aber aus Angbar. Warum sollte sein tulamidischer Kumpel nicht im Gegenzug auch was über Nordaventurien schreiben?

Der gute Kara hat inzwischen übrigens auch noch "In den Schluchten der Trollzacken" verfasst. Mindestens.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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chizuranjida hat geschrieben: 13.01.2020 22:47 Ich würde bei den Tulamiden Bücher vor allem als Fachbücher ansehen, über Themen wie Mathematik, Astronomie, Architektur, Geschichte, Medizin, oder meinetwegen auch Brettspiel-Taktiken.
Unterhaltung sehe ich da noch klar bei Geschichtenerzählern.
Ich weiß nicht wie das bei DSA ist, aber im irdischen Orient war dem nicht so. Es stimmt schon: Die damaligen Gelehrten waren häufig Universalgelehrte oder in min. in mehreren der oben genannten Themen sehr fit (Philosophie und Religion würde ich noch ergänzen, Brettspieltaktiken dagegen weniger). Aber es gab genauso literarische Werke deren Schwerpunkt Romantik und auch Erotik war (mit damaligen Massstäben!) und die gleichberechtigt neben solchen Fachwerken existierten. Ein Nizami (gemäß Wikipedia der: bedeutendste Vertreter des „romantischen Epos in der persischen Literatur") lebte im 13. Jahrhundert, o.g. Hafis, ein sufischer Mystiker im 14. Jahrhundert, also zu Zeiten wo die Analphabetenquote noch weit über 80% lag. Selbst ein Avicenna, dessen Ketab-as-sifa es ja sogar nach DSA geschafft hat und der eigentlich ein typischer "Sachgelehrter" war, verfasste auch Dramen und Gedichte.
Es ist richtig, dass keine Massenanfertigungen stattfanden, dennoch waren solche Dichter keine armen Schlucker. Ganz im Gegenteil war es Brauch, dass Adlige solche Dichter an ihren Hof beriefen und sie für ihre Werke fürstlich entlohnten, wenn sie nicht sogar selbst solche Werke verfassten. Dennoch waren solche Werke dann tatsächlich früher einer elitären Schicht vorbehalten. In DSA könnten da neben den tulamidischen Potentaten auch die Radschakirche als entsprechende Sponsoren auftreten (könnte ich mir zumindest vorstellen).

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Shirwan hat geschrieben: 13.01.2020 23:57 Ich weiß nicht wie das bei DSA ist, aber im irdischen Orient war dem nicht so. Es stimmt schon: Die damaligen Gelehrten waren häufig Universalgelehrte oder in min. in mehreren der oben genannten Themen sehr fit (Philosophie und Religion würde ich noch ergänzen, Brettspieltaktiken dagegen weniger). Aber es gab genauso literarische Werke deren Schwerpunkt Romantik und auch Erotik war (mit damaligen Massstäben!) und die gleichberechtigt neben solchen Fachwerken existierten. Ein Nizami (gemäß Wikipedia der: bedeutendste Vertreter des „romantischen Epos in der persischen Literatur") lebte im 13. Jahrhundert, o.g. Hafis, ein sufischer Mystiker im 14. Jahrhundert, also zu Zeiten wo die Analphabetenquote noch weit über 80% lag. Selbst ein Avicenna, dessen Ketab-as-sifa es ja sogar nach DSA geschafft hat und der eigentlich ein typischer "Sachgelehrter" war, verfasste auch Dramen und Gedichte.
Es ist richtig, dass keine Massenanfertigungen stattfanden, dennoch waren solche Dichter keine armen Schlucker. Ganz im Gegenteil war es Brauch, dass Adlige solche Dichter an ihren Hof beriefen und sie für ihre Werke fürstlich entlohnten, wenn sie nicht sogar selbst solche Werke verfassten. Dennoch waren solche Werke dann tatsächlich früher einer elitären Schicht vorbehalten. In DSA könnten da neben den tulamidischen Potentaten auch die Radschakirche als entsprechende Sponsoren auftreten (könnte ich mir zumindest vorstellen).
Ich denke auch, dass das ähnlich wie in Europa / im Mittelreich aussieht: Reiche Leute leisten sich als Luxus zum Angeben einen Hausdichter. Der erfindet tolle Geschichten, am besten über die eigenen ach so tollen Vorfahren. Selbst wenn man selbst kaum lesen kann, gehört es irgendwie dazu, sich neben Haus, Kutsche und Gesellschafter auch einen Dichter und/oder Musiker zu halten. In den Tulamidenlanden wird die Oberschicht sogar eher besser des Lesens kundig sein als im Mittelreich. Die Tulamiden werden bzw. bleiben Oberschicht durch Reichtum und den behält man selten ohne Handel und der geht nicht gut ohne Briefe und so. Der mittelreichische Adel ist ja geborener Adel und bleibt es für gewöhnlich und bringt seine Zeit großteils mit Kämpfen bzw. Kampftraining zu. Da ist der Sinn für's musische weniger verbreitet, aber der Hofdichter gehört trotzdem zur Grundbesetzung einer Burg, die angesehen sein will.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

( o _
/ / \
V_/_

~ Boronskuttentaucher sind toll <3 ~

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chizuranjida
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Advocatus Diaboli hat geschrieben: 14.01.2020 00:12 Ich denke auch, dass das ähnlich wie in Europa / im Mittelreich aussieht: Reiche Leute leisten sich als Luxus zum Angeben einen Hausdichter.
Mag sein, aber wenn der ein Buch schreibt, das vervielfältigt wird, dann ist man so bei 1W20 Kopien. Eine für den Sponsor, und ein paar, die er Freunden und Verwandten schenkt.
Sicher wird es das geben, aber das erzeugt keinen Buchmarkt wie die erwähnten Groschenromane aus dem Lieblichen Feld, wo also wirklich die Druckerpressen heiß laufen um hunderte oder tausende Exemplare von "Cavalliera Rondrata und der Wald ohne Wiederkehr" rauszuhauen oder sowas. Für einen Preis, den auch Kleinbürger sich leisten können.

Bücher müssen gedruckt werden, um günstig zu sein. Handkopiert ist zu teuer und langsam. (Handkoloriert vermutlich auch, also werden bunt bebilderte Bücher immer teuer sein.) Es gibt mW in Khunchom eine Druckerei; sonst wüsste ich keine im Tulamidenland.
Dann fragt sich noch, auf was sie gedruckt werden können. Für erschwingliche Bücher braucht man günstiges Papier aus Lumpen, Abfällen der Textilproduktion, oder Holzresten. Pergament und Papyrus sind teurer. Solches billiges Papier gibt es mW im Tulamidenland nicht. Das ist eine reine Setzung. Aber ich schlage das jetzt nicht nach.
Shirwan hat geschrieben: 13.01.2020 23:57 Ich weiß nicht wie das bei DSA ist, aber im irdischen Orient war dem nicht so.
Das weiß ich auch, aber in Aventurien ist es einfach so, dass selbst Nostria und Andergast mit vermutlich 95% Analphabeten je eine Zeitung haben, und das ganze Tulamidenland keine. Nostria hat zur Rechtfertigung irgendwann die Erfindung des Büttenpapiers aus Sägespänen zugesprochen bekommen, und die Tulamiden sind halt irgendwie konservativ und mögen ihre schriftlichen Werke lieber handkopiert auf Papyrus.
Als Avicenna geschrieben hat, gab es Buchdruck allenfalls in China. Aber in Aventurien drucken halt die Horasier Groschenromane en masse, und die Tulamiden nicht.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Bücher und deren Absatz

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Shirwan hat geschrieben: 13.01.2020 19:10 geht es dir nur um die Titel?
Ja,mir geht es nur um Buchtitel! Offenichtlich gibt es da nicht allzu viel in Europa bekanntes.
Es können auch europäische Werke sein, die sich mit der Region befassen...
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

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