Drachenchronik & Mondenkaiser

Gulmond
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Drachenchronik & Mondenkaiser

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Nach "Vermächtnis im Mondschein" klafft ja in der Drachenchronik eine gewisse Lücke, in der die Handlung mehr oder weniger autonom abläuft.

Bei mir hat es sich nun ergeben, das die Helden nach Punin drängen. Das ist aus zwei Gründen recht plausibel. Zum einen bietet die Akademie der hohen Magie einmalige Forschungsbedingungen. Zum Beispiel befindet sich dort eine Ausgabe des "Compendium Drakomagica". Oder auch Niobaras "Astrale Geheimnisse". Nicht zu vergessen eine besondere Expertise zu Kraftlinienmagie und Globulen. Dazu die Möglichkeiten, mit Elfen und Zwergen in Kontakt zu treten.

Nicht zu vergessen ist auch, das von Punin aus ein relativ bekannter Weg zum Konzil der elementaren Gewalten beschritten werden kann.

Nun will es der Metaplot, das just zu der Zeit einige wichtige Ereignisse rund um den "Mondenkaiser" in Punin und Umgebung spielen.
Daher möchte ich ein paar Tipps und Anregungen zusammen stellen, wie man Elemente aus dem "Mondenkaiser" so einsetzen kann, das es einerseits für die Drachenchronik bereichernd ist, andererseits aber die Helden nicht in Handlungen hinein gezogen werden, wo sie nicht hingehören.

Hat jemand schon ähnliche Überlegungen gestellt oder Lust etwas beizutragen?

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Korgash
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Re: Drachenchronik & Mondenkaiser

Ungelesener Beitrag von Korgash »

Nach noch nicht sehr ausführlicher Lektüre des Mondenkaisers: Es gibt im Grunde keine Schnittstelle zwischen dem Mondenkaiserplot und der Drachenchronik. Man kann die Ereignisse ein wenig ziehen und den kompletten Mondenkaiser dazwischensetzen, das macht aber inhaltlich so gar keinen Sinn, es sei denn, man will wiklich großflächig an der Drachenchronik herumschrauben.

Ich würde eher die besonderen Gegebenheiten Punins ab dem Sommer 1034 BF (was ja die Zeit ist, in der die Helden dort eintrudeln könnten) nutzen, um das Flair der Stadt zu bereichern und den Spielern so glaubhaft darzustellen, dass sie in einer lebendigen Welt leben in der Ereignisse nicht dann passieren, wenn die Helden gerade am Ort sind und man auch nicht jeden dahergelaufenen SC beständig nach der Lösung von Problemen fragt. Wenn sie sich länger in Punin aufhalten, kannst du sie auch an spürbaren Veränderungen teilnehmen lassen, ohne, dass sie oder die Spieler in die Hintergründe eingeweiht werden müssen, so haben sie vielleicht Lust, nach der Drachenchronik den Mondenkaiser zu bespielen und die Ereignisse von der anderen Seite aus zu erleben.

Mir fällt allenfalls ein, einen kleinen Sideplot mit Drachenkultisten einzubauen, die im allgemeinen Aufruhr (der Feiertage zu Rauls Geburt oder auch später) die Chance sehen, unbemerkt in einen wichtigen Tempel/die Akademie/die Residenz einzubrechen und etwas wertvolles zu stehlen. Vielleicht ließe sich auch ein Untergrund-"Banden"-Krieg zwischen Stierkultisten und Drachenkultisten einbauen. Ebenso könnte man (mit leichten Anlehnungen an das Abenteuer "Die Wandelbare") Kultisten der Skrechu einbauen, die auch endlich mal wissen wollen, was abgeht und wieso es eine großangelegte Echsenverschwörung zur Rückkehr Zze Thas gibt, von der sie nichts mitgekriegt haben, obwohl sie doch das gleiche wollen :censored:

Lange Rede kurzer Sinn: Ich halte sowohl die Drachenchronik als auch den Mondenkaiser erstens für inhaltlich sehr unabhängig, was eine sinnvolle Verknüpfung einzelner Elemente nahezu verbietet und zweitens für recht geschlossene Szenarien, aus denen man schlecht einzelne Passagen herauspicken und so bespielen oder in einen anderen Kontext setzen kann.
Die aktuellen Geschehenisse in Punin taugen so als Anlass eines kleinen Sideplots - oder man geht gar so weit, die Geschehenisse des Mondenkaisers ganz in die Drachenchronik zu integrieren und als Finte Pardonas anzusehen: Die Menschen und Orks beschäftigen sich gegenseitig, während sie die Echsen wieder aufleben lässt. Welch diabolischer Plan.
Zuletzt geändert von Korgash am 16.10.2010 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Gulmond
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Re: Drachenchronik & Mondenkaiser

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Ich hatte nie die Absicht, die Plots direkt zu verbinden. Das wäre in der Tat Unfug, weil es beiden Kampagnen nicht gerecht werden würde.
Ich schreibe noch etwas dazu, sobald ich Zeit habe

Gulmond
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Re: Drachenchronik & Mondenkaiser

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

So, habe das jetzt mal durchgezogen. Mein Fazit ist recht positiv.
Die Helden, die eigentlich in Punin sind, um mehr über die Drachennamen aus der Birscharolle zu erfahren und noch den einen oder anderen Zauber lernen wollten, werden mit dem Umstand konfrontiert, das ein Ratmitglied (Mitglied der Disentes) auf verdächtige Weise gestorben ist: Erfroren im Schlaf, während des almadanischen Spätsommers.
Angeblich hat die Garde beim Toten auch ketzerische Schriften beschlagnahmt. Die Familia des Toten verdächtigt allerdings eine konkurrierende Familie der Mayores und schlägt zurück. Ihr Ziel ist ein Zauberer jener Mayoresfamilie, der für seine Spezialisierung auf Eismagie, speziell den Caldofrigo, bekannt ist.

Hintergrund: Der ermordete Adelige war tatsächlich ein Mitglied der Uled ash'Sehbah und wurde im Rahmen der Machtverschiebungen innerhalb einer Kultzelle von einem Dschinn der Nacht ausgeschaltet.

Allgemein bekannt war, das der Adelige ein freigeistiger Philosoph und Weltenbummler war, der wohl viel Kontakt mit Elfen, Zwergen, Novadis pflegte.

Bei den Nachforschungen der Helden kommt es natürlich früher oder später auch mal zu Problemen mit den Mondmündeln, so das ausgiebige Recherchen der Helden dann doch kaum möglich sind. Schlimmstenfalls landen die Helden sogar in Al'Muktur. Aber wahrscheinlich verlassen die Helden früher die Stadt und ziehen gen Drakonia.

Allgemeine Zielsetzung: Die Helden erhalten hier die Ahnung, das Pardona innerhalb der/des Drachenkulte/s mit unzimperlichen Mitteln ihre Macht ausbaut. Novadische Kultisten werden erstmals erwähnt, ohne sie genauer zu lokalisieren (Almadaner können die Stämme sowieso nicht unterscheiden).

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Gilion Dämmerschwinge
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Re: Drachenchronik & Mondenkaiser

Ungelesener Beitrag von Gilion Dämmerschwinge »

Zwar ist die Frage schon alt aber da wir seit einigen Abenden eine Verknüpfung hier haben, teile ich meine Gedanken in Stichpunkten dazu:

- Das Ei des Wassers in Cumrat als Kontakt zum Mondenkaiser. Der launische Herrscher lässt nur Leute in seine Burg, die seine mystische oder archaische Seite zum klingen bringen. Sternendeuter und Stierkämpfer zum Beispiel

- Seine Eheschließung mit der Prinzessin des Khalifats mag Folge der Ereignisse sein oder schicksalhafte Vorsehung, je nachdem wie die Zeitlinie in der Runde aussieht. Bei uns hatten die Helden Informationen geteilt die diesen politischen Schachzug begünstigten.

- Geographisch ist er eine der naheliegenden Personen die Interesse an dem Ereignissen haben sollten, vielleicht tritt man in Kontakt

- Seitens des Namenlosen gibt es Mittel und Wege, auf Träume Einfluss zu nehmen. Vielleicht hat er eines seiner Augen ausgesandt, um den Prinzen/Kaiser fehlzuleiten und die Position in der Khom zu festigen. Mag sein, dass Boron und der Rabe deswegen eingreifen

- In anderen Abenteuern hatten wir mit dem Orkensturm zu tun, einige der Taten wird die Helden unserer Runde an ganz anderer Stelle rund um den Mondenkaiser wieder einholen.

- Die Novadi würden ja helfen, brauchen aber Entlastung an der nördlichen Front

Beste Grüße
Gilion

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