Pardona - MI

hopfenundmalz
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Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von hopfenundmalz »

Ich habe den 4. Band noch nicht, wäre jemand so freundlich mir zu spoilern was mit Pardona geschieht nachdem die Helden sie in den Kessel stoßen?

Stirbt sie oder überlebt sie?
Wird sie irgendwie entstellt und wenn wie?
Wird sie geschwächt und wenn inwiefern?

Gibt es Ausblicke auf ihre Zukunft?

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Hanfmann
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Hanfmann »

Sie überlebt, braucht aber einige Zeit um zurückzukehren und ist danach geschwächt (was bei ihren Werten im 4. Band heißt die Stufe 1 Heldengruppe kann sie nun verprügeln).
Weiteres zu ihr stand in Im Bann des Nordlichts, aber interessant war es nicht ... sitzt rum und spinnt Pläne ...
Freiheit vor Ordnung

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Sumaro
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ach, wenn man die offizielle Variante des Finales nimmt ist ohnehin Hopfen und Malz verloren. Ich bekomme jetzt noch das kalte Grausen wenn ich nur daran denke. Vor allem da es hinreichend unnötig war.

Pardona wird nicht getötet, sie wird auch nicht dauerhaft entstellt, hat jedoch Probleme mit ihrem Körper, da der sich ab und an instabil zeigt (wie genau wird nicht gesagt). Ansonsten tut sie aber auch nichts mehr sondern hockt eben in ihrer Dämonenzitadelle und schickt Nachtalben als Heldenschwertfutter nach Myranor. In den nächsten Jahrzehnten wird man von ihr nichts mehr hören, zumindest von Seiten der Redaktion, was zugegeben die einzig positive Angelegenheit an der Sache ist. :censored:
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E.C.D.
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

wenn der thread schon mal offen ist, kommt das eben hier her:

aus E.C.D.s Überlegungen zum DC-Plot
Material-Generierung für das DC-Projekt
  • 3. Gegen eine Halbgöttin?
    Am Ende einer bekannten Kampagne um einen anderen Problembären hatten die Helden ein bombastisches Waffenarsenal zusammengetragen: Bündnis-Magie, Zauberschwerter, gigantische Bergflanken, Anathema, die unwiderstehliche Versuchung und was noch alles.

    Am Ende der Drachenchronik werden die Helden zu ihrem Finalgegner hinüber schielen und sagen: „Ach das?!“
    Der Autor hat im Forum bereits seinen Offenbarungseid geleistet: „[…] das war gesetzt. Die Lösung erschien mir das geringste Übel.“ (sinngemäß)

    Mir hingegen erscheint diese Lösung ein entsetzliches Übel, wenn – wie ich schrieb – ich mit einer Zuspitzungszeit von einigen irdischen und aventurischen Jahren rechne. Zwei Möglichkeiten: entweder wird die Finalgegnerin durch eine ihrer Dienerinnen ersetz, oder sie entschwindet unter Beschuss durch eine Armada wütender Helden und Drachen unter Herabbeschwören der grausigsten Flüche in ein dunkles Portal.

    Das Finale sollte als gewonnen gelten, wenn der Plan vereitelt wurde. Im Vorübergehen diese Figur auszulöschen ist überflüssig, lässt die Spieler beschämt zurück und ist ja vermutlich nicht einmal ernsthaft so gemeint.

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Doc Sternau
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Pardona ist mächtig, aber keine Halbgöttin. Sie hätte das zwar gern, aber sie ist davon weit entfernt.

Das hauptsächliche Problem am Finale der DC ist, dass die vorhergehenden Abenteuer keinerlei Vorarbeit darauf leisten. Die Helden landen in Zze Tha ohne irgendwie auf die Konfrontation mit Pardona vorbereitet zu sein.

Pardona in dieser Kampagne am Ende schon wieder durch einen Minion zu ersetzen, halte ich für eine Verschlimmbesserung der Situation. Pardona als solches ist als Gegenspielerin ausgereizt: Die superkompetente Oberbösewichtin, die nie was auf die Reihe bekommt und ständig von irgendwelchen Dahergelaufenen aufgehalten wird...

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Sumaro
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Es ist doch schön, dass das Problem vom betreffenden Autor selbst erkannt wurde. Schade nur, dass es weder beim Finale noch beim späteren DSA/Myranor weiter aufgegriffen wurde, denn weiterhin werden Schergen von Pardona und dem Namenlosen eingesetzt, egal ob die Figur aus dem Spiel genommen wurde oder nicht. Faktisch hat man hier auch keine Entwicklung sondern Stagnation gekrönt mit einer zutiefst peinlichen Szene die für mich einer der Tiefpunkte der DSA-Historie ist. Und ja, da ist Nahemas Auftritt im Orkland schon mit reingerechnet.

Nun zum konstruktiven Teil. Ich habe bereits einige Alternativen zum Finale der Drachenchronik, bzw. zum Plan und dem großen Ganzen geschrieben. Vornehmlich an dieser Stelle.

Dort habe ich bereits ausgeführt, dass ich bei einer Person wie Pardona durchaus davon ausgehe, dass sie mehrere Pläne parallel verfolgt und keineswegs nur Plan A hat, der dann natürlich von den Helden vereitelt werden soll. Zu einem Wesen mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-How gehört es auch weiterführende Pläne zu generieren und Sekundär- sowie Tertiärziele anzustreben. Die Schlacht um die Herrschaft der Welt und der Plan zum Aufstieg einer Gottheit ist mit Sicherheit nichts, was man von heute auf morgen übers Knie bricht. Leider ist diese Denkweise den meisten Autoren relativ unvertraut, so dass auch Jahrtausende alte Entitäten, wie die Skrechu, Pardona oder Balphemor von Punin im Endeffekt immer erschreckend eindimensional denken (wobei letzterer in den Schattenlanden zumindest einen gewissen planerischen und zeitlosen Aspekt erhalten hat).
Hier wäre es also mMn notwendig Pardonas Motivation und Planung von Grundauf anzupassen und zu verändern, damit sie überhaupt eine Chance hat gewisse Sekundärziele zu erreichen, denn wenn man sich die Kampagne betrachtet, dann hat sie zwar ein eigenes, langwieriges Kapitel zu ihrer Person gewidmet bekommen, aber im Laufe der Kampagne selbst werden ihre Motivation, ihre Mittel und ihre Macht nicht deutlich. Zum Schluss steht sie dann als Deus ex Machina am Kessel, bereit sich hineinwerfen zu lassen, in der Hoffnung irgendwie einen Abschluss zu bringen, aber das ist doch nun wirklich keine Lösung.
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E.C.D.
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

Nachdem ich mich noch einmal durch die breit verteilten Finaltrümmerteile (v.a. durch Sumaros schöne Ausbrüche) geklickt habe, fällt mir eines auf:
Oh mein Gott, am Ende von "Rückkehr der Jediritter" (als der röchelnde Any Vader den Imperator in den Lüftungsschacht schubst) hätte ich empört aufspringen müssen!
Oohhh meiin Goottt!

An dieser Stelle - und getriggert durch o.g. Gedanken - eine neue Überlegung:
Wäre es erträglich(er), wenn ein absolut verlässlicher Diener Pardonas ihr in den Rücken fällt?
Nun ist vermutlich keiner der Helden in der Lage, die entscheidenden Worte zu sagen:
"Ich kämpfe nicht gegen Dich, Vater!" - z.B. zu Feranicor...

Aber vielleicht, dass in ihrem Machtrausch Pardona etwas zuviel über ihre Pläne preisgibt und einer der Essenzträger auf ihrer Seite seine Tatze auf ihre Schulter legt und spricht: "So, kleine feydhaza (Rattentochter/tiefe Schwärze), sind wir nicht mehr einig (verbündet/willens) !"

?

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Sumaro
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Verrat ist beim Namenlosen immer ein Thema, aber der Umstand, dass ausgerechnet die Zunge des Namenlosen verraten werden soll... Nun ja, es passt zum offiziellen Aventurien und der dortigen Vorstellung vom Namenlosen als Bondage-Gottheit, die sich selbst quält um ständig besiegt zu werden, allerdings nicht zu meiner Vorstellung. Ich halte einen Sieg über Pardona übrigens nicht für unmöglich, man könnte durchaus in der Lage sein sie zu vertreiben, weil man selbst bereit ist weiter zu gehen als sie. Z.B. man leitet den Absturz von Zee Tha ein, während sie ihr Ritual durchzieht und spielt dann "wer weicht aus?". Denn natürlich könnte sie abhauen, natürlich könnte es sein, dass sie das Ritual vorher durch bekommt, bevor die Globule kollabiert, aber hat sie die "Eier" um es drauf ankommen zu lassen? Die Helden könnten diesen Opfermut durchaus haben, während eine 5000 Jahre alte Dunkelelfe mit Erfahrung in den Niederhöllen vielleicht nicht unbedingt jedes Risiko mitnimmt und sich dann zurückzieht, flieht und von ihrem Plan ablässt.
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Norix
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Norix »

Ich finde die Idee mit dem Verrat durchaus brauchbar. Ich denke bei mir wird Shirr'Zach zu dem Verräter, der die Wendung im Endkampf einläuten wird. Feracinor ist den Helden ein so liebgewonnener Feind, den möchte ich meinen Jungs nicht nehmen:) Steht nicht irgendwo auch, dass Shirr'Zach die Seiten wechselt? Ich meine mich daran zu erinnern, dass in Drachendämmerung so etwas erwähnt wird. Wodrin könnte denn der Verrat bestehen? Mir schwebt da eher etwas im Kampf gegen den Erben des Zorn vor, zumal sein Frostodem ja auch äußerst effektiv im Kampf gegen den Humusdrachen ist.

Generell habe ich mir das so gedacht, dass der Endkampf aus 3 Phasen besteht:
Phase I: Drachenkrieg - Die Helden kämpfen mit Hilfe ihrer Verbündeter gegen ein Echsenheer. Sie können im Vorfeld der Endschlacht Verbündete gewinnen; kleine Szenarien um die Hohen Echsen der Stadt auf ihre Seite zu ziehen, bzw. Gefolgsmänner Oszandarras/ Pyrdonas zu schwächen. Ebenfalls können die Helden Verbindungen zu derischen Institutionen spielen lassen, z.B. zu Garamoschs Gesellen oder in unserem Fall die Dracheneiakademie. Die Gegnerschar, die sich ihnen in den Weg stellt wird ein Heer aus buntem Echsenvolk, weniger bunten Dunkelelfen und ich habe mal einen Gedanken daran verschwendet den guten alten Meisterinformationen zu: "Berge aus Gold": Fledermaus-/ Karfunkelelfen aus Berge aus Gold einen Auftritt zu gönnen:).In dieser Phase werden die Regeln zu den Scharmützeln und dem Massenkampf zum Einsatz kommen. Das Ziel wird sein, während am Himmel Dutzende von Drachen gegeneinander in den Krieg ziehen, an mehreren Fronten vorzudringen. Ich hab da einige Szenen im Sinn, die das ganze aufpeppen sollen, z.B. Drachen die in das Kampfgeschehen eingreifen, oder besondere Aktionen der Gegner. Sobald die Helden das Tal erreichen, beginnt Phase II.

Phase II: Läuse im Pelz - Die Helden (und ggf. einige Gefolgsmänner) dringen bis zum Kessel vor. Da Pyrdona sich (wiedereinmal...) unter ihrem Schutzschild versteckt hat, gilt es zunächst den Humusdrachen zu bezwingen. Dieser wird von einigen Alben beschützt. Shirr'Zach greift ins Kampfgeschehen ein. Das kann man sicherlich schön beschreiben, wie der Eisodem des Frostwurms partiell das wimmelnde Leben auf dem Humusdrachen vernichtet. Dieser Verrat muss mit irgendeiner Reaktion Pyrdonas gewürdigt werden. Danach werden erfahrene Helden sicherlich Mittel und Wege haben, zum Kopf des Erben des Zorns vorzudringen:). Nachdem sie sich dort ein wenig rumgequält und die Knolle vernichtet haben, beginnt Phase III.

Phase III: Die Begehrenauslöserin - Der Humusdrache zerfällt und Unmengen reiner Lebensenergie fluten über die Helden hinweg. Jetzt widmet sich Pyrdona selbst den Helden. Einige Überlegungen:
- Sie verfügt Astral- und (!) Karmaenergie und greift bei beiden Kategorien tief in die Trickkiste. Bei den Liturgien kann man mMn fast jede stimmig einsetzen. Magisch könnte sie auf Verstärkungs- und Schutzmagie zurückgreifen. Muss man mal gucken, was sich da so anbietet...
- Sie verfügt über Gehilfen, z.B. geknechtete Elementare, oder Dämonen (Ein, zwei Ivash könnten ganz nett sein, um den Grakvaloth nicht überzustrapazieren). Vllt aber auch noch ein paar Extradjinne der Nacht, oder wer weiß, vielleicht Meisterinformationen zu: "Berge aus Gold": beschützen ja wirklich einige Golems und ihre fledermauselfischen Herren die dunkle Elfe...:)
- auch wenn die Helden mit dem Kristallstab Erfolg haben, hat Pyrdona noch einige nützliche Artefakte in der Hinterhand. Sowas vom Kaliber eines Invercano (?) Amuletts, oder einen Ring mit einem Leib des Feuers, um sich vor Drachenangriffen zu schützen.
- eine anständige Bewaffnung muss her. Da scheinbar jeder der Dunkelelfen auf Enduriumwaffen zurückgreifen kann, werde ich meine Pardona auch mit einer solchen versehen. Stimmig fände ich vielleicht eine gebogene, beidhändig geführte Klinge, ähnlich einer Boronsichel. Und gibt es nicht eine Liturgie des 13., die eine Waffe in schwarzen Flammen brennen lässt...?
- das Kernstück der Phase III sollen aber die namenlosen Einflüsterungen werden. Habe mir das so vorgestellt, dass der Namenlose versucht jeden meiner Helden für sich zu gewinnen. Das wird dann eine Vision, wahrscheinlich mit einem interaktiven Charakter. Die Helden werden dabei auf die Probe gestellt. Das ganze soll rollenspielerisch lösbar sein und nicht vom Würfelglück abhängen. Werde mir für jeden Helden eine nette Szene ausdenken, in der er seinen Glauben unter Beweis stellen muss. Denke, dass so etwas der Zunge des Namenlosen angemessen ist.
- Pyrdona wird auf irgend einem Weg ihr Ende finden! Wie genau ist mir im Prinzip egal. Vllt taumelt sie in den Kessel, nachdem der letzte Hieb geführt wurde; vllt lass ich den Kessel außen vor. Vllt zerrt sie aber auch eine Hand in die Niederhöllen. Sie soll aber auf jedenfall im Kampf bezwungen werden. In meinem Aventurien lässt sich eine Pyrdona nicht einfach packen und durch die Gegend werfen. Mal abgesehen davon, dass keiner der Helden über das Wissen verfügen kann, dass sie in dem Kessel vergeht und nicht stärker wird. Wenn sie daraus entstanden ist, dann könnte der Kessel schließlich auch all ihre Wunden heilen...

Soooo, ganz schön langer Post geworden. Hoffe ist zumindest ein bisschen hilfreich für andere. Bin über zusätzlichen Input und Kritik dankbar.
Mögen Euer aller Schritte sicher über Mutter Sumus Rücken wandeln...

E.C.D.
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

Wie findet Ihr vom Grundgedanken eigtl. diese Variante?

"Zerreiß sie!" sprach die Elfe.
(Das hatte sie von einem coolen Bossgegner geklaut...)
"Nein." antwortete der Grakvaloth.
Pardona sah ihren wachsamen Schatten irritiert an.
"Nein. Ich habe eine andere Order."
Sie sah ihn an.
Sie sah ihn.
Einen Grakvaloth sehen zu können, ist ein schlechtes Omen.
"Ich habe eine andere Order:
'Sie ist in die Höllen gefahren,
Sie bringt uns den Schlüssel zum Eis nicht,
Sie hat bei den Inseln im Nebeln versagt,
sie hat uns den schwarzen Zauberer nicht gewonnen.
Wenn sie nun wieder scheitert, muss sie fallen.
Laß sie fallen, wenn sie scheitert!
Sie kann sich unseret halben an ihrem güldenen Schopf selber aus der Versenkung und Vernichtung heben,
aber wir sind ihres Scheiterns einfach etwas überdrüssig!'"
Die Elfe hob die Hände, als wehrte sie ein wildes Tier ab,
doch etwas hob sie an, wirbelte sie herum
und schleuderte sie schließlich gegen die Außenwand des Beckens,
an der sie einen Moment benommen liegen blieb.
Als sich Pardona erhob und ihre letzten Kraftreserven hervorzwang,
flackerte etwas in ihren Augen. Etwas, was diese Augen seit mehr als einem Zeitalter nicht mehr gezeigt hatten: Angst!

Cervantes
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Cervantes »

Prinzipiell nicht schlecht. Nur würde ich vermutlich lieber etwas mehr als nur den Grakvaloth sprechen hören wollen. (auch wenn das Momentum auf seitens des Grakvaloth liegt, finde ich dass Pardona einen 4 gehörnten des NL vermutlich etwas entgegen bringen könnte und es demnach etwas mehr braucht)

Fände es gerade etwas stimmiger z.b. Zadig von Volterach der zusmmen mit dem Drachen Vrucacor als Vertreter der Augen des Namenlosen auftreten und Pardona erklären, dass sie lange Zeit beobachtet wurde. Und dem Namenlosen in ihren Unternehmungen unwürdig ist.

In diesem Moment entzieht sich auch die Kontrolle Pardonas über den Grakvaloth und dieser sowie die anderen 2 Vertreter des NL stürzen sich auf sie.

Nun könnten hier unterschiedliche Enden geschehen:

A) Es wird ein Kampf entstehen in dem die Elfe von den anderen Legaten des NL dorthin befördert werden wo sie einst entstand.

B) Pardona wird im Kampf so schwer verletzt, dass sie (ihrer Meinung nach) erneut in den Urkessel zurückkehren muss um wieder zu neuen Kräften zu kommen

C) Die Elfe ist so in den Kampf vertieft, dass sie nicht mitbekommt wie XYZ (beliebiger NSC / SC (evtl durch verschüttetes Wissen Fuldigors)) ruft "Der Kessel der Urkräfte, das ist es! Alles was daraus entsteigt und erneut hineingeht, wird darin vergehen. Werft sie hinein! (um dem geschriebenen Ende am nähesten zu kommen.)

Wäre jetzt so spontan meine Aufnahme der Idee und geringfügige Abwandlung.

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Drognar
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Man sollte dabei allerdings auch zwei Punkte berücksichtigen:
1) Wurde bereits gesagt, auch eine Geschwächte Pardona sollte mit einem Grakvaloth durchaus fertig werden.

2) Der NL ist ein Gott, er hat vermutlich ein ganz anders Zeitverständnis, ebenfalls die gute Pardona selbst. Aus diesem Grund sollte man die Aufgabe in der DC sowieso so umgestallten das Pardona bei allem was sie tut immer zumindest einen Teil ihrer Ziele erreicht. So ist ihr Versagen dann auch nicht so absolut und für so eine Figur auch nicht unpassend. Aber eigentlich wollt eich damit nur sagen das sie Viel zu Wertvoll ist um sie einfach abzusetzen. Sie ist mit abstand die Mächtigste Dienerin ihres Herren, sie hat enorme Kräfte, ein ganzes Volk superelfen hinter sich. Ich glaube nicht das der NL seine Position irgendwie verbessert wenn er sei raus nimmt oder gar schwächt.
<--- Sumaro Fanboy!

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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

Also zum Zeitverständnis...
Pardona hat dem Namenlosen gut gedient in der Diaspora der Elfenkultur und bei der Korumpierung des Güldenen. Das ist nun aber auch nach langlebigen Dimensionen recht lange her. Seit es den 'rechtschaffenen' Religionen (12, Rast., R&G...) gut geht, geht es offenbar mit dem NL nicht recht voran und in jüngerer Zeit haben wir von P. ja ausschließlich Mißerfolge beobachten dürfen.

Der Grakv. sollte Pardona auch nicht zerreissen, nur gegen den Kessel werfen (genau: weil sie dort Energie tanken und vergehen kann). Ihre Angst resultierte dann aus der Kündigung des Stellvertretervertrages. Immerhin baut sie auf karmale und astrale Macht, erstere ist schlagartig weg, letztere vom Ritual vermutlich 'gemindert'. Es sollen schon die Helden+/-Drachenfreunde sein, die sie abservieren. Da der NL sie aber einmal aus den Niederhöllen geholt hat, sollte zumindest ihre Angreifbarkeit erklärt... also: 1. begründet und 2. proklamiert werden. Ich zumindest verfüge über keinen Charakter der MU und KL in Bereichen hat, dass er sich ohne 'großheilige-Granate-des-Bossmonster-Zermanschens' mit der rechten Hand eines Gottes anlegte.

Der Grakvaloth wirft sie den Helden hin und verschwindet. Drei finstere Greifer des NL... nein, sowas schwebte mir nicht vor.

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Sumaro
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Mich schaudert bei dieser Logik. Weil die Autoren bisher Pardona gegen Noobs ständig Niederlagen scripten sägt der Gott, dessen Ziele auch ständig scheitern müssen, wegen dem heiligen Metaplot, sie ab. Vielleicht sollte man ihr lieber ein paar Erfolge zugestehen, vor allem gegen ein paar 5k AP Gimps (wie in Simyala und in der DC gegen sie angetreten). Ich würde viel mehr Pardonas Stärken mal herausstellen und die Helden vielleicht auch darüber täuschen, was sie tut, anstatt sie abzusägen, frei nach dem Motto "Naja, die alte B**ch kann doch nichts, in den Kessel mit ihr!".

Offiziell hat Pardona übrigens kein namenloses Karma. Also auch nichts für den Namenlosen zu entziehen. Vor allem macht das Entziehen der Kraft zu dem Zeitpunkt überhaupt gar keinen Sinn von Seiten des Namenlosen. Dann lieber 3 Dämonen mehr auftauchen lassen, die Helden zerreißen und Pardona Pyr korrumpieren lassen. Das wäre etwas, was der gute Gott für seine Erfolgsbilanz reißen könnte... Vor allem wenn man so anschaut was die anderen Götter an Feuerwerk abfackeln.
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

Sumaro hat geschrieben:Mich schaudert bei dieser Logik...
Da liegt der Unterschied:
Du suchst den logischsten Plotausgang.
Ich suche den logischsten Plotausgang zum gedruckten Endzustand.
sumaro hat geschrieben:Ich würde viel mehr Pardonas Stärken mal herausstellen...
Es wurde doch umfänglich analysiert was passiert, wenn Pardonas Stärken ausgespielt werden (Meisterstrategin, Königin eines Albenvolkes, Herrin eines Ordensbundes, Begehrenauslöserin, veritable Zauberweberin, +/-karmale Wuchthummel). Die Lutscher-Helden enden als Patina auf der Kesselaußenseite oder sie nickt zufrieden und murmelt etwas vom erwarteten Fehlschlag, der sich wie vorhergesehen in ihren großen Masterplan eingliedert. Oder in der DC gewinnt einfach ausnahmsweise mal das Böse.
Sumaro hat geschrieben:Offiziell hat Pardona übrigens kein namenloses Karma. Also auch nichts für den Namenlosen zu entziehen.
...was so unlogisch und schwachsinnig wäre, dass ich es Dir unbesehen glaube und auf gar keinen Fall in mein Aventurien&umzu übernehme!
Sumaro hat geschrieben:Vor allem macht das Entziehen der Kraft zu dem Zeitpunkt überhaupt gar keinen Sinn von Seiten des Namenlosen.
Es sei denn dem NL wäre das Konzept des "Exempel Statuierens" für andere Streber seiner Organisation ein Begriff. Wahrscheinlich hält er aber mit seinen Nachgeordneten Klausurtagungen ab zum Thema "netto evil effect outcome".

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Herr der Welt
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Es wurde doch umfänglich analysiert was passiert, wenn Pardonas Stärken ausgespielt werden (Meisterstrategin, Königin eines Albenvolkes, Herrin eines Ordensbundes, Begehrenauslöserin, veritable Zauberweberin, +/-karmale Wuchthummel). Die Lutscher-Helden enden als Patina auf der Kesselaußenseite oder sie nickt zufrieden und murmelt etwas vom erwarteten Fehlschlag, der sich wie vorhergesehen in ihren großen Masterplan eingliedert. Oder in der DC gewinnt einfach ausnahmsweise mal das Böse.
Oder die SC treffen mit Hilfe von mächtigen Verbündeten Vorkehrungen, die auch Pardona nicht genau vorhersehen oder berücksichtigen kann. Man bedenke, dass da am Ende eine Schlacht gewaltigen Ausmaßes tobt und dass die SC im Laufe der Kampagne Erzmagiern und verhüllten Meistern, Trollen und Kaiserdrachen begegnen oder dass sie durch Fuldigors Hilfe sehr glaubhaft einen Wissensvorsprung haben könnten. All das hätte man seitens der Autoren aufgreifen können, anstatt einen reinen NSC-Porno ohne tieferen Sinn für die Geschichte zu gestalten. Aber das ist die Folge, wenn einem Stückwerk die nötige Kohärenz abgeht, wenn also jeder Autor nur sein eigenes Abenteuer schreibt und die Kampagnen-Koordination/-Planung auf der Strecke bleibt (das ist zumindest meine Vermutung, wie die DC so werden konnte, wie sie wurde).
...was so unlogisch und schwachsinnig wäre, dass ich es Dir unbesehen glaube und auf gar keinen Fall in mein Aventurien&umzu übernehme!
Aber dass die Zunge des NL in so ziemlich jeder Hinsicht immer versagt und NL Ränke auch nur dann erfolgreich sind, wenn das Ergebnis als höchst unwichtig bewertet werden kann, ist nicht schwachsinnig genug, um geändert zu werden?

Ehrlich gesagt finde ich die Folge, dass der NL seine erste Dienerin absägt, auch nicht so plausibel. Für wen wird denn das Exempel statuiert? Die allermeisten NL Diener wissen nichts von Pardona (oder von den allermeisten anderen NL Dienern). Die unzähligen Kulte treten sich gegenseitig auf die Füße, aber Zunge und Augen des NL sind reinste Wesen ihres Gottes, folgen oft nur dessen Visionen und sind i.d.R unersetzbar. Die brauchen kein Exempel, um besser zu arbeiten. Und es werden auch nicht mehr, wenn man einzelne absägt. Die obere Riege ist recht fest institutionalisiert.
Meisterinformationen zu: "QQ": Wie man es besser macht, zeigt die Quanionsqueste: Zadig von Volterach hat da nämlich durchaus die Möglichkeit, einen auch kosmisch sehr bedeutsamen Teilsieg zu erlangen - dass er nicht auf ganzer Linie siegen kann, ist dem Metaplot zu verschulden, der ein neues Ewiges Licht verlangt. Dennoch kann man trotz Metaplot auch und gerade in den Kreisen der mächtigsten Schurken Siege ermöglichen.

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Varana
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Varana »

Pardona ist zudem nicht mehr eine Dienerin des Namenlosen. Sie ist seine Zunge, ein Teil von ihm. Wenn hier wer versagt hat, dann darf sich der Gott an die eigene Nase fassen - wer auch immer grad die "Ehre" hat, die Nase des Namenlosen zu verkörpern. ;)

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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

Ich stimme doch zu, dass an der Kampagne etwas grundlegend geändert werden muss.
Ich möchte aber der Plausibilität nicht die Spielbarkeit opfern. Und "Spielbarkeit" kennzeichnet einen höchst gruppenspezifischen Parameter.

Wenn es bei einer
  1. latent unvorbereiteten Konfrontation in der Globule bleibt, kann Pardona
  2. im Besitz ihrer normalen Fähigkeiten und
  3. bei Fortbestand ihrer bestehenden Bündnisse und Loyalitäten nicht
  4. plausibel von einer Gruppe Menschlein
  5. überwunden werden.
Die Frage ist, an welcher Schraube man drehen möchte.
Der Autor entschied sich für die Plausibilität in der Schraube d. Das ... äh... ok.
Sumaro möchte, wenn ich's verstehe, an die Schraube e. Das kann für manche Gruppe richtig sein. Ich finde das für Spieler nach x Jahren DC demütigend und es entspricht nicht meiner - eingestanden - leicht pathetischen Neigung.
Herr der Welt schielt auf die Schrauben a+d (unvorbereitet; Gruppe Menschlein)?

Wenn ich mit diesem Endgegner arbeiten muss, suche ich eine Begründung, warum auch nicht überderische Helden eine Chance haben könnten und komme damit zu den Faktoren b und c. Ich suche nach einem Ansatz, der erklärt dass und warum Pardona überwindbar ist. Dafür darf sie - wenn ich ihren Gott nicht gleich mit verhöhnen will - gerne ohne die Gunst des NL dastehen.

Ihr bemüht Körperteile und Logik des NL um dieses Vorgehen zu widerlegen. Ich möchte gerne wissen, warum ein NL Gott seine höchste Dienerin nicht fallen lassen kann! "Hilf Dir selbst, Glücklose. Du darfst wieder anklopfen, wenn Dir mal etwas zu gelingen scheint."
Er täte solches nachdem sich das Ritual (z.B. durch die Beseitigung des Humuswurmes) als nicht mehr durchführbar erwiesen hat.

Kein Bösewicht bei James Bond hat jemals rational gehandelt, keines kühlen Strategen Hand führt die Figuren Mordors im Herrn der Ringe. Ihr verbannt die Antagonisten für meinen Geschmack zu sehr vom Storyboard auf das strategische Reißbrett. Nutzt das der Geschichte?

Der arme NL muss leider am Ende immer verlieren, weil echte Helden am Ende immer gewinnen müssen. Das tut mir ehrlich leid, aber er teilt dieses Schicksal mit den Borg, den Panzerknackern und Prof. Moriarty.

pers. Fazit: die DC hat verschiedene spielbare Fadenenden. Man kann besser vorbereitet sein, man kann unterliegen. Sollten sich meine Helden aber durchschnittlich clever und bedacht anstellen, werden sie das ihnen zustehende Fortune haben, dass sich die Dinge am Ende zu ihren Gunsten wenden. Ihnen bin ich letztendlich verpflichtet, nicht Meister Sun Zi und der Kunst des Krieges.

@HdW: MI QQ darf ich nicht lesen :censored:
Zuletzt geändert von E.C.D. am 13.02.2014 12:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ E.C.D

Gut, ich spiele auch keinen Film nach. Bei Filmen sind die Spannungsbögen ganz klar und am Ende bekommt der Kerl das Mädchen und der Böse bekommt es auf die Schnauze. Aber nur weil das der typische Hollywood-Streifen ist, ist das für mich kein Anspruch den ich an Rollenspiel lege.

Jedem sei es gegeben Abenteuer wie Märchengeschichten zu spielen, in denen das Gute am Ende immer siegen muss, weil die Spieler das eben brauchen, sich am Spielende auf die Schultern zu klopfen und zu sagen "Na, da haben wir aber wieder mal toll was gerissen".

So läuft es bei mir nicht und meine Spieler würden mit einen Vogel zeigen, wenn sie bei mir Pardona in den Kessel schubsen dürften und die gute Frau einen Plan hat, wie den, den sie aktuell verfolgt. Natürlich muss nicht alles strategisch sein oder logisch, es darf auch gerne inkonsequent sein, aber es muss ersichtlich werden wieso.

Im Endeffekt kennst nur du deine Gruppe und was sie "erwartet". Mir stößt dieses Thema immer wieder sauer auf. Ich habe lieber eine Welt in der das "Böse" auch mal gewinnen kann bzw. Teilsiege einfährt, als eine Welt in der einfach alles schon laufen wird, weil die Helden eben da sind und es daher laufen muss. Und ich instrumentalisiere dabei nicht Götter wie den Namenlosen, um den Helden den Sieg zu schenken. Im Endeffekt könnten dann auch die anderen Götter eingreifen und einfach die Helden "pushen", dann hat man es noch ein wenig cineastischer.
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Hanfmann
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Hanfmann »

E.C.D. hat geschrieben:Ich suche nach einem Ansatz, der erklärt dass und warum Pardona überwindbar ist. Dafür darf sie - wenn ich ihren Gott nicht gleich mit verhöhnen will - gerne ohne die Gunst des NL dastehen.
Ich versuche momentan meine Spieler dazu zu bringen die Globule (mit Pardona drin) zu zerstören :devil:
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Herr der Welt
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

@E.C.D.
Es könnte aber genauso unbefriedigend für die Spieler sein, wenn sie merken, dass Pardona nur besiegt werden konnte, weil der NL sie plötzlich fallen gelassen hat, quasi per Meisterentscheid. Viel befriedigender stelle ich es mir vor, wenn das das Ergebnis von über die gesamte DC getroffenen Vorbereitungen ist. Ansonsten tauscht man ein meiner Meinung nach miserables Finale durch ein anderes. Ob nun Pardona in den Ofen... äh den Kessel geschubst wird oder ob sie plötzlich die Gunst des NL und damit einen guten Teil ihrer Kräfte verliert. Es ist gleichermaßen schlecht geskriptet und hat mit Entscheidungen der Spieler ziemlich wenig zu tun.

"Hilf dir selbst, Glücklose!" funktioniert meines Erachtens nicht. Das ist in etwa so, als mache jemand seinem Spiegelbild Vorwürfe oder als hacke sich jemand einen Finger ab, weil er ungeschickt mit den Händen ist. Pardona ist ein Teil des NL, nicht nur irgendeine hohe Priesterin. Sie fallen zu lassen, bedeutet für den NL lediglich, Macht einzubüßen.
Pardonas Auftritt in der DC ist der Tatsache zu verschulden, dass man einen mächtigen Antagonisten braucht. Die Figur wurde ja nicht für die DC geschaffen, sondern hat einen umfangreichen Hintergrund. Wenn überhaupt wurde sie vom "strategischen Reißbrett" in das "Storyboard" verbannt. Wenn man ersteres als den DSA-Hintergrund und letzteres als die Abenteuer-Dimension sieht, dann sollte beides optimalerweise übereinstimmen. Aber es kratzt schon sehr am Hintergrund-Bild Pardonas, wenn man sieht, wie sie immer wieder in Abenteuern dargestellt wird. Und es wäre meines Erachtens ein ebenfalls starker Hintergrundbruch, wenn der NL sie fallen lässt, nur damit sie in Abenteuern verheizt werden kann. Im Zweifelsfall sage ich lieber: "Die DC kann mich mal, ich tue mir derartige Hintergrund-Brüche nicht an" als "Blöder Hintergrund, der eine so tolle Kampagne wie die DC verhunzen will."

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Varana
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Varana »

Die Kampagne leidet ohnehin daran, daß die Aktionen der Helden in den ersten Bänden keinerlei Rolle spielen. Das durch einen Sieg zu ersetzen, bei dem die Aktionen der Helden keinerlei Rolle spielen, paßt mir nicht. Wenn man an b) und c) ansetzen will, dann müssen es die Helden sein, die für den Verlust von Pardonas Fähigkeiten und Bündnisse sorgen, und nicht der namenlose Deus ex machina. Und damit kommen wir eben zu a).
Abgesehen davon ist You Have Failed Me! *maniacal laughter* einfach ein Klischee, das an akuter Überfischung leidet.

hopfenundmalz
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von hopfenundmalz »

Ich ärgere mich die Kampagne überhaupt begonnen zu haben, bis auf das erste AB war alles selbstgeschrieben, es gibt keinen Roten Faden, nichts außer exotischen Orten in den Bergen.

Ich überlege mir eine plausible Lösung mit welcher die Helden Pardona aus der Globule herauslocken, so dass diese gezwungen ist das Ritual Biff dem Ersatzmann zu überlassen. So wäre Pardona gar nicht dabei und ihr Sieg würde einem Trick zum Opfer fallen. Eine Option wäre das die Helden - evtl eine 2. Gruppe - einen Weg gefunden haben dem Kult des NL so sehr zu schaden das P zwischen Pest und Cholera wählen muss und das Setting verlässt.

Das offizielle Aventurien und der "stosst die HExe in den Ofen"Plot kann ich schon lang nicht mehr Ernst genug nehmen um mich daran zu halten.

E.C.D.
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

Tja, ich versuch's nochmal :-)

Niemand soll einen Sieg geschenkt bekommen, wenn er sich nicht bemüht hat. Wenn Bündnispartner verprellt wurden, Schlüsselartefakte verkauft und die 2500AP-Ankündigung ernst genommen wurde... dann dürfen die Helden gerne an der vorvorletzten (Rat), vorletzten (Wurm) oder letzten (Pardona) Aufgabe zerschellen. Für mich klingen Eure Strickmuster aber durchaus nach umgekehrt programmierter Niederlage, weil Ihr keine Siegoption zu ersinnen bereit seid - HdW mal außen vor.
Wenn Ihr sie ersinnt, geht Ihr von vorhandenen Ressourcen in der Auseinandersetzung mit Pardona aus, denn ohne diese kann man die Frau nicht überwinden. Wenn die Ressourcen noch in genügender Menge vorhanden sind, waren die Drachenschlachten und die Zerschlagung des Humuswurmes keine Herausforderung, dann habt Ihr die Helden nur an einem anderen Punkt durchgewunken.
Wenn in dichter Folge 3 Bossgegner im Dungeon auftauchen, ist die Stelle entweder nicht lösbar oder die Bossgegner sind gar keine. Letzteres wäre meine Lösung: die letzte ist kein Finalgegner mehr, weil sie die verantwortliche (und nunmehr gefeuerte) Chefin der beiden vorherigen Prüfsteine war, und die haben beide versagt.
Motivationsloses Fallenlassen ist das nicht. Hatte Pardona ihrem Fürsten doch in etwa versprochen das 9. Zeitalter nach Dere zurück zu tragen, und nun ist ihr die Essenzbrut von der Fahne gelaufen und die vorgesehene Hülle zerschlagen. Führungskräfte sind nämlich nicht über alle Zweifel erhaben. Eigtl. genau nicht, weil sie Führungskräfte sind. Und das mit den Körperteilen... seid Ihr da nicht sehr der plastisch standardisierten Zehnfingrigkeit verhaftet? Götter und solcherlei Wesen zeugen Brut und verschlingen sie hin und wieder oder werden von ihr verschlungen, das finde ich völlig normal. Vorübergehend die Gunst (und verliehene Macht) zu entziehen finde ich da eigentlich sogar ausgewählt nett. Ein Dämonenarm, der Pardona zermatscht, weil die Helden es wohl nicht mehr vermögen, das wäre plump. Zornig zu Boden geschleuderte Hexe gegen ver- und ausgebrannte Helden... erscheint mir die mildeste literarische Niederlage.

Aber Überzeugungen sind eben etwas individuelles...

Gruß, E.C.D.

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Herr der Welt
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Die vorherigen Bossgegner, um bei der Terminologie zu bleiben, müssen ja nicht von den SC im Alleingang oder auch nur persönlich LeP für LeP niedergeknüppelt werden. Wenn da irgendwelche Drachen, Erzmagier und Konsorten eingreifen, die erst durch die Initiative der SC zu einem Bündnis gegen Pardona und ihre Kabale zusammengekommen sind, dann sollte ein Sieg auch ohne direkte Beteiligung der SC befriedigend sein. Wenn man die Ausmaße der Kampagne betrachtet, läuft die wahrscheinlich über recht lange Zeit und die meisten Vorbereitungen werden mit Sicherheit erst am Schluss volle Blüten tragen, schon allein weil man viele NSC im Laufe der Kampagne trifft und erst Beziehungen aufbauen muss. Insofern halte ich den Dungeon-Vergleich für etwas unpassend.
Schon Pardonas Shakagra-Waffenmeister samt Begleitung sollte selbst für eine erfahrene Gruppe sehr gefährlich sein. Wenn man also nicht gerade in Erwägung zieht, den AP-Stand an die Ausmaße des Kampagnenfinales anzupassen und da Semi-Gezeichnete hinstellt - immerhin will die DC ja eine kleine G7 sein -, dann sollte es sowieso unwahrscheinlich sein, dass die SC überhaupt an Pardona herankommen und der wesentliche Gewinn im Bündnis mit mächtigen NSC und einem gewonnenen Stellvertreterkampf liegen. Gerade weil das unbfriedigend sein mag, würde ich dringend dazu anraten, lieber auf richtig große Helden zu setzen - wie eigentlich immer, wenn man sich mit Kaiserdrachen oder Pardona anlegt.

Und zum Fallenlassen: Da schmeckt der Sieg meines Erachtens mindestens genauso fahl, als hätte man gleich alles den NSC überlassen und froh sein können, Pardonas Leibwächter besiegt zu haben (was die meisten SC-Gruppen sicherlich sein können). Der NL gewinnt nichts, verliert wahrscheinlich die Dämonenzitadelle, die Pardona nämlich besetzt hält, und darüber hinaus jeden Einfluss außerhalb der NL Tage, der über den von seinen Hochgeweihten hinaus geht. So eine Legatin bzw. gewissermaßen Alveraniarin auf Dere ist auch dann sehr praktisch, wenn sie nicht Pyrdakor zurückholt (was nebenbei erwähnt ein ziemlich bescheidener Plan ist). Nach der DC soll sie ja in Myranor herumstromern, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Das ist eine gute Idee, denn da können ihr kaum seltsam konstruierte Abenteuer-Plots im Wege stehen und wenn mal ein Landstrich von der Größe Aventuriens an sie und den NL fällt, dann muss das in Dorinthapolis nicht mal jemand merken.

Man kann die Sache auch ganz anders angehen und darauf abzielen, das Ritual für Pardona derart riskant zu machen, indem man Paraphernalia zerstört oder beschädigt, dass sie lieber rettet, was zu retten ist, es aber nicht riskieren wird, Pyrdakor zu beschwören, ohne ganz sicher gehen zu können, dass er auch vom NL korrumpiert ist. Denn dann hat sie im Zweifelsfall wenig bis gar nichts gewonnen. Die Erfahrung von der Beschwörung Borbarads, was nach ihrem Maßstäben vor kurzem geschah, mag sie (übertriebene) Vorsicht gelehrt haben, insbesondere weil Pyrdakor noch eine Nummer größer ist als sie oder Borbarad (zur Zeit der Beschwörung).

E.C.D.
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

LeP für LeP ist wohl auch von mir nicht gemeint, wenn es sich um eine Essenzdrachensippe und einen aufgeblähten Humusdrachen, Statthalterin und Dunkelelben u.v.a.m. handelt.
Den Vorschlag finde ich echt gut® : Fuldigors Essenzträger regeln das im Rat, Apep und Freunde die Drachenschlacht, Eternenwachtund und Rakorium ätzen alles Echsische weg, die Zwerge kümmern sich um Pardonas Dunkelvolk. Und dann können die Helden - ohne dass der Meister irgendeine Gottsache aus der Maschine zaubern müsste - es ganz ernsthaft mit einer gutgelaunten und frischen Pardona aufnehmen, und man erhählt einen ehrlich schönen® Endkampf. Meinen Zynismus bitte ich zu entschuldigen.

Ähm... *grübel, such literarisches Beispiel* ...

Du kannst diesen Endgegner jetzt besiegen, weil...
- Frodo den Ring vernichtet hat. (ein Heer, Überlegenheit 100:1)
- Any den Imperator in den Schacht geschubst hat. (einen Todesstern, Flotte)
...
Nein, wir spielen keine Filme nach?
Gut. Frodo, Du bist ein Held. Die Orks sind nun aber wütend, machthungrig, zahlenmäßig überlegen; und die Ringgemeinschaft am schwarzen Tor stirbt trotzdem. Einfach weils logisch® ist.

Natürlich spielen wir hollywood-cineastische Spannungsbögen nach! Also... wir® zumindest.
Was denn sonst? arte-Dramen?

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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Naja, dein Beispiel ist eher: Frodo hat den Ring, aber dann kommt der Schöpfervater vorbei, sagt "Sauron, aus jetzt" und der Abspann wird eingeläutet. Gut, bei Herr der Ringe und den 20 Minuten Abspann was noch geschieht etc. könnte man das als Verbesserung betrachten, aber mein Geschmack ist es nicht. Abgesehen davon, dass der Kampf in Herr der Ringe NIEMALS Frodo vs. Sauron war, ja nicht mal Ringgemeinschaft vs. Sauron. Der Spannungsbogen ist ein ganz anderer als in der Drachenchronik. Zugegeben, die hat einfach keinen Spannungsbogen und man hat eben einfach versucht irgendwie das Ende noch hinzubekommen.

Aber ebenso wie du der Meinung bist, durchaus berechtigt, dass deine Alternative eine Verbesserung ist, gibt es wohl ebenso gute Meinungen warum man es eben nicht als befriedigend empfindet. Für mich wäre es keine Alternative auf dem bisherigen "Versagen" aufzubauen, weil ich die Figur niemals für eine Versagerin gehalten habe. In Aventurien sind alle Bösen nämlich zwangsläufig Versager und das hinterlässt einen für mich enorm schalen Beigeschmack. Aus diesem Grund habe ich viele Kampagnen mit dem Rattenkind als Topic bzw. Pardona als Antagonistin umgearbeitet und ihr weitere Ziele gegeben, die durchaus erreicht wurden. Borbarad als Diener des Namenlosen war nur eine Option, die Zerstörung und das Chaos das sein Krieg über die Welt brachte hat dem Namenlosen dennoch gut gedient. In Simyala hat sie nicht selbst interveniert sondern einen ihrer Kontrahenten hinter dem Spiegelbann kalt gestellt, in der DC plant sie nicht die Welt mit Weltenbrand zu überziehen sondern trumpft in einem Schattenkrieg gegen die Drachenkulte, bis zu dem Moment an dem sie evtl. bereit ist viel zu riskieren.
Für mich ist dein Weg keine valide Option, er würde meine gesamten Vorarbeiten ad absurdum führen und ist für mein Verständnis vom Namenlosen zu "plump", denn er geht davon aus, dass bisher nur versagt wurde. Ich halte Böses, das ständig versagt eigentlich für nicht sonderlich "cool", vielleicht bin ich deswegen auch kein Fan der Star Wars-Saga bei dem keiner von den angeblich so elitär herangezüchteten Klonkriegern auch nur einen Schuss auf die Protagonisten setzen kann. Wer dem klassischen Hollywood-Spannungsbogen folgen will, der muss am Ende natürlich den absoluten Sieg des Guten haben, wobei auch hier gibt es ja durchaus "Besserung", denn oft genug gibt es in einem Abspann oder ähnlichem noch einen Hinweis auf das, was vielleicht an bösen Plänen doch gelungen ist, bzw. von den Guten übersehen wurde. Mein Abspann wäre dann eine Pardona die ein Drachenei mit Essenzen betrachtet und vorher unter Aufwand großer Ressourcen in die Flucht geschlagen wurde.

Daher sind für mich und meine Position deine Argumente hinfällig, auch wenn sie auf offizieller Basis valide sein mögen. Offiziell ist vermutlich auch der Wet-T-Shirt-Contest im Kessel valide. Ein Bösewicht stirbt auch auf gewisse, slapstickhafte Weise (Galotta anyone?).

Zumindest können wir uns darin einig sein, dass das offizielle Finale ein schlechter Witz ist. Wo man dann seine eigenen Vorstellungen vom Namenlosen, von Pardona usw. platziert ist jedem selbst überlassen. Aber ich würde eben weit lieber beim Herrn der Welt in der Runde spielen als bei dir. Deine Version wäre mir zu "leicht".
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Re: Pardona - MI

Ungelesener Beitrag von Cloudfire »

E.C.D. hat geschrieben:Nein, wir spielen keine Filme nach?
Gut. Frodo, Du bist ein Held. Die Orks sind nun aber wütend, machthungrig, zahlenmäßig überlegen; und die Ringgemeinschaft am schwarzen Tor stirbt trotzdem. Einfach weils logisch® ist.
Du hast die Bücher nie gelesen oder? :wink:

Wie dem auch sei...ich würde Pardona einfach austauschen. Die Gute ist von ihren Werten derart verhunzt wurden, dass sie entweder zur jämmerlichen Witzfigur in den Augen von Spielern wird oder - sofern man sie Wertetechnisch anpasst - ein unüberwindbares Hindernis für die Helden darstellt. Da beides wohl keineswegs wünschenswert ist, werde ich versuchen sie aus meiner Drachenchronik (sollte ich sie je leiten) möglichst rauszuhalten.

mfg
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Derzeitige Abenteuer:
"Philleasson Saga"

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