Chajos hat geschrieben:
Ulisses finanziert Redaktion und freie Mitarbeiter.
Und die Käufer - oder wenn Not am Mann ist: Die Bank – finanzieren Ulisses.
Chajos hat geschrieben:
Redaktionschefs stellen den Plan auf und geben Aufgaben an Redakteure. Diese Redakteure delegieren einige der Aufgaben an die freien Mitarbeiter.
Bisher: Festangestellte Redakteure erstellen gemeinsam mit einer freiberuflichen Redaktion und in Rücksprache mit Verlagsleitung/Geschäftsführung Pläne für künftige
DSA-Produkte. Darüber hinaus reichen freie Autoren oder einzelne Redakteure Projektvorschläge ein, die von Redaktion und Verlag angenommen oder abgelehnt werden. VRUN schien hierbei u.a. nicht genügend kommuniziert gewesen zu sein.
Jetzt: Die zweiköpfige, festangestellte DSA-Redaktion erstellt in Rücksprache mit den entsprechenden Verlagsverantwortlichen Pläne. Inwiefern Vorschläge und Projekte von außen auch angenommen und diskutiert werden wurde bisher noch nicht verlautbart.
Kurz: Neues System = Weniger Leute die mitreden.
Chajos hat geschrieben:
(Freie Mitarbeiter geben ihre Sachen an Redakteure, Redakteure gucken darüber verändern einige sachen, tun sie mit ihren eigenen zusammen und geben diese an die Chefredaktion. Diese schaut da auch nochmal drüber und gibt dann alles an Ulisses.)
Produkte - insb. wenn sie von mehreren Autoren bearbeitet werden - ahben einen verantwortlichen bandredakteuer, dieser kann, muss aber nicht, zur festangestellten Redaktion gehören. Nach Klärung des generellen Konzepts wählen die Bandredakteure Autoren aus, vergeben Schreibaufträge und halten den Kontakt mit den Autoren und sorgen für ein vollständiges Produkt. Dabei sind festangestellte Redakteure aber immer noch für einen konkreten Band verantwortlich. Häufig haben diese auch das Lektorat mit übernommen.
Chajos hat geschrieben:Es entsteht ein fertiges Produkt, das an Ulisses abgegeben wird. Ulisses Drucken, machen werbung für und verkaufen das Produkt.
Das Produkt muss nicht an Ulisses abgebegebn werden, da es mit festem Rdakteur, Lektorat und Layout eigentlich schon bei Ulisses "ist". Aber ja, Ulisses lässt das Produkt drucken, macht vielleicht mal Werbung (wobei dies bisher auch freiwillige Zusatzarbeit von Beteiligten und quai-ubabhängigen Websites war) und über verschiedene Händler - wie den zu Ulisses gehörenden f-shop - wird das Produkt verkauft.
Chajos hat geschrieben:Ulisses Finanziert all das. Die gehen damit bei jeder Publikation ein großes Risiko ein. Wenn sie dann ihren Gewinn gefährdet sehen (was im endeffekt ja dem produkt, in diesem Falle DSA, schaden würde) greifen sie ein und verändern die Redaktionsstruktur.
Finanzielle Hintergedanken sind ebenso eine Möglichkeit wie inhaltliche Differenzen. Allerdings hat Ulisses innerhalb recht kurzer Zeit sehr oft seine Redaktionsstruktur geändert. (zur Erinnerung: Redaktion in Erkrath mit FDS und TR; Entlassung von FDS und Aufgabe von Erkrath, TR als alleiniger Hauptverantwortlicher; Einrichtung eines personenstarken DSA-Kernteams in Homeoffice-Arbeit; Entlassung großer Teile des Kernteams inklusive Waldems-Umzug) Wenn ein Unternehmen für das Vorzeige-Produkt quasi jährlich solch gravierende Entscheidungen trifft und innerhalb der eigenen Belegschaft und den freien Mitarbeitern eine derartige Rotation stattfindet, die nicht wirklich gut kommuniziert wird, dann liegt die Vermutung nahe, dass da irgendwas wirklich nicht richtig läuft.
Chajos hat geschrieben:Dieser Änderung der Struktur sind Autoren zum Opfer gefallen die großen anklang bei der Internet-gemeinde gefunden hatten, welche daraufhin empört reagiert, weil sie das gefühl haben die besten Autoren würden gehen.
Dieser Änderung sind v.a. auch Autoren zum Opfer gefallen, die in den letzten Jahren DSA massiv repräsentiert haben. Natürlich reagiert die Community darauf, wenn die Hauptverantwortlichen verschwinden.
Chajos hat geschrieben:Die Qualität einzelner Publikationen hat also nichts mit Ulisses zu tun. Die MÜSSEN als unternehmen etwas rausbringen um zu überleben. Das die Autoren es in der Zeit nicht schaffen ein besseres Produkt zu erschaffen, dafür kann Ulisses nichts. Sie könnten das Produkt zwar nicht auf den Markt bringen, aber dann wäre all das Geld das sie bereits hinein investiert haben noch nicht genug gewesen und es würde so viel mehr geld dazu kommen, dass es sich nicht lohnt.
Insb. eine große, festangestellte Redaktion sorgt für so etwas - wenn sie denn nicht liefert. Freie Autoren müssen ja nicht regelmäßig, sondern für konkrete Texte bezahlt werden. Allerdings ist Ulisses als Verlag natürlich für die Planung von (qualitativ möglichst hochwertigen) Produkten mitverantwortlich. Wenn ich die Strategie jetzt richtig verfolge, so sollen neben den "Kernrpodukten" auch Produkte, etwa kleinere Abenteuer, quasi "auf halde" produziert werden, die im Falle von Verschiedungen auf den Karkt geworfen werden können.
Chajos hat geschrieben:Ulisses ist nicht ein Branchenriese der es sich leisten kann tausende Euro in ein Projekt zu versenken und es dann einfach zu canceln oder nochmal komplett überarbeiten zu lassen. /
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Natürlich ist Ulisses ein kleines Unternehmen, weist aber mit DSA eigentlich das einzige Produkt auf, das man im ohnehin marginalen P&P-Sektor in Deutschland als Branchenreise bezeichnen kann - sowohl von Vekraufszahlen, Veröffentlichungrhythmus und festangestellten Mitarbeitern aus.
Aber ja: Ulisses muss veröffentlichen und es ist auch gar nicht so wichtig was, weil viele DSA-Spieler ohnehin Alleskäufer sind und eine bestimmte produktpalette (Abenteuer, SH, Regeln) sich mit relativer Sicherheit ohnehin in einer gewissen, planbaren Auflage verkauft.
"Um in dem Abenteuer [=SidW] von Anton Weste etwas Negatives zu finden, muss man schon recht genau hinsehen"