Wege der Zauberei

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Whyme
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Whyme »

Ich vergebe 2 Punkte.

Wie einige Vorredner schon geschrieben haben, ist das WdZ der schlechteste der Wege-Bände. Der inhaltliche Aufbau ist grauenvoll und das Kapitel über Invocationen ist sogar der blanke Horror. Mir ist allein deswegen jede Lust, etwas beschwörendes spielen zu wollen, komplett vergangen. Das hätte man kompakter und übersichtlicher gestallten müssen! Ich schaue eigentlich nur in den Teil mit den Zaubertraditionen um zu schauen, ob sich meine Ideen zu einem Char mit dem Hintergrund der angedachten Profession vereinbaren lassen. Und selbst da kommt mir an manchen Stellen das Grausen (die Anatomische Akademie wird von der Schönheitsklinik zu CSI Vinsalt... *schauder*).

LG
Whyme
Die zwei wichtigsten Tage in deinem Leben sind der, an dem du geboren wurdest
und der, an dem Du weißt, wofür.

Senebles
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Senebles »

Wege der Zauberei entbehrt jedweder redaktionellen Leistung. Es wurde einfach alles hineingepackt, was seit DSA3 zum Thema geschrieben wurde - alles? Nein, nur ein kleiner unbedeutender Bereich wie die Zaubersprüche ist nicht drin.

Von den Beschwörungsregeln mal ganz abgesehen ...

1 Punkt
Zuletzt geändert von Senebles am 15.04.2010 14:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Feyamius
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Whyme hat geschrieben:(die Anatomische Akademie wird von der Schönheitsklinik zu CSI Vinsalt... *schauder*).
Das ist nicht ganz richtig. Wen mich nicht alles täuscht, war die Anatomische Akademie schon immer CSI: Vinsalt (was ich eigentlich gar nicht so schlecht finde), nur gab es da noch die Nip/Tuck-Abteilung. Diese wurde vor einiger Zeit gekickt, sodass die aventurischen MacNamaras und Troys privat praktizieren müssen. CSI: Vinsalt blieb einfach nur im Programm und wurde in die Prime Time verlegt.


Bye, Feyamius.

Andras Marwolaeth
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Der Band ist ein Sammelsurium von Regeln und Hintergrundartikeln, die teilweise mal als Botenartikel angefangen haben. Man gewinnt den Eindruck, man habe einfach alles zum Thema Magie, was sich so angesammelt hat in 25 Jahren, zusammengeworfen.

Ich habe mich mal daran versucht, eine Chimäre nach den Regeln zu erschaffen, habe die Regeln nach ausführlichem Studium aber trotzdem nicht verstanden. Dass ich dann zufällig feststellte, dass offenbar die allgemeinen Beschwörungsregeln Basis der Chimärologie darstellt, war auch frustrierend und hat nicht weitergeholfen, außer dass ich nun wusste, wo manche Begriffe definiert sind.

Dem Band fehlt ein klares Konzept, den Regeln ein einheitliches Gerüst.

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Clandestinus
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Clandestinus »

Andras Marwolaeth hat geschrieben:Man gewinnt den Eindruck, man habe einfach alles zum Thema Magie, was sich so angesammelt hat in 25 Jahren, zusammengeworfen.
Leider ist er nichtmal das :/
Ohne SRD ist man in Bezug auf Artefaktmagie, Alchimie und Zauberzeichen immernoch recht ratlos...

Und dazu wird es auch bald einen neuen Band geben, der das Ganze weiter vertieft/vereinheitlicht, etc.
Angeblich werden die Artefaktregeln etwas ausbalancierter. Mal abwarten ^^

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Farmelon
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Wenn ich da anfange reicht ein Post nicht um alles zu fassen. Ich spiele fast nur magisch begabte Charaktere und habe das Buch das erste mal durchgelesen hatte habe hab ich die nächten Monate einfach noch die Magieregeln aus 4.0 weiter genutzt bis ich mal viel Zeit hatte um mich damit näher auseinander zu setzen.
Ich habe immer mindestens ein halbes Dutzend Lesezeichen in dem Band um nicht zu lange blättern zu müssen.

Alles andere wurde schon gesagt, ein schwacher Punkt von mir.

Stollentroll
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Stollentroll »

"Magie hat nichts mit Zauberei zu tun, es ist einfach nur Mathe!"

Das ist wohl die Grundlage für "Magie" bei DSA. Diesen Ansatz kann man mögen oder nicht, aber auf ziemlich mächtigen 400+ Seiten bekommt man einen Berg von Regeln, Formeln und Ritualen um die Ohren gehauen, der sich gewaschen hat. Da ist der unangenehm hohe Preis schon anhand der Masse sicher okay.

Nicht okay dagagegen ist, in einem Magie-Band die ZAUBER nur in einer Liste abzuhaken und dann einen eigenen Band zu verkaufen. Was soll denn DAS??? Ich meine, ich baue einen Magier (Wege der Helden, aber das ist ein anderes Thema) und dann brauche ich ein Extrabuch für die Zauber? Puuuuuh...

Zurück zu WdZ selbst: Man bekommt tonnenweise Material für alles Magische, vom Zaubern zum Beschwören zum Artefakte erschaffen, aber leider ist es brutal unübersichtlich.
Sorry, aber die Anordnung des Ganzen widerspricht jedem Gefühl für Didaktik. Ich kann doch nicht die verschiedenen Magierarten erst irgendwo bei Seite X-hundertunddrölf beschreiben (das übrigens sehr schön!), und alles andere wild verstreuen.
Beispiel: Die Magier sind hinten im Buch, die Akademien weiter vorne und die Stabzauber nochmals wo anders. Klar, es ist nicht so einfach, sich zu entscheiden als Redakteur, wie man es anordnete, aber SO geht das gar nicht.
Dazu kommen noch wirklich abschreckende Regeln, wie z.B. Beschwörung - so cool, aber so unerträglich kompliziert mit vier verschiedenen Grundwerten, mit gnadenlos schlechter Dämonenliste (ich meine ALPHABETISCH???).

Positiv ist sicher, dass das Werk viele tolle Infos enthält und viele Möglichkeiten gibt, aber die gehen leider irgendwo auf den 400+ Seiten unter und vergällen einem schon ein wenig die Lust, sich einen Puniner Metamagier, einen Druiden oder einen Nivesischen Schamanen mit allen Goodies zusammenzu stellen.

Ich schwanke zwischen 1-2 Punkten, und lass mich dann doch zu zwei herab.
Kähähä!

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Sumaro
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

2 Punkte von mir. Wir haben letzens im Rahmen eines größeren Hausregelprojekts versucht die Beschwörungsregeln zu vereinheitlichen und die einzelnen Modifikatoren in eine übersichtliche Tabelle zu schreiben. Das allein hat, aufgrund von einem Dutzend im Text versteckter Sonderregeln (ja, sucht mal wo genau steht, dass ein Blutopfer ZfP* auf die Beschwörung von Dämonen gibt, ja, es gibt sie, aber das ist wunderbar im Fließtext versteckt und zwar weder bei den allgemeinen Beschwörungsmechaniken oder den generellen Dämonischen Beschwörungen sondern in einem kleinteiligen Unterpunkt), über zwei Stunden gedauert. Mittlerweile steht die Tabelle, aber das war so eine widerliche Sucherei, dass ich am liebsten die Leute, die den Text fabriziert und geordnet haben an ihren Ohren an die Wand genagelt hätte. :censored: :devil:

Also 2 Punkte, weil nicht alles schlecht ist. Aber die Ordnung und Übersicht ist absolut grauenvoll, ganz abgesehen von dem Dutzend Ausnahmeregeln irgendwo am Rande.
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Stollentroll
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Stollentroll »

Sumaro hat geschrieben:(ja, sucht mal wo genau steht, dass ein Blutopfer ZfP* auf die Beschwörung von Dämonen gibt,
Also genau DAS hätte ich jetzt gewusst! ;)
Das macht das WdZ aber kein Deut besser....
Kähähä!

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Robak
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Re: Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Robak »

Letztere Freitag war mal wieder so ein Tag an dem man merkte wie nutzlos WdZ ist.
Eine Heldin wollte einen Gotongi beschwören um ein unter Wasser liegendes Zauberzeichen zu analysieren. Das Gesuche nach den dafür relevanten Regeln hat ewig gedauert.

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Bluthandel
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Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Bluthandel »

Perfekt gebalanced? Nö.
Leicht zugänglich? Keinesfalls.
Gestreamlined und angepasst? Im Leben nicht.

Dennoch - oder gerade deswegen: Wahrscheinlich mein liebstes DSA-Buch überhaupt. Zahlreiche wirklich geniale Ideen. Zahlreiche Bereiche, in die sich das nerdige Herz herrlich reinfuchsen kann. Unmengen an Professionen und Möglichkeiten. Auch nach x Jahren DSA4 und Spielen von magiebegabten Professionen gibt es immer noch etwas Neues zu entdecken, ergeben sich Inspirationen für ganze Kampagnen allein aus Randnotizen innerhalb des Bandes. Man spürt: Die Autoren waren mit Herzblut dabei und das überträgt sich.
Der Band ist kein schnödes Regelwerk (allein als solches sind sicher effizientere Machwerke vorstellbar), er ist viel mehr: Er liefert nicht weniger als ein umfangreiches und in sich doch erstaunlich stimmiges, vor allem aber verflixt cooles und ansprechendes Weltenkonstrukt. Ein Buch, nach dessen Studium man sich selbst fühlt, als sei man frischgebackener Absolvent einer Magierakademie, das mein Kopfkino in Gang setzt wie kaum ein anderes Fanatasy-Machwerk. Und das sein Geld aber sowas von Wert ist.
Am Ende dieses Bandes bleibt ein Eindruck: Magie ist geil. Und so soll´s sein!
Deshalb: 6 Sterne. 5, weil, mehr hier nicht geht.
SL:
Postapokalyptisches DSA (MPA, nach A176, seit 11.2019), Notmark-Sandbox (seit 06.2022)
SC:
VeG (A159, seit 01.2018), Al Anfa - Königsmacher von Horasien (nach A135/A155, seit 06.2020), Rabenkrieg (VA4x, DSA4.1, seit 08.2022)
❤ DSA 4.1 ❤

Todeshörnchen
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Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von Todeshörnchen »

Da gibt es nichts mehr zu ergänzen.
"Sehen wir uns nicht in dieser Welt, dann sehen wir uns in Bielefeld!"

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MoonDaughter
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Wege der Zauberei

Ungelesener Beitrag von MoonDaughter »

Die DSA 4.1 Magieregeln finde ich im großen und ganzen super und ziehe sie bis heute denen aus DSA 5 weit vor. Gerade das ganze System mit Modifikationen mag ich sehr gerne und wenn man zb bei Beschwörungen ein paar Kleinigkeiten hausregelt, gehört das DSA 4.1-Magiesystem zu meinen Lieblings-Magiesystemen die es in Rollenspielen so gibt. Die Struktur des WdZ ist dagegen schrecklich. DSA 4.1 kriegt es doch sonst so schön hin, Regeln und Weltbeschreibung zu trennen, entweder durch eigene Regelbände in denen dann alle relevanten Regeln ohne viel Fluff drin stehen wie WdS, oder wie zb im TcD mit einem Regelteil am Ende. Warum geht das hier nicht? Auch sonst ist der Band unübersichtlich strukturiert und teilweise auch unvollständig, zum Beispiel fehlen selbst in der letzten Auflage die erschienen ist, bevor der Verlag auf DSA 5 umgestiegen ist, Dämonen. Auch beim Fluff fehlen sehr wesentliche Dinge und ich habe den Eindruck, dass sich hier zwei Bände gelohnt hätten. Naja, wenn man mit den DSA 4.1 Magieregeln spielen will (und das will ich) kommt man um das WdZ nicht herum. Ich geb mal 3/5 Punkte.
Meiner Einschätzung nach passieren die meisten Fehlannahmen und Missverständnisse bezüglich Aventurien durch die Grundannahme, dass Aventurien irgendetwas mit dem irdischen Mittelalter zu tun hat.

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