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Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.

Was wäre eine angemessene Qualität der DSA-Werke bei den aktuellen Preisen ?

2 oder mehr Rechtschreibfehler pro Seite, Druck und Bindung halten 6 Monate, Grafiken werden bis zu 10 mal wiederverwendet.
3
2%
maximal 1 Rechtschreibfehler pro Seite, Druck und Bindung sind auf ein Jahr ausgelegt, Grafiken werden bis zu 5 Mal wiederverwendet.
10
6%
maximal 1 Rechtschreibfehler alle 5 Seiten, Druck und Bindung halten bei mittlerer Beanspruchung zwei Jahre, Grafiken werden dreimal wieder verwendet.
20
11%
maximal 1 Rechtschreibfehler auf 10 Seiten, Druck und Bindung halten mindestens drei Jahre, Grafiken werden nur selten wiederverwendet
50
29%
maximal 1 Rechtschreibfehler auf 50 Seiten, Druck und Bindung sind hochwertig, kaum wiederholte Grafiken
63
36%
maximal 1 Rechtschreibfehler auf 100 Seiten, Druck und Bindung sind hochwertig, keine Wiederholungen bei den Grafiken
29
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 175

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Iwanomi
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Iwanomi »

Es gibt dieses Forum.
Ist das nicht bereits ein Indiz für DSA-ist-Super ?!

Und die Qualität der Produkte ist im Vergleich zu anderen Rollenspielsystemen, abhängig vom Preis derselben, mitnichten als gut zu bezeichnen.
Zwar sind die Hardcover auch in meinen Augen ein guter Schritt in der Entwicklung gewesen.
Dieser wurde wohl nicht zuletzt vollzogen, weil die Qualität der Hefte/Bücher aus den Boxen doch stark zu wünschen übrig ließ. Oder etwa nicht ?
=> Natürlich nur eine reine Vermutung ;-)

Aber die Rechtschreibfehler, der Satzbau, unterschiedliche Bezeichnungen innerhalb der Regeln, häufig wiederholte Grafiken.
=> Das sind alles Punkte die Verbesserungswürdig sind.

Und das um Absatzzahlen gerungen wird ist ja nun nicht neu. Ob und wieviel Geld der Verlag mit dem Produkt DSA verdient ist dabei völlig zweitrangig.
In der Fragestellung ging es ja schließlich darum, was jeder Käufer von dem Produkt erwartet, bei den aktuellen Preisen der Publikationen.

Und die Mehrheit der Antworten zeigt doch, dass mehr erwartet wird als die Redaktion aktuell liefert.
Möglicherweise dient das ja dazu zumindest ein wenig Qualitätsmanagement zu betreiben und zukünftige Auflagen und Publikationen zu verbessern.

Gruß
Iwanomi

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Talasha
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Talasha »

mYthology hat geschrieben: Und ich spiele am Spieltisch und nicht im Buch. Vielleicht sollten wir zur Abwechslung auch mal einen Thread eröffnen, wo nicht pausenlos darüber geheult wird, was alles wie schlecht ist. Vielleicht mal ein "DSA ist SUPER" Thread. Sowas liest die Redax bestimmt auch gerne.
Wenn dann ein "Das mag ich an DSA" Thread.
Und es wurden ja auch genug Vorschläge gemacht, die Readktion müsste sich nur entscheiden die Fangemeinde effektiver zu nutzen.
mYthology hat geschrieben:Qualität ist nun wirklich kein großes Problem bei DSA.
Wenn ich mein "Exalted" Regelwerk mit WDS und WDH vergleiche leider schon.

Gut mit White Wolf wird Ulisses niemals mithalten können, aber ein bisschen mehr sollte schon drin sein.
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Whyme
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Whyme »

Iwanomi hat geschrieben:Es gibt dieses Forum.
Ist das nicht bereits ein Indiz für DSA-ist-Super ?!
Nein. Es bedeutet nur, dass jemand privat eine Diskussionsplattform über DSA 4 erstellt hat. Mögliche Gründe dafür gibt es viele. Wenn Du im Forum liest, hast Du etwa den Eindruck, hier würde DSA gehuldigt?
Talasha hat geschrieben:Und es wurden ja auch genug Vorschläge gemacht, die Readktion müsste sich nur entscheiden die Fangemeinde effektiver zu nutzen.
Und wer sagt, dass das nicht gemacht wird? Das Problem ist doch, dass zu jedem Thema Vorschläge in die verschiedensten Richtungen gibt. Nicht alles davon ist gut und ganz sicher kann man es nicht allen recht machen, egal, auf welchen Teil der Community man hört.

Man tut sich immer leicht, sowas zu sagen...

LG
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Eumel Schlangenzunge
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Eumel Schlangenzunge »

mYthology hat geschrieben: Und was soll an der Produktqualität bitte schön schlecht sein?
Lies doch einfach nochmal die vorangegangenen Beiträge.
Nicht jedem ist Rechtschreibung "wurscht" - zum Beispiel.
mYthology hat geschrieben: Vielleicht würde die Qualität steigern, wenn es mehr Spieler geben würde und unser Hobby nicht vor dem Aussterben stünde.
Vielleicht würde unser Hobby nicht vor dem Aussterben stehen, wenn das Preis/Leistung Verhältnis des größten, deutschsprachigen Rollenspiels besser wäre...
mYthology hat geschrieben: Die Redax und der Verlag verdienen sich schon lange keine goldene Nase mehr an DSA. Sie ringen mit jeder Publikation um die Verkaufszahlen. Dass irgendwo gespart werden muss und ständig Wege gesucht werden, das Produkt zu verbessern, geht dabei natürlich unter...
Richtig, sie ringen um Verkaufszahlen. Dabei bleibt die Qualität leider etwas auf der Strecke. Ulisses/DSA sollte über "Klasse statt Masse" nachdenken
mYthology hat geschrieben: Vergleicht mal die heutigen Hardcover mit den früheren Publikationen. Die Qualitätssteigerung ist deutlich sichtbar.
Vollkommen richtig. Hardcoverbände sind ein wirklicher Fortschritt. Aber das COVER ist nicht alles, der Inhalt sollte stimmen - in jeder Hinsicht.
mYthology hat geschrieben: Und ich spiele am Spieltisch und nicht im Buch.
Gut für Dich. Bei mir beginnt der Spaß am PnP RSP jedoch schon beim Lesen des Buches. Und mit seinen zahlreichen Stimmungstexten strebt auch DSA im Grunde an, schon beim Lesen Atmosphäre zu erzeugen.
mYthology hat geschrieben: Vielleicht sollten wir zur Abwechslung auch mal einen Thread eröffnen, wo nicht pausenlos darüber geheult wird, was alles wie schlecht ist. Vielleicht mal ein "DSA ist SUPER" Thread. Sowas liest die Redax bestimmt auch gerne.
Es hällt Dich niemand auf. Bestimmt würden da auch viele positive Dinge drinstehen, aber es ist wie so oft im Leben:
Auffällig sind vor allem die schlechten Dinge.
mYthology hat geschrieben: Qualität ist nun wirklich kein großes Problem bei DSA.
Grinder hat geschrieben:Es ist ja (bisher) nur eine Minderheitenmeinung.
Zuletzt geändert von Eumel Schlangenzunge am 09.08.2010 12:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Talasha
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Whyme hat geschrieben:
Talasha hat geschrieben:Und es wurden ja auch genug Vorschläge gemacht, die Readktion müsste sich nur entscheiden die Fangemeinde effektiver zu nutzen.
Und wer sagt, dass das nicht gemacht wird? Das Problem ist doch, dass zu jedem Thema Vorschläge in die verschiedensten Richtungen gibt. Nicht alles davon ist gut und ganz sicher kann man es nicht allen recht machen, egal, auf welchen Teil der Community man hört.

Man tut sich immer leicht, sowas zu sagen...

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Ja, bei den konkreten Regeln wird es schwer, das sieht man ja am Thread zum Thema "faire" Talentkosten, manche haben kein Problem wenn man schon mit den StartGP bessere Geigen bauen kann als Stradivari, oder der Bauernjunge genauso gut kämpfen kann wie der Akademiekrieger, ich kriege davon Pickel.


Aber bei den Atworks ist es eigentlich relativ einfach, die kann man bei Zeichenwettbewerben abgreifen.
Zuletzt geändert von Talasha am 09.08.2010 12:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Benutzer 3205 gelöscht

Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Benutzer 3205 gelöscht »

Eumel Schlangenzunge hat geschrieben:
mYthology hat geschrieben: Vielleicht würde die Qualität steigern, wenn es mehr Spieler geben würde und unser Hobby nicht vor dem Aussterben stünde.
Vielleicht würde unser Hobby nicht vor dem Aussterben stehen, wenn das Preis/Leistung Verhältnis des größten, deutschsprachigen Rollenspiels besser wäre...
Vielleicht
Aber vielleicht auch nicht. Denn der durchschnittliche Neukunde ist "wahrscheinlich" jung, d.h. Schüler oder Student.

Daraus folgenden folgende Annahmen:
  1. DSA konkurriert mit WoW, wo so gut wie gar nicht gelesen werden muss. Und wo der Wert des Rollenspiels am meisten in guter optischer Aufmachung, denn in intelligenter Story etc. gesehen wird.
  2. Das Preisleistungsverhältnis kann man dem Buch nicht ansehen. Den Preis schon. Die Kaufentscheidung fällt daher vermutlich entweder durch den Preis oder das Marketing. Die Rechtfertigung der Kaufentscheidung erfolgt dann erst später.
  3. Schüler und Studenten jammern immer über zu hohe Preise. Manchmal hat man den Eindruck, geschenkt sei noch zu teuer.
Eumel Schlangenzunge hat geschrieben:
mYthology hat geschrieben:Die Redax und der Verlag verdienen sich schon lange keine goldene Nase mehr an DSA. Sie ringen mit jeder Publikation um die Verkaufszahlen. Dass irgendwo gespart werden muss und ständig Wege gesucht werden, das Produkt zu verbessern, geht dabei natürlich unter...
Richtig, sie ringen um Verkaufszahlen. Dabei bleibt die Qualität leider etwas auf der Strecke. Ulisses/DSA sollte über "Klasse statt Masse" nachdenken
Ulisses sollte und wird über eine einzige Sache nachdenken:
Wie kann ich möglichst viel Gewinn mit meinen Produkten erzielen. Denn es kann nicht oft genug wiederholt werden, dass Ulisses ein Unternehmen ist. Das Löhne erwirtschaften und Gewinne erzielen soll und muss.

Für die Ulisses Mitarbeiter und Gesellschafter mag DSA auch ein Hobby, vielleicht sogar eine Berufung sein. Solange die Menschen jedoch Essen müssen und nicht mit sonstigem Reichtum gesegnet sind, wird es in erster Linie ein Beruf sein müssen. Solange die Kunden dies nicht akzeptieren sondern Gewinnstreben als verwerflich oder gar als Verrat an der Sache des RPG-Hobbys sehen, kommt man offenkundig nicht zu einer Gesprächsgrundlage.

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Eumel Schlangenzunge
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Eumel Schlangenzunge »

Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Denn es kann nicht oft genug wiederholt werden, dass Ulisses ein Unternehmen ist. Das Löhne erwirtschaften und Gewinne erzielen soll und muss.

Für die Ulisses Mitarbeiter und Gesellschafter mag DSA auch ein Hobby, vielleicht sogar eine Berufung sein. Solange die Menschen jedoch Essen müssen und nicht mit sonstigem Reichtum gesegnet sind, wird es in erster Linie ein Beruf sein müssen. Solange die Kunden dies nicht akzeptieren sondern Gewinnstreben als verwerflich oder gar als Verrat an der Sache des RPG-Hobbys sehen, kommt man offenkundig nicht zu einer Gesprächsgrundlage.
Was soll das?
Und beim nächsten Kommentar macht der Herr mod den thread wieder zu?
Naja.
Niemand verteufelt Gewinnstreben oder sieht Gewinne als Verrat am RPG Hobby.
Es geht um faire Preise für gute Produkte.
Und ob dies bei DSA/Ulisses der Fall ist, darüber wird hier kontrovers diskutiert.

Und in der Bundesrepublik Deutschland kann man seinen Beruf frei wählen.

EDIT
----

Und das Prinzip des freien Denkens und Handelns führt in letzter Konsequenz auch zu kritischen Kunden.
Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Daraus folgenden folgende Annahmen:
  1. DSA konkurriert mit WoW, wo so gut wie gar nicht gelesen werden muss. Und wo der Wert des Rollenspiels am meisten in guter optischer Aufmachung, denn in intelligenter Story etc. gesehen wird.
  2. Das Preisleistungsverhältnis kann man dem Buch nicht ansehen. Den Preis schon. Die Kaufentscheidung fällt daher vermutlich entweder durch den Preis oder das Marketing. Die Rechtfertigung der Kaufentscheidung erfolgt dann erst später.
  3. Schüler und Studenten jammern immer über zu hohe Preise. Manchmal hat man den Eindruck, geschenkt sei noch zu teuer.
Ich kann diese Annahmen nicht im Geringsten nachvollziehen.

Zu 1. Mag sein, dass DSA mit WoW konkurriert. Aber die Entscheidung für WoW und gegen DSA fällt meines Erachtens VOR dem Kauf eines DSA Buches. Wer "Bock" aufn "Raid" hat, setzt sich nicht hin und liest Regelbücher und konzipiert Kampagnen - unabhängig von der Qualität der Regelbücher.

Zu 2. Die Qualität kann ich einem Buch nicht ansehen - richtig. Aber wenn ich vom Grundregelwerk auf Grund der Preisleistung enttäuscht war, und beim nächsten Band vielleicht auch noch, dann bringen mich alles Marketing und alle Preispolitik nicht dazu, das dritte Buch auch noch zu kaufen.

Zu 3. Naja, aus Sicht von Schülern und Studenten sicher nachvollziehbar. Obwohl ich genug Studenten kenne, die fast ihren letzten Euro in DSA Regellwerke investieren...

Auf der anderen Seite kenn ich aber auch zahlreiche kaufkräftige Gutverdiener, die richtig Geld in WotC/Paizo Publikationen investieren, weil sie von der Qualität absolut begeistert sind.
Zuletzt geändert von Eumel Schlangenzunge am 09.08.2010 13:15, insgesamt 3-mal geändert.

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Whyme
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Whyme »

Cattivo von Aravanadi hat geschrieben:[...]
Daraus folgenden folgende Annahmen:
  1. DSA konkurriert mit WoW, wo so gut wie gar nicht gelesen werden muss. Und wo der Wert des Rollenspiels am meisten in guter optischer Aufmachung, denn in intelligenter Story etc. gesehen wird. [...]
Diesen Punkt möchte ich als DSA- und WOW-Spieler so nicht stehen lassen. Ja, man muss in WOW nicht viel lesen um es zu spielen. Wenn man gut spielen möchte, sieht das schon wieder anders aus. Ich muss nur überlegen, was ich alles schon an Websiten gewälzt habe um mit das Theorycrafting (X Punkte Intelligenz mehr erhöhen mein Mana um Y Punkte, macht mein Char mehr Schaden, wenn ist Stärke oder Angriffskraft erhöhe usw.) anzulesen, das ich gebraucht habe um aus meinen WOW-Chars halbwegs gute Charaktere zu machen, kann sich durchaus mit DSA messen. Dazu kommen dann noch Guides für Instanzen und Raids uvm.

Und ich kann auch DSA einfach so zocken ohne mich groß mit den Regeln zu befassen. Basisregelbuch her und gut ist. Aber auch hier gilt, dass der Lesestoff zunimmt, wenn ich tiefer in die Materie einsteigen will.

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maigla
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von maigla »

Zu 1. Hm, ich persönlich denke nicht das DSA mit Computerspielen konkurriert. Das muss vielleicht D&D in der neuesten Edition (da die Regeln dort mMn stark Computerspielen nachempfunden sind).
Ansonsten sind es aber unterschiedliche Zielgruppen. Ich denke die Aussage "Ich spiele kein Pen&Paper, ich habe WoW, kann wohl kaum einer Treffen.

Zu 3: DSA ist rein preistechnisch nicht besonders teuer. Aber die anderen Regelwerke kommen oft im Farbdruck - der schon was her macht, finde ich.

Benutzer 3205 gelöscht

Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Benutzer 3205 gelöscht »

Ansonsten sind es aber unterschiedliche Zielgruppen.
Als ich Kind war - lang, lang ist es her - war der Jahrmarkt noch etwas besonderes. Und Zirkus eine echte Attraktion.

Mittlerweile ist dem nicht mehr so. Warum?
Weil es mehr Angebote gibt. Die einzelnen Angebote konkurrieren miteinander um die Ressourcen des Kunden. Sowohl um Geld, aber auch um Zeit. Was man beides (auf Dauer) nur einmal aufwenden kann.

Gleichzeitig ändert sich die Erwartungshaltung in der abstrakten Zielgruppe der Kundschaft. Man ist so viel gewohnt, dass die nächste Attraktion noch größer sein muss. Zwischenzeitlich muss in DSA-Publikationen schon erklärt werden, dass jeder Aventurier einen Jahrmarkt besuchen will, weil dies sonst RL nicht von jedem Mitspieler so gesehen wird.

Ich bin daher nicht der Meinung, dass es unterschiedliche Zielgruppen sind. Gäbe es kein WoW, dann würden diese Menschen "vielleicht" auch Pen & Paper spielen. So aber erscheint das Alternativprodukt - völlig unabhängig von der Güte von P&P - interessanter. Und diese Teile der Zielgruppe werden nicht (mehr) erreicht.

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Eumel Schlangenzunge
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Eumel Schlangenzunge »

Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Ich bin daher nicht der Meinung, dass es unterschiedliche Zielgruppen sind. Gäbe es kein WoW, dann würden diese Menschen "vielleicht" auch Pen & Paper spielen. So aber erscheint das Alternativprodukt - völlig unabhängig von der Güte von P&P - interessanter. Und diese Teile der Zielgruppe werden nicht (mehr) erreicht.
Naja gut...
WoW existiert aber (daran führt kein Weg vorbei), und wenn diese Alternative unabhängig von der Qualität der PnP Produkte einen Teil der Zielgruppe blockiert, dann darf der Rest der Zielgruppe (die PnP-Spieler) dennoch einen gewissen Anspruch auf ein ausgewogenes Preisleistungsverhältnis haben.

Bei völliger Unabhängigkeit von der Güte der PnP Produkte, entfällt dann auch folgendes Argument:
Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: DSA konkurriert mit WoW

Benutzer 3205 gelöscht

Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Benutzer 3205 gelöscht »

Eumel Schlangenzunge hat geschrieben:dann darf der Rest der Zielgruppe (die PnP-Spieler) dennoch einen gewissen Anspruch auf ein ausgewogenes Preisleistungsverhältnis haben.
Klar! Und sobald dies statistisch nicht mehr gegeben ist, wandern die Kunden ab. Wobei es richtiger weise nicht auf objektive Maßstäbe, sondern die Sicht des Kunden ankommt. Wenn der Kunde das Gefühl hat, dass ihm das Produkt den Preis wert ist, dann kauft er (zu jedem Preis; vgl. Apple). Wenn der Kunde das Produkt für schlecht hält, dann kauft er eben nicht.

Doch das ist alles nichts neues. Wenn wir nun einmal postulieren, dass ich meine Zielgruppe nur bedingt durch Qualität oder Werbung vergrößern kann, dann bleiben zur Ertragsmaximierung zwei erfolgversprechende Strategien:
  1. Möglichst viel Ertrag in einem überschaubaren Zeitraum erzielen.
  2. Sicherstellen, dass über einen möglichst langen Zeitraum ein - vielleicht kurzfristig niedriger - Ertrag erwirtschaftet werden kann.
Letzteres klingt gut, fair und nachhaltig. Verlagert aber das Risiko einseitig auf den Anbieter. Weil er nicht sicher ist,
  • während der gesamten Laufzeit Nutznießer (= Lizenzinhaber) zu sein,
  • dass die Kunden während seines gesamten Planungshorizonts noch seine Kunden sind und nicht wohl möglich - trotz guter Preise und guter Qualität - auf andere Produkte im Freizeitbereich umsteigen.
Bei einer abstrakten Risikobetrachtung erscheint dort Variante 1. tendentiell unternehmerisch sinnvoller. Andere Verlage scheinen dies nicht verinnerlicht zu haben. Mit der Folge, dass sie Pleite gehen und den Kunden dann das Angebot gar nicht mehr zur Verfügung steht. Was hat der Kunde dann gewonnen?

Wenn Du einmal mit den Stichworten "Ulisses Gewinn" hier im Forum suchst, wirst Du durchaus Threads finden, die allein die Tatsache, dass Gewinn erzielt wird, kritisierten. "Angemessen" ist ein wertender Begriff. Der nur sehr schwer verobjektivierbar ist.

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Eumel Schlangenzunge
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Eumel Schlangenzunge »

Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Klar! Und sobald dies statistisch nicht mehr gegeben ist, wandern die Kunden ab. Wobei es richtiger weise nicht auf objektive Maßstäbe, sondern die Sicht des Kunden ankommt.
Ich denke schon, dass Qualität einigermaßen objektiven Maßstäben unterliegt. Menschen an sich mögen ihre Umwelt subjektiv betrachten, aber Qualität lässt sich messen.
Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Wenn der Kunde das Gefühl hat, dass ihm das Produkt den Preis wert ist, dann kauft er (zu jedem Preis; vgl. Apple). Wenn der Kunde das Produkt für schlecht hält, dann kauft er eben nicht.
Wenn also Ulisses/DSA Produkte im Auge des Kunden von guter Qualität wären, dann würden sie auch gekauft.
Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Doch das ist alles nichts neues. Wenn wir nun einmal postulieren, dass ich meine Zielgruppe nur bedingt durch Qualität oder Werbung vergrößern kann, dann bleiben zur Ertragsmaximierung zwei erfolgversprechende Strategien:
  1. Möglichst viel Ertrag in einem überschaubaren Zeitraum erzielen.
  2. Sicherstellen, dass über einen möglichst langen Zeitraum ein - vielleicht kurzfristig niedriger - Ertrag erwirtschaftet werden kann.
Was passiert denn, wenn der überschaubare Zeitraum aus Punkt 1 endet??? Schließt der Verlag dann die Tore??
Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Letzteres klingt gut, fair und nachhaltig. Verlagert aber das Risiko einseitig auf den Anbieter. Weil er nicht sicher ist,
  • während der gesamten Laufzeit Nutznießer (= Lizenzinhaber) zu sein,
  • dass die Kunden während seines gesamten Planungshorizonts noch seine Kunden sind und nicht wohl möglich - trotz guter Preise und guter Qualität - auf andere Produkte im Freizeitbereich umsteigen.
Soll das bedeuten, Ulisses/DSA Produkte sind von minderer Qualität, weil der Verlag wohlmöglich damit rechnen muss, das ein Teil seiner Zielgruppe das Hobby wechselt??
Die Wahrscheinlichkeit, das Hobby zu wechseln, steigt doch gerade, wenn die Produkte mies sind!

Ein Unternehmer lässt sich auf ein gewisses Risiko ein, Ja.
Wie er diesem Risiko begegnet ist seine Sache, Ja.
Wenn die Bewältigungsstrategie bedeutet, dass er an der Qualität der Produkte spart, darf der Kunde darüber meckern, oder nicht?
Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Mit der Folge, dass sie Pleite gehen und den Kunden dann das Angebot gar nicht mehr zur Verfügung steht. Was hat der Kunde dann gewonnen?
Der Kunde hat nichts gewonnen.
Der Kunde hat aber auch nichts gewonnen, wenn der Verlag nach
Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: überschaubaren Zeitraum
den Gewinn abschöpft und sich unternehmerisch woanders betätigt. Das mag zwar unternehmerisch in Ordnung gehen, aber der PnP Kunde verliert in beiden Fällen.
Cattivo von Aravanadi hat geschrieben: Wenn Du einmal mit den Stichworten "Ulisses Gewinn" hier im Forum suchst, wirst Du durchaus Threads finden, die allein die Tatsache, dass Gewinn erzielt wird, kritisierten. "Angemessen" ist ein wertender Begriff. Der nur sehr schwer verobjektivierbar ist.
Ich denke, ich kenne die threats, und habe dort auch selbst Beiträge geschrieben. Das Gewinne erzielt werden müssen, steht für ein Unternehmen außer Frage, dennoch darf hinterfragt werden "wie" diese Gewinne zustande kommen.

"Angemessen" ist ein Begriff, der Dinge in ein Verhältnis setzt.

Wenn wir das alles mal aus Herstellersicht betrachten, möchte ich mir folgende Frage erlauben:
Wenn ein Verlag maximalen Gewinn anstrebt, warum verlegt er dann deutschsprachige Rollenspiele?Ich meine, die Möglichkeit, damit Geld zu verdienen, ist von vornherein äußerst begrenzt, der Kundenkreis äußerst überschaubar. Daran wird sich auch auf absehbare Zeit nichts ändern
Warum also?
Zuletzt geändert von Eumel Schlangenzunge am 09.08.2010 15:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Talasha »

maigla hat geschrieben:
Zu 3: DSA ist rein preistechnisch nicht besonders teuer. Aber die anderen Regelwerke kommen oft im Farbdruck - der schon was her macht, finde ich.

Wobei dort im Regelfall Verlage dahinter stehen die ein vielfaches von Ulisses umsetzen.

Die einzige Zahl die ich parat habe sind die von Catalyst Labs dort hat Loren Coleman angeblich 840.000$ kreativ verbuchführt(es gibt da ein wesentlich hässlicheres Wort dafür.) das wird als 40% des Jahresumsatzes bezeichnet.

Ulissen macht in einem guten Jahr vielleicht 500.000EUR Umsatz, das sind ganz andere Dimensionen in denen DnD usw. arbeiten können.
Zuletzt geändert von Talasha am 09.08.2010 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von maigla »

Ironischerweise sind das auch nur 20% mehr Umsatz als Ulisses. Aber ich denke ohne konkrete Auflagezahlen ist die Diskussion fruchtlos.

Muss ich aber mal sagen: Ich finde es einen unfassbar schlechten Diskussionsstil, jeden Satz oder gar einzelne Worte und Satzteile einzeln zu zitieren und dann zu kommentieren. Ich finde das unglaublich unproduktiv. Das endet in 90% der Fälle darin, das die Diskussion eingestellt wird weil die Hälfte der Beteiligten sich nurnoch an einzeln Wort- oder Satzbedeutungen aufhängen.

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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Eumel Schlangenzunge »

maigla hat geschrieben: unfassbar schlechten Diskussionsstil
Ich fühl mich jetzt mal angesprochen.

Also, Euer Ehren, ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles andere zu Missverständnissen führt oder dazu, dass man alles dreimal schreibt, weil das Gegenargument halt nicht exakt auf Argument folgte.

Ich maße mir nicht an, den Dskussionstil anderer zu bewerten.

Dazu würde mir auch ne Menge einfallen.

Asonsten halte ich alles, was hier geschrieben wird, grundsätzlich für zitierfähig.

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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Eigentlich wollte ich nur auf einen Aspekt hinweisen dem zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Wobei: 840.000$ sind glaub ich 630.000 EUR wenn meine Quelle da keinen Mist erzählt hat waren das 40% vom Jahresumsatz ich komme da auf 1.500.000EUR das sind bei mir fast das dreifache von Ulisses, je nach Jahr.^^

Leider ist mein Englisch zu schlecht sonst würde ich mal nachsehen wo die Umsätze von WotC, White Wolf und den Parasiten liegen.

Aber im Endeffekt bräuchte man die Absatzzahlen der jeweiligen Werke.
Zuletzt geändert von Talasha am 09.08.2010 20:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Quendan von Silas »

Talasha hat geschrieben: Aber bei den Atworks ist es eigentlich relativ einfach, die kann man bei Zeichenwettbewerben abgreifen.
Hat FanPro ja bei Aus Licht und Traum gemacht und jeder kann sehen wozu es geführt hat. Es ist eben doch nicht "relativ einfach", irgendwo etwas abgreifen zu können. Zumal man dann ständig wieder neu Wettbewerbe machen müsste, weil ja die Gewinner eventuell irgendwann mal (zu Recht) vernünftiges Geld haben wollen bei weiteren Aufträgen. Und das Verhältnis zu richtigen Illustratoren kann man sich auch nachhaltig zerstören, wenn man ständig Preisdumping durch Wettbewerbe verursacht - und auf die ist man gerade dann, wenn man schnell etwas braucht doch angewiesen. Davon abgesehen, dass ja Bilder gezielt mit Motiv in Auftrag gegeben werden, das geht bei Wettbeerben auch schlecht.

Kurz und gut: Ne, das ist keine irgendwie langfristig praktikable Lösung. Und ich wette FanPro hätte es auch nicht gemacht, wenn es ihnen damals noch wirklich gut gegangen wäre.

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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Also bleiben wieder nur die Optionen höhere Preise oder uralte Bilder.

Wobei ich eher an Füllmaterial dachte und nicht an komplette Bände.
Zuletzt geändert von Talasha am 09.08.2010 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Quendan von Silas »

Mittelalte wären auch noch da. ;)

Aber ja, bei Zeichnungen gibt es nur wenig sinnvolles Einparungspotential. Und Verbesserungen (=deutlich mehr Bilder) gehen tatsächlich sofort in die Gesamtkosten ein. Eine Möglichkeit, die natürlich auch genutzt wird, ist kontinuierlich neue Zeichner zu rekrutieren, die noch vergleichsweise günstig sind. Und mit Zeichnern, die teurer werden, nicht mehr zusammen zu arbeiten, auch wenn sie echt gut sind. Zoltan Boros und Dabor Sziksai sind so ein Fall. Die sind absolut genial und waren für die DSA4-Boxen noch bezahlbar, heute sind sie es aber nicht mehr, da sie es sich leisten können, höhere Preise zu nehmen. Schön für sie, nicht so schön für DSA. ;) Und das kann immer wieder bei Zeichnern passieren. Aber es gibt halt auch immer wieder aufstrebende Talente, die schon sehr gut zeichnen und noch relativ günstig zu haben sind. Und die gilt es zu finden. Der Job des Art Directors. :)

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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Mittlerweile haben die ja Vollzeitredakteure oder?

Ich bin schon gespannt wie sich das auswirkt.
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Quendan von Silas »

Talasha hat geschrieben:Mittlerweile haben die ja Vollzeitredakteure oder?

Ich bin schon gespannt wie sich das auswirkt.
Ja, 3,5 Vollzeitredakteure. Bisherige Auswirkungen sind vor allem vermiedene (weitere) Verspätungen bei aktuellen Produkten und die erfolgreiche Fertigstellung lange verspäteter Produkte (z.B. Katakomben und Kavernen, Hallen arkaner Macht, Die Dunklen Zeiten, Im Bann des Nordlichts, Der Mondenkaiser). Ich fürchte nur, dass das kaum auffallen wird, weil pünktliches Erscheinen selten so sehr bemerkt werden, wie Verspätungen. ;)

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maigla
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von maigla »

Hm, jetzt wo du es sagst, fällt es mir doch auf das die Anzahl der Verspätungen zurückgegangen ist. Das ist doch schonmal prima.

Aber einige der genannten Sachen müssen dennoch erst noch erscheinen.. und liegen hoffentlich schon beim Drucker :)

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Radames
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Radames »

maigla hat geschrieben:Hm, jetzt wo du es sagst, fällt es mir doch auf das die Anzahl der Verspätungen zurückgegangen ist. Das ist doch schonmal prima.
Nicht nur die Quantität, auch die Qualität macht einiges aus: RdH :devil:
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Talasha
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Radames hat geschrieben:
maigla hat geschrieben:Hm, jetzt wo du es sagst, fällt es mir doch auf das die Anzahl der Verspätungen zurückgegangen ist. Das ist doch schonmal prima.
Nicht nur die Quantität, auch die Qualität macht einiges aus: RdH :devil:

Wobei meine Zockergeneration ja davon ausging: wenn das PC-Spiel nicht mindestens 8 Wochen zu spät kam, kam es als Betaversion auf den Markt. :wink:

Daher sind mir Wartezeiten ziemlich egal.
Zuletzt geändert von Talasha am 10.08.2010 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Robak
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Robak »

Manche Kosten die entstehen fallen (näherungsweise) für jedes gedruckte Exemplar an, sind also solange unabhängig von der Auflage wie man Rabatte vernachlässigt. Andere Kosten fallen nur einmal an und sind nahezu unabhängig von der Auflage.

Ausgaben für Drucker, Verpackung, Lagerhaltung und Verkauf fallen in die erste Kategorie.
Ausgaben für Autoren, Illustrationen, Karten, Lektorat etc. fallen in die zweite Kategorie.

Nehmen wir mal an wir wollen eine hübsches Coverbild für unseren neusten Vampirroman "Biss der Wecker klingelt" anfertigen lassen. Wir erwarten eine Deutschsprachige Auflage von 300.000 Exemplaren.
Wenn wir nun 5 Cent pro Exemplar als angemessenen Aufwand für das Coverbild veranschlagen, dann können wir 15.000 Euro für das Coverbild ausgeben, womit man beliebig hohe Handwerkliche Qualität einkaufen kann. (Immerhin könnte man dafür 150 Arbeitsstunden in der KfZ Werkstatt erwerben oder aber uns ca. 1500 Stunden lang Mathenachhilfe geben lassen.)

Nehmen wir mal an wir wollen ein hübsches Coverbild für unser neustes DSA Abenteuer "Das tapfere Kaiserlein" anfertigen lassen. Wir erwarten eine Deutschsprachige Auflage von 1000 Exemplaren. Wenn wir nun 5 Cent pro Exemplar als angemessenen Aufwand für das Coverbild veranschlagen, dann können wir 50 Euro ausgeben, was entweder die handwerkliche Qualität oder aber den einkaufbaren Arbeitsaufwand beschränkt (Wir könnten für den Betrag nur 1/2 Arbeitsstunde in der KfZ-Werkstatt erwerben oder 5 Stunden Mathenachhilfe bekommen).

Die gleiche Rechnung kann man bezüglich der Kontrolle der Rechtschreibung auch aufmachen. Wenn mir die korrekte Rechtschreibung 5 Cent wert ist, dann sind dass bei "Biss der Wecker klingelt" 15000 Euro und bei ""Das tapfere Kaiserlein" 50 Euro.

Das führt zu der verzwickten Situation, dass man bei einem Produkt geringer Auflage als Kunde bei gleichen Kosten deutlich weniger an Leistung bekommen kann als bei einem gleich teuren Produkt höherer Auflage.

Gruß Robak

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Talasha
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Hier die Downloadzahlen eines Anbieters.

http://e23.sjgames.com/hot.cgi?company=21748
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Tom-Bombadil
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Tom-Bombadil »

Rechtschreibung ist aber nur eine Seite des Würfels. Da kommt auch noch Druckqualität, Farbanteil, Bindung, Übersichtlichkeit usw. dazu.
Rechtschreibung, anständige Bindung und Übersichtlichkeit sind die Pflicht. Farbdruck, hochwertige Illustrationen und alles als Hardcover sind die Kür.
DSA versagt leider schon bei der Pflicht.
Was Rechtschreibfehler angeht sind die Warhammerrollenspiele zwar nicht viel besser, aber wenn man sich anschaut, dass ich da fuer ein paar Euro mehr ein vollfarbig Illustriertes, Hardcover gebundenes Buch bekomme, dass vor grandiosen Illustrationen nur so strotzt. Ein Buch, dass nicht nur mit Text auf weisem Grund gefüllt ist und als Besonderheit 'graue Kästen' aufweist sondern das mich nur vom Anschauen der Seiten überzeugt mein Geld nicht verschwendet zu haben. DAVON können die Jungs von Ulisses sich mal eine Scheibe abschneiden.
Hab nach 4 Monaten Dark Heresy mal wieder in ein DSA Buch geschaut - ich war entsetzt, dass ich mich mal mit sowas zufriedengegeben hab.
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maigla
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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von maigla »

Ich schaue auch immer neidisch auf die D&D-Bücher eines bekannten. Ich will aber lediglich hinzufügen das Hardcover für mich Pflicht ist - zumindest bei häufig benutzten Werken wie Regelwerken - kleine Einzelabenteuer sind die Ausnahme. In meinem Regal gibt es schon zu viele auseinanderfallende Hefte ohne Hardcover.

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Re: Angemessene Qualität bei den aktuellen Preisen

Ungelesener Beitrag von Quendan von Silas »

Mich würde interessieren, was ihr zu "Vater der Fluten" sagt. Das war ja explizit ein Testballon in Richtung Farbe, ebenso wie das Basisregelwerk (wobei bei letzterem ja viele den Stil der Farbillus nicht so mochten). Aber Vater der Fluten wurde nicht sehr gut angenommen, an Ständen auf Cons haben wir dabei sehr oft sowas gehört wie "sieht ja gar nicht wie ein DSA-Buch aus". Dabei finde ich selbst, dass es von der Aufmachung her eines der schönsten DSA-Bücher ist. Denn Farbe rockt einfach mehr. ;) Euch wird es vielleicht freuen zu hören, dass Uthuria vollfarbig daherkommen wird, ebenfalls mal wieder um zu gucken wie die Leute so darauf reagieren.

Eins sei aber noch angemerkt: Viele der für ihre Illus gelobten Werke sind schlichte Übersetzungen amerikanischer Spiele, die einen deutlichen größeren Markt bedienen und eine deutlich höhere Auflage haben. Da rechnet man ganz anders als in einem nur für Deutschland produzierten Spiel. Denn Farbillus sind sehr viel teurer als solche in schwarz-weiß. Ein deutsches Rollenspiel mit eigenen und normal bezahlten Farbillus ist höchstwahrscheinlich nicht mehr wirklich profitabel für den Verlag, das könnte höchstens DSA noch stemmen (und auch hier könnte sich sowas im Preis niederschlagen).

Ist also alles zusammen gar nicht so einfach.

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