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Vollumfängliches Feedback zur DSA5_beta

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Kalman vD
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Vollumfängliches Feedback zur DSA5_beta

Ungelesener Beitrag von Kalman vD »

Liebe Forengemeinde,

ich habe mir vorgenommen Ulisses in den nächsten Wochen über das Feedback-Formular meine positiven wie negativen Eindrücke inkl. konstruktiver Verbesserungsvorschläge zu jedem Abschnitt jedes Kapitels des DSA5_beta Grundregelwerks zukommen zu lassen. Und ich dachte mir, dass es vielleicht einen guten Diskussionsanstoß geben würde mein Feedback mit Euch zu teilen.

Ich habe mich daher dazu entschlossen mein Feedback in diesem Faden hier kontinuierlich zu veröffentlichen und würde mich darüber freuen, wenn ich damit
  • Leute dazu animiere hier in diesem Faden darüber zu diskutieren,
  • sich daraus gar eigene Diskussionsfäden zu bestimmten Bereichen des Regelwerks ergeben,
  • einige Interesse gewinnen im privaten Unterforum vom Wanderer "DSA5 – Ein Gegenentwurf zur Beta" (einfach pn an ihn) mit zu diskutieren,
  • Menschen dazu bringe Feedback an Ulisses zu senden, die das bisher nicht getan haben.
Ich werde mein jeweils neuestes Feedback einfach in einem neuen Beitrag in diesem Faden veröffentlichen. Zusätzlich werde ich mein gesammeltes Feedback als einfache Textdatei hier zum Donwload anbieten und regelmäßig aktualisieren.

Viel Freude mit eurem Hobby wünscht
-- Kalman vom Duesterwald
Dateianhänge
DSA5_beta_Feedback_Kalman_bis02-06.rtf
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Zuletzt geändert von Kalman vD am 16.05.2014 17:27, insgesamt 3-mal geändert.

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Kalman vD
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Re: Vollumfängliches Feedback zur DSA5_beta

Ungelesener Beitrag von Kalman vD »

Die ersten Feedbackteile hatte ich nicht aus dem Browser kopiert. Ich habe daher folgende Nachricht über das Feedbackformular in der Kategorie Sonstiges abgeschickt:
Kalman vD hat geschrieben: Liebes Feedback-Team,

als erstes Mal ein großes Dankeschön an Euch und alle, die sich dafür eingesetzt haben, dass es eine offene Beta gibt. 

Da man sein Feedback nicht in Kopie an die eigene Adresse gemailt bekommt – wie ich angenommen hatte, und ich mein Feedback erst ab dem Abschnitt 2.3 "Grundregeln: Die Eigenschaftsprobe" aus dem Browser kopiert habe, möchte ich Euch darum bitten, mir mein heute eingereichtes Feedback zu den Abschnitten 1.1 "Einführung: Was ist Das Schwarze Auge?" bis 2.2 "Grundregeln: Die Eigenschaften" in Kopie zu mailen.

Mit freundlichen Grüßen
xyz

ps. Mehr Feedback zu den Abschnitten ab "2.5 Grundregeln: Bedeutung der Eigenschaftswerte" von mir wird in den nächsten Wochen folgen.
Ich hoffe mein Feedback somit zu erhalten und werde es dann hier veröffentlichen.
Zuletzt geändert von Kalman vD am 16.05.2014 13:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Kalman vD
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2.3 Grundregeln: Die Eigenschaftsprobe

Ungelesener Beitrag von Kalman vD »

2.3 Grundregeln: Die Eigenschaftsprobe

Gegen 1W20-Eigenschaftsproben

Ich bin strikt gegen Eigenschaftsproben als 1W20-Proben gegen den Eigenschaftswert. Entweder man benutzt einen anderen Mechanismus oder man verzichtet ausnahmslos auf Eigenschaftsproben.

Sonst hat man das Problem, dass die Wertespanne des Wurfes (1-20) gegenüber der normalen Wertespanne zwischen verschiedenen Charakteren verschiedener Erfahrung und Ausrichtung (in der Regel vlt. 10-16) viel zu groß ist und deshalb die Chance viel zu groß, dass der schwächliche Stufe 1 Magier die Tür einrennt, an der der erfahrene Kraftprotz gerade gescheitert ist.

Wenn man auf 1W20-Eigenschaftsproben verzichten will, gibt es drei Möglichkeiten:
  1. Man zieht schlicht den Eigenschaftswert ohne Probe heran. Bsp.: Die Tür kann eingerannt werden ab KK 15.
  2. Man definiert einen anderen Probenmechanismus. Bsp.: 3W20-Median oder simulierte Fertigkeitenprobe auf (EIG/EIG/EIG) mit FW EIG.
  3. Eigenschaften werden nie direkt herangezogen. Man probt also auf ein Talent, ein Meta-Talent oder einen Basiswert erleichtert um FW/2 von einer passenden Fertigkeit, etc.

Falls 1W20-Eigenschaftsproben

Bei der Bewertung der Modifikationen fehlt ein Hinweis zur Einordnung der Schwierigkeit in Form einer Erfolgswahrscheinlichkeit für sehr schlechte, durchschnittliche und sehr gute Werte. Diese muss nicht in Zahlenform und für alle Modifikationen angegeben werden (s.u.). Man kann auch nur die unterste, mittlere und oberste mit Worten beschreiben; wie auch für den Schwächsten fast sicher zu schaffen – für durchschnittlich kräftige 50:50 – selbst für den Stärksten fast unmöglich.

Die Modifikatorenspannweite von -8 bis +8 ist zwar aufgrund der Symmetrie schön zu merken, aber aufgrund der Asymmetrie in der Spannweite der Eigenschaftswerte (8-20) irreführend.

Die Modifikatorenspannweite müsste wie folgt aussehen:
  • +4 sehr leicht (60% bei EIG 8, 90% bei EIG 14)
  • 0 leicht (40% bei EIG 8, 70% bei EIG 14)
  • -4 mittel (20% bei EIG 8, 50% bei EIG 14, 80% bei EIG 20)
  • -8 schwierig (30% bei EIG 14, 60% bei EIG 20)
  • -12 sehr schwierig (10% bei EIG 14, 40% bei EIG 20)
Alternativ könnte man auch die Wertespanne der Eigenschaftswerte auf 4-16 verschieben. Das täte auch den Fertigkeitsproben gut und ist also eigentlich die bessere Entscheidung.


Zum Türbeispiel

Dass man mit Einsatz seines Körpers eine Tür zertrümmert, ist nur bei extrem morschem Holz denkbar. Ebenso sie vollständig aus der Verankerung zu lösen, nur bei fast zu Staub zerbröselten Scharnieren.

Worum es in der Regel geht, ist wohl das aus dem Schloss schnappen bzw. das Ausbrechen entweder der Halterung in der Wand oder des Schlosses aus der Tür.
Ist die Tür allerdings mit einem Riegel verschlossen ist das schon wieder nahezu ausgeschlossen.

Die Beispielbeschreibungen sollten sich also auf Art des Schlosses, Zustand der Tür und Material der Wand beziehen. Nicht darauf in welchem Zustand die Scharniere sind oder ob Metallbänder über die Tür laufen.

Wir wollen dem phantastischen "Realismus" doch treu bleiben?!


Die Bedeutung der Eigenschaftswerte

Erstens verwirrt das an dieser Stelle, weil gerade der Abschnitt davor die Bedeutung der Eigenschaften erläutert hat.

Zweitens besteht die Bedeutung der EigenschaftsWERTE im Rahmen von EigenschaftsPROBEN einzig und allein in der Erfolgswahrscheinlichkeit und nicht in Fluff-Beschreibungen.

Mehr dann in meinem Feedback zum Abschnitt "Bedeutung der Eigenschaftswerte".


Optionalregel: Kein Bestätigungswurf

Man kann – wie der Kasten weiter unten indirekt angibt – auch aus anderen Gründen auf den Bestätigungswurf verzichten als um die Wahrscheinlichkeit von Kritischen Erfolgen und Patzern zu erhöhen. Das wird wohl auch selten der eigentliche Grund sein.

Der Kasten sollte darauf hinweisen, dass man auf den Bestätigungswurf verzichten kann. Und er sollte dann erläutern, was das bedeutet:
  • Erstens ist die Wahrscheinlichkeit dann konstant 5% und unabhängig von den Werten des Charakters.
  • Zweitens ist die Wahrscheinlichkeit dann höher.
  • Drittens gibt es keinen Unterschied mehr zwischen automatisch ge-/misslungen und besonders gut ge-/misslungen.
  • Viertens ist die Probe dann in diesem Extremfällen genauso schnell und nach demselben Mechanismus abzuwickeln wie bei Würfen von 2-19.

Eigenschaftswert unter 1

Diese Regel ist unelegant. Wenn eine 20 immer ein Misserfolg ist, auch wenn ich auf 25 würfeln darf, warum sollte dann eine 1 bei einem Wurf auf -2 kein Erfolg sein?

Entweder automatischer Misserfolg bei 20 und automatischer Erfolg bei 1 oder nicht. In letzterem Fall sind Würfe gegen eEIG < 1 immer Fehlschläge, allerdings Würfe gegen eEIG > 19 auch immer erfolgreich.

Ich wäre übrigens für die erste Variante. Möchte man hingegen die Zweite, dann muss man die Sätze zu nicht bestätigten Extremwürfen übrigens anpassen. Denn von automatischen (Miss-)Erfolgen sollte da dann nichts mehr stehen.

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Kalman vD
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2.4 Grundregeln: Attacke-, Parade- und Fernkampfproben

Ungelesener Beitrag von Kalman vD »

2.4 Grundregeln: Attacke-, Parade- und Fernkampfproben

Unter der Prämisse, dass diese Proben tatsächlich wie Eigenschaftsproben funktionieren ergibt dieser Abschnitt hier Sinn. Er sollte allerdings sprachlich noch ein Mal überarbeitet werden.

Der Hinweis auf die Kampftechniken und ihre Wertespanne hat hier jedoch nichts verloren. Im Gegensatz zu dem Hinweis auf die Patzertabelle.

Sollte man sich gegen Eigenschaftsproben oder für einen anderen Mechanismus als bei Kampfproben entscheiden, dann gehört der Abschnitt hier jedoch nicht hin. Sondern vermutlich zum Abschnitt "Fertigkeitsproben".

Die Kampf-Proben genauso abzuhandeln wie 1W20-Eigenschaftsproben ist nur dann sinnvoll, wenn die Wertespanne der Kampfwerte mit der (korrigierten) Wertespanne der Eigenschaftswerte nahezu identisch ist. Denn sonst benutze ich denselben Mechanismus unter verschiedenen Bedingungen und täusche somit Homogenität vor, wo keine ist. Mal abgesehen davon, dass in einem der beiden Fälle dann vermutlich zu merkwürdigen Ergebnissen kommt.

Da für den Kampf AT- und PA-Proben mit 1W20 gesetzt sind, schreibe ich hier nichts weiter dazu. Es gelten ähnliche Kritikpunkte wie ich bei der 1W20-Eigenschaftsprobe bereits vorgebracht habe (die jedoch nicht gesetzt ist). Mehr zu einer möglichst gelungen Form von Nutzung der 1W20-Kampfproben dann im Feedback zum Kampfabschnitt.

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Kalman vD
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2.5 Grundregeln: Bedeutung der Eigenschaftswerte

Ungelesener Beitrag von Kalman vD »

2.5 Grundregeln: Bedeutung der Eigenschaftswerte

Dieser Abschnitt ist vollständig überflüssig. Hier steht auf eine A4-Seite gestreckt, was man an dieser Stelle schon weiß:

Eigenschaftswerte gehen normalerweise von 8 bis 18 und dabei ist 8 schlecht und 18 gut.

Das muss man nicht noch mal in 600 Wörtern durchkauen...

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Kalman vD
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2.6 Grundregeln: Die Fertigkeiten

Ungelesener Beitrag von Kalman vD »

2.6 Grundregeln: Die Fertigkeiten

An dieser Stelle muss ich ein Mal sagen: "Ein Regelwerk ist kein Kriminalroman."
Wenn ein Abschnitt "Fertigkeiten" heisst, dann erwarte ich, dass mir der erste Satz sagt was Fertigkeiten sind. Und nicht, dass mir erstmal was über Eigenschaften (kenne ich schon) oder Talente, Zauber und Liturgien (kommen allesamt erst später) erzählt wird.

Außerdem ist ein eigenständiger Abschnitt, der nur etwa ein Viertel einer Seite in einem 300-seitigen Dokument einnimmt, ein Zeichen für schlechte Abschnittbildung.

Der Kasten "Eigenschaftsproben vs. Fertigkeitsproben" gehört wohl eher in den Abschnitt "Eigenschaftsproben. Es sei denn man lässt gar keine Eigenschaftsproben zu, dann kann man ihn zusammen mit dem Rest des nahezu inhaltsleeren Abschnitts "Fertigkeiten" weglassen.

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