Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
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Namentliche Bewertungen

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Brandolin
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Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

Hallo alle miteinander,

bei den Abenteuerbewertungen fällt in letzterzeit massiv auf, dass das Wertungsbilder extreme Diskrepanzen zu den Kommentarbildern aufwerfen.

Ganz extrem fällt dies bei "Schleierfall" auf. Jedesmal wenn eine Stimme mit "schlecht" hinzu kommt, gibt es kurz darauf den Ausgleich mit "sehr gut". Die Kommentare hingegen weisen gerade mal ein unbegründetes sehr gut ein paar Stimmen im Mittelfeld und eine deutliche Mehrheit im negativen Bereich von einem Stern auf.

Irgendwie kommt es mir zunehmend so vor, als würde eine Propaganda-Einheit da versuchen die Bewertung zu pushen.

Viele php-Foren bieten eine namentliche Abstimmung an und ich wollte anfragen, ob dies nicht möglich wäre, auch hier einzuführen.
Ich wüsste gern, ob die unbegründeten Stimmen - egal ob nun positiv oder negativer Natur - von Dumpaccounts stammen oder von echten und aktiven Forenusern kommen.
Das Argument eines breiten Stimmungsbildes und Abschrecken von Votes sehe ich als hinfällig an, wenn die Anonymität zu unnachvollziehbaren Verwerfungen führt. Die, die ein Kommentar oder gar eine Rezension schreiben, stehen ja schließlich auch mit ihrem (Pseudonym)Namen dafür ein.

Also bitte, führt namenhafte Abstimmungen ein. Oder was spricht berechtigt dagegen ?

LG,
Euer Brandolin

Merry
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Merry »

Dagegen spricht, dass solche Bewertungen zur Ablehnung gewisser User führen könnten: 'Boah, Junge, warum gibst du meinem Lieblingsabenteuer nur einen Punkt, du A...?' So etwas möchte man weder als PN erhalten, noch in den Bewertungsthreads lesen. Und es sollen wohl nach Möglichkeit auch überhaupt keine Gedanken dieser Art aufkommen.
Auch das Gegenteil kann der Fall sein: 'Höhö, guck mal! Der mag 'Regionalband X'! Haha, was für eine Pfeife.'

Ich verstehe dein Argument, aber spreche mich für die anonyme Bewertung aus.
Jenen, die die Berwertung wirklich wichtig ist und die bereit sind, Kritik für diese einzufahren, schreiben ja auch oft einen Kommentar und stehen damit namentlich (mit dem Pseudonym) hinter der eigenen Meinung (wie du ja auch anführst).
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Radames
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Radames »

Man kann durchaus für sich selbst abwägen, was einen mehr interessiert bzw wie man was gewichtet: Anonyme statistische Bewertungen mit Punkten, oder ausgeführte Kritikpunkte und Highlights in einem Beitrag. Beides hat seine Existenzberechtigung.
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Engor
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Engor »

Ich bin sehr gegen einen solchen Modus mit einer quasi namentlichen Abstimmung. Wenn ich eine Bewertung abgebe, schreibe ich im Regelfall tatsächlich auch eine Begründung dazu. Aber ich finde schon, dass das meine eigene Entscheidung sein sollte, ob ich mich ausführlich äußere oder einfach nur abstimme.
Schaue ich mir zudem die Bewertungen in Gänze an, finde ich die wenigsten Durchschnittsbewertungen merkwürdig, sieht man auch in den Gesamtrankings, da stehen meist die Publikationen oben, die auch sonst gute Kritiken (z.B. Rezensionen außerhalb des Forums) erhalten. "Schleierfall" halte ich im Moment einfach für einen Extremfall, das scheinbar polarisiert. Mit der Zeit werden sicherlich auch noch Begründungen für ein extrem positive Wertung dazukommen.
Von daher halte ich eine Umstellung des Abstimmungsmodus nicht nur für nicht wünschenswert sondern auch für nicht notwendig.

Andras Marwolaeth
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Es kann auch sein, dass sich Leute einen "Abstimmungslogin" für das Abstimmen zulegen. Da wäre wohl auch niemandem mit geholfen, oder?

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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Jedem steht es frei so zu bewerten wie er mag. Natürlich ist für den Leser des Bewertungsthreads wertvoller wenn jeder seine Abstimmung mit einer kurzen Rezension begründet, aber verlangt wird es nicht. Jeder kann abstimmen und wir überprüfen nichtmal ob derjenige das Abenteuer überhaupt gelesen hat (wie auch) wenn man dann noch bedenkt daß mancher User (ob Autor oder nicht) sehr aggressiv anderlautende Bewertungen angreift und zu diskreditieren versucht kann ich auch verstehen daß sich nicht jeder Bewerter, selbst mit guter Begründung, dem ungerechtfertigten shitstorm stellen mag.
Da das bekannt ist kann jeder Leser sich ein eigenes Bild machen und insbesondere bei Bewertungen die viele Extrembewertungen haben ist es eh ratsam sich mehr an die Beiträge als an die Zahlen zu halten.

Daher sehen wir keine Notwendigkeit eine Namenspflicht einzuführen, da sie in einem größeren Maße Teilnehmer abschreckt als wirklich mehr Objektivität zu schaffen.
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Losan »

Andererseits in der wiki aventurica ist auch offen einsehbar, wer wie abgestimmt hat.
Ich fände es viel interessanter, ob es für das phpbb ein Plugin gibt, wo man quasi wählen könnte, ob man nur abstimmen will oder ob man als weitere Option seine Abstimmung mit einem Forenpost verknüpfen könnte. Und das man sich ggf. dann die Statistiken getrennt anzeigen lassen kann.
Angorax hat geschrieben:"Auch unpolitische Swafnirgeweihte zeigen sich an freien Walen interessiert..."
¯\_(ツ)_/¯

Engor
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Engor »

Andras Marwolaeth hat geschrieben:Es kann auch sein, dass sich Leute einen "Abstimmungslogin" für das Abstimmen zulegen. Da wäre wohl auch niemandem mit geholfen, oder?
Du schreibst ja selber, dass das "sein kann". Aber mal ganz ehrlich: Das hier ist letztlich ein Forum für ein (wenn auch beachtliches) Nischenhobby. Das sollte man auch nicht in seiner Bedeutung überschätzen. Selbst wenn es sowas geben sollte, werden die sicher hier sicher nicht zuhauf rumtreiben, ich glaube kaum, dass das etwas verwässert.
Und am Ende ist es bei solchen Bewertungen immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Bei anderen Abenteuern gibt es auch unheimlich viele unbegründete Bewertungen, das fällt aber erst auf, wenn bei einem Abenteuer wie Schleierfall, das offenbar extrem polarisiert, eine Seite sich noch nicht geäußert hat. Der Band hat aber mittlerweile ein zweistellige Anzahl an Bewertern mit der Höchstpunktzahl, die werden wohl kaum alle aus Fake- Accounts stammen.

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Varana
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Varana »

Wobei es nur wenige Abenteuer gibt, die dermaßen viele Beiträge haben, daß man sich durch kurzes Überfliegen nicht einen Überblick verschaffen könnte - die Punktbewertung steht im Beitrag meistens am Anfang oder am Ende, dazu muß man gar nicht viel lesen. ;)
Als Option ("[ ] mein Name soll bei den Abstimmungsergebnissen einsehbar sein") ist die Idee gut, aber ich bezweifle, daß sie den Aufwand wert ist.

Andererseits zeigen gerade auch die Reaktionen auf solche Bewertungen, warum sie anonym bleiben sollten. Das Verknüpfen mit einem Namen führt zu einem Rechtfertigungsdruck, den man z.B. auch bei Handelsherr&K. sehen konnte - und dem sich einfach nicht jeder aussetzen will. Wer sich Bewertungen anschauen möchte, die mit Namen verknüpft sind (z.B. um sie einschätzen zu können, inwieweit sie seinen Spielstil treffen), kann sich die Beiträge durchlesen oder das bei der Wiki tun. Daß hier im Forum vergleichsweise viele Stimmen zusammenkommen, liegt aber mMn zu einem wesentlichen Teil auch an der anonymen Abstimmung, und den Vorteil sollten wir erhalten.

Ja, "Schleierfall" ist derzeit ein Extremfall. Über eine Änderung der Modalitäten sollten wir aber dann nachdenken, wenn so etwas häufiger vorkommt, nicht nur bei einzelnen polarisierenden Produkten.
Hoffentlich kommen auch noch Rezensionen vom oberen Ende der Skala. Bei H&K kamen nach reichlich Drängelei und Mosern auch noch welche. ;)

Brandolin
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

Ich gehöre nun bei den ausführlichen Kritiken bisher nicht unbedingt zu den Fan-Boys. Klar gibt es gute Produkte und bei denen schreibe ich es auch, aber ein Teil meiner Bewertungen fiel bisher alles andere als gut in letzter Zeit aus.

Trotzdem habe ich auch bei ausgesprochen negativen Kritiken bisher keinerlei der angesprochenen PMs erhalten. Die extremste Äußerung zu den vielen Negativ-Kritiken seines Werkes kam wohl vom Autoren von ISdE auf dessen Blog.

Ich verstehe auch die Sorge nicht wirklich, die hier einige äußerten. Entweder finde ich ein Produkt gut/schlecht und stehe zu meiner Meinung - gerade wo man im Internet doch noch immer relativ anonym ist - oder ich habe keine Meinung zum Produkt sondern sorge mich nur in den Augen anderer ungefällig abzustimmen.

Im letzteren Fall ist die Stimme eh nichts wert und nicht auf das Produkt bezogen, im ersteren sehe ich die Gefahr der persönlichen Anmache nicht. Solche belästigenden Posts und PMs verstoßen gegen die Forenregeln und Ende.

Bei Schleierfall, das angeblich so polarisiert, fällt jedoch auf, dass wenige Zeit nach einer "Schlecht"Bewertung sofort eine Maximalbewetung folgt, damit es auch ja ausgeglichen bleibt.
Und auch wenn sich Leute nur zum "heimlichen" Abstimmen einen Account erschaffen, kann man diese Stimmen dann entsprechend werten. Daher ist auch das kein Gegenargument.

Der Vorschlag von Losan klingt daher interessant. Die Wahl anonym abzustimmen oder es mit Namen zu tun. Dann kann man ein leicht zu fälschendes und ein weniger zu manipulierendes Bewertungskriterium heranschaun. Im Moment haben die Punktangaben jedenfalls nicht im Ansatz eine Relation zu den Textbewertungen. Und das ist nicht nur bei Schleierfall so.

Und mal ehrlich : Jemanden zu diskriminieren oder auszugrenzen, weil er eine Publikation gut/schlecht findet, ist einfach erbärmlich und noch nichtmal Kindergartenniveau. Soll das wirklich die Argumentationslatte hier im Forum sein ?

Und was den Rechtfertigungsdruck angeht : Wurde der nicht auchmal aufgebaut, um die "Schlechtbewerter" zu Äußerungen zu nötigen ? Ich erinnere mich da noch.
Am besten wäre es wohl würde man nur nach einem Beitrag überhaupt abstimmen können - dann wäre auch die Anonymität nicht das große Manke, da es ja ein Kommentar dazu gäbe.

LG,
Euer Brandolin

Merry
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Merry »

Damit würde allerdings die Zahl derer, die bewerten würden, rapide sinken, denke ich, da eben nicht jeder etwas zu einem Abenteuer/einer Spielhilfe schreiben mag (oder kann/zu können glaubt).
Vergleicht man die Anzahl derer, die einen Bewertungsbeitrag verfassen, mit der Anzahl derer, die nur eine Punktewertung abgeben, ist der Unterschied doch beachtlich und ich bin ganz froh, wenn möglichst viele Leute abstimmen.
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Whyme
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Whyme »

@Brandolin

Und wie willst Du "Dumpaccounts" von Leuten unterscheiden, die hier einen Account haben aber vor allem (oder ausschließlich) lesen und sich an den Bewertungen beteiligen in dem sie einfach nur klicken?

Das einzige, was Du bei einer namentlichen Abstimung herauslesen kannst, sind die Postingzahlen der einzelnen Leute. Mehr aber auch nicht...

LG
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Brandolin
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

Natürlich kann man Dump-Accounts nicht Accounts unterscheiden, die nur zum Lesen und Votes abgeben genutzt werden. Aber blöd gefragt : Was ist der Unterschied beider Accounts auf die Bewertbarkeit der Stimme ?
Ich weiß weder von einem Dumpaccount, welche Ansichten der Nutzer hat, noch von dem eines reinen Lesers. Beide haben nur die Aussage, dass irgendjemand das Abenteuer als gut/schlecht bewertet sehen möchte. Entsprechend haben für mich persönlich beide Stimmen keinen Wert und keinen Beitrag zur Auswertung einer namentlichen Abstimmung.
Wenn 11 Leute, die keinen Post geschrieben haben und offenkundig für keine inhaltlich Aussage stehen oder mit einer solchen in Verbindung gebracht werden wollen, ein Abenteuer sehr gut bewerten, andere mit inhaltlichen Standpunkten hinterlegte und verknüpfte Stimmen am Abenteuer aber deutliche Schwachstellen sehen, kann ich einfach gewichten.

Wenn ein Herr der Welt, eine Varana, ein Engor, ein Satinavian, ein Losan oder ein bluedragon7 hingegen abstimmen, kann ich deren Stimme mit einem Usererwartungsbild bzw. einer Userspielweise verknüpfen und daraus sinnvolle Rückschlüsse ziehen.

Wenn ein User, von dem ich weiß, dass seine Ansprüche an ein Abenteuer für mich eher unzutreffend sind oder gar den meinen entgegen laufen, ist ein gutes Voting von ihm/ihr schlecht für meine erwartbare Abenteuerzufriedenheit und ein schlechtes Voting von ihm/ihr sagt mir vielleicht, ich sollte einen Blick reinwerfen.
Genauso wie ich wohl ein Voting eines Users, der ein ähnliches Erwartungsbild hat, wohl mehr Gewicht zuberaumen würde.
Das hat mit Postzahlen erst einmal wenig bis garnichts zu tun. Denn selbst jemand der bei anderen Abenteuern immer ähnlich wie ich abstimmt, kann ohne einen einzigen Post schon ein gewisses Erwartungsprofil mit sich bringen.

LG,
Brandolin

P.S.: Ich kenne einige Leute, die ihre Kaufüberlegung durchaus auch durch die Ergebnisse der Votings beeinflussen lassen. Sicher weniger von einer einzelnen Stimme, "aber wenn X Leute das sehr gut finden, kann es ja nicht nur schlecht sein."
Zuletzt geändert von Brandolin am 16.08.2014 13:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Xiam
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Xiam »

Merry hat geschrieben:Dagegen spricht, dass solche Bewertungen zur Ablehnung gewisser User führen könnten: 'Boah, Junge, warum gibst du meinem Lieblingsabenteuer nur einen Punkt, du A...?' So etwas möchte man weder als PN erhalten, noch in den Bewertungsthreads lesen. Und es sollen wohl nach Möglichkeit auch überhaupt keine Gedanken dieser Art aufkommen.
Auch das Gegenteil kann der Fall sein: 'Höhö, guck mal! Der mag 'Regionalband X'! Haha, was für eine Pfeife.'
Sollte man da als erwachsener Mensch nicht drüber stehen? Sollte ich solche PMs bekommen, werden die jedenfalls direkt in den Papierkorb geklickt. Da setze ich mich gar nicht mit auseinander.

Mir ist die Polarisierung bei Schleierfall auch aufgefallen. Ich kenne das Abenteuer aber nicht (und habe entsprechend auch nicht abgestimmt).

Natürlich ist es merkwürdig, dass immer kurz nach einer schlechten Bewertung eine sehr gute abgegeben wird. Eine Manipulation der Abstimmungsergebnisse halte ich allerdings für eher unwahrscheinlich, da der Aufwand kaum zu rechtfertigen sein dürfte. Für jede neue sehr gute Bewertung müsste eine neue Forenaccount angelegt werden. Oder was meint ihr, wie viele Nutzer an der Verschwörung beteiligt sind?

Man sollte die Kirche also mMn im Dorf lassen. Es ist nur ein Abenteuer, es geht hier nicht um die Bestsellerliste der Weltliteratur. Nicht böse sein, aber wer glaubt, dass die Verkaufszahlen durch das Abstimmungsergebnis in diesem Forum massiv beeinflusst werden können, der hält glaube ich seine eigene Meinung für zu wichtig ;)

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Whyme
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Whyme »

@Brandolin

Und was nutzt Dir die namentliche Nennung der Stimmen von Leuten, die Du nicht kennst? Ebenfalls nichts, weil Du deren Wertung ebenfalls nicht einschätzen kannst.

Was Du tatsächlich bräuchtest um deine Erwartungshaltung an die Abenteuerbewertungen erfüllt zu sehen wäre eine Pflicht zu einem Posting, dass die Abstimmung erläutert. Viel bringen wird das aber nicht, denn die Leute, die nichts zu ihrer Bewertung sagen wollen werden entweder nicht abstimmen oder sich auf inhaltslose Kommentare wie "Abenteuer war ganz nett, 4 Punkte" und die Leute, die etwas dazu schreiben wollen, tun es jetzt schon.

Gewonnen wäre also tatsächlich nicht viel, außer dass die Anzahl der Stimmen zurükgeht. Das macht die Bewertung von Abenteuern noch schwieriger, denn eine mittlere Gesamtewertung bei 5 Stimmen hat weniger Aussagekraft als die gleiche Bewertung bei 20 Stimmen. Und kein Vorgehen kann Dummyaccounts nur für Bewertungen oder auch gekaufte Bewertungen verhindern.
P.S.: Ich kenne einige Leute, die ihre Kaufüberlegung durchaus auch durch die Ergebnisse der Votings beeinflussen lassen. Sicher weniger von einer einzelnen Stimme, "aber wenn X Leute das sehr gut finden, kann es ja nicht nur schlecht sein."
Da wird nicht das Verlagsforum sind und auch in keiner Weise von Ulisses finanziell unterstützt werden, hat dieses Argument wenig Wert.


LG
Whyme
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Twix
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Twix »

Ich wäre auf jeden Fall für eine Personifizierte Bewertung.
Dass seriöse Stimmen im großen Maße zurückgehen ist erst einmal eine Behauptung, die per Versuch bewiesen werden muss.

In einem anderen Forum in dem ich aktiv bin, haben öffentliche Abstimmungen jedenfalls nahezu keine Auswirkung auf die Anzahl der abgegeben seriösen Bewertungen.
Allenfalls die unseríösen Spaßbewertungen von dubiosen 0 Posts Accounts gingen zurück, bzw konnten sofort erkannt werden.
In der Folge erhöhte die namentliche Abstimmung für mich die Aussagekraft vieler Abstimmung jedenfalls deutlich.
Und darum gehts doch hier? Aussagekraft, oder?

Glaube auch kaum, dass es hier irgendwie PM Druck gibt. Wenn es den gibt und man keinen Bock darauf hat, ist da die Ignoreliste doch auch noch da. Und gut ist.
Jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Wer deswegen Druck außerhalb des Threads aufbaut....Naja... Sehe das da so wie Brandolin oben.

Aber als mögliche Kompromisslösung:

Wenn einigen Anonymität so wichtig ist:
Man könnte im übrigen vielleicht auch 2 Abstimmungen unterbringen. Eine namentliche UND eine anonyme.

Brandolin
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

@Whyme:

natürlich kann eine namentliche Abstimmung weder Dummy-Accounts noch "Spaß"bewertungen verhindern. Aber sie erleichtert massiv diese zu identifizieren und ggf. als solche zu bewerten.

Eine Postpflicht bringt auch nichts, weil, wie du schon so schön geschrieben hast, die Aussagekraft der Posts dadurch nicht reglementiert würde. Nur mehr aussage- und inhaltslose Allgemeinplätze, die das Finden von relevanten Posts erschweren.

In keinem der mir bekannten Foren, in denen eine namentliche Abstimmung bisher eingeführt wurde, ist die Qualität oder die Quantität an bewussten Abstimmungen eingebrochen. Im Gegenteil. Die Aussagen wurden sogar qualifizierter und auch ohne irgendwelchen Druck haben Leute teilweise sogar von sich aus angefangen, ihre Wertung zu begründen/darzulegen.

Und was dein Argument des Nichtkennens angeht : Es reicht mir und vermutlich auch anderen, wenn sie aus den allgemeinen Zahlen die für sie relevanten heraussuchen und so leicht meine eigene aussagekräftige Statistik und die daraus resultierene persönliche Erwartungshaltung ableiten können.
Wenn User A ein Abenteuer positiv bewertet und ein User B (mit entgegengesetzter Erwartungshaltung/Spielstil) es schlecht findet, können diese Aussagen bei namentlicher Abstimmung für mich je nach eigenen Vorlieben im Vergleich zu den beiden Usern entweder bedeuten, dass ich mir das Abenteuer einmal anschauen sollte oder eben es garnicht erst im Laden in die Hand nehmen muss.
Bei anonymen Abstimmungen hingegen sind die beiden Stimmen nur zwei Stimmen, die nichts aussagen, außer, dass jemand, warum auch immer irgendwo einen Punkt setzte.
Allein dieser massive Mehrgewinn aus Aussagekraft ist mpMn schon eine namentliche Abstimmung wert. Wenn da noch andere 20 Leute abstimmen, die ich nicht kenne oder mit deren Accounts ich nichts verbinde, tun die mir nicht weh und haben in der Summe weniger Aussagekraft für meine Erwartung an das Abenteuer, als die beiden namentlichen und für mich wertbaren Stimmen. Auf der anderen Seite sehen die reinen Zahlenbetrachter noch immer die Stimmenverteilung.
Und die unbekannten Stimmen 1-10 können das Produkt aus den gleichen Gründen Scheiße finden, aus denen 11-20 es klasse halten. Gerade die DSA-Umfragen haben doch die Zwiegespaltenkeit gut zum Vorschein gebracht.
Am Ende sind es 20 Stimmen, die mir nicht helfen, weil ich nicht weiß, ob ich bei 1-10 oder bei 11-20 mit meiner Meinung besser aufgehoben bin.
Zwei Stimmen mit Assoziationen sind dagegen schon Gold wert. Mehr noch deutlich wesentlicher.

LG,
Brandolin

Ifram

Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Ifram »

*nach Info durch Mod unrelevant*
Zuletzt geändert von Ifram am 17.08.2014 10:53, insgesamt 2-mal geändert.

Engor
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Engor »

Ich sehe schlichtweg keinen echten Anlass dafür irgendwas zu ändern. Anlass für die Debatte ist doch nur, dass einige hier das Gefühl haben, dass ein Band wie "Schleierfall" keine 5 Punkte verdient hat und sich bislang nur einer gefunden hat, der eine positive Bewertung begründet. Das wird garanter auch noch kommen.
Dass da viele Fake- Accounts vorhanden sind, ist doch eine reine Vermutung. Und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es allzu viele Leute gibt, die sich in einem Forum für ein spezielles Rollenspiel solche Accounts zulegen, nur um Abstimmungen zu verwässern.
Was sollen das denn für Leute sein: Notorische DSA- Hasser, die hier schlechte Bewertungen einfach so loswerden wollen? DSA- Schreiber oder Verlagsangestellte, die ihre Produkte pushen wollen?
Das halte ich insgesamt für absurd.

Heldi
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Heldi »

Ich verstehe das Problem, welches Brandolin hat.

Wieder am Beispiel Schleiertanz sind die dortigen 11 Maximal-Bewertungen (allesamt ohne Begründung) zielich grotesk. Solche abweichenden Meinungen sind aber allein kein Argument für die namentliche Abstimmung. Trotzdem muss man zugeben, dass reine Voting-Accounts das Bewertungssystem in Gefahr bringen. Zwar stimmt es auch wieder, dass man alleine an der Anzahl der Posts nicht ablesen kann, ob jemand den Account (evtl. sogar als zweiten Account) zum Posten benutzt oder ob der Nutzer ansonsten eben ein bloßer Leser ist, ABER wenn wir wüssten, dass die Stimmen von postenden Usern kommen, wäre die Befürchtung gebannt und das Vertrauen in die Umfrage gestärkt.

Daher stellt sich für mich die Frage, ob Administration bzw. Moderation mit vertretbarem Aufwand auf Anfrage einen mehr kursorischen Überblick über die Bewerter geben könnten. Bspw. könnte dann mitgeteilt werden:

"Die bisher 12 Stimmen mit 5 Punkten stammen von zwei regelmäßigen Usern, einer Handvoll Usern mit bis zu 100 Beiträgen und 5 Usern, die noch keinen Beitrag geschrieben haben."

Wahrscheinlich ist das zu viel Aufwand. Ich kann aber einfach nur Brandolins Befürchtung unterstreichen. Auch ich rechne damit, dass es hier Voting-Accounts gibt, die gezielt zur Verbesserung der Bewertung genutzt werden. Wenn Eure Antwort darauf ist, dass man da aber nichts dran machen könnte, dann kann man da eben nichts dran machen. Das Unbehagen bleibt dann aber.

Edit @ Engor: Es ist aber auffällig, dass gerade direkt nach Erscheinen stets eine ganze Menge Bewertung mit der maximalen oder minimalen Punktzahl abgegeben werden, ohne dass diese begründet werden.

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Farmelon
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Ist nicht das erste mal das hier so eine Diskussion aufkommt. Manche Bände polarisieren eben, ich glaube das letzte mal gab es das Thema zu H&K, oder auch beim JdF, kann mich aber auch irren. Damals wurde alles so gelassen wie es war, und wird es diesmal hoffentlich auch. In mehreren Bewertungsthreads, wo viel geschrieben wurde, kann man auch immer die Forderung lesen, das gute oder schlechte Bewertungen nicht anonym abgeben werden sollten, oder sich diejenigen zu "offenbaren haben", die kommentarlos mit 1 oder 5 Sterne gestimmt haben. Könnte man mit etwas Suchaufwand sogar sicher noch finden, die entsprechenden Threads.

Ich persönlich hab auch keine Lust, mich jedes mal rechtfertigen zu müssen, wenn meine Meinung von der abweicht, welche überwiegend vertreten ist. Von wegen Menschen als Herdentiere und soziale Angleichung, ob nun bewusst oder unbewusst. Der Einzelne, der eine andere Meinung hat als der größte teil der Gruppe, hat es immer schwer und wird in die Verteidigungsrolle gedrängt, ob er nun will oder nicht.
Ich find es gut, dass ich mich entscheiden kann ob ich zu meiner Bewertung noch Feedback geben kann, oder einfach nur mal klicken und das dann kommentarlos stehenlassen.

Hier, hab ich mal spontan per Suchfunktion gefunden, gibt aber sicher noch mehr:
http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f ... ung+anonym
Zuletzt geändert von Farmelon am 16.08.2014 15:41, insgesamt 1-mal geändert.

Engor
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Engor »

Aber auch da frage ich mich, ob es irgendetwas aussagt, wieviel jemand geschrieben hat, der eine Stimme abgegeben hat. Auch das ist aus meiner Sicht vollkommen legitim, wenn man nur seine Meinung per Abstimmung kundtun will und das nicht in Worte fassen möchte.
Mir ist eine ausformulierte Meinung grundsätzlich auch lieber und auch Autoren haben sich ja schon mehrfach dahingehend geäußert, dass sie mit einem solchen Feedback mehr anfangen können, das macht so etwas aber nicht grundsätzlich wertlos.
Zuletzt geändert von Engor am 16.08.2014 16:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Heldi »

Nochmal:

1. Aus meiner Sicht kann man den Wunsch nach einer namentlichen Abstimmung (oder meinen - bzw. auch zeitgleich von Ifram geäußerten - Vorschlag einer bedarfsweisen Kontrolle durch die Moderation nebst summarischer Bekanntgabe) nur durch die Befürchtung rechtfertigen, dass es hier Voting-Accounts gibt.

- Wenn ich auch an "Polarisierung" glauben würde, wäre ich auch gegen den Vorschlag. Kein User soll sich rechtfertigen müssen, weil er durch eine Anzeige enttarnt wird. Also: Wenn man nicht an Voting-Accounts glaubt, kann ich nachvollziehen, warum man gegen den Vorschlag ist. Aber die häufigen sofortigen Extrembewertungen lassen mich daran einfach zweifeln.

- Ja, ich bin (vlt. beruflich bedingt) gegenüber Unbekannten ein misstrauischer Mensch. Ich glaube meinen Studenten nicht alles, was sie mir erzählen, und im WGEG-Thread nicht alles, was dort geschrieben wird.

- Die teilweisen Aufforderungen zur Begründung in den Threads sind aber durch ehrliches Interesse zu erklären.

2. Mir ist klar, dass auch bei einer namentlichen Abstimmung (oder meinem Vorschlag) die Theorie der Voting-Accounts nicht bewiesen werden kann. Aber sie kann widerlegt werden. Nämlich wenn hier nur User abstimmen, die auch (ab und an) posten. Wenn ich wüsste, dass 90% der Abstimmenden hier schon 25 sinnvolle Post mit mehr als 20 Zeichen geschrieben haben (oder die Moderation das überschlägig so bekanntgibt), ist der Verdacht (für mich) vom Tisch.

3. Würde die Voting-Account-Theorie widerlegt, müssten wir nicht mehr befürchten, dass das Wahlsystem hier eine Qualität wie in der DDR hat. Wir könnten uns dann (wie in der BRD) wirklich und nur noch fragen, warum so viele andere "falsch" abstimmen.

Brandolin
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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

Engor hat geschrieben:Ich sehe schlichtweg keinen echten Anlass dafür irgendwas zu ändern. Anlass für die Debatte ist doch nur, dass einige hier das Gefühl haben, dass ein Band wie "Schleierfall" keine 5 Punkte verdient hat und sich bislang nur einer gefunden hat, der eine positive Bewertung begründet. Das wird garanter auch noch kommen.
Schleiertanz ist ein Sypmtom aber nicht das Problem. Gerade in meinem letzten Beitrag habe ich doch ausgeführt, dass es NICHT um Rechtfertigung oder die Forderung danach geht. Es geht mir darum, ein für mich (und scheinbar auch andere) aussagekräftigeres Bewertungsergebnis zu bekommen um Käufe gezielter durchführen zu können.
Noch einmal manche Negativstimmen sind für mich Kaufargumente. Manche Positiv-Stimmen veranlassen zur Prüfung vor dem Kauf. Das kann ich aus "x fanden das Abenteuer sehr gut und Y fanden es schlecht" nicht ableiten. Die aktuellen Abstimmungsergebnisse sagen absolut nichts über einen Band aus. Und das ist das große Problem und das führt die Abstimmung, wie sie derzeit laufen ad absurdum.
Das, was die einen den Band schlecht befinden lassen, lässt andere ihn gut finden. Nur ich kann anhand der Votings nicht im Ansatz abschätzen, ob dieser Grund überhaupt Ursache für das Ergebnis war oder ob er mich überhaupt betrifft.

Das würde ich gern abändern. Das hat absolut nichts mit Rechtfertigungen zu tun. wenn User Y, der eine mir einigermaßen bekannte Einstellung/Spielstil hat, ein Abenteuer für gut befindet, muss er das nicht begründen, sein Name und was ich mit diesem verbinde, reichen als Begründung vollkommen aus. Das kann für den einen ein Kaufargument sein, für den anderen ein NoGo. Gleiches gilt für Schlecht-Bewertungen.
Engor hat geschrieben:Dass da viele Fake- Accounts vorhanden sind, ist doch eine reine Vermutung. Und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es allzu viele Leute gibt, die sich in einem Forum für ein spezielles Rollenspiel solche Accounts zulegen, nur um Abstimmungen zu verwässern.
Fake-Accounts können ein Problem sein, müssen es aber nicht. Und niemand - zumindest ich nicht - unterstellt diese. Aber selbst, würden die Umfragen um die Fake-Accounts und Co korrigiert werden, würde die Aussagelücke bleiben.
Engor hat geschrieben:Was sollen das denn für Leute sein: Notorische DSA- Hasser, die hier schlechte Bewertungen einfach so loswerden wollen? DSA- Schreiber oder Verlagsangestellte, die ihre Produkte pushen wollen?
Das halte ich insgesamt für absurd.
Wie wäre es mit weniger polarisierenden Annahmen wie "Leute mit anderen Spielweisen/-vorlieben" oder "Leute mit anderem Schwerpunkten bei der Bewertung".
Diese Erklärung kann ich mir leicht bei von meiner Meinung abweichenden Ergebnissen bei Bänden, die ich selbst habe, geben. Nur was hilft mir das bei einer Kaufentscheidung, wenn ich nicht weiß, ob Leute, die einer ähnlichen Ansicht das Band nun gut befanden, oder jene, mit entgegengesetzten Vorlieben - oder andersherum ?
Ich nutze bei potentiellen Späterkaufentscheidungen gern nicht nur Blogs (Wo man recht schnell lernt, welche neutral, ablehnend und speichelleckend schreiben) sondern eben gerade die Meinung von unabhängigen Foren wie diesem. Dabei fällt in vielen Threads auf, dass meist nur eine Seite vertreten ist bei den ausführlicheren Bewertungen. Wer für die gegenteilige Meinung steht/spricht, bleibt aber verborgen. Und allein das könnte schon meine Kaufentscheidung beeinflussen.

Da geht es weder um bezahltes Pushing noch um DSA-Hasser - Es geht noch nicht einmal speziell um Schleierfall.

Und mit dieser Ansicht weiche ich wohl von der Grundannahme und im Hauptarguemt von Heldi deutlich ab.

LG,
Brandolin

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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Xiam »

Engor hat geschrieben:Anlass für die Debatte ist doch nur, dass einige hier das Gefühl haben, dass ein Band wie "Schleierfall" keine 5 Punkte verdient hat und sich bislang nur einer gefunden hat, der eine positive Bewertung begründet. Das wird garanter auch noch kommen.
Glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Wenn ich ehrlich bin, als ich drüben im Thread von Schleiertanz gelesen habe "Mich würde mal eine Begründung von einem der 5-Sterner interessieren" habe ich im Hintergrund schon die Knöchelchen Knacken hören. Bei dem staub, den die Sehr-Gut-Bewertungen da ausgelöst haben, kann ich mir gut vorstellen, dass man kaum Lust hat, sich eine Schlacht mit den 1-Sternern zu liefern, die ja vermutlich bei den ausführlichen Begründungen ihrer Wertung eine entsprechende andere Meinung nur schwer als solche stehen lassen können werden ;)

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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

@Xiam : Danke für die generelle Aburteilung und den Beitrag deiner Vorurteile. -__-

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich wäre ehrlich interessiert.

LG,
Brandolin

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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Xiam »

Ich denke einfach, dass ein Postzwang die Stimmung im Forum verschlechtern würde. Es würde vermehrt zu Streit über Geschmäcker kommen, die nun mal einfach subjektiv sind.

Mal ganz davon ab, dass es sicherlich verschiedene Leute gibt, die ein Abenteuer gespielt haben und mit der Abstimmung einfach nur ihrem Gefühl Ausdruck verleihen wollen, ohne eine tiefgreifende Analyse vorzunehmen, warum sie genau das Abenteuer gut oder schlecht fanden.

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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Und was den Rechtfertigungsdruck angeht : Wurde der nicht auchmal aufgebaut, um die "Schlechtbewerter" zu Äußerungen zu nötigen ? Ich erinnere mich da noch.
Es war eine ähnliche Diskussion. Und auch da war der Rechtfertigungsdruck ein Argument, warum es bei anonymen Punktwertungen ohne Beitragspflicht blieb.

Ich möchte nicht zu jeder Bewertung, die ich vornehme, eine umfangreiche Begründung schreiben müssen. Würde ein solcher Zwang bestehen, würde ich oft einfach keine Bewertung abgeben oder die Punktebewertung nach dem Muster "Ich finde das Abenteuer [Bewertung einfügen]" "begründen". Ich denke nicht, dass dann mehr Benutzer gehaltvolle Beiträge zu ihren Bewertungen schreiben würden als bislang. Eher gäbe es mehr uninteressante Beiträge und weniger Bewertungen.

Was Bewertungen wie die von Schleierfall angeht, so dürfte jeder interessierte Leser sich ein Bild machen können. 39% sehr gute und 43% schlechte Bewertungen (derzeitiger Stand) sollten Anlass genug sein, auch die Beiträge zu lesen oder zumindest dem Produkt gegenüber skeptisch zu bleiben. In den Beiträgen wird der Leser dann vorrangig auf gemischte bis schlechte Bewertungen stoßen. Darüber hinaus findet er umfangreiche und kommentierte Inhaltsangaben. Meiner Meinung nach kann man sich im hiesigen Bewertungsforum sehr gut über den Band informieren. Mir genügte es, um die Entscheidung eines Nichtkaufs zu finalisieren (was dann leider auch für Schleiertanz gilt, da ich keine halbe Kampagne gebrauchen kann).

Die Punktebewertungen haben für mich nur einen geringen Wert bei der Vorabeinschätzung eines Produktes. Wesentlich sind für mich die Beiträge, die mehr beinhalten als die Punktebewertung in eine Phrase gepackt.

Falls dem so war, können Mods sowieso sehen, wer wie abgestimmt hat. Es gäbe dann eine Kontrollmöglichkeit hinter den Kulissen. Öffentlich anonym und intern namentlich würde zumindest eine diferenziertere Wahrnehmung ermöglichen. Ob die ohnehin tagtäglich anfallenden Mod-Aufgaben dafür noch Luft lassen, dazu kann ein Mod bestimmt genaueres sagen.
Ich kann keine Namen hinter Bewertungen sehen.

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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Heldi »

Ich verstehe Deine Argumentation nicht, HdW. Es kann doch hier nur darum gehen, ob und wie man der Abstimmung vertrauenserweckenden Gehalt geben kann. Das die Posts helfen, steht doch auf einem anderen Blatt. Aber die Abstimmung, nach der auch das Ranking erstellt wird, steht hier auf dem Prüfstand. Aber welchen Sinn hat sie, wenn man ihr nicht vertraut?

Nebenfrage: Bin ich paranoid?

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Re: Namentliche Bewertungen

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

@Heldi: Ob Du paranoid bist, klärt die Frage nicht, ob die Abstimmungen manipuliert werden :)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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