Meine
Amazon-Rezension:
Paktierer Borons? Auf jeden Fall sterbenslangweilig
Unglücklicherweise hab ich beim Kauf dieses Romans übersehen, dass er vom selben Author von Hohenhag geschrieben wurde, und die selben Figuren verwendet, ansonsten hätte ich ihn nicht gekauft.
Während der Beginn noch interessant ist, aber leider nach wenigen Seiten zu Ende, beginnt ab dem Zeitpunkt da die Figuren aus Hohenhag, Beolf & Sidra, auftauchen das langsame Gestöhne bis zum bitteren Ende. Der Plan der Paktiererin um die kleine Baronie am Rande Andergasts ist völlig unglaubwürdig, genauso die Aktionen ihrer Vasallen und der Dämonin.
Die Darstellung der Figuren ist ebenso flach und merkwürdig, scheinen sich doch im sittenstrengen Andergast Adlige und Bauern zu verbrüdern und Freie dürfen ungestraft und unermahnt über die Ehefrauen der Adligen in deren Anwesenheit lästern. Das einzige Mal da Andergast richtig dargestellt wird ist in dem Nebensatz dass es ungewöhnlich für Frauen sei eine Hose zu tragen.
Und wie kommt der Freiherr Beolfs auf die Idee eine Nachbarbaronie mit einem Dutzend Männer erobern zu können? 12 Söldner und ein Wehrsasse sollen eine Baronie in die Knie zwingen können?
Die Motivationen der Akteure und warum sie in bestimmten Situationen so handeln erschließt sich mir gar nicht. Die Oberhexe Andergasts beschwört am Ende schnell den Halbgott Levthan, der die abtrünnige paktierende Hexe zu sich nimmt und damit der Dämonin die versprochene Seele vorenthält. Das ist nicht nur Deux es machina, das ist auch entgegen der aventurischen Idee dass Götter und Dämonen um die freien Seelen der Sterblichen ringen müssen. Wenn schon der Halbgott Levthan das kann, warum konnte Praios nicht aus Alveran niederfahren und die Seele Galottas den Klauen Blakharaz entreissen? Und wo war die Versuchung Beolfs, dem die Dämonin die Seele rauben wollte? Eine Fünfgehörnte kann durch bloßes Morden niemandem die Seele rauben, soetwas vermag höchstens ein neungehörnter Nirraven unter besonderen Umständen.
Wozu hat die Paktiererin den Kobold herbeigeholt, wo doch Beolf schon in ihrer Falle war? Und warum hat dieser Kobold unter Androhung der Dämonin seinen Namen preis gegeben? Ein Kobold hat keinen Tod zu fürchten und würde niemals einer Paktiererin einfach so seinen wahren Namen nennen. Und dann rennt der Kobold weg und nennt freiwillig gleich wieder Beolf seinen Namen, damit dieser ihn zu Diensten zwingen kann?
Der Magier dem es verboten ist zu zaubern nutzt seine Lebenskraft um Zauber zu wirken damit man keine Matrizen nachweisen kann? Am Rande der Zivilisation Andergasts, wo sowieso niemand schnell genug herbeigekommen wäre um solche nachzuweisen? Oder sollte dies der fette unglaubwürdige Praiosgeweihte schaffen können, der das Wort einer alten Kräuterfrau (und echten Hexe) über das einer Adligen stellt?
Diesen Roman kann ich auf keinen Fall empfehlen, höchstens zum Geschenk verpackt als kleine Gemeinheit zu Weihnachten.
Hier ebenso: 1 Punkt