Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im Februar 2006 erschienenen Romans Sieben Winde von Matthias Ott.
Sieben Winde
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Darüber hinaus kann man in diesem Thread den Roman auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Leser zu bieten.
Bitte nur dann abstimmen, wenn du den Roman kennst!
Das Buch ist sicherlich kein Action-Roman, aber es ist an keiner Stelle langweilig. Die Charaktere und das Leben und Wirken in Thorwal sind glaubhaft und eindringlich in schöner Sprache beschrieben. Das Problem stellt sich mir, wenn ich die Handlung kurz wiedergeben wollte: Es geschehen zwar einige, auch bedeutende, Ereignisse, aber keines wird wirklich thematisiert. Der Geschichte fehlt irgendwie der Mittelpunkt und deshalb ist sie letztendlich unbefriedigend. Schade! Trotzdem ist die schöne Erzählweise noch 3 Punkte wert.
Ich bin etwas ratlos. Es werden in dem Buch Handlungen eröffnet, die dann aber entweder gar nicht mehr oder nur unbefriedigend aufgelöst werden. Offenbar referenziert das Buch auf größere Ereignisse im offiziellen Aventurien, wenn man die aber nicht kennt, versteht man nicht wirklich, was das alles soll. Man hat das Gefühl, Dass immer dann, wenn endlich was passieren würde, die Handlung springt und plötzlich ist alles vorbei. Der langwierige Aufbau der Handlung und Charaktere wird durch die völlig unnachvollziehbare Wandlung des Protagonisten auf den letzten 70 Seiten ad absurdum geführt. 2 Punkte für das Thorwaler-Flair, das sich dann allerdings auch irgendwann wiederholt.
Gerade die Handlungslosigkeit hebt dieses Buch aus der Flut der 0815-DSA-Fantasy-Schinken heraus. Statt eines narrativistischen Romans handelt es sich, wie bei einem thorwalschen Skaldensang, eher um eine Aneinanderreihung von Begebenheiten. Es liest sich wunderbar zur Einstimmung auf das Spielen eines Thorwaler Helden (erfreulicherweise sind auch keine Metaplotrelevanten MI vorhanden) an einigen langen Winterbanden.
SL: Königsmacher (seit 2021) Hoc unum semper quaeris: superetne Sapientem Bethanicus? An maior sit Tharsonio Rohal? Nescio; verum illud belle scio, quod tibi nunquam est visus, Alrice, nec Rohal, nec Bethanicus.
Die schlechten Bewertungen hätten normalerweise verhindert, das ich mir das Buch kaufe. Da es aber in einem Konvolut mit anderen Romanen bei eBay angeboten wurde, landete es doch in meinem Regal. Nun ist meine Gruppe fast mit "Die Wandelbare" durch und auf die Frage, wo es danach hingehen soll, kam ein ziemlich eindeutiges: Thorwal. Da ich mit dem Setting nicht besonders vertraut bin, begann ich den Roman zu lesen und verstehe die Bewertungen hier überhaupt nicht.
Ja, es ist keine klassische Geschichte, aber ich habe selten ein so schönes Buch gelesen. Die Sprache, die Stimmung, die Charaktere... Es ist ergreifend, lustig und auf eine ganz eigene Art und Weise spannend. Das Land und seine Bewohner werden klar und lassen mich träumend zurück.
Ich freue mich richtig darauf, meinen Spielern einen Einblick in diese Region Aventuriens zu geben (besonders, da wir die Dunkle Halle spielen werden und das Abenteuer direkt an das Buch anschließt). Es gibt daher ganz klare 5 Punkte.