Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
Bild

 

 

 

R131: Salsweiler

Hier können Romane bewertet und rezensiert werden.
Antworten

Wie gefällt dir der Roman Salsweiler?

sehr gut (5 Sterne)
1
4%
gut (4 Sterne)
1
4%
zufriedenstellend (3 Sterne)
7
30%
geht grad so (2 Sterne)
6
26%
schlecht (1 Stern)
8
35%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23

Benutzeravatar
Thallion
Posts in topic: 1
Beiträge: 2251
Registriert: 24.10.2007 08:41
Wohnort: Oberhausen
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

R131: Salsweiler

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im Juli 2011 erschienenen Romans Salsweiler von Alexander Nofftz.

Bild
Salsweiler
Vielleicht hast du Erfahrungen mit diesem Roman gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Fragen oder Meinungen zum Buch. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread den Roman auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Leser zu bieten.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du den Roman kennst!

Wie gefällt dir der Roman Salsweiler?
  • sehr gut (5 Sterne)
  • gut (4 Sterne)
  • zufriedenstellend (3 Sterne)
  • geht grad so (2 Sterne)
  • schlecht (1 Stern)

Captain Charisma
Posts in topic: 1
Beiträge: 255
Registriert: 22.06.2011 09:05

Re: R131: Salsweiler

Ungelesener Beitrag von Captain Charisma »

Leser, der Du dieses Buch aufschlägst, sei gewarnt: Der aventurische Hintergrund zur bornischen Leibeigenschaft wird nicht nur gebogen, sondern komplett ignoriert, weil die Geschichte sonst nicht funktionieren würde. Man könnte also sagen, dass sich das Buch perfekt in die DSA-Reihe einfügt.

Wer das ertragen kann, darf sich über eine gelungene Charakterstudie freuen.

Benutzeravatar
tiamath
Posts in topic: 1
Beiträge: 12
Registriert: 26.08.2010 08:41
Wohnort: Krefeld

Re: R131: Salsweiler

Ungelesener Beitrag von tiamath »

Nun, wenn eine gebogene bornische Leibeigenschaft für einen interessanten Plot das einzige Problem darstellen sollte, wäre das wohl durchaus zu tolerieren, aber den Leser durch die Höhen und Tiefen aud dem Leben einer Magd fast zu Tode zu langweilen und dann auf den letzten paar Seiten zu versuchen der armseligen Geschichte Leben einzuhauchen, verdient die Höchststrafe.... äh ich meine die Niedrigststrafe.... also einen Stern !!!

Pharelis
Posts in topic: 1
Beiträge: 25
Registriert: 23.01.2011 09:01

Re: R131: Salsweiler

Ungelesener Beitrag von Pharelis »

Würde man die wesentlichen Ereignisse mit einem Abstand von ein paar hundert Jahren als Legende einer örtlichen Traviaheiligen auf zwei bis drei Seiten verpacken, käme sogar eine schöne Geschichte heraus. Die restlichen 275 Seiten über Putzen, Kochen, Kichern, in Tränen ausbrechen und noch mal in Tränen ausbrechen sind absolut überflüssig. In meinen Augen ist das der schlechteste DSA-Roman aller Zeiten.

Benutzeravatar
Der löbliche Pilger
Posts in topic: 1
Beiträge: 1056
Registriert: 21.12.2012 23:52
Wohnort: Ingelheim
Geschlecht:

Errungenschaften

Re: R131: Salsweiler

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Puh...

Ob die Story sich in das System der Leibeigenschaft im Bornland einfügt, mag ich nicht zu beurteilen. Daher ist für mich die wiedergabe eines hundertprozentig korrekten aventurischen Hintergrundes für die Bewertung völlig irrelevant.

Das erste Drittel des Buches war für mich eine Qual. Was nicht nur an der vermeintlichen Handlungsarmut lag. Ich fand den benötigten Raum, den man der Protagonistin hier gewährte um ihre Situation und ihre Gefühle zu verdeutlichen, durchaus angemessen. Allerdings ist das ganze stilistisch nicht gerade lesefreundlich formuliert. Der Text liest sich zäh. Eher wie ein mittelprächtiger Deutschaufsatz statt ernstzunehmender Literatur.

Das bessert sich im mittleren Drittel deutlich. Die Sätze, Zeilen und Seiten lesen sich hier viel flüssiger weg und die Geschichte droht noch richtig spannend zu werden...

...ehe sie im letzten Drittel beinahe im Eiltempo Schlag auf Schlag aufgelöst und abgehandelt wird. Mit einigen Fantasyelementen, die ich zum Teil unpassend fand. Da war durchaus mehr drin!

Lobend erwähnt sei jedoch der Epilog, der die Story zumindest noch gelungen abrundet.

Alles in allem nur 2 Punkte.

Benutzeravatar
Sibylla
Posts in topic: 1
Beiträge: 850
Registriert: 12.02.2015 10:45
Wohnort: Berlin
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: R131: Salsweiler

Ungelesener Beitrag von Sibylla »

Ich schließe mich der Meinung meiner Vorredner an, der Roman "Salsweiler" bekommt von mir 2 Punkte.

Die knappe Inhaltsangabe auf dem Buchrücken versprach eigentlich der Grundstock für eine vernünftige, wenngleich auch nicht sonderlich kreative Story zu werden: Junges Mädchen wird vom Travia-Tempel eines kleinen Dorfes in der letzten, hinterwäldlerischen bornländischen Provinz als Waise aufgenommen und zur Novizin ausgebildet. Da sie aber den Status der Leibeigenen hat, muss sie vor den ihr zutiefst verhassten Grafen (der den Tod ihres Vaters verantwortet hat) treten und um Freilassung bitten, was dieser ihr verweigert und sie in seinen Hof als Magd aufnimmt. Promt gehen die Intriegen los. Soweit, sogut. Wie gesagt, daraus hätte man was machen können.
Aber: Meisterinformationen: Was sich als Intrigen entpuppt, sind nichts weiter als die Schikanen einer anderen Magd, die der Protagonistin Hesinja ihre Schönheit neidet. Das ist ein wenig dürftig, wenn man dem Leser "Hofintrigen" verspricht. Die Story am Hof ist ebenso dürftig, sie handelt von nichts anderem, als den immer wieder ausgeweiteten Tätigkeiten einer Magd (Putzen, Tisch decken, kochen...)und schließlich der Affaire, welche Hesinja mit dem Grafen anfängt - den sie kurz zuvor noch mit jeder Faser gehasst hat. Als schließlich eine Hexe auftaucht und erklärt, wie sie die Geschehnisse (auch etwas fragwürdig) manipuliert hat, ist der Roman schon fast vorbei.

So dürftig wie die Handlung ist, ist meiner Ansicht nach auch der Hauptcharakter Hesinja gestrickt. Sie soll ein 16 Jahre altes, wohl sehr hübsches, blondes Mädel vom Land, das zwar Lesen und Schreiben kann, das aber außer ihrem Heimatdorf Salsweiler noch nichts gesehen hat. Ihre etwas naive Art passt durchaus, auch der abgrundtiefe Hass, den der Autor ihr mitgegeben hat, doch dann hört es für mich schon auf. Meisterinformationen: Als sie sich nach zwei Gläsern Wein dem Grafen beinahe in die Arme wirft, hätte ich das Buch beinahe wütend in die Ecke geschleudert. Ja - der Graf hat sich als nicht so bestialisch herausgestellt, wie sie immer dachte und ihr zu allem Überfluss auch noch ein prunkvolles Kleid geschenkt, aber dennoch empfinde ich die beginnende Affaire als ein ziemlich plattes Klischee: naive junge Frau bekommt etwas Aufmerksamkeit vom Adeligen und hüpft gleich mit ihm ins Bett :( Dass Hesinja letztendlich doch die Travia-Weihe bekommt, empfinde ich nach dem durch sie verschuldeten Mord und ihrem reichlichen Konsum an Rahjalieb als fragwürdig

Trotz aller Kritiken und der etwas holprigen Schreibweise habe ich den Roman komplett durchgelesen. Er hat sehr wenig Anspruch, es findet sich keinerlei Bezug zur aventurischen Geschichte, NSCs, dem Rest der Welt.... wäre nicht die Schilderung des Travia-Glaubens gewesen und hin und wieder mal das Schlagwort "Bornland", hätte das ein x-beliebiger Fantasy-Roman sein können.
Sein Anspruch reicht gerade als seichte Urlaubslektüre, wenn man sehr träge den ganzen Tag in der Sonne liegt ;)
LG,
Sibylla

Antworten