R135: Türme im Nebel

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Thallion
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R135: Türme im Nebel

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im Dezember 2011 erschienenen Romans Türme im Nebel von Bernard Craw.

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Türme im Nebel
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Darüber hinaus kann man in diesem Thread den Roman auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Leser zu bieten.

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Nadine1988
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Re: R135: Türme im Nebel

Ungelesener Beitrag von Nadine1988 »

Ein verdammt zäher Einstieg...
Ich dachte am Anfang echt "na toll ein Flop und das über 5 Bände"....
Im Laufe des Buches bekommen die Charaktäre immer mehr Gesicht und es bleiben viele spannende Fragen offen.
Eine verbotene Liebe, eine seltsame Außenseiterin und das verlangen nach mehr Macht =)
Ein wirklich gelungener Roman ich werde mir diese Woche noch Teil 2 organisieren!
Leider aufgrund des trostlosen Einstiegs nur 4 Punkte!

Saint Mike
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Beiträge: 1189
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Re: R135: Türme im Nebel

Ungelesener Beitrag von Saint Mike »

Aventuriens Antwort auf Daylie Soaps. Ich habe die Bücher fast am Stück weg gelesen (zumindest die ersten 3 Teile, die anderen stecken noch in der Lieferkette fest ;)), sie sind einfach, eingängig und man will immer wissen, was dem aktuellen Helden noch so widerfährt. Es werden hier parallel diverse "Heldenschicksale" erzählt, die sich nach und nach miteinander verknüpfen.
Anfangs war ich skeptisch, ob ein Autorenteam ein homogenes Lesegefühl aufbauen kann... es kann. Sehr zu empfehlen, vor allem, wenn man Almada bisher nur als aventurisches Spanien der Renaissence gesehen hat.
---
"...und der Ehre geht Demut voran." - Die Bibel, Sprüche 15,33

Tyrfing
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Re: R135: Türme im Nebel

Ungelesener Beitrag von Tyrfing »

Kurzweilig und mit viel Elan geschrieben. Schönes almadanisches Flair und Intrigenspiel.

Verliert sich irgendwann leider in einer schnöden, künstlich wirkenden Romanze (Dreiecksgeschichten gehören sowieso mit Stumpf und Stiel ausgerottet) und verflacht zum Ende zusehends.

Ähem, und irgendwie konnte ich nicht über die mächtige und erfurchteinflößende Familie Tandori hinweglesen – irgendwie hab ich ständig drauf gewartet, dass die ihren Konkurrenten ein leckeres Hühnchen servieren ;-).

Insgesamt hatte ich selten so eine vergnügliche Zeit mit einem DSA-Roman, seit ich die 15 hinter mir gelassen habe. 4 Punkte.

Benutzer 8443 gelöscht

Re: R135: Türme im Nebel

Ungelesener Beitrag von Benutzer 8443 gelöscht »

Nachdem es den Roman ja als kostenloses Ebook gab, habe ich es mir auch einmal zu Gemüte geführt. Inhaltlich geht es um die Intrigen der adligen Familias in Taladur in Almada.

Meisterinformationen: Es beginnt aber in Darpatien mit Edelhart Binsböckel, dem schwarzen Schaf seiner Familie, der von seinem Vater für Handelsvorteile nach Taldaur verheiratet werden soll. Seine erste Begegnungen mit der almadanischen Kultur sind schön beschrieben. Danach verschwindet er für lange Zeit in der Versenkung.
In Taladur selbst ist die Ratsvorsitzende ermordet worden und der Garde-Captain Erresto ermittelt in dem Fall. Im Verlauf dieses Buches kommt es aber zu keinerlei Fortschritten bei der Aufklärung des Mordfalls. Dieser dient als Kulisse für zahlreiche weitere Ereignisse
Jazemina, die Verlobte von Edelhart hat einen Liebhaber, der ausgerechnet aus der Familia der Erzfeinde, den Amazettis stammt. Boromeo Amazetti, der Geliebte gehört den Traumwanderern an, einer Gruppe die von der Boronkirche gesucht werden und u.a. die Leiche anzünden.
Die Aufzählung der Personen und Plotstränge könnte man jetzt noch länger fortsetzen: Mehrere Familias mit ihren Ambitionen, ein undurchsichtiger Auftraggeber, eine Gruppe Ferkinas, eine Hexe mit dunkler Vergangenheit, ein Veteran der Maraskankriege, eine schrecklich entstellte junge Frau, ….

Wenn man versucht alle Handlungstränge in einer Zusammenfassung zu erwähnen, wird daraus schnell selbst ein Roman. Was sich generell festhalten lässt ist:
* Es ist ein sehr komplexes Plotgeflecht. Mir hat das grundsätzlich sehr gut gefallen. Praktisch jede Szene bringt neue Aspekte hinzu und endet mit neuen Mysterien. Damit gibt es viele unvorhersehbare Wendungen. Ich hoffe niemand sieht das jetzt als Blasphemie: Es ist ein bischen ein Mini-Game-of-Thrones in Aventurien.
* Es werden viele Plot-Stränge aufgemacht, aber eigentlich keiner wirklich bearbeitet. Das ganze Buch wirkt irgendwie wie eine lange Einführung. Meisterinformationen: Lediglich der Konflikt zwischen Edelhart und Boromeo wird am Ende zu einem vorläufigen Ergebnis entwickelt, zählt für mich aber mit Abstand zu den schwächsten Stellen.
* Im Großen und Ganzen sind die Entwicklungen sehr plausible, was angesichts der Plotschnipsel die man vorfindet aber nur bedingt aussagekräftig ist.
* Das almadanische Flair kommt schön rüber und man lernt die Stadt Taladur sehr gut kennen.
* In der ersten Hälfte des Buches war ich immer auf der Suche nach so etwas wie einem roten Faden. Anfangs irritierte es mich öfters, dass immer wenn ich dachte einen roten Faden gefunden zu haben, der Plotstrang im Nirvana endete. Wobei er ja eigentlich nicht endete, sondern jetzt lose in der Luft hängt. Ich erwarte aber, dass diese in den Folgebänden weiter geführt werden und bewerte es daher nicht so negativ.
* Durch die vielen nicht direkt zusammenhängenden kurzen Szenen erhält das Buch einen Seifenopercharakter. Die einzelnen Szenen sind durchaus interessant, der übergeordente Spannungsbogen sieht aber eher aus wie ein Sägeblatt. Fast jede Szene endet mit einem kleinen Cliffhanger, die in der Gesamtsumme aber dann kein gemeinsames Spannungsfeld aufbauen.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch Spaß gemacht zu lesen. Die Komplexität der Verwicklungen ist aus meiner Sicht eine der Stärken des Buches. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken und man fragt sich, was wohl als nächstes passiert. Trotz des Einleitungscharakters des Buches wird es nicht langatmig oder langweilig. Durch den Sägeblatt-Spannungsverlauf, kann man das Buch zwar jederzeit gut zur Seite legen, aber die vielen offenen Fragen werden neugierige Menschen trotzdem genug Anreize setzen, um in der nächsten freien Minute weiterzulesen. Das Fehlen des roten Fadens, irritiert anfangs etwas, mit der Zeit stellt man sich aber darauf ein. Insgesamt vergebe ich 4 Punkte für das Buch. Ich empfinde es aber schwierig das Buch alleinstehend zu bewerten, weil ich es eigentlich nicht als abgeschlossenes Werk betrachte und hoffe, dass die vielen Stränge in den folgenden Büchern sinnvoll zusammengeführt werden.

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