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Ritter als Regeltechnischer Vorteil

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Waldtroll
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Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

In dem Faden "Ritter mit Akademischer Ausbildung"
http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=9&t=28487

war ich im Laufe der Diskussion zu dem Schluss gekommen das es wünschenswert wäre einen Regeltechnischen Vorteil "Ritter" zu haben der die Flufftechnischen Privilegien des Ritters Crunshtechnisch untermauert und es möglich macht eine grössere Bandbreite von "Rittern" umzusetzen.

Ich war zuletzt der Auffassung das die Ritterprofession mit Akademischer Ausbildung, wie ich sie zuerst favorisiert hatte, letztlich auf den Krieger aus Baliho hinausläuft und dann braucht man keine extra Profession sondern nimmt den Krieger aus B. und schreibt dick Ritter drüber.
Ausserdem gibt es eben unter Rittern eine gewisse Bandbreite, von solchen die quasi wie Krieger sind über Anführer und Politiker und welche die alles ein bisschen sind.
Daher stellte sich mir die Frage ob es überhaupt sinnvoll ist das "Rittertum" mit einer einzelnen Profession abdecken zu wollen.
Ausserdem störte ich mich daran das die flufftechnischen Privilegien die ein Ritter gegenüber einen normalen Adeligen gleichen SOs hat regeltechnisch nicht greifbar sind, will heißen einfach einen adeligen Krieger erstellen und dann Ritter drüberschreiben wäre mir ein bisschen zu frech.

Meine Lösung wäre einen Regeltechnischen Vorteil "Ritter" einzuführen, der zusammen mit "Adelig" in das Paket der Profession "Ritter" eingerechnet wird, die dann gewissermaßen zum "Standardritter" wird.

Der Vorteil wäre ein beschränkt wählbarer Vorteil, den man nicht mit jeder Profession nehmen könnte, der allerding für manche Professionen "empfohlen" wäre und somit für diese Professionen optional wird.
Gewissermaßen würde es sich um einen Aufsatz für die Vorteile "Adelige Abstammung" und "Adeliges Erbe" handeln, die Vorraussetzung wären.

Mein bisheriger Entwurf sieht so aus, GPs sind gerade völlig willkürlich gewählt (zuviel/zuwenig?)

EDIT: ich werde das hier entsprechend des Diskussionsverlaufes editieren.
Vorteil:
Ritter* 4GP
Vorraussetzung Adelige Abstammung oder Adeliges Erbe

Der Held hat eine Ausbildung zum Ritter absolviert und den Ritterschlag erhalten, er verfügt damit über alle Privilegien eines Ritters. Er darf Recht sprechen, sein Aufgebot in der Schlacht führen und den Titel Ritter führen.
Ausserdem steigt der Sozialstatus des Helden um 1

Dieser Vorteil setzt die Wahl von Adeliger Abstammung oder Erbe voraus und ist nicht frei wählbar.
Denkbare Professionen währen meines Erachtens:
Krieger, Schwertgeselle, Grenzreiter, Soldat/Söldner (nur Reiterei), Höfling, Herold, Ordenskrieger, Tempelgardisten

(welche noch?)

Mir gefällt die Idee eigentlich ganz gut, man kann eine Vielzahl von "Rittern" generieren, solche die mit Kriegern und Schwertgesellen mithalten können, solche die primär Politiker sind, graue und schwarze, Raubritter etc.

Ist das ne gute Idee oder alles Unfug?
Zuletzt geändert von Waldtroll am 22.03.2012 04:09, insgesamt 6-mal geändert.

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Wolfhart von Grimmenhort
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Wolfhart von Grimmenhort »

Mein Vorschlag dazu:
Vorteil:

Ritter* 5GP
Vorraussetzung Adelige Abstammung oder Adeliges Erbe

Der Held hat eine Ausbildung zum Ritter absolviert und den Ritterschlag erhalten, er verfügt damit über alle Privilegien eines Ritters. Er darf Recht sprechen, sein Aufgebot in der Schlacht führen, an Turnieren teilnehmen, einen Knappen zum Ritter auszubilden und den Titel Ritter führen.
Außerdem Erhält der Ritter zu Beginn noch zusätzlich als Ausrüstung ein ausgebildetes Pferd sowie Rüstung (je nach Herkunft und Profession) Schild und Lanze.

Dieser Vorteil setzt die Wahl von Adeliger Abstammung oder Erbe voraus und ist nicht frei wählbar.
Als mögliche Professionen Stelle ich mir noch vor Ordenskrieger (zum Beispiel Golgariten) und Tempelgardisten.
Zuletzt geändert von Wolfhart von Grimmenhort am 22.03.2012 00:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Waldtroll
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Zusätzliche Ausrüstung würde ich weglassen, das wird über besonderen Besitz geregelt (den man höchstens bei der Profession Ritter noch mit ins Paket packen könnte). Klar sollte ein Ritter normalerweise ein Pferd haben, aber es ist durchaus denkbar einen Ritter zu spielen dessen Pferd kurz vor Spielbeginn gestorben ist oder der sein Pferd beim Boltanspielen verloren hat :lol:
Dasselbe Probelm haben ja auch diverse andere Reiterprofessionen, da würde ich jetzt für Ritter keine Extrawurst kochen wollen.

Die Frage wäre für mich zumindest eher Nebenkriegsschauplatz und ich würde vermeiden wollen hier den Vorteil mit Besonderen Besitz zu vermengen, dann lieber Ritter auf 3GP senken dann kriegt man für 6GP "Ritter" und "Besonderer Besitz"
Zuletzt geändert von Waldtroll am 22.03.2012 02:14, insgesamt 3-mal geändert.

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Wolfhart von Grimmenhort
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Wolfhart von Grimmenhort »

Edit:

Ja, da gebe ich dir recht mit dem Besonderen Besitz.

Was mir aber noch einfällt, um den Vorteil ein wenig mehr vom Fluff in Richtung Crush zu steuern:
Der Vorteil kostet 4 GP
Ähnlich wie bei Adeligen Erbe, + 1 SO wenn man zusätzlich zum Vorteil Adelige Abstammung oder Adeliges Erbe (zusätzlich zu dem einen Punkt aus dem Erbe) den Vorteil Ritter nimmt.
Einfach aus dem Grund, da der Ritterstand noch immer in vielen Regionen hoch angesehen wird.
Zuletzt geändert von Wolfhart von Grimmenhort am 22.03.2012 03:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

OK, hab ich eingearbeitet.
Zuletzt geändert von Waldtroll am 22.03.2012 04:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Der Wanderer
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

Waldtroll hat geschrieben:Denkbare Professionen währen meines Erachtens:
Krieger, Schwertgeselle, Grenzreiter, Soldat/Söldner (nur Reiterei), Höfling, Herold, Ordenskrieger, Tempelgardisten

[...]

Ist das ne gute Idee oder alles Unfug?
Das Problem, dass ich sehe, ist, dass Ritter eben eine recht typische Ausbildung bekommen. Um den Ritterschlag zu bekommen muss man vorher seine Knappenzeit absolviert haben. Nun kann diese Zeit in der Tat recht unterschiedliche Formen annehmen - der eine zieht mit einem eisenharten Kämpen rund um die Welt, der andere ist in der Knappenschule am Fürstenhof -, aber es ist eben doch eine Ausbildung, also eine Profession, und nicht bloß ein Vorteil. Die von Dir aufgeführten Professionen sind am Ende eben keine Ritter, sondern "bloß" Krieger, Schwertgesellen etc. Den klassischen Ritterschlag erhalten sie nicht, gerade im Mittelreich gelten Ritter, die ohne Knappenzeit dann doch irgendwie den Ritterschlag erhalten haben, als Ritter zweiter Klasse. (Ist ein bisschen wie mit dem Ehrendoktor :wink: )

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Die Intention war auch das die so erschaffenen Ritter tatsächlich eben jene vollständige Ausbildung absolviert haben. Das man verschiedene Professionen so "aufwerten" kann soll nicht heissen das da z.B. ein Söldner zum Ritter geschlagen wurde, sondern das da ein Ritter ist in dessen Ausbildung die Ausbildung einer strikten Prinzipientreue vernachlässigt wurde. Die Regeltechnische Profession wird quasi zum "Wertegerüst" degradiert, der eigentliche Hintergrund ist der Ritter.

Ggf. könnte man Talentvorgaben machen die nach der Charaktererschaffung erfüllt werden müssen.

z.B.
ein Passendes Kampftalent: 5
Lanzenreiten: 3
Reiten: 5
Ettikette: 5
Heraldik: 3
Kriegskunst oder Staatskunst: 3

Um darzustellen das er in den Kernbereichen des Ritters Kampf, Höfischkeit und Anführertum zumindest Grundlagenkentnisse erlangt hat.

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Scoon
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Scoon »

@Waldtroll
Mir ist noch nicht ganz klar, was für Dich genau der Vorteil sein soll. So, wie Du ihn beschreibst, wären mir die GPs zu schade. Das einzige wirklich greifbare ist der SO+1. Vieles andere ist bereits im Vorteil Adelig enthalten. Recht sprechen darf ein "landloser" Ritter/Adeliger auch nur dann, wenn er dafür eingesetzt wird. Ein Aufgebot in die Schlacht zu führen ist zwar eine Option, aber wann kann ein Spieler die schon wirklich nutzen? Auch einem erfahrenen Kämpfer wird man gerne die Leitung einer kleineren Einheit anvertrauen, wenn es denn überhaupt Mangel an Führungskräften hat.

@Wanderer
Das stimmt so nur bedingt. Ein Wissenschaftler, der in seinen Fähigkeiten gleichwertig oder besser als ein Wissenschaftler mit Doktortitel ist, wird mit einem Ehrendoktor bestimmt nicht als geringerwertig angesehen. Erst wenn die Fähigkeiten nicht den wissenschaftlichen Abnsprüchen genügen, welche hinter einem Doktortitel stehen, wird man diesen als geringerwertig einschätzen. Ähnlich ist es mit dem Ritterschlag. Ist er eher symbolisch, dann sieht man den Ritter eher als Würdenträger ehrenhalber. Steht hinter dem Titel ein Kämpfer der diesen Titel mit all seinen Anforderungen (und dazu zählt natürlich auch Etikette, ein gewisser Wert in Schrift und Sprache usw.) erfüllt, dann wird er als gleichwertig betrachtet. Erst bei der Betrachtung des damit verbunden Adelsstandes, wird der Ritte mit Knappenschaft wahrtscheinlich eine längere Historie aufweisen können.

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Waldtroll
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Der Vorteil sind die Privilegien des Ritterstandes, so wie sie in Schild des Reiches beschrieben werden. Über die Unterschiede zwischen echten Rittern und Adeligen Kämpfern wurde schon in anderen Fäden ausgibig diskutiert.
Ja, in der 0815 Gruppe hat der Ritter gegenüber dem nur-Adeligen wenig wirklich spielrelevante Vorteile. Es ist in erster linie eine Fluff frage. Wenn ich jetzt aus Fluff unbedingt einen Ritter spielen will habe ich hiermit mehr Auswahl und Gestaltungsmöglichkeiten als nur mit der relativ ungünstigen Ritter Profession.
Wenn ich nur einen kampfoptimierten Krieger will sind das gewissermaßen rausgeschmissene GP.
Scoon hat geschrieben:Ähnlich ist es mit dem Ritterschlag. Ist er eher symbolisch, dann sieht man den Ritter eher als Würdenträger ehrenhalber. Steht hinter dem Titel ein Kämpfer der diesen Titel mit all seinen Anforderungen (und dazu zählt natürlich auch Etikette, ein gewisser Wert in Schrift und Sprache usw.) erfüllt, dann wird er als gleichwertig betrachtet.
Eben nicht, siehe Schild des Reiches und diverse Diskussionen dazu.
Zuletzt geändert von Waldtroll am 28.03.2012 13:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Scoon
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Scoon »

@Waldtroll
Nun gut, dann solltest Du aber auch dazu schreiben, dass Du von dem Bild des Märchenritters ausgehst, denn wie Du selbst schreibst ist die Frage dazu umstritten. Da ich ein eher realistisches Ritterbild präferiere, kann ich dem Vorteil wenig abgewinnen. Aber auch wenn ich davon ausgehe, dass die Knappenausbildung trotz schlechterer Ergebnisse (auch im gesellschaftlichen Bereich) automatisch zu einem gehobenen Ansehen führt, ersetzt Du mit Deinem Vorschlag in meinen Augen Fluff durch ein Fluffpaket.

PS: SdR bezieht sich IIRC auf das Ansehen bezüglich des Adelsstandes, weniger bezüglich der Ausbildung, aber das ist ein anderes Thema.
Zuletzt geändert von Scoon am 28.03.2012 14:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Dietrad
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Dietrad »

Abgesehen davon, dass die aventurische Ritterschaft die historische Ritterschaft nur sehr reduktiv übernommen hat, was sich darin zeigt, dass Adel bereits Vorraussetzung für das Rittertum ist, gibt der Vorschlag dem bereits adligen Helden keine Vorteile, die er nicht längst schon hat. Die Rechtssache ist wie schon gesagt kein Privileg des Ritterstandes, und übrigens auch nicht des Adelsstandes, dazu braucht es mehr, i.d.R. ein Lehen.

Die Vorteile des Ritterstandes hingegen erhält man nur, wenn man auch die nötige Ausbildung zum Ritter gemacht hat, und Kern dieser ganzen Sache ist nunmal der Kampf zu Pferd, d.h. der Kampf mit der Lanze. Einen SG zum Ritter zu erheben, außerhalb dieser Ritterschlagsgeschichte, wäre für die militärische Struktur des Reiches ein fahrlässiger Akt, die können nämlich üblicherweise nicht Lanzenreiten, eine Reiterei die nicht reiten kann wäre selbst für das MR lächerlich. Mehr als Titularadel leistet der Vorteil also nicht.

Abgesehen davon halte ich den Vorteil adlig schon für viel zu teuer für das was er im Endefekt bringt, wenn man sich vor Augen führt, dass er für die meisten Professionen eh ungeeignet ist. Anzumerken ist auch, dass die meisten Adligen, zumindest in den Schildlanden Ritter sind, es also DIE Profession, wenn man einen Adligen spielen will. Kürzt man die Profession auf diesen vorteil, raubt man dem Adel seine Haupttätigkeit.
Zuletzt geändert von Dietrad am 28.03.2012 18:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Waldtroll
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Scoon hat geschrieben:@Waldtroll
Nun gut, dann solltest Du aber auch dazu schreiben, dass Du von dem Bild des Märchenritters ausgehst,
Wenn ich Raub-Ritter ohne Prinzipientreue ermögliche? Kann ich gerade nicht nachvollziehen.
Dietrad hat geschrieben:Anzumerken ist auch, dass die meisten Adligen, zumindest in den Schildlanden Ritter sind, es also DIE Profession, wenn man einen Adligen spielen will. Kürzt man die Profession auf diesen vorteil, raubt man dem Adel seine Haupttätigkeit.
Das ist doch gerade der Grund weswegen ich der Meinung bin das eine einzelne Profession etwas Dürftig ist um die Bandbreite darzustellen.
Klar muß ein Ritter Lanzenreiten können, aber das kann man, wenn man z.B. einen Aderin-SG als Basis nimmt durch Start APs nachholen.

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Scoon
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Scoon »

@Waldtroll
Keine Prinzipentreue zu besitzen und Raubritter sind zwei verschiedene paar Schuhe die zusammen liegen können, aber nicht müssen. Du hast auf SdR und die Diskussionen verwiesen, um Deine Ansicht zu Deinem Ritterbild zu begründen. Aber genau in diesen Debatten wird ja um dieses Bild gestritten. Daher habe ich den Spieß einfach mal umgedreht. Was mich jedoch irritiert, ist, dass Du das ohnehin schon schlecht geschnürrte Paket (viel Fluff, wenig Crunch), durch ein Zusatz aufwerten willst, der wiederum mehr Fluff als Crunch enthält.

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ChaoGirDja
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Waldtroll hat geschrieben:Ausserdem störte ich mich daran das die flufftechnischen Privilegien die ein Ritter gegenüber einen normalen Adeligen gleichen SOs hat[...]
Öh...
Ich will ja nicht Unken... Aber was sollen denn das Bitte für Privilegien sein?
Was für rechte soll denn bitte ein Ritter haben, die ein Adliger gleichen(!) SOs nicht hat?
Der Unterschied zwischen Ritter und "normal Adliger", ist schlicht und ergreifend eine umfangreichere Ausbildung an der Waffe, sowie ein gewisser Moralkodex. Aber das war es dann auch schon...
(Und das beides wird vom Ritter in WdH voll abgebildet, auch wenn der Ritter gegenüber den Kriegern abstinkt)

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Waldtroll
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Scoon hat geschrieben:@Waldtroll
Du das ohnehin schon schlecht geschnürrte Paket (viel Fluff, wenig Crunch), durch ein Zusatz aufwerten willst, der wiederum mehr Fluff als Crunch enthält.
Es geht mir ja weniger um das Paket des Ritters als darum das man auch "Ritter" auf basis anderer Professionen (Krieger, Söldener etc.) erstellen kann.
Wenn man z.B. einen Ritter mit Akademischer Ausbildung will, könnte man einen Krieger aus Baliho bauen und ihn mit Adelige Abstammung und Ritter per GP zum Ritter machen.
Die Profession "Ritter" würde dadurch das man Adelige Abstammung und Ritter mit ins Paket rechnet mehr oder weniger gleich bleiben.
ChaoGirDja hat geschrieben:Ich will ja nicht Unken... Aber was sollen denn das Bitte für Privilegien sein?
Was für rechte soll denn bitte ein Ritter haben, die ein Adliger gleichen(!) SOs nicht hat?
-Das Recht sich "Ritter" nennen zu dürfen
-Das Recht Knapen und Knappinnen auszubilden
-Das Recht den eigenen Heerhauffen anzuführen ohne in eine feste Stelle der Befehlskette eingebunden zu sein.
-Das Recht an Turnieren teilzunehemen (was in den meisten gegenden nur Rittern und Kriegern erlaubt ist, in manchen nur Rittern)
Zuletzt geändert von Waldtroll am 29.03.2012 13:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Dietrad
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Dietrad »

Waldtroll hat geschrieben:Wenn ich Raub-Ritter ohne Prinzipientreue ermögliche? Kann ich gerade nicht nachvollziehen.
Raubrittertum und ritterliche Prinzipientreue ist kein Widerspruch.
Waldtroll hat geschrieben:-Das Recht sich "Ritter" nennen zu dürfen-Das Recht Knapen und Knappinnen auszubilden-Das Recht den eigenen Heerhauffen anzuführen ohne in eine feste Stelle der Befehlskette eingebunden zu sein.-Das Recht an Turnieren teilzunehemen (was in den meisten gegenden nur Rittern und Kriegern erlaubt ist, in manchen nur Rittern)
Da es in Aventurien den festsitzenden Ritterstand gibt, wäre es unnatürlich da Leute reinzulassen, die keine Knappenschaft absolviert haben.

Von diesen fluff-Überlegungen abgesehen: All diese Privilegien sind durch "Adel" eigentlich voll abgedeckt, das Zusätzliche ist so weich und wenig greifbar, dass es dafür keine Vorteile gibt. Man kann sich auch nicht den Vorteil "Staatsanwalt" für Rechtsgelehrter kaufen, oder Bürgermeister etc.; Amt und Ehren sind keine Vorteile im Sinne der Regeln, verpass den Figuren Adel bzw Titularadel und passe die Privilegien an, die sind sowieso nicht definiert. Ingame verpasst du den Nicht-Rittern den Ritterschlag.

Das Rittertum in Aventurien ist ein privilegierter Stand, wo man eigentlich nur mit der passenden Ausbildung und Lebensart reinkommt. Für die anderen ist es nur eine Ehrung, dafür gibts keine Regeln - und sollte es auch nicht.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Dietrad »

Oder mal fies gesagt: Wenn du Ritter sein willst, dann generier doch einfach einen Ritter und friemel da nicht so rum

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Waldtroll hat geschrieben:-Das Recht den eigenen Heerhauffen anzuführen ohne in eine feste Stelle der Befehlskette eingebunden zu sein.
Ist ein Recht das JEDER Adlige hat (SdR 7 sagt das auch so: Seit Ochenblut hat jeder Adlige (nicht Ritter! Adlige!) wieder das Vorrecht selbst seinen Herrhaufen anführen zu dürfen). Jeder Adlige ist nominel Anführer eines Herrhaufens, bzw. mehrerer je nach Position in der Lehenshirachie. Darauf beruht sein Anspruch...
Waldtroll hat geschrieben:-Das Recht an Turnieren teilzunehemen (was in den meisten Gegenden nur Rittern und Kriegern erlaubt ist, in manchen nur Rittern)
Womit die Klammer das ganze schon wieder entwertet.
Dazu kommt das mWn jeder daran Teilnehmen darf, der einen Bürgen findet...
Dazu kommt: Was ist so besonders daran, an einem Turnier teilnehmen zu dürfen, das man dazu einen eigenen GP-Gewichteten Vorteil braucht?

Und die ersten beiden Punkte...
Geschenkt.
Das sich nur Ritter nennen darf der auch Ritter ist, ist logisch und zwingend in einem solchen Gesellschaftssystem. Baron darf sich auch nur nennen, wer Baron ist. Das ist kein "Privileg" in diesem Sinne.
Und was das Knappen Ausbilden angeht... Ui... dann musst du auch einen entsprechenden Aufsatz für Gildenmagier basteln, die als Prif.Lehrmeister zugelassen werden.

Von daher:
Es gibt keine herausgehobenen Privilegien in diesem Sinne die nur ein Ritter hat. Mal vielleicht von der Ausbildung abgesehen. Aber das ist nichts, was man in "Crunch" verpacken kann, oder gar müsste.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Dietrad hat geschrieben:Da es in Aventurien den festsitzenden Ritterstand gibt, wäre es unnatürlich da Leute reinzulassen, die keine Knappenschaft absolviert haben.
Hat auch niemand die Absicht das zu tun

Vorteil:
Ritter* 4GP
Vorraussetzung Adelige Abstammung oder Adeliges Erbe

Der Held hat eine Ausbildung zum Ritter absolviert und den Ritterschlag erhalten
, er verfügt damit über alle Privilegien eines Ritters. Er darf Recht sprechen, sein Aufgebot in der Schlacht führen und den Titel Ritter führen.
Ausserdem steigt der Sozialstatus des Helden um 1

Dieser Vorteil setzt die Wahl von Adeliger Abstammung oder Erbe voraus und ist nicht frei wählbar.
ChaoGirDja hat geschrieben:Von daher:
Es gibt keine herausgehobenen Privilegien in diesem Sinne die nur ein Ritter hat. Mal vielleicht von der Ausbildung abgesehen. Aber das ist nichts, was man in "Crunch" verpacken kann, oder gar müsste.
Ich hab nie behauptet daß es ein aus gamitischen oder crunshtechnischen Gründen toller Vorteil ist. 90% sind Fluff, aber einfach nach beliben über einen adeligen Krieger Ritter zu schreiben ist mir halt zu billig.
Zuletzt geändert von Waldtroll am 29.03.2012 14:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Scoon »

@Waldtroll
Das scheint mir unnötig kompliziert. Genau so passiert es eigentlich. Wenn Du einen Balihoer Krieger mit diesem Vorteil zum Ritter machen willst, hat er dann nochmal nach seiner Ausbildung zwölf Jahre als Knapper verbracht? Denn schließlich schreibst Du "hat eine Ausbildung zum Ritter absolviert". Ich glaube wohl kaum. Vielmehr wird seine Ausbildung wohl als gleichwertig anerkannt werden und er erhält nach einigen Taten den Ritterschlag. Das wäre dann je nachdem entweder schon zur oder ebend erst nach der Generierung, je nachem ob man es ausspielen möchte oder nicht. Ritter ist die Kombination aus Adelig und einer Kriegerausbildung. Gerade weil der Ritter durch sein paket schon zu teuer ist, würdest Du Ritter mit diesen paket noch mehr belasten.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Dietrad »

Waldtroll hat geschrieben:
Dietrad hat geschrieben:Da es in Aventurien den festsitzenden Ritterstand gibt, wäre es unnatürlich da Leute reinzulassen, die keine Knappenschaft absolviert haben.
Hat auch niemand die Absicht das zu tun
Na doch, du willst SGs, Krieger und andere mit diesem Vorteil ausrüsten, wenn die die Knappenschaft machen sollen, dann sind es keine SGs etc. mehr sondern schlicht und ergreifend: Ritter; da ist dieser Vorteil mehr als unnötig.
Waldtroll hat geschrieben:Er darf Recht sprechen
Und das ist immer noch falsch: Ein Ritter darf nicht durch sein Rittertum Recht sprechen. Ein Ritter kann zusätzlich ein Lehen bekommen, dann darf er in diesem Lehen Recht sprechen bzw. muss es.
Waldtroll hat geschrieben:Ich hab nie behauptet daß es ein aus gamitischen oder crunshtechnischen Gründen toller Vorteil ist. 90% sind Fluff, aber einfach nach beliben über einen adeligen Krieger Ritter zu schreiben ist mir halt zu billig.
Es tut mir ja leid, wenn ich dich enttäuschen muss, aber mehr ist es ja letztlich nicht. Ein Adliger der das Waffenhandwerk, mit Kern auf berittenen Kampf, gelernt hat. Der ganze andere Kladderadatsch ist Lebensart, Ethos, Benimm etc. das kann man sowieso nicht regeltechnisch abbilden, weshalb die ganze Profession Humbug ist, da man dort mit überflüssig vielen Punkten ausgestattet wird, die man unverhältnismäßig teuer bezahlen muss. Der Vorteil adlig ist schon viel zu teuer für das was er bringt, Hälfte wäre angemessen.

Es ist allgemeiner Konsens, behaupte ich, die Werte des Balihoher Kriegers zu nehmen und Ritter drüberzuschreiben, wenn man einen Ritter haben will, weil diese den Kern der eigentlichen Ritterarbeit besser abbilden als die teure überfrachtete Profession.

Die schöne Ritterschaft aus dem Märchen oder von der Tafelrunde is nix was man in Werten abbilden kann, das ist eine art de vivre, wie das ganze adlig sein an sich eigentlich ist bzw. ist Ritterschaft und Adel miteinander verschmolzen - und dieser Zustand wird in den Schildlanden, Nostergast, am Großen Fluss und teilw. Garetien nachgespielt.

Der Vorteil ist schlicht zwecklos.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Scoon hat geschrieben:@Waldtroll
Das scheint mir unnötig kompliziert. Genau so passiert es eigentlich. Wenn Du einen Balihoer Krieger mit diesem Vorteil zum Ritter machen willst, hat er dann nochmal nach seiner Ausbildung zwölf Jahre als Knapper verbracht? Denn schließlich schreibst Du "hat eine Ausbildung zum Ritter absolviert".
Dietrad hat geschrieben:
Waldtroll hat geschrieben:
Dietrad hat geschrieben:Da es in Aventurien den festsitzenden Ritterstand gibt, wäre es unnatürlich da Leute reinzulassen, die keine Knappenschaft absolviert haben.
Hat auch niemand die Absicht das zu tun
Na doch, du willst SGs, Krieger und andere mit diesem Vorteil ausrüsten, wenn die die Knappenschaft machen sollen, dann sind es keine SGs etc.
Also nocheinmal. Die Idee hinter dem Ganzen ist das die gegebene Profession "Ritter" wie sie in WdH steht zwei schönheitsfehler hat. Zum einen werden hier mit einer werden hier mit einer einzigen Profession ein großer Teil aller Adeligen in den Schildlanden des MR, Nostragast und Bornland über einen Kamm geschehrt, ohne das man große Möglichkeiten hätte die vom Fluff gegebene Bandbreite des "Ritters" vom Politiker der einigermaßen Kämpfen kann bis zum Krieger der ein bisschen was von Politik versteht Regeltechnisch umzusetzen.

Zum anderen das Problem das Spieler die Ritter in einer Heldengruppe spielen wollen in der normalerweise der Direkte Kampf eine grössere Rolle spielt als Politik gegenüber Schwertgesellen und Kriegern im Kampf recht dünn dastehen (wärend letztere für lächerlich wenig APs Staats und Kriegskunst nachrüsten könnten wenn es drauf ankommt).

Ich gehe davon aus das wer den Vorteil Ritter kauft als Ritter ausgebildet wurde also mit 6 Jahren Pagen und 6 Jahren Knappenzeit. Die Professionen Krigere/SG oder was weiß ich dienen damit NUR noch als Regelkonstrukt das dazu dient verschiedene (ab)Arten der Ritterausbildung darzustellen.

z.B. Ein Ritter der auf Basis des SG nach Adersin gebaut wird ist kein SG der dann Ritter wurde. Er ist von anfang an in der Ritterausbildung gewesen, nur das sein Schwertvater eben untypischer weise viel wert auf einen modernen AHH-Stil gelegt hat. Damit das ganze am Ende auch ein Ritter ist muß natürlich noch mit Start APs ein mindestmaß nachgebessert werden (Lanzenreiten, Staats/Kriegskunst, siehe oben)

Ein Ritter der Auf Basis des Söldners (Schlachtreiter) gebaut wird hatte vielleicht einen Schwertvater der sich zum einen wenig um Politik geschehrt hat (vielleicht ein Wandernder Ritter oder irgendwo am äußeren Ende von Andergast oder Weiden) zum anderen hat er (der Schwertvater) es offenbar mit den Ritterlichen Tugenden nicht sooo ernst genommen oder seinen Knappen vermittelt das das wichtigste ja ist sich nicht erwischen zu lassen.

Ein Ritter auf Basis des Kriegers z.B. Baliho hat eine sehr intensive Kampfausbildung erhalten, eventuell war er auch während seiner Knappschaft an einer Akademie unterrichtet worden die von seinem Schwertvater unterhalten wird. Die "Knappenschule" Baliho ist da ein gutes Beispiel.

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Dietrad
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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Dietrad »

In dem Fall würde ich aber sagen, das ist doch gehoppst wie gesprungen. Du willst Professionen die keine Ritter sind zum Ritter machen. Da kann man sich die Profession auch gleich selber generieren, am Ende ist es doch nichts anderes, als dass du Ritter oben drüber schreibst, auch wenn die Werte damit nichts zu tun haben. Wofür dieser Griff nach Scheinlegitimität mittels diesen vorteils? Dieser vorteil macht den vorgang auch nicht wirklich regelkonformer, da nutze doch lieber die 4 GP für deine Figur, statt sie pseudo zu adeln.

Der Krieger aus Baliho wird doch deshalb hernageführt, weil er vom Prinzip nichts anderes ist als ein Ritter, aber deutlich bessere Entwicklungsmöglichekeiten innerhalb der Regeln hat, als die Profession "Ritter", und nicht deshalb weil er auch ein Ritter sein kann. Der "Krieger (Baliho)" soll die Profession "Ritter" ersetzen, nicht ergänzen.

Was du vorhast ist aber was anderes, du nimmst irgendwelche Werte, klatscht dir einen Hintergrund dazu, der dir passt, obwohl die Werte zu ganz anderen Figuren gehören und willst sie dann adeln. Da frage ich mich: Warum Ritter spielen wollen, dann aber nicht Ritter sein? Echte Alternative für Dich, wie für ganz DSA, ein freieres, kaufbasiertes Generierungssystem.
Zuletzt geändert von Dietrad am 29.03.2012 17:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Dietrad hat geschrieben:In dem Fall würde ich aber sagen, das ist doch gehoppst wie gesprungen. Du willst Professionen die keine Ritter sind zum Ritter machen. Da kann man sich die Profession auch gleich selber generieren, am Ende ist es doch nichts anderes, als dass du Ritter oben drüber schreibst, auch wenn die Werte damit nichts zu tun haben. Wofür dieser Griff nach Scheinlegitimität mittels diesen vorteils? Dieser vorteil macht den vorgang auch nicht wirklich regelkonformer, da nutze doch lieber die 4 GP für deine Figur, statt sie pseudo zu adeln.
Ich finde es eben zu einfach bloß Ritter Drüberzuschreiben ohne was dafür zu zahlen.
Dietrad hat geschrieben:Der Krieger aus Baliho wird doch deshalb hernageführt, weil er vom Prinzip nichts anderes ist als ein Ritter, aber deutlich bessere Entwicklungsmöglichekeiten innerhalb der Regeln hat, als die Profession "Ritter", und nicht deshalb weil er auch ein Ritter sein kann. Der "Krieger (Baliho)" soll die Profession "Ritter" ersetzen, nicht ergänzen.
? Versteh jetzt nicht worauf Du hinauswillst.
Dietrad hat geschrieben: Was du vorhast ist aber was anderes, du nimmst irgendwelche Werte, klatscht dir einen Hintergrund dazu, der dir passt, obwohl die Werte zu ganz anderen Figuren gehören und willst sie dann adeln. Da frage ich mich: Warum Ritter spielen wollen, dann aber nicht Ritter sein? Echte Alternative für Dich, wie für ganz DSA, ein freieres, kaufbasiertes Generierungssystem.
Ein kaufbasiertes Regelsystem das die Absurditäten und Ungerechtigkeiten des Paketsystems ad acta legt wäre mir auch recht, ist nur etwas mehr Arbeit als das hier.
Ich will auch keine Ritter die ohne Lanzenreiten, Staatskunst und Etikette daherkommen, aber das kann man eben über Start APs nachholen. Die meisten Krieger oder den Söldner (Schlachtreiter) oder den Almadischen Cbalero kann man ohne große Probleme mit Start APs auf Ritterniveau bringen.

Man hat ja auch bei einigen anderen "Berufen" keine klare Zuordnung zu einer Bestimmten Profession machen, Kor Geweite können aus der Söldner, Krieger oder Gladiatorenecke kommen, Meuchelmörder können SGs sein oder Einbrecher etc.
Zuletzt geändert von Waldtroll am 29.03.2012 18:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Scoon »

Waldtroll hat geschrieben:Ich finde es eben zu einfach bloß Ritter Drüberzuschreiben ohne was dafür zu zahlen.
:lol: Den meisten ist DSA4.1 zu komplex und schwierig und Du möchtest die Umstellung auf einen variableren und fähigeren Ritter gern etwas komplizierter.

Ritter an sich ist kein Vorteil oder Wert im System. Ritter ist ein berittener, adeliger Kämpfer. Wie Du selbst sagst, kann das Endergebnis vom Staatsmann, über den Wildniskundigen, den künstlerisch Begabten bis hin zum Kämpfer alles umfassen. Daher ist es auch vollkommen legitim sich einen Krieger und den Vorteil Adelig zu nehmen und Ritter darüber zu schreiben. Wie schon gesagt wurde, gäbe es dieses Problem in einem Paketlosen System gar nicht.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Scoon hat geschrieben:
Waldtroll hat geschrieben:Ich finde es eben zu einfach bloß Ritter Drüberzuschreiben ohne was dafür zu zahlen.
:lol: Den meisten ist DSA4.1 zu komplex und schwierig und Du möchtest die Umstellung auf einen variableren und fähigeren Ritter gern etwas komplizierter.
Ja, ich gebs zu ich bin ein Nerd.
Scoon hat geschrieben: Ritter an sich ist kein Vorteil oder Wert im System. Ritter ist ein berittener, adeliger Kämpfer. Wie Du selbst sagst, kann das Endergebnis vom Staatsmann, über den Wildniskundigen, den künstlerisch Begabten bis hin zum Kämpfer alles umfassen. Daher ist es auch vollkommen legitim sich einen Krieger und den Vorteil Adelig zu nehmen und Ritter darüber zu schreiben.
Ja, dazu gibt es leider sehr viele unterschiedliche Meinungen, afaik sind die meisten Leute in diesem Forum der Ansicht das ein adeliger berittener Krieger ben noch lange kein Ritter ist.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Scoon »

Tja und ich würde Deinen subjektiven Eindruck mit meine subjektiven Eindruck widersprechen, nur so kommen wir nicht weiter. Deshalb möchte ich noch einmal Deine Zielstellung aufgreifen.

Du möchtest das schlecht geschnürte Paket Ritter zum einen gerne variabler gestalten, da die Ausbildung sowie die persönliche Zielstellung sehr unterschiedlich sein kann und natürlich, damit der Ritter nicht mehr so hinterher hinkt. Deswegen hast Du einen Aufsatz generiert, mit dem man das Wertetechnische Gerüst eines Kriegers, Schwertgesellen oder was auch immer zu einem Ritter umfunktionieren kann. Auf die Werte hinter den Professionen scheint es Dir also nicht anzukommen. Es geht Dir statt dessen um die Form der Ausbildung und die damit erworbenen Privilegien. Wie bereits festgestellt wurde, unterscheiden sich diese Privilegien zu denen von anderen Adeligen lediglich dadurch, dass man den Ritter auch als Ritter benennen und er Knappen ausbilden darf. Und allein dafür soll man nochmal 4 GP berappen? Wäre es da nicht einfacher den Balihoer oder irgend einen Krieger zu nehmen, ihm den Vorteil Adelig zu verpassen, davon auszugehen dass er von einem Ritter ausgebildet wurde und es damit bewenden zu lassen?
Zuletzt geändert von Scoon am 29.03.2012 20:15, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Wieviel GP würdest Du vorschlagen?

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Scoon »

Für diese beiden Punkte? 0GP. Für den besseren Ruf, welchen Du für den Ritter gerne haben möchtest, würde ich eine modifizierte Form des Vorteils Guter Ruf einführen. Der Ruf gilt dann halt nicht nur in der Heimatregion, sondern überall dort, wo das idealisierte Konzept des Ritters vorliegt, dafür die Wirkung jedoch leicht abgeschwächt oder die GP pro Punkt erhöht.

Zusatzgedanke: Gehen wir mal von einer freien Generierung aus (Es gibt keine Pakete oder Punkte auf Eigenschaften, alles muss gekauft werden). Spieler A generiert sich einen adeligen Krieger, Spieler B einen Ritter. Wie der Zufall es so will, verteilen beide ihre Werte dazu identisch und zahlen dem entsprechend auch das gleiche. Nun die Frage: Erhält der Ritter immer noch das bessere Ansehen? Wenn ja, wie rechtfertigt sich das, wo doch beide die gleiche Rechnung aufgestellt haben und nur der Hintergrund und das Etikett anders ist? Oder gibst Du dem Krieger an anderer Stelle Boni? Entweder ist mit dem Aspekt Ritter etwas vom System noch nicht erfasst oder diesen Aspekt gibt es in dieser Form nicht und es ist wirklich nur ein Etikett.

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Re: Ritter als Regeltechnischer Vorteil

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Ich verstehe gerade deinen Punkt nicht. Nehmen wir mal an ich generiere zwei Kinder desselben Adeligen (zweit und drittgeboren) der eine wird Ritter der andere Krieger dann kann ich um das darzustellen dem Ritter einen Punkt mehr auf SO geben, der Krieger gibt den Punkt für was anderes aus.

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