@ Pseudo:
Natürlich braucht man eine Rüstungsgenerierung nicht in den Basisregeln. In den Basisregeln braucht man lediglich eine mit Verstand erstellte Rüstungstabelle, selbst wenn man nur den gRS am Ende benutzt.
@ Andawari: Erstmal danke für den ausführlichen Kommentar.
Einige Punkte sind auch wahr, aber der Reihe nach.
BE:
Dazu stehen ein paar Worte im Eröffnungspost. BE soll rein gewichtsabhängig sein, irgendwelche Schwellen (TK) oder ein Teiler. Im Thread „Reale Behinderung von Rüstungen“ wurde damals besprochen, dass das bei der nötigen Abstraktion noch am Realistischsten wäre.
Plattenarme und Armschienen:
Panzerbeine sind so leicht, weil sie einen für Plattenpanzer recht niedrigen RS bei großzügiger Abdeckung haben. Plattenarme und Armschienen haben das nicht, sie müssen richtig dick sein, um bei der Fläche auf ihren RS zu kommen.
Natürlich ist es eine Abstraktion, dass Arme so groß wie Beine seien, und führt zu Seltsamkeiten. Da ihr Gewicht auch gleich behindert, passt es wieder, wenn man bei der BE angekommen ist.
Helme:
Jup, sind zu leicht, fiel mir auch auf. Man kann für Helme natürlich einen zusätzlichen Faktor (×2?) nehmen. Andererseits, kann man das gamistisch verantworten? Kopf ist nach DSA-Zufalltreffertabelle eher schwer zu treffen und Wunden dort sind nicht schlimmer, als woanders. Vorschläge hierzu?
Sinnenschärfe: Ein Helm, der die Ohren frei lässt, hat aber auch weniger als 75% Bedeckung und damit sowieso keinen SS-Malus. 75% bedeutet eher sowas, wie eine Öffnung für Augen und Nase. Und das behindert halt 3 von 5 Sinnen.
Schönere Bedeckungsgrade:
Man könnte auf 5%-Schritte runden, das stimmt. 10% wären vermutlich wieder zu grob. Sobald man irgendwo rundet und irgendwelche gröberen Schwellen setzt, lädt man wieder zum Optimieren von Nachkommastellen ein, daher habe ich es erstmal einfach, technisch und hässlich belassen. Meinst du wirklich, man sollte das runden?
Plattenarme und -Schultern: Sie liefern rechnerisch zwar 100%, aber sie bedecken nicht 100. Sie überlappen sich am Oberarm und lassen die Hand frei. Deswegen 130% und Platz für Handschuh, das ist genau so gedacht.
Varianten, abstrakte Kategorien für Fertigung und Material:
Ich habe hier sehr genau geschaut, was es tatsächlich gibt und was es tut. Man könnte zwar z.B. noch eine Unterkategorie für nicht erwähnenswert anderes aber gewissenhaft hergestelltes Material wählen, aber schon das namhafte Luxusmaterial bringt nur 10% Ersparnis. Mehr dürfen es auch nicht sein, man ist schon mit 10% auf halbem Weg zu Toschkril, und Toschkril ist ein seltener Zwergenschatz. 15% wären noch denkbar gewesen aber nicht rund.
Einzig für eine verschlechternde Fertigungskategorie, also Schund, wäre noch Platz, wenn man will. Damit wären wir zumindest bei einheitlich 4 Kategorien jeweils. ^^
Aber Toschkril und meisterhafte Fertigung wären immer noch unterschiedlich:
T. kann nämlich als einziges Mittel den RS über das Maximum heben, ohne dass es zu dick wird und eine zusätzliche Schicht verbraucht.
Das ganze Gedöns mit meisterhafter Fertigung macht die Rüstung ja nicht wirklich kompakter, es lässt sich eher in Richtung geriffelter Harnische interpretieren, die bei weniger Plattenstärke gleich stabil bleiben. Toschkril ist anders und verdient auch eine Sonderstellung.
Meinst du, das „nur Metallrüstungen“ ist missverständlich und könnte als „nur Nicht-Platten-Metallrüstungen“ gelesen werden?
HHH/Mam:
Den Punkt verstehe ich nicht ganz. Meinst du, man soll dem Material eine Aufwertung verbieten, da es nur eine Materialqualität gibt?
Das wäre plausibel, ja. Macht für den reichen Magier aber keinen Unterschied, er freut sich halt über RS 4 und die 10% sind ihm eher egal.
Wenn man aber erklärt, dass die Exemplare aus der Rüstungstabelle bereits meisterhaft gefertigt und dadurch teuer sind, würde es nur den Preis für die nicht meisterhafte Fertigung deutlich drücken und die Rüstungen selbst nicht so reichen Megiern zugestehen. Oder wie meinst du das?
Verdienst des Schmiedes:
Weil das Schmieden nicht nur mehrfach so lange dauert, sondern über die Zeit auch die Misserfolgs-Wkt. deutlich zunimmt. Mit einer Erschwernis erst recht. Und Misserfolge kann man sich hier nicht erlauben, oder muss mit deutlichem Material- und Zeitverlust von vorne beginnen. Man sollte das alles noch durch Berufsgeheimnis abrunden, auch aus Konsistenzgründen mit der Waffenherstellung. Ich habe im anderen Thread mal ausgerechnet: Eine meisterhafte leichte Platte wird bei einem Schmied mit TaW 18 nur in 76% der Fälle tatsächlich fertig (nach mehreren Wochen täglicher Arbeit). Erschwernis bedeutet auch, dass weniger TaP* pro Probe übrig bleiben. Lässt sich bei Plattenpanzern natürlich alles über ihre HT-Sonderregel lösen, aber dennoch.
Das wäre übrigens auch ein Grund, diese TaW18-Voraussetzung einfach zu streichen. Sie wurde halt stumpf von der WdS-Waffenherstellung übertragen, und ja, dort ist es egal, was du modifizierst, solange du es mit „gutem Material“ kombinierst. Ich bin sowieso kein großer Freund von sowas: Ist etwas schwer, sollte es erschwert sein, ist es Geheimwissen, dann halt Berufsgeheimnis. Allerdings ist eine ähnliche Regel als Richtlinie gut, was man bei welchem Schmied so erwerben kann.
Halbwegs zuverlässige meisterhafte Fertigung → TaW 18 und hohe Investistionen in seine Schmiede.
Herausragende Fertigung → immerhin TaW 15.
Hochwertiges Material (wenn es nicht einen Hof weiter angebaut wird) → gute Kontakte in der Gilde und bei Großhändlern.
RS-Erhöhung durch mehr Material: Meinst du damit verstärkte Rüstung und sowas? Die ist ja Teil der Modellierung, also keine Variation.
Deine Vorschläge zu Kombinationen:
Hm… Also du meinst, solange das Material mehr vom Durchschnitt abweicht, als die Fertigungsqualität, sollte es einfacher sein, als anders rum?
Ich komme noch nicht so ganz hinter die Zielsetzung. ^^
Die Sache ist aber auch, dass die Variationen entkoppelt bleiben müssen, damit man z.B. einen Bronzeharnisch oder eine Iryanrüstung aus der Rüstungstabelle direkt weiter modifizieren kann. Meisterhafte Gestechrüstung ohne viel Rechnerei, anyone?