Pinsel für tabletop-Figuren

Der Platz für deine Ausarbeitungen, Vorstellungen von Hausregeln oder Fanprojekten.
omach
Posts in topic: 3
Beiträge: 276
Registriert: 20.04.2011 11:05

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von omach »

Oppi hat geschrieben: Grundierung : Du kannst die Sprays von Games Workshop nehmen, die von "The Army Painter" sind ebenso gut. Seidenmatter Sprühlack aus dem Baumarkt (meiner ist von "Renovo") tut's aber z.B. für Massen an Schwertfutter (bei dem es dann nicht so aufs Detail der einzelnen Figur ankommt) auch.
DA muss ich dann auch nochmal kurz meine Erfahrung einstreuen. Ich nutze die klassischen Sprays von GW (schwarz & weiß) und die farbigen von Army Painter und ein feines graues Spray von Vallejo.
ABER mit den Seidenmatt Baumarktsprays von Renovo hab ich ganz ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Auf Kunstofffiguren hält bei mir das Zeug oft nicht richtig und hat die Tendenz abzublättern nach einiger Zeit!!
Das ärgert im Nachhinein total, dass ich im Studium dachte, ich spare 2 Euro und kaufe günstige farbig Grundierung und hab jetzt diverse Minis mit starker Abplatztendenz.
Muss nix heißen, kann auch auf die Auftragung etc. zurückzuführen sein, aber besser man kauft feines Spray, das explizit für Miniaturen gedacht ist.
Da macht man beim Branchenprimus auch erstmal nix verkehrt.
Vergleichssystem? Skript für den "Troll dice roller":
viewtopic.php?f=199&t=4334&start=40#p55714

Teferi
Posts in topic: 3
Beiträge: 433
Registriert: 31.08.2015 12:26

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Teferi »

Dazu mag ich anmerken, dass das von den Figuren abhängen mag.
Es gibt Plastiken und Resins, die manchmal schlecht gemsicht sind oder auch einfach so ausdünsten, und es gibt eben schmiermittel in den formen usw. Manche sprays sind da idiotensicherer weil sie noch lösemittel mitdrinhaben die effektiv alles wegätzen was den haftgrund einschränken könnte.

Die Sprays von GW sind allerdings schon klasse, wenn ich bestpainted irgendwo gewonnen habe, hab' ich mir falls es eine auswahl gab immer gern deren sprays eingesteckt.

Und zwar deshalb weil ich normalerweise garnicht grundiere bzw wenn überhaupt nur grob mit dem pinsel irgendwie grundiere. ( Wobei der Pinsel dann eher trocken und hart ist, und ich eher trocken und wenig farbe aufpinsle ).

Primär denke ich ( siehe oben ) erfüllt mein grundieren v.a. den zweck, dass die oberfläche sauber ist (einmal abgeschrubbt wurde) damit Farbe hält.

.

Abblättern von Farbe hatte ich nur zwomal;
einmal bei einem Voiddragon Phoenix Bomber von Forgeworld,
bei dem das Resin auch Monate später immer weiter ausdünstete. ( FW hat mir freundlicherweise direkt ein zwotes modell zugeschickt, und ein gutes jahr später habe ich das ursprüngliche dann auch bemalt problemlos nachdem es ausgedünstet war ),

und das zwote mal als ich im Spanienurlaub war, die Kids im Wasser tollten, ich am strand lag, und nur
> Messer
> ein bisschen Gipsspachtelmasse
> eine kleine tube Holzleim
> billigen scheißacryl aus nem 1€ store am Strand
hatte. Das war ein ganz schönes kuddelmuddel, ist aber einer meiner liebsten Serpents überhaupt geworden, obwohl die beiden nach vorne rausragenden Flügel vor allem von Spucke, Spachtelmasse, Holzlein und viel gutem Willen zusammengehalten werden.
Dort blätterte auch die ( billige Farbe ) ab, allerdings solcherart dass sie einen wirklich "hübschen" und guten Battledamage ergab :) :D

Dieses Experiment ist übrigens der da:
http://www.dakkadakka.com/gallery/49076 ... t.html?m=2
http://www.dakkadakka.com/gallery/49076 ... l.html?m=2
http://www.dakkadakka.com/gallery/49076 ... l.html?m=2

Benutzeravatar
Oppi
Posts in topic: 3
Beiträge: 432
Registriert: 25.02.2014 22:56

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Oppi »

@ omach : Das kann allerdings tatsächlich an Trennmittelresten an den Minis liegen. Würd's aber eher auch nur für größere Mengen von fastpaint Sachen empfehlen (also Armeen), wo Fehler in der Masse untergehen.

Benutzeravatar
Gubblinus
Posts in topic: 8
Beiträge: 1405
Registriert: 22.10.2014 14:22

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Manche waschen und bürsten auch ihre Figuren vor dem Grundieren. Eben um das Trennmittel von der Gußform runter zu kriegen und damit der Spray auch sicher hält.
Hab ich persönlich noch nie notwendig gefunden, kommt aber sicher auch auf den Figurenhersteller an.

edit: und weil wir grad beim Figuren fürs bemalen vorbereiten sind: Sich die Mühe zu machen und die Figuren sauber zu entgraten, und nach dem Kleben (und vorm grundieren) noch eventuelle Spalten usw auszubessern, zahlt sich auf lange Sicht durchaus aus :)

Krak
Posts in topic: 14
Beiträge: 844
Registriert: 17.08.2012 08:21

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Gubblinus hat geschrieben: um wieviele Figuren gehts eigentlich?
Ich hole ein bisschen aus:
Vor etwa 8 Jahren bin ich zum Rollenspielen gekommen. Der Meister dort wollte, dass jeder seinen Char auch mit einer Figur (bemalt) darstellen kann, wenn es (meist bei Kämpfen) darum geht, wer wo steht.
Dann war eine Zeitlang Pause, weil die Gruppe auseinander ging und ich erst eine neue suchen musste.
Bei der ist es so, dass einer der wechselnden Meister viele verschiedene Figuren hat, die er immer einsetzt um Gegner oder dergleichen darzustellen.
Da hab ich dann angefangen, auch Figuren zu kaufen, die ich dann, wenn ich mit Meistern dran bin, einsetzen kann.

Und da meine Fantasie und mein Begeisterungsvermögen größer sind, als meine Geduld, ganz zu schweigen von meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, warten inzwischen etwa 70 Figuren darauf bemalt bzw. fertig bemalt zu werden. Dabei sind etwa 30 Moriaorks und ca. ebensoviele Zwerge aus derselben Reihe. Der Rest sind einzelne Figuren verschiedenster Systeme, die ich nach dem Gesichtspunkt der Verwendbarkeit in meinen AB´s gekauft habe.

Und es macht richtig Spaß. Nur falls das bis jetzt nicht rübergekommen ist. :P

Und das wird dann noch "angereichert", dadurch dass man sich mit Leuten austauschen kann, die anscheinend auch so gestrickt sind.

@100 Figuren mit NMM (non metallic metal) zu bemalen
Das verstehe ich nicht. 100 Figuren bemalen ist doch immer aufwendig, egal mit was, oder nicht?

Ich finde das DSA4-Forum sehr angenehm, weil hier anders wie in so manch anderen darauf geachtet wird, wie man miteinander umgeht. Umso mehr fallen die Ausnahmen dann auf.
Ich kenne Herrn oder Frau Teferi nicht und frage mich, wie er oder sie dazu kommt, über meine Befähigungen zu befinden.
Aber die Anonymität des Internets macht es wohl möglich, dass man sich Unfähigkeiten bescheinigen lassen muss.

@Cartefius: Ich bin natürlich meeeeilenweit von Vitrinenstandard entfernt, aber wie Gubblinus und BenjaminK geschrieben haben, geht es mir auch. Ich will alles und sofort. :oops:
Wobei es wohlgemerkt nicht ums Haben geht, sondern ich kann´s immer gar nicht abwarten zu sehen, wie die fertige Figur aussieht
Einerseits hoffe ich, dass sich das legt, wenn ich mit den verschiedenen Maltechniken vertrauter bin. Andererseits will ich aber nicht, dass sich das legt, weil das Hobby schließlich von meiner Begeisterung dafür getragen wird. :???: :lol:

Wieder mal Danke für Eure vielen Tipps, die mir sehr helfen.

Gruß

Krak

Benutzeravatar
BenjaminK
Posts in topic: 9
Beiträge: 3269
Registriert: 03.01.2015 21:51
Wohnort: Berlin
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

"Non metallic metal" ist eine Maltechnik, bei der man so dünnste Schicht um dünnste Schicht aufmalt und am Ende sieht es wie eine spiegelnde Metallfläche aus, obwohl kein Metallstaub in den Farben war. Google einmal mal Bilder mit Schlagwort "Non metallic metal", dann siehst du den Unterschied.

Für die 30 Orks und 30 Zwerge; Such dir dafür ein völlig harmloses Schema aus. Rote Hose, silbernes Kettenhemd, braune Schuhe oder so. Dann nur wenig Schichten, damit du die zum einen schnell hin bekommst und zum anderen trainierst. Trainier mit deinen Troopers für das Anmalen deiner Hauptleute :) Die Varianz bekommst du dann dadurch hin, dass du mal einen braunen Bart malst, mal einen schwarzen Bart, mal rot oder grau. Wenn du dann noch immer findest, dass alle gleich aussehen, bekommt einer noch eine grüne Hose, einer bekommt noch eine blaue Hose und dann hast du da Abwechslung drin.
Dazu trägst du dann jeweils passende Washes auf und bürstest nochmal vorsichtig in einer helleren Farbe über und du hast 30 "okay" angemalte Miniaturen zum darstellen und auch schon etwas Feingefühl. Wenn du dann noch willst, kannst du das hautfarbene Gesicht jeweils Washen und highlighten (hier würde ich nicht bürsten, sondern malen) und erst dann brauchst du dich um Augen kümmern.
Das gleiche Prinzip wendest du bei den Orks an.

Und erst dann brauchst du dich ja den 10 übrigen Modellen widmen, die alle Unterschiede haben und deswegen völlig individuell bemalt werden, widmen.
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h

Benutzeravatar
Cartefius
Posts in topic: 10
Beiträge: 478
Registriert: 15.12.2013 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

@100 Figuren mit NMM (non metallic metal) zu bemalen
Das verstehe ich nicht. 100 Figuren bemalen ist doch immer aufwendig, egal mit was, oder nicht?
Der Punkt ist, dass NMM eine Technik ist, die es erfordert, die Akzente gezielt an die richtigen Stellen aufzumalen, und dazwischen einen einigermaßen sauberen Übergang zu blenden. Das bedeutet, man kann NMM auf mittlerem oder sehr hohem Niveau malen, aber nicht auf niedrigem, dann funktioniert die Technik nicht.

Ich finde es auch spannend, wie unterschiedlich Dinge wie die Zeit, die man pro Figur aufwendet, ausfallen können, und dementsprechend auch der Anspruch, den man an das Endergebnis hat. Bei mir ist es z.B. so, dass ich für eine menschengroße Figur aus einem Skirmisher-System (z.B. Infinity oder Mortheim) normalerweise so 2-3 Stunden brauche, und wenn ich mich sehr spute und gezielt abkürze bekomme ich in der Zeit auch 2 gleiche Figuren (z.B. 40K-Orks) auf niedrigerem Standard hin.
Wenn ich mich bemühe, ein besonders schönes Ergebnis haben möchte, oder neue Dinge ausprobiere, können daraus auch mal 4-6 Stunden werden, aber deutlich darüber liege ich eher selten.

Neulich habe ich auf Fantasywelt ein Armeeprojekt gesehen, wo jemand wirklich sehr schöne Miniaturen gezeigt hat, die technisch klar ein Stück über meinen lagen. Bei einer späteren Figur war der Kommentar: "Hier habe ich mich gezielt auf Geschwindigkeit konzentriert und bin in nur 6,5 Stunden fertig geworden!". Respekt, da steckt richtig Arbeit dahinter, und ein ganz anderer Maßstab!

Es gibt umgekehrt auch Leute, die malen in der Zeit, in der ich eine Figur anmale, gleich 5 an, und werden auch mit denen fertig, auch das ist beeindruckend, aber erfordert natürlich eine andere Herangehensweise, NMM ist da eher nicht drin.

Was die Organisation der Bemalung angeht, hat da ebenfalls jeder unterschiedliche Vorlieben. Mich würde es z.B. eher demotivieren, 30 Orks und 30 Zwerge am Stück wegzumalen, ich brauche beim Malen eigentlich immer den Reiz, irgendwas neues auszuprobieren: Eine neue Malweise, ein neues Farbschema, die Konzentration auf einen Aspekt meiner Technik, den ich verbessern kann, einen besonderne Look, den ich erzielen möchte. Da kann es auch mal eine lustige Abwechselung sein, "Speedpainting" zu betreiben, ich habe z.B. mal ein Dutzend Zombiecide-Zombies bemalt und mir ca. 30 Minuten pro Figur als Vorgabe gesetzt, aber es fällt mir schwer, einfach repetetiv Dinge runterzumalen.
Deswegen wäre mein Tipp auch: Such dir gezielt Figuren aus, auf die du Lust hast, und setz dir Etappenziele. Einfache Fußsoldaten können sehr gut sein, um neue Techniken auszuprobieren und Übung in deren Umsetzung zu bekommen, während ausgefallene Charaktermodelle einem die Möglichkeit geben, sein Bestes zu geben und zu zeigen, was man kann.

Vor allem wäre mein Tipp, nicht zu schludern, aber auch nicht ewig herumzuverbessern, manchmal neigt man dazu, stundenlang an einer Figur hermzudoktorn, oder sogar die Figur immer wieder zu entfärben, weil man meint, man müsse das perfekte Ergebnis erzielen. Im Zweifel ist es da oft besser, mit einer neuen Figur frisch anzufangen, und sich ein neues Ziel zu setzen.

Benutzeravatar
BenjaminK
Posts in topic: 9
Beiträge: 3269
Registriert: 03.01.2015 21:51
Wohnort: Berlin
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

@Cartefius
Du kommst aber auch aus einer recht fortgeschrittenen Gruppe :) für Krak haben wir mit den Tipps ja noch beim Pinselkauf angefangen, also noch ganz weit vor der Frage, neue Maltechniken auszuprobieren. Es geht ja erst einmal darum, ein paar Figuren zu grundieren und 'vorzeigbar' zu malen. Das sind quasi noch 60 Testobjekte, hehe.
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h

Benutzeravatar
Cartefius
Posts in topic: 10
Beiträge: 478
Registriert: 15.12.2013 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Naja, das heißt ja nicht, dass er nichts mehr lernen könnte. Am Anfang können sinnvolle Etappenziele dann z.B. heißen "Farben deckend und akkurat auf Flächen auftragen" oder "große Flächen von Hand mit verdünnter Farbe highlighten", "Metallic mit Tusche und Drybrush" oder fortgeschrittenere Sachen wie Augen oder mehrstufige Kantenakzente.

Ich finde, wie so ziemlich bei allen Hobbies macht es beim Malen Spaß, wenn man sich verbessert. Und sich verbessern kann man nur, wenn man neue Dinge ausprobiert und an seine Grenzen geht, auch wenn es nur im kleinen Maßstab ist.

Gerade am Anfang macht man meiner Erfahrung nach recht schnell Fortschritte, kann aber auch dazu neigen, in Routine und schlechte Gewohnheiten zu verfallen. Da ist der Übungseffekt nach dem zehnten gleich bemalten Modell nicht mehr besonders hoch, dafür läuft man Gefahr, dass man nach einem halben Jahr zurückblickt und sagt: "Warum habe ich jetzt eigentlich 60 hässlich bemalte Modelle? Das könnte ich heute viel besser!"

Anders ist es, wenn man tatsächlich mit einem Ziel malt, und z.B. eine Armee bis zu einem bestimmten Zeitpunkt auf den Tisch bringen muss, aber das scheint ja aktuell nicht unbedingt der Fall zu sein.

Krak
Posts in topic: 14
Beiträge: 844
Registriert: 17.08.2012 08:21

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Macht aber nichts, wenn die Tipps fortgeschritten sind. Ganz im Gegenteil, das macht mir noch mehr Lust, verschiedene Sachen auszuprobieren.

@BenjaminK: Orks und Zwerge. Die Orks sind z.T. schon angemalt. Ich habe da wie von Dir vorgeschlagen, angefangen mit gleichen Schemata zu arbeiten. Das ist natürlich ökonomischer, aber da verliere ich doch recht schnell die Lust. Aber letztlich hilft es ja nix, die sollen ja doch irgendwann fertig werden.

Bei den Zwergen ist es so, dass 8 von ihnen Achtlinge darstellen sollen. Das sind meine Hauptchars, die, wenn ich meistere auch im AB dabei sind. Da ist natürlich der Eigendruck schon recht hoch. Ich habe da auch angefangen, so eigene Verzierungen anzubringen. Also z.B. hat der schwarze Umhang einen roten Rand bekommen. Also das sind Sachen, das sieht dann wirklich gleich um 100% besser aus. Und ist auch relativ einfach zu malen. Oder kürzlich habe ich bei einer Figur gesehen, dass als Rand Ahornblätter draufgemalt waren. Ganz dezent Ton in Ton und nur die Umrisse. Das wäre was für den Geoden. Aber ob ich das hinkriege. Mal schauen.

@nmm: Ich habe mir die Bilder grad angesehen. Okay, das ist natürlich schon ganz hohe Schule, das muss man schon sagen. Alle Achtung. Das ist für mich wohl erstmal nur ein Fernziel. Aber sowas muss man ja auch haben. :lol:

Gruß

Krak

Benutzeravatar
BenjaminK
Posts in topic: 9
Beiträge: 3269
Registriert: 03.01.2015 21:51
Wohnort: Berlin
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Die Orks und Zwerge sollen ja eben nicht gleich aussehen und wie vom Fließband :) unterschiedliche Bärte, unterschiedliche Hosenfarben etc. sollen da ganz explizit drin sein. Nur eben harmlos; Keine Schlangenlederoptik-Hose, sondern "grün" oder "rot" (Türkis, gelb, braun, orange, Magenta, wasweissich *g*).

Das sorgt dafür, dass du erstmal deine Farbpalette kennen lernst und auch jeweils hellere und dunklere Nuancen anmischen musst, mal mit weiß aufhellen, mal mit beige, mal mit gelb und auch die Wirkung siehst. Was passiert, wenn man eine hellgrüne Kante bei einer dunkelgrünen Hose bürstet? Wie wirkt die gleiche Hose, wenn da braun genommen wird?

Das gleiche mit den Washes und den dunkleren Farben. Wie wirkt eine schwarze Tinte über einer silbernen Struktur? Wie wirkt eine braune Tinte?

Als zweiten Schritt fügst du im Gesicht dann das heller-malen hinzu. Die dicke Knollnase wird dann nicht mit hellerer Hautfarbe gebürstet, sondern gemalt. Wie wirkt das auf einmal? Usw.

Wenn du die alle uniform malst, dann verdirbt das eher die Lust. Das ist nur ökonomisches 30x Beine, 30x Brust usw. Das spart zwar "Zeit", weil man weniger Rüstzeiten hat, aber das war ja gar nicht mein Ziel des Tipps.

Nur fang halt nicht jetzt schon mit komplizierten Techniken an oder versuche minimal anders geartete Blätter auf einen Umhang zu malen, wenn du noch gar nicht deine Farbpalette kennst. "Ton in Ton" ist eigentlich unsichtbar. Also muss da entweder die Struktur etwas anders sein, es muss eine leichte Kante geben, der Schatten muss minimal anders fallen oder sonst wie die farbe eben minimal anders aussehen. Und das ganze dann auch noch in einer feinen Geometrie. Würde ich mir immer noch nicht zutrauen :)
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h

Krak
Posts in topic: 14
Beiträge: 844
Registriert: 17.08.2012 08:21

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Ach so, das habe ich dann missverstanden.
Jetzt habe ich es kapiert. Sehr gute Idee. Das macht mir gleich wieder Lust, an den Orks weiterzumalen. Danke.

Ton in Ton war wahrscheinlich nicht die richtige Ausdrucksweise. Ich meinte, dass das eher dezent aufgemalt war. Also nicht schwarzer Umhang und weiße Totenköpfe oder so. :lol: Sondern alles in so Rangerfarben. Umhang mittleres Braun. Blätter dezentes grün. Jetzt hab ich nochmal die Seite rausgesucht:
https://de.pinterest.com/pin/293859944407257956/
Das 1.Bild mit der knienden Figur.
Und da Du sicher recht hast, von wegen nicht gleich kompliziert und so, versuche ich es natürlich erst an was anderem, bevor ich den armen Geoden verunstalte.

Danke nochmal für die ausführliche Arbeitsanleitung.

Gruß

Krak

Benutzeravatar
Cartefius
Posts in topic: 10
Beiträge: 478
Registriert: 15.12.2013 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Hui, das mit den Blättern ist schon die gehobene Klasse in Sachen "Freehands", das ist vielleicht für den Anfang ein bisschen hoch gegriffen. Auf der anderen Seite: Übung im Malen von Mustern schadet definitiv nicht, ich vertusche mit Freehands immer, wenn ich mal wieder nicht die Geduld für ordentliche Farbübergänge habe. :wink:

omach
Posts in topic: 3
Beiträge: 276
Registriert: 20.04.2011 11:05

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von omach »

@Oppi und Taferi:

Keine Panik,
es liegt definitiv nicht an Trennmittelresten, sondern wie ich beschrieben habe am Billig-Baumarkt-Spray, welches tendenziell eher zu dick aufträgt & dann auch so schon eher abblättert.

Ich arbeite fast nur mit GW-Kunststoff-Figuren und trage oft sogar Handschuhe um Fingerfett zu vermeiden. Ich kenne niemanden, der diese da nochmal waschen würde um bessere Haftung zu gewährleisten.
Bei Resin- und Metallfiguren, die aus der Gummi-Gussform herausgelöst werden müssen und dünstende Mischungen aufweisen können ist das sehr ratsam, sicher, aber bei den Kunststoffen wie gesagt meiner Erfahrung nach absolut unüblich.

Prinzipiell sind wir uns ja einig, dass man definitv nix falsch macht, wenn man 2€ drauf legt und eben die Marken-Dose kauft.

@Taferi:
Schöne free-hands, btw.
Vergleichssystem? Skript für den "Troll dice roller":
viewtopic.php?f=199&t=4334&start=40#p55714

Krak
Posts in topic: 14
Beiträge: 844
Registriert: 17.08.2012 08:21

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Ich habe jetzt mal bei Conrad geschaut, was so Stereolupen kosten. Die gibt es schon ab knapp 50€. Allerdings geht die Spannweite dann bis in die Tausende. Kann so eine Lupe für unter 50€ dann überhaupt was taugen? Hat da jemand Erfahrungen? Oder ist das so wie mit allen anderen auch. Man kriegt das was man bezahlt. Hrmpf.

Benutzeravatar
BenjaminK
Posts in topic: 9
Beiträge: 3269
Registriert: 03.01.2015 21:51
Wohnort: Berlin
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Lass das mit der Lupe.

Klingt jetzt recht platt, aber mal erstmal. Du musst nicht mit den Augen anfangen. Mal mal deine 60 Trooper auf den Flächen an, lernen die Farbpalette kennen, lerne ein paar Techniken kennen, probiere dich durch mehrere Pinselgrößen aus. Du entwickelst dann schon einen ausreichenden Abstandsmesser für die Gesichter später :)

Tipp, den mir niemand beigebracht hatte: Trink dabei keinen Kaffee, Cola, Tee oder dergleichen. Du bekommst es nicht mit, aber du zitterst dann minimal in den Fingerspitzen. An sich stört das nirgends, aber bei so kleinen Miniaturen sind auf einmal winzige Zittereien der Unterschied zwischen "Auge" und "Mund" angemalt *G* Blaue Lippen oder rote Augen? :)

Fang an. Probier dich und dein Basic Equipment aus. Dann technische Spielereien gucken gehen :P
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h

Benutzeravatar
Cartefius
Posts in topic: 10
Beiträge: 478
Registriert: 15.12.2013 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Mein Tipp wäre auch: Lass es erstmal. Gerade am Anfang haben andere Faktoren viel mehr Auswirkung auf das Ergebnis als Vergrößerung der Miniatur, und es lohnt sich viel mehr, an Farbkonsistenz und Pinselführung zu arbeiten. Arbeiten unter Lupe und Mikroskop erschwert das, weil damit alles umständlicher und unnatürlicher wird.
Und Augen bemale ich meist eh ohne Lupe, die nutze ich eher für sehr feinteilige Korrekturen an Freehands oder wenn es um feine Details am Mundwinkel oder ähnliches geht.

Was die Qualität angeht, so gibt es gewaltige Unterschiede, was Helligkeit, Sichtfeld und Arbeitsabstand angeht (Vergrößerung ist für den Einsatz eher nicht der limitierende Faktor), mein Arbeitsbino hat da Lichtjahre Vorsprung vor dem uralten Ding aus den 60ern, das bei mir zuhause steht. Letztendlich kann man das aber übers Internet schlecht beurteilen, da muss man einfach mal eine Miniatur drunterhalten und durchgucken (und lernen, auch wirklich "Stereo" zu arbeiten, viele Leute gucken am Anfang instinktiv nur durch ein Auge).

Was sich meiner Ansicht nach mehr als Anschaffung lohnt: Ordentliche Beleuchtung. Helle Lampen mit hohem Farbwiedergabewert, die das Arbeitsfeld gut ausleuchten. Ich arbeite am liebsten mit einer oder zwei schwenkbaren Schreibtischlampen, die ich so einstellen kann, dass das Licht von oben/der Seite oder (am besten) schräg über meine Schulter kommt. Dann sieht man auch deutlich mehr! :-D

Teferi
Posts in topic: 3
Beiträge: 433
Registriert: 31.08.2015 12:26

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Teferi »

Mein Protip:
Alles abgstützen.
Leg dich aufs Bett.
deine Hände, deine Arme, dein Körper: Alles abgestüzt auf federnder Unterlage.
Nichts wackelt.

Nur eine Warnung: Wenn du wie ich bist, und für 4 oder 5 stunden in eine trance fällst und ohne pause auf dem bauch mit durchgedrücktem kreuz da rumflackst dann wirst du krämpfe bekommen :) Am besten liegt's sichs wie in der Schützenstellung! :D

Benutzeravatar
Oppi
Posts in topic: 3
Beiträge: 432
Registriert: 25.02.2014 22:56

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Oppi »

Auch für Augen braucht man eigentlich keine Lupe (es sei denn die eigene Sehkraft lässt sehr zu wünschen übrig), wenn die Figuren ordentlich modelliert sind. Nur einen feinen Pinsel, der gleichzeitig genug Farbe aufnimmt. Beide Arme am Tisch aufstützen, dann verwackelt man auch nicht so schnell. Bei guten Minis mit scharfen Details führt sich der Pinsel manchmal fast selbst.

Worin ich investieren würde, wenn man mehrheitlich abends oder z.B. im Hobbykeller arbeitet, ist eine ordentliche Tageslichtlampe. Die müssen nicht unerhört teuer sein, aber Licht, das die Farben nicht verfälscht, ist schon viel wert.

Benutzeravatar
Gubblinus
Posts in topic: 8
Beiträge: 1405
Registriert: 22.10.2014 14:22

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Lass die Lupe einfach weg.

Eine gute Lampe. Stütz die Hände am Tisch ab (Handballen am Tisch, mindestens der Ellenbogen oder der Unterarm am Tisch). Von im Bett malen hab ich noch nichts gehört :) aber vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren :).

Krak
Posts in topic: 14
Beiträge: 844
Registriert: 17.08.2012 08:21

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Danke für Eure Ratschläge. Die sind sicher auch richtig, aber ich bin auch recht experimentierfreudig und probier gerne mal was aus.

Also mal in den Laden gehen und eine Figur drunterhalten und schauen wie es sich anfühlt. :wink:

Ich habe jetzt nochmal eine andere Frage. (Wenn es Euch nervt, dass ich immer wieder was anderes frage, sagt es bitte.) Und zwar wollte ich eine Figur basteln, die in der Grundstruktur einer Qualle ähnelt. Also oben eine Halbkugel und da hängen dann Tentakelfäden dran. Und weil sie auch einigermaßen durchsichtig sein soll, dachte ich, Uhu wäre ideal. Eben auch wegen der Fäden. Jetzt ist es aber so, dass selbst der Sekundenkleber ewig braucht, bis er fest wird, wenn man einen Tropfen rausdrückt. So von der Größe eines Kopfes einer 28mm-Figur. Ich habe auch normalen Uhu versucht, weil der Sekundenkleber vlt. mehr den Kontakt braucht, aber da war es genauso. Gibt es da irgendwelche Mittel, mit denen man den Uhu schneller dazu kriegt, dass er härtet?

Meine Alternivbastelmethode wäre jetzt erstmal Glasperlen und Nylonfäden. Ich fahr heute in den Bastelladen und dann probier ich es mal damit.

Die Version mit dem Uhu wäre deswegen gut, weil ich da mehrere Schichten machen wollte und dazwischen immer wieder und an unterschiedlichen Stellen verschiedene Farbkleckse anzubringen. In meiner Vorstellung gäbe das dann einen schönen durchscheinenden Effekt.

Gruß

Krak

Benutzeravatar
Gorbalad
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 2
Beiträge: 20596
Registriert: 08.03.2011 20:57
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Nicht, dass ich da wirklich Erfahrung hätte, aber versuch' doch mal eine Kombination: Uhu auf Nylonfäden oder sowas pinseln/träufeln - dann hast Du schon mal einen Faden als Basis, und kannst dennoch an der Optik feilen

Probier aber erstmal aus, was da genau passiert, ich wusste z.B. nicht, dass man GoreTex (aka PTFE bzw. Teflon) nicht mit Superkleber (Cyanacrylat) kleben sollte - das beginnt ziemlich zu stinken und raucht auch.
Also vielleicht die ersten Experimente besser im Freien durchführen :)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzeravatar
Cartefius
Posts in topic: 10
Beiträge: 478
Registriert: 15.12.2013 15:26

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Die Methode mit den Fäden, an denen man Kleber oder Mattlack herunterlaufen lässt, ist ziemlich gängig. Richtig größere Mengen aushärten zu lassen ist aber eher nicht sinnvoll, da bieten sich eher Materialien wie 2-Komponenten-Epoxy an, die schrumpfen auch nicht beim Trocknen.

Benutzeravatar
Gubblinus
Posts in topic: 8
Beiträge: 1405
Registriert: 22.10.2014 14:22

Errungenschaften

Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Eine super Methode ist mit durchsichtigem Silicon. Hier hast du eine Anleitung für super Pilz-Kopferl ( ). Das kann man sicher adaptieren.
Durchsichtiges Silicon kann man auch gut einfärben.

Antworten