Selbsterfundene Liturgien

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Freibierbauch
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Selbsterfundene Liturgien

Ungelesener Beitrag von Freibierbauch »

Ich habe einige neue Liturgien ausformuliert und würde gerne eure Meinungen dazu hören.

Ich habe keinen Sammelthread für selbsterfundene Liturgien gefunden. Falls es so einen gibt, kann man meinen Beitrag gerne da anfügen.

Es sind nicht alle Liturgien selbst entwickelt. Es wurden ein paar offizielle Liturgien angepasst: Belemans Hochzeit, Wundersames Teilen des Martyriums, Ruf der Ferne, Feuersegen
Eine Liturgie ist hier aus dem Forum: Angorax @ eigene Liturgie Angrosch (?) Allerdings etwas abgeändert.

Insgesamt befinden sich so 29 neue/geänderte Liturgien in dem PDF.

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Eigene Liturgien.pdf
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Zuletzt geändert von Freibierbauch am 24.05.2018 22:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Mimj
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Selbsterfundene Liturgien

Ungelesener Beitrag von Mimj »

ok, dann geb ich mal meinen Senf dazu:

Schlachtenrhythmus:
Schöne Idee, Rondra hat zu wenige "vernünftige" buff-Liturgien.
Ich finde jedoch die maximal 2 BE etwas störend, mit der Wirkungsdauer von LkP*10 KR muss man die Liturgie ja kurz vor dem Kampf sprechen und wenn man dann erst noch die Rüstung wieder anziehen muss geht viel Zeit verloren.

Wundersames Teilen Des Martyriums:
Wenn ich das richtig sehe, wurde nur der Grad gesenkt. Prinzipiell finde ich das gut, weil mir Grad IV für den Effekt doch etwas hoch vorkommt, Grad I finde ich jetzt aber auch etwas niedrig. Ich hätte vielleicht alle Varianten um einen Grad höher gemacht als bei dir.

Belemans Hochzeit:
Wieder würde ich den Grad eher höher ansetzen, finde aber gut dass du die Variante für stärkere Stürme mit rein genommen hast.

Rondras Waffenschau:
Bin ich irgendwie gespaltener Meinung dazu. Irgendwie finde ich sie "unnötig" andererseits ist sie auch passend und tut niemandem etwas.

Ruf der Ferne:
Finde ich eher nicht so gut, Meiner Meinung nach sollte eine Geweihte der Rondra in ihrer Kirche alles nötige erlernen können und die Suche nach den Duellgegnern kommt mir ein bisschen zu erzwungen vor und ist ja etwas, was die Ursprungs-Liturgie nicht beinhaltet hat.

Rotes Blut - Eherne Haut:
sehr schön, hab ich nichts daran auszusetzen.

Klinge der Leuin:
gefällt mir auch gut, ich würde aber eventuell auf Grad II nur den INI Bonus geben und dann auf einer Grad III Variante noch das Niederwerfen.

Unbeugsame Wehr:
sehr stielfoll, gefällt mir.

Swafnirs Wut:
finde ich auch gut.

Die Macht von Fels und Flamme:
ebenfalls stielfoll und etwas mystischer als andere Liturgien.

Efferds Funkeln:
Finde ich eine Gute Idee.

Feuersegen:
Verlängerung der Wirkungsdauer finde ich ok. Die Skale zur Helligkeit/Größe finde ich gut.

Wille der Gottheit:
Finde ich eine gute Idee, etwas in der Art schwirrt mir auch schon länger im Kopf rum. Ich bin mir nur nicht sicher, ob die Wirkungsdauer nicht zu kurz ist.

Innere Flamme:
Finde ich auch sehr gut.

Former des Erzes:
Finde ich cool, ist aber eventuell zu Zauber-ähnlich.

Unermüdliches Handwerk:
gefällt mir, würde ich aber nicht für Tsa vergeben, da passt die lange konzentrierte Arbeit an einer Sache meiner Meinung nach nicht so gut, außerdem ist Kunst auch ein Gebiet der Hesinde.

Wirbelnder Luftschild:
gefällt mir auch, erinnert an den Schild der Ehre aus dem Liturgae-Novae. Außerdem würde ich es nicht für Swafnir vergeben, der hat meiner Meinung nach einen zu geringen Bezug zur Luft und zum Fernkampf.

Former der Wogen:
kommt mir auch ganz gut vor.

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Freibierbauch
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Selbsterfundene Liturgien

Ungelesener Beitrag von Freibierbauch »

Hey, danke für's Feedback!

Ich geh mal n bisschen durch und erläuter vielleicht nochmal meine Gedanken dazu.

Schlachtenrhythmus:
Zunächst mal. Das ist ein Fehler meinerseits und meint eBE nicht BE. Die Liturgie soll den Aspekt der gewandten Löwin unterstreichen, zu der keine allzu dicke Rüstung passt. Ich stelle mir die Liturgie am ehesten bei Amazonen und sonstigen Geweihten vor, die einen schnellen Kampfstil bevorzugen. Zur ZHS-Gegenhalter-Dose passt die Liturgie nicht so gut. Wobei man auch mit 2 eBE sehr hohe Rüstwerte erreichen kann.

Wundersames Teilen des Martyriums:
Ich finde den Effekt allgemein nicht wirklich stark. Einmalig den halben Schaden eines einzigen Schlages oder einer sonstigen Schadensquelle abfangen, finde ich nicht als zu stark für Grad I. Zumal man auch noch die eine Aktion Zeit haben muss die Liturgie zu wirken, falls der Schaden plötzlich kommt. Es wurde nicht nur der Grad gesenkt, sondern auch die Ritualdauer. Die war davor bei Gebet, ohne dass die Wirkungsdauer höher war. Also 5 minuten Liturgie wirken in der Hoffnung, dass in den nächsten 20 Sekunden ein bedeutender Schaden auf genau die eine ausgewählte Person kommt.
Grad II: Macht im Endeffekt auch recht wenig. Wenn zwei ähnlich kompetente Schwertschwestern in den Kampf ziehen, dann kann man auch davon ausgehen, dass sie ähnlich viel Schaden einstecken. Die Liturgie stellt nur sicher, dass das auch wirklich so ist. Da sehe ich den Grad auch nicht als zu hoch.
Grad III: Da kann man noch am ehesten überlegen, ob der Grad zu niedrig ist. Aber gemessen an der Spielrelevanz, ist er das in meinen Augen auch nicht.

Belemans Hochzeit:
Hier hab ich quasi rückwärts gerechnet von der Grad V-Variante von Anrufung der Winde. Die Variante Rondras Hochzeit macht quasi das Gleiche nur in einer Zonenkategorie kleiner und ohne dass der Wind näher beeinflusst werden könnte.
Die Grundvariante ist dann nochmals schwächer.
Ich kann aber auch verstehen, wenn man da höhere Grade haben will.

Rondras Waffenschau:
Mir haben bei der Rondrakirche sehr die gesellschaftlich relevanten Liturgien gefehlt. Daher fand ich es als passend, da noch etwas einzubauen, was ein Rondrapriester quasi als "Dienstleistung" bzw. als Kompetenz anbieten kann. Aber auch unabhängig vom Gesellschaftsaspekt finde ich, sollten Rondrageweihte in der Lage sein Rüstungen und Waffen gut einschätzen zu können. Dabei geht es ja auch weniger um den Preis sondern um die handwerkliche Qualität des Ganzen.

Ruf der Ferne:
Ähnlicher Gedanke, eher eine Liturgie für Bürger und nicht für den Geweihten selbst. Der Geweihte kann klar in den eigenen Tempeln seine Kampfkunst verbessern. Die Liturgie ist aber in erster Linie dafür da, dass bspw. ein Schwertgeselle einen neuen Lehrmeister findet.
Bei dem Teil mit den 12 Duellen war ich auch unsicher. Ich habs mal reingepackt bevor ich die Idee wieder vergesse. :)

Wille der Gottheit:
Da kann ich auch noch überhaupt nicht einschätzen, wie da WD, Grad usw. zusammenspielen. Der Firungeweihte, der das vor der Jagd wirkt, könnte sicher von einer höheren WD profitieren. Dann könnte man aber auch wieder mit einmaligem Aufstufen auf LkP* Tage als WD kommen, was bei einem Ronnie recht krass ist, bei einem Ingerimmgeweihten, der das zum Schmieden nutzt, weniger.
Die Liturgie mit ihren jetzigen Parametern, ist also das, was ich als sinnigsten Kompromiss empfand. Ich muss aber auch sagen, dass da noch keinerlei Erfahrung am Spieltisch mit gemacht wurde.

Former des Erzes:
Ich mag diesen schöpferischen Elementar-Aspekt der zugehörigen Götter, kann aber auch sehr gut verstehen, wenn man sowas nur bei Zauberern sehen will. Ist wohl reine Geschmacksfrage, ob man sich das überhaupt gut bei Geweihten vorstellen kann.

Unermüdliches Handwerk:
Den gleichen Gedanken hatte ich auch und war mir sehr unsicher, ob Tsa nun passt oder nicht. Irgendwie kann ich es mir schon gut vorstellen, dass eine Tsageweihte plötzlich loslegt und voller Elan und unermüdlich ihrer Idee nachgeht. Zumindest so lange, wie die Idee nicht an Faszination verliert.
Die Liturgie soll natürlich auch einem Hesindegeweihten ermöglichen dem Alchimistenhandwerk oder der Kunst nachzugehen. Da könnte man noch etwas deutlicher machen, dass die Vorgaben mit Handwerk (Ingerimm), Wissen (Hesinde, Nandus) und Kunst (Tsa) nur den Regelfall darstellen.

Wirbelnder Luftschild:
Der Crunch ist quasi 1 zu 1 vom gleichnamigen Geodenritual übernommen. Und ich habe auch überlegt, ob Swafnir nun passend ist oder nicht - aus den gleichen Gründen wie auch du sie nennst. Swafnirgeweihte haben allerdings auch die Anrufung der Winde, was ja DIE Luft-Liturgie ist. Und die Grad V-Variante, die für den Seekampf gedacht ist, ist ja doch wieder ganz klar Swafnirs Gebiet. Man könnte überlegen dem Swafnirkult nur die Grad V-Variante zuzugestehen.

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Mimj
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Ungelesener Beitrag von Mimj »

immer gerne ;)

Schlachtenrhythmus:
ok, mit eBE 2 kann man wirklich viel machen, ist dann zwar eine ungewöhnliche Begrenzung, aber passend.

Wundersames Teilen des Martyriums:
Wie gesagt, ich finde den ursprünglichen Grad auch viel zu hoch, wo genau man ihn ansiedelt (I oder II) kann man ja auch mal ausprobieren wie sich das im spiel ergibt.

Belemans Hochzeit:
Ok, klingt nach einem sinnvollen Ansatz, ich hatte nur nach dem Vergleich das Gefühl.

Rondras Waffenschau:
Einschätzen sollten sie es können, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie das als Liturgie haben sollten. Passt nicht so 100% zu meiner Forstellung, aber das ist Geschmackssache.

Ruf der Ferne:
Ok, dann passt das schon besser. Passt aber trotzdem nicht so ganz zu meiner Vorstellung der Rondrakirche.

Wille der Gottheit:
Einfach mal ausprobieren und schauen was dabei rauskommt.

Former des Erzes:
Mir persönlich gefällt das auch. Ist vielleicht davor nicht so ganz rüber gekommen. Wobei man schon darauf achten sollte, dass Zauber und Liturgien sich nicht nur in ihrer "Energiequelle" unterscheiden.

Unermüdliches Handwerk:
Wie gesagt, ich würde es bei Tsa nicht machen. Wenn Hesinde die anderen Tätigkeiten auch noch hat, dann passt das.

Wirbelnder Luftschild:
Dachte ich mir schon, das das von den Geoden stammt. Anrufung der Winde ist natürlich ein Argument.

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Freibierbauch
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Ungelesener Beitrag von Freibierbauch »

Mimj hat geschrieben: 10.09.2017 10:25Passt aber trotzdem nicht so ganz zu meiner Vorstellung der Rondrakirche.
Interessanter Punkt. Ich muss gestehen, dass ich mit der Rondrakirche eigentlich gar nichts anfangen kann. Ich habe seit ich DSA spiele noch nie verstanden, was die Kirche eigentlich darstellen soll und dementsprechend leider auch keine wirkliche Vorstellung von der Kriche.
Seit dem Vademecum mag ich aber den tulamidischen Teil der Kirche. Mit den fünf güldenländischen Sennen kann ich allerdings bis heute nichts anfangen - am ehesten noch mit der Senne Nord. Deswegen habe ich versucht mit den beiden Liturgien ein wenig soziale Bedeutung außerhalb von Ehrenduellen für reiche Pinkel da rein zu bekommen. :devil:

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Bluthandel
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Ungelesener Beitrag von Bluthandel »

Ich habe keinen Thread neueren Datums gefunden... deshalb hier: Habe für meine teilweise Eigenbau/teilweise Orkengold-Kampagne eine Liturgie benötigt. Falls Meinungen dazu existieren, nehme ich die gerne zur Kenntnis: :)

Ruf des Geiers (Visar)
III+/P/speziell
Reichweite: Berührung, selbst
Ritualdauer: Andacht
Symbole, Gesten, Gebete: Das gewählte Gefäß (oder Leib) wird mit Lotosöl gesalbt, ausreichend Eigenblut oder zu Staub geriebenem schwarzen Karneol bedeckt. Der Priester bringt sich selbst durch entsprechende Mittel oder andere Methoden in einen Zustand, der dem Todbringenden so nahe wie möglich ist. Nur im Angesicht des eigenen Vergehens wird er im Rahmen dieser Anrufung in den Zustand versetzt, die Präsenz anderer Seelen zu erfahren.
Auswirkung:
Grad III: Ähnlich der vergleichbaren Liturgie Marbos tritt der Geweihte in Kontakt mit den Seelen Verstorbener in der näheren Umgebung (LkW Schritt Radius) und kann mit diesen kommunizieren. Er kann sie jedoch nicht begleiten; die Seele des Geweihten bleibt an ihre sterbliche Hülle gebunden. Die Wirkungsdauer beträgt LkP* SR.
Grad IV: Eine Seele wird für die Wirkungsdauer in einen geweihten Gegenstand oder eine dem Todbringenden gewogene Person gebunden. Nach Ablauf der Wirkungsdauer wird sie freigesetzt, sofern sie nicht zuvor anderweitig gebunden oder freigesetzt wurde. Die Probe ist - je nach Freiwilligkeit des Zielobjektes - um dessen MR erschwert. Abhängig von den Umständen kann dies positive oder negative Auswirkungen auf das weitere Heil der betroffenen Seele haben.
Grad V: Die Seele eines Verstorbenen kann, bevor sie endgültig von Visar (oder einer anderen Entität) umfangen wurde in einen entsprechend präparierten Leichnam gebunden werden. Je nach Zustand der Seele ist der besessene Leichnam mit gewöhnlichen Mitteln nicht von einem Lebenden zu unterscheiden. Es ist jedoch auch denkbar, dass ein alptraumhaftes animalisches Wesen entsteht, welches nur noch bruchstückhaft Fragmente seiner früheren Lebensspanne erinnert. Der Leib ist auch in seinen physiologischen Prozessen quasi nicht von einem Sterblichen zu unterscheiden; der normale Zerfallsprozess des Körpers ist für die Dauer der Liturgie ausgesetzt. Jedoch altert der Leib scheinbar auf natürliche Weise über den Verlauf der Wirkungsdauer, bis er am Ende vermeintlich einen Alterstod stirbt.
Grad VI+: vermutet
Wirkungsdauer: 1 Jahr
SL:
Postapokalyptisches DSA (MPA, nach A176, seit 11.2019), Notmark-Sandbox (seit 06.2022)
SC:
VeG (A159, seit 01.2018), Al Anfa - Königsmacher von Horasien (nach A135/A155, seit 06.2020), Rabenkrieg (VA4x, DSA4.1, seit 08.2022)
❤ DSA 4.1 ❤

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