Onkel Brummbart und Tante Dudel

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Benutzer 15119 gelöscht

Onkel Brummbart und Tante Dudel

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Hallo! Ich habe aus Spaß an der Freude mir einen kleinen Abenteueraufhänger ausgedacht und schreibe vielleicht auch noch das Abenteuer weiter/zu Ende. Es ist bisher wirklich noch absolut work in progress und keineswegs ein fertiges Produkt, aber vielleicht hat der ein oder andere trotzdem Spaß am Lesen. Es spielt im Kosch, geht um einen Troll, seine verschollene Trollfrau und ein uraltes Artefakt. Kommentare sind gerne erwünscht, und wenn jemand kreative Ideen für ein Weiterspinnen der Handlung hat: Immer raus damit. Viel Spaß beim Lesen.

Onkel Brummbart und Tante Dudel

Die Hintergründe
Der Troll Brumbatsch, von den lokalen Koschern liebevoll „Onkel Brummbart“ genannt, lebt in einer Höhle im Kosch unweit des kleinen Dorfes Wuldau. Er ging vor 150 Jahren mit seiner Trollfrau Dugulla (Tante Dudel) von den Trollzacken aus auf Wanderschaft. Auf ihren Reisen durch Aventurien fanden sie schließlich vor ungefähr 100 Jahren einen aus drei Steinen bestehenden Trilithen (steinerner Torbau) in der Mitte eines Steinkreises, der sich auf dem Plateau eines Berges im Kosch, umringt von Laubbäumen, befand. Sie hatten beide das Gefühl, auf irgendeine Weise mit diesem Steingebilde verbunden zu sein, weswegen sie sich dazu entschlossen, ein Lager in einer nahen Höhle zu errichten, um eine Zeit lang dieses Gebilde zu untersuchen. Eines Tages, vor ungefähr 95 Jahren, untersuchte Dugulla allein den Trilithen, während Brumbatsch in der Höhle kochte. Als der Troll seine Trollin zum Essen holen wollte, musste er feststellen, dass sie nicht mehr da war. Er suchte überall in der Gegend, konnte sie aber nicht finden. In seiner Trauer über den Verlust seiner Frau schwor sich Brumbatsch sein Leben lang dieses Steingebilde zu bewachen. Vielleicht käme seine geliebte Dugulla ja eines Tages wieder. Seit diesem Tage lebt Brumbatsch in der Höhle und wartet und hofft. Knapp 95 Jahre später könnten ein paar Helden Licht ins Dunkel von Dugullas Verschwinden bringen und sogar eventuell die beiden wieder zusammenbringen.
Brumbatsch und Dugulla fanden auf ihrer Reise mit dem Trilithen und den ihn umringenden Steinstelen einen uralten Trollpfad. Diesen aktivierte Dugulla versehentlich und ging dann, ihrer Neugier folgend, durch das von Magie weißlich glimmernde Tor im Zentrum des Trilithen. Auf der anderen Seite fand sie sich in einer Eiswelt wieder: Der Trollpfad hat nämlich mitten in der Grimmfrostöde seinen Gegenpart (auch ein steinerner, völlig verschneiter Trilith). Zum Leidwesen der beiden Trolle schloss sich die Pforte, bevor Dugulla wieder zurückkehren konnte. Seit diesem Zeitpunkt sind die beiden getrennt und Dugulla lebt in einer Eishöhle in der Nähe der Trollpforte in der Grimmfrostöde und beobachtet jeden Tag den Trilithen, in der Hoffnung, ihr Troll Brumbatsch kommt eines Tages hindurch zu ihr.

Das Märchen des alten Onkel Brummbart
In der Nähe der Trollpforte, im am Berg angrenzenden Tal, liegt das kleine Dorf Wuldau. Hier gibt es nicht viel zu entdecken: Es leben nur ungefähr 40 Seelen dort und eine richtige Schenke gibt es auch nicht. Gäste lädt der Dorfvorsteher zu sich nach Hause und schenkt ihnen ein passables Helles Bier ein und lässt sie in seinem Gästezimmer (ein Doppelbett) schlafen. Sollten einmal mehr Gäste kommen, müssen diese auf andere Dorfbewohner verteilt werden. Das für die Helden Interessante an dem Dorf ist seine Folklore: Es hat sich im allgemeinen Volksgut ein Märchen etabliert, was die Dorfbewohner den Helden gerne erzählen. Das Märchen trägt den Namen "Onkel Brummbart und Tante Dudel":

Es war einmal ein alter Onkel, Brummbart ward er genannt. Der war fast hundert Jahre alt, groß wie ein Fels und sein Bart war lang wie Weidengeäst. Onkel Brummbart lebte im Berg und hütete einen Berg voll Gold. Er hatte alles, was er brauchte, nur kein Weib. Eines Tages kam zu ihm eine Frau, genauso groß und schwer wie er selbst, nur viel viel schöner. Brummbart verliebte sich unsterblich in sie und sie verliebte sich in ihn. Es kam soweit, dass diese Frau, Tante Dudel hat sie geheißen, mit ihm fortgehen wollte. Doch der Onkel konnte nicht weg: Er musste ja sein Gold bewachen. Am nächsten Tage, Brummbart war gerade aufgewacht, war Tante Dudel weg und kam nie wieder. Traurig sitzt Onkel Brummbart seit diesem Tag auf seinem Berg voll Gold und wartet auf seine Geliebte. Und wenn er nicht gestorben ist, dann wartet er noch heute.

Dieses Märchen hat seinen wahren Kern in der Begebenheit von Brumbatsch und Dugulla. Über die Jahrzehnte wurde der Haufen voll Gold erzählerisch hinzugefügt und einige Unwahrheiten ergänzt, aber die Helden könnten darauf kommen, den mysteriösen Onkel Brummbart zu suchen.

Der Einstieg ins Abenteuer
Es gibt viele Wege, weshalb die Helden auf Brumbatsch und seine Geschichte treffen können. Sie könnten z.B. auf ihren Reisen in das Dorf Wuldau kommen und in der Schänke die Geschichte des alten Onkel Brummbart und seiner verschwundenen Frau Tante Dudel hören. Angeregt dadurch könnten sie sich auf den Weg zu ihm machen und dabei den Trollpfad entdecken. Die Helden könnten aber auch direkt von einer Magierakademie angeworben worden sein: Diese hat Hinweise darauf, dass sich in der Nähe des Dorfes Wuldau eine magische Anomalie befindet und die Helden sollen dies genauer untersuchen. Ein Hinweis auf die örtliche Folklore zur Entdeckung der Anomalie könnte ihnen noch gegeben werden. Es handelt sich dabei natürlich um den Trollpfad. Die Helden könnten auch zufällig auf ihrer Wanderung in das Dorf Wuldau kommen und dem Ursprung des Märchens auf den Grund gehen, angefixt durch den Haufen aus Gold. Zuletzt ist auch der genau umgekehrte Einstieg möglich: Sollten sich die Helden auf einer Reise im Hohen Norden befinden, könnten sie auch Dugulla antreffen und von ihr aus in das Abenteuer finden.

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