A186 Rabenblut

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Inanna
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Inanna »

Heike Wolf hat geschrieben: Die Sache mit Amir - ich habe das Gefühl, dass hier einfach unterschiedliche Sichtweisen auf den Patriarchen vorliegen. Für mich ist und war Amir jemand, der in den vergangenen Jahren und mit zunehmendem Alter immer mehr auf seine Rolle als oberster Borongeweihter konzentriert, der auch einmal tagelang meditiert und seine "wilden" Tage allmählich hinter sich lässt.
Das erklärt die unterschiedlichen Ansichten, für mich hat sich Amir Honak seit gefühlt (vielleicht auch real?) 20 Jahren nicht wirklich verändert. Kann man die von dir skizzierte Entwicklung in einem Abenteuer erleben, irgendwie ist das völlig an mir vorbeigegangen :???:
LG,
Inanna
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Heike Wolf
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Heike Wolf »

Inanna hat geschrieben:
Heike Wolf hat geschrieben: Die Sache mit Amir - ich habe das Gefühl, dass hier einfach unterschiedliche Sichtweisen auf den Patriarchen vorliegen. Für mich ist und war Amir jemand, der in den vergangenen Jahren und mit zunehmendem Alter immer mehr auf seine Rolle als oberster Borongeweihter konzentriert, der auch einmal tagelang meditiert und seine "wilden" Tage allmählich hinter sich lässt.
Das erklärt die unterschiedlichen Ansichten, für mich hat sich Amir Honak seit gefühlt (vielleicht auch real?) 20 Jahren nicht wirklich verändert. Kann man die von dir skizzierte Entwicklung in einem Abenteuer erleben, irgendwie ist das völlig an mir vorbeigegangen :???:

Es wird hier und da angedeutet, aber es gab ja leider kaum etwas zu Al'Anfa in den letzten Jahren. IdDM führt bei der Beschreibung an "Asketische Entbehrungen und strenge Klausuren haben den einst offenherzigen Mann hart gemacht", seine Kraft schöpfe er aus dem Glauben (S. 173). Seine Verbundenheit zu Amira und deren Gegnerschaft zu Irschan wird in "Rabengeflüster" thematisiert und in IdDM 69, wo sie als Amirs loyalste Vertraute bezeichnet wird.
Ein Punkt kommt noch dazu - Amir hat sich schon in der ganzen Nach-Seeschlacht-Sache sehr bedeckt gehalten (kann man feststellen, wenn man die - zugegeben spärliche - Berichterstattung der letzten Zeit beobachtet hat), und das bewusst. Mit jedem Einmischen hätte er nur verlieren können, während er gewinnt, wenn er abwartet und schweigt und die Granden sich gegenseitig an die Gurgel gehen lässt. Diese Haltung geht dann übergangslos in Rabenblut (vor allem in den ersten Teil) über.

Man muss also schon zugegebenermaßen etwas zwischen den Zeilen lesen *lächelt zerknirscht*.

Inhalt ergänzt am 24.11.2011 23:36

Nabend :)
Herr der Nacht hat geschrieben:Apropo losziehen: Beim Durchlesen macht mir der Zeitraum zwischen Kapitel 2 und 3 Sorgen. Es wirkt einfach etwas künstlich, wie schnell da eine neue Terrorherrschaft inklusive eigener Truppen seitens der Duumviri aufgestellt wird. Dazu würde ich die Dschungelepisode viel weiter südlich anlegen. Wenn man sich schaut, wieviel Land da zur Verfügung steht, gibt es eigentlich keinen Grund, das so nah bei Tyrinth und Al Anfa anzusiedeln.

Was ich bislang beim Lesen vermisse: Konkrete Angaben zu den Ressourcen der Granden. Bei Zornbrechts Schergen spricht man immer nur von einer abstrakten Menge.

D.H., die simulationistische Schiene kann man komplett vergessen, es sei denn, man schreibt viele Teile neu. Das ist insbesondere in den häufiger vorkommenden kleinen Finalszenen der einzelnen Szenarien schade. Da wird da von den Schergen/Handlangern des XY gesprochen, deren Werte zwar im Anhang stehen, aber weder Taktiken noch Anzahl der Leute wird groß besprochen.

Für Leute, die eh gerne Kämpfe an ihre Spielgruppe anpassen, ist das nicht tragisch. Sieht man es aber im Kontext, dass die SCs hier ein Grandenhaus übernehmen, dann wäre es doch ein zentraler Bestandteil gewesen, zu wissen, wieviel Söldner man selbst benötigt, um gegen Leute wie Zornbrecht sich überhaupt auch nur auf die Straße zu trauen. Im Abenteuer wird das direkt alles auf den Heldeneinfluß ausgelegt. Welcher Held macht was damit er gegen die Schergen im Vorteil ist. Nur ist dass eigentlich bei großen Kämpfen eher unbedeutend. Wenn da 80-90 Handlanger gegeneinander kämpfen, macht ein SC mehr oder weniger auch nicht viel aus. 10 oder 20 Handlanger mehr, bezahlt vom eigenen Gold, oder überredet durch eine Intrige, hingegen durchaus.

Wer sowas spielen möchte, der muss es komplett zusammenschreiben. Das werde ich bei der Bewertung des Abenteuers definitiv miteinbeziehen.

Zu der Zeitspanne zwischen Teil 2 und 3 - Aurelian "baut" die Desperados ja schon im Vorfeld auf (S.54). Damit ist die wichtige Gefolgschaft für den Terror in den Straßen gesichert und sofort einsatzbereit (vergleichbar mit den radikalen Sansculotten) und bereit, den Terror gleich und sofort umzusetzen. Irschan und Aurelian kommen ja nicht zurück und sondieren erst mal die Lage, sondern lassen als allererstes des Rat hochgehen und nutzen die allgemeine Panik, um die wichtigsten Köpfe rollen zu lassen. Gleichzeitig gab's reichlich Gold für die Söldneroffiziere, notfalls hat Aurelian mit seinen Fähigkeiten ein wenig nachgeholfen. Ehe sich die überlebenden Granden von ihrem Schreck erholt haben, haben die Duumvirn die Stadt schon unter ihrer Kontrolle. Ich gehe von maximal zwei Tagen aus, eine Handstreichaktion halt.

Gründe, die Smaragdstadt da anzusiedeln, wo sie ist, gibt es - ich habe nur die Quellen nicht mehr zur Hand, um das zu konkretisieren. Eine wichtige Angabe ist in jedem Fall, dass Walkir Zornbrecht bei Tyrinth in den Dschungel aufgebrochen ist, also muss der Weg irgendwo dort langführen. Aber es gab noch andere Angaben, die berücksichtigt werden müssen (und die ich leider gerade nicht im Kopf habe). Im Übrigen können auch 50 Meilen im Dschungel arg lang werden, wenn man ohne Ausrüstung, erschöpft und verletzt unterwegs ist ...

Genaue Zahlen bei den Schlägern habe ich bewusst nicht angegeben, weil das auch davon abhängig ist, wie sich die Helden verhalten und wie oft sie sich mit Zornbrechts Leuten Straßenschlachten liefern. Zornbrecht kann weitere Leute anwerben, wenn er merkt, dass die Helden seine Leute ausschalten, er muss es aber nicht, wenn die Helden seinen Leuten aus dem Weg gehen. Wenn er keinen großen Widerstand erwarten muss, schickt er ein Dutzend Leute los. Wenn er weiß, dass die Helden zwei Dutzend Leute um sich gesammelt haben, schickt er zur allabendlichen Schlacht auf dem Sklavenmarkt mindestens vier Dutzend.
Genaue Zahlen würden hier m.E. einengen, zumal genug Ressorcen da sind, um nach Bedarf zu rekrutieren.
Abgesehen davon sollte es auch möglich sein, unterschiedliche Spielstile bei solchen Auseinandersetzungen zu bedienen. Gruppen, die das strategisch-simulativ planen, haben vermutlich mehr Gefallen an größeren Rotten von Schlägern als Gruppen, deren Augenmerk auf die persönlichen Aktionen der Helden liegt.
Aber das ist mein persönliches Empfinden aufgrund der Erfahrungen, die ich mit solchen Spielsituationen gemacht habe.

*wink*
Heike
Zuletzt geändert von Heike Wolf am 24.11.2011 23:37, insgesamt 2-mal geändert.

↠13↞

Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

Ohne jetzt konkret das Abenteuer zu kennen war die Seeschlachtgeschichte ja schon etwas merkwürdig. Es hieß zwar ständig, die Granden hätten sich zu der Offensive entschieden (bzw. Paligan hätte sie davon überzeugt), kennt man aber die Struktur der Streitkräfte zu dem Zeitpunkt, dann ist eigentlich klar das ohne Amirs Zustimmung gar nichts geht. Speziell die Golgariklasse betreffend. Insofern kann man tatsächlich zwischen den Zeilen Passivität herauslesen, ich zB habe das genaue Gegenteil herausgelesen und diese Passivität eher für ein 'der Fisch stinkt vom Kopf' gehalten, sprich die Boronkirche hat hier geheim was durchgezogen und schiebt das Mißlingen anderen zu.

Heike Wolf
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Heike Wolf »

↠13↞ hat geschrieben:Ohne jetzt konkret das Abenteuer zu kennen war die Seeschlachtgeschichte ja schon etwas merkwürdig. Es hieß zwar ständig, die Granden hätten sich zu der Offensive entschieden (bzw. Paligan hätte sie davon überzeugt), kennt man aber die Struktur der Streitkräfte zu dem Zeitpunkt, dann ist eigentlich klar das ohne Amirs Zustimmung gar nichts geht. Speziell die Golgariklasse betreffend. Insofern kann man tatsächlich zwischen den Zeilen Passivität herauslesen, ich zB habe das genaue Gegenteil herausgelesen und diese Passivität eher für ein 'der Fisch stinkt vom Kopf' gehalten, sprich die Boronkirche hat hier geheim was durchgezogen und schiebt das Mißlingen anderen zu.
Das mit dem Zuschieben trifft es gut ;) Nichts dazu sagen, sich bedeckt halten, dann zieht man sich aus der Affäre, und Zornbrecht, Paligan und Karinor sind die Leidtragenden, denen außerdem der Zorn der Fana gilt.
Amir hätte nur verlieren können, wenn er in der Phase offensiv ins Rampenlicht getreten wäre.

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Cyrus
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Cyrus »

Hallo zusammen,

ich habe jetzt begonnen den Band sukzessive durchzuarbeiten und bisher einen sehr guten Eindruck erhalten.

Interessant ist das mit dem "Ruf"-System, halte ich aber im Lichte der bestehenden Vor- und Nachteile "Guter Ruf" und "Schlechter Ruf" fast für überflüssig. Im Geiste habe ich bei den "Ruf-Werten" die hintere "Nullstelle" schon gestrichen und es durch entsprechende Vor- und Nachteile ersetzt.

Das Modell ähnelt aber dem, welches ich in der Vergangenheit selbst in meinem Kämmerchen schon für im Spiel auftretende Fraktionen "generiert" hatte, um nebst SO die Beziehungen und Befindlichkeiten der Heldengruppe zu den verschiedenen Gruppen tiefer und detaillierter beleuchten zu können. Der "Wiedererkennungswert" ist also bei mir da sehr hoch und stimmte mich sehr interessiert :-)

Das Cover des AB ist schrecklich,... hatte ich das schon erwähnt? Ist das spiegelverkehrt, kann das sein? Wenn man von Norden auf den Rabenfelsen/Silberberg blickt, dürfte man die Stadt doch gar nicht sehen O_o

Inhaltlich gefällt mir das Abenteuer bisher recht gut. Mit Heike Wolf war wohl auch die einzige Autorin federführend, der ich dieses Werk zugetraut hatte. Das macht Mut und Laune sich damit zu beschäftigen :-)

Der einzige Punkt, der mich bisher persönlich "stört", ist eine Bedingung des Erbes: Meisterinformationen: die Übernahme des Namens Ulfhart.

Stellt sich mir vorab die Frage: Meisterinformationen: Wenn dieses Jahr abgelaufen ist und man sich bewährt hat, zwingt einen die Phex-Kirche immer noch dazu diese Dinge einzuhalten? Ich würde es da ja fast auch einen Rechtsstreit mit Amosh Tijak angekommen lassen, falls sich diese "Kleinigkeit" nicht anders lösen lässt.

Soweit erst einmal :)

MfG

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Sumaro
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Das Problem an der Sache mit der Darstellung Amirs und der gesamte Boronkirche als sehr passiv ist, dass man sie ruckzuck für entbehrliche Schachfiguren halten könnte. Ich meine, es fehlt die emotionale Verbundenheit zu den Figuren, wenn sie quasi ständig durch Nichts-Tun Glänzen.
Und es wird natürlich völlig außen vor gelassen, das Amir, als Patriarch und hoher Boronsgeweihter durchaus die Mittel hat gegen das Duumvir vorzugehen. Ich meine, er hat die Hand Borons, er hat Geweihte mit karmaler Kraft, im Zweifel wäre vermutlich genug Macht vorhanden um die gesamte Führung Al'Anfas mittels heiligem Befehl und Eidsegen an die eigene Schiene zu binden und das ganze wirklich als Theokratie aufzuziehen. Stattdessen scheint er vollkommen an seinen eigenen Mitteln "vorbei" zu regieren.
Gerade ein paar auf Boron eingeschworene Gardisten, Meuchler, Kämpfer etc. könnten dem Duumvir ziemlich übel zusetzen (Eidsegen erleichtert MU und Selbstbeherrschungsproben um LkP* wenn man gezwungen wird gegen ihn zu verstoßen, damit hätte man sowohl Irschans Beherrschung via Imperavi als auch Aurelians Gabe schnell ausgekontert).
Also die Macht ist da, dieses "Ich verliere wenn ich mich bewege" sehe ich nicht, denn er verliert ja so oder so und fällt, ebenso wie der Bote des Lichts im JdF irgendwie in diese Opferrolle in der er sich meditierend und betend im Tempel einsperrt und im Endeffekt nichts zur Lösung der Probleme beiträgt. Was ich bei einem weiteren Hochgeweihten doch sehr schade finde.
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Elerion

Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Elerion »

Edit, dann keine mi ;)

Amir ist also schockiert das seine wichtigsten garden desertiert sind und sein exgeliebter ihn verrät? Und daher wartet man darauf das boron sich offenbart und al'anfa rettet?

Wo hat das ein gott je getan? hat praios den himmel aufgetan und gareth gerettet?

Wer als herrscher sich so verkriecht, der hat nichts anderes verdient als das was jetzt am ende geschehen ist.

Gerade als patriarchat von al'anfa sollte ich jederzeit damit rechneMeisterinformationen: n das ich opfer einer intrige bin, oder werden könnte. Und der arme amir ist da blauäugig hineingetappt? Das kann ich mir nur schwer vorstellen. An der spitze ist es immer einsam.und als herrscher sollte man das wissen.

Nun zum zweiten. Hätte man nicht wissen müssen das wenn man einmal die stadt hat oderin der einzige ist, der einem wirklich noch gefährlich werden kann? Ich kann mir das wenn nur dadurch erklären das er nie als gefahr angesehen wird's „der alte mann “ soll uns gefährlich werden? Wenn erst einmal amir weg ist kümmern wir uns schon umd den ;)

Zu sagen oderin ist geschützt, ist hanebüchen. Jeder drittklassige damonologe schafft es den verschwinden zu lassen oder noch besser einfach durch quitslinga austauschen.

Weil oderin hat alleine eine profane machtbasis. Magische und karmale unterstützung ist hier gleich null vorhanden. Oder sie wurde einfach verschwiegen. Mirham hätte sich ja angebotenen.

Aber alleine aus der “klar zum entern“ erfahrung. Wo wir in port corrad einen extrem zwischenfall mit magie provoziert hatten und uns niemand wirklich etwas entgegen zu setzten hatte, gehts ich nicht davon aus.[/mi]

Irgendwie sind ab' s in denen einmal die volle magische UND karmale möglichkeit dessen was tatsächlich möglich wäre, mangelware. Leider. Oder sie ufern aus.

Kleine frage am ende.
ischan kehrt ja mehrmals wieder zurück. Auch mit voller AE? Oder ist die.ausgenommen?

Mfg elerion
Zuletzt geändert von Elerion am 25.11.2011 12:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Olvir Albruch
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Du brauchst in den Bewertungs-Threads keine MI zu markieren.

MfG,
Olvir Albruch

Ehny
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Ehny »

Ich fürchte, dass wird wieder mal lange...

Das jetzt bitte, bitte nicht als Kritik oder gar Vorwurf auffassen (schon gar nicht an deiner Person). Ich meine es wirklich nicht böse und ich weiß, dass man nicht an alles denken kann. Wie auch bei dem Regelwerk? (und jeder Plan des Meisters scheitert eh am Erstkontakt mit den Spielern). Das Abenteuer ist gut. Punkt. Es wird mir viel Freude machen zu meistern und meinen Leuten es zu spielen (vor allem, weil ich demnächst anfange Rabengeflüster zu meistern und das ein sehr schöner Vorlauf wird :-) ). Das folgende wirklich nur als Hinweis bzw. Bitte einfach mal aufnehmen, weil es eben wieder und wieder durch sämtliche Publikationen hindurch vorkommt.

Das Problem bei Geweihten ist: die sind nicht hilflos und das paradoxe: je spiritueller sie sind, desto effektiver werden sie. Selbst wenn ich jetzt mal die Regeln zur Entrückung außen vorlasse, dann bleibt ein Amir Honak immer noch ein Mann mit ziemlich viel Karmaenergie (da man die Karmalqueste einmal pro Jahr macht...selbst, wenn die Würfelei ab und an daneben geht, dürfte ein Kirchenoberhaupt einen ordentlichen Grundstock haben). Geweihte brauchen keine Wunder (also doch schon...aber nicht generell). Geweihte haben Liturgien. Wenn ich mir jetzt nur mal einen Boroni ansehe, stünden Amir folgende Dinge zur Verfügung (und da ich kein Regelfuchs bin, übersehe ich sicherlich noch etwas):

- Harmoniesegen (geht gegen u.a. Beherrschungszauber)
- Göttliches Zeichen (zumindest Zweifler und unsichere sollte man damit ruhig stellen können)
- einfach mal hinstellen und mit einer Exkommunikation/Anathema drohen, da dürfte den meisten aber gehörig die Muffe gehen
- Heiliger Befehl (mit Aufstufung auch auf Massen anwendbar)
- Bishdariels Warnung um mal Träume zu schicken
- Ruf in Borons Arme (warum auch nicht? Die Gegner einfach mal schlafen lassen...es ist eine verzweifelte Situation...und wenn sie aufwachen, steht Amir mit verschränkten Armen, mit dem Fuß auftrappend da, räuspert sich und sagt: „Es reicht, Kinder!“ ;-))
- Ruf zur Ruhe (wenn man einen Magier zum Gegner hat, kann das Leben retten)

Bis auf das Anathema, was nun wirklich etwas hart wäre, sind das Liturgien bis zum Grad III. Das ist nichts exotisches oder an den Haaren herbeigezogenes und Amir hätte nichts gemacht, außer sich Boron anzuvertrauen und da er ja, wie du selbst sagst immer spiritueller wird, dürfte er auch der Überzeugung sein (und damit Recht haben) Boron auf seiner Seite zu haben und demnach auch mal so eine wirken. Er hätte ja noch nicht einmal jemanden damit verletzt (und muss nicht gegen die MR angehen *hüstel*).

Dass so etwas in einem Abenteuer nicht gewollt ist, weil ja die Helden alles lösen sollen, ist natürlich richtig, aber dann muss man bei einem Geweihten dieser Größe irgendeine Lösung finden (der ja auch noch ewig viele Mitbeter hat und andere Geweihte in seinen Reihen können die obigen Liturgien genauso, wenn auch nicht so effektiv).

So bleibt es dabei, dass Amir seine Stadt hat vor die Hunde gehen lassen, obwohl er Mittel und Wege gehabt hätte irgendetwas zu tun. Er hätte ja auch alles daran setzen können Irschan doch noch zur Vernunft zu bringen. Wie du sagtest: er hat ihn geliebt und dass so etwas das Urteilsvermögen trübt, sieht denke ich jeder ein. ;-). Die beiden hätten Amir vorher mittels Gift o.ä. Aus genau diesem Wissen heraus ausschalten können (nur, dass man sich dann hätte fragen müssen, warum denn Brotos, der Irschan nicht geliebt hat, ebenfalls nichts macht). Vielleicht hätte man ihn unter einem Vorwand aus der Stadt locken können oder aber das eigentliche Finale findet schlicht weg nicht dort statt, wo es stattgefunden hat...es hätte sicherlich einige Möglichkeiten gegeben.

Das Problem an dieser Situation ist, dass es nicht zu begründen ist, dass eine Stadt voller Geweihter (800 im Borontempel, Kor- und Praiosgeweihte gibt es sicherlich auch ein paar...dazu einen Rahjahochgeweihten etc.pp.) in so einer Situation die Hände in den Schoß legen (mindestens einen Ausreißer gibt es immer...). Natürlich ist es für einen Autor blöde, wenn man sich jedes Mals aufs Neue mit so etwas auseinandersetzen muss und natürlich will man irgendwo auch einfach nur die Geschichte erzählen, die man im Kopf hat. Aber es kann doch nicht sein, dass jedes Mal nur die Geweihten Liturgien einsetzen, die durchgedreht sind und halb am Pakt vorbeischrammend auf die Helden losgehen (und wenn man sich die Abenteuer anguckt, ist genau das dummerweise der Fall). Diese Geweihten versauen es für dich auch dahingehend, dass man auch nicht einfach sagen kann, dass Liturgien nur was für Helden sind, weil Helden halt was besonderes sind.

Und ja, ich kann und werde das in meinem Abenteuer auch entsprechend ändern (um mal gleich denen vorzubeugen, die sagen: dann ändere es doch halt). Es geht mir aber darum, dass man sich, wenn man die offizielle Satzung ansieht, fragen muss, ob die Geweihten Aventuriens:

a) bösartiges Desinteresse hegen
b) zerebral entkernt sind
c) von ihren Göttern derart im Stich gelassen werden, dass man sich als Aventurier fragen muss, ob nicht eigentlich schon alles zu spät ist und man es besser gleich sein lassen sollte.

Irgendwas davon muss es wohl sein und keines davon ist wirklich positiv. Natürlich sollen sich die Helden nicht auf den Geweihten ausruhen können (oder Magiern, Mächtigen und sonst was für NSC). Brauchen sie auch nicht. Viele der wirklich heftigen Sachen brauchen Stunden in der Durchführung...und Stunden muss man erst einmal durchhalten. Geweihte sollen ebenso wenig zu irgendwelchen Übermenschen stilisiert werden, um Himmels Willen nicht. Aber es gibt Situationen, da sollten sie handeln. Dieses Abenteuer war genau so eine Situation und es ist einfach frustrierend Abenteuer für Abenteuer lesen zu müssen, dass sie genau das eben nicht tun, wozu sie mal ausgebildet worden, außer sie sind als Gegner konzipiert (oder Ronnies...Ronnies machen ab und an mal wirklich was...). Ich bin auch die letzte, die schreit, dass ein Abenteuer sich immer sklavisch an die Regeln halten muss. Dann gibt es halt Artefakte, die nicht abgedeckt sind, Zauber, die keiner kennt und Dinge halt...dafür ist das Phantasie, dass da auch mal Unmögliches möglich ist. Aber zumindest eine gemeinsame Basis sollte da sein. Und dazu zählen nun einmal auch die Liturgien.

Elerion

Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Elerion »

Das ist ja das problem Fantasysetting, aber zu sehr dann lieber doch nicht. Und entweder ein großteil der nsc's ist total inkompetent. Oder aber man wertet sie als meister im nachhinein auf und versucht ihre handlungen logisch erscheinen zu lassen.

Nur diese logik ist ,finde ich oftmals von offizieller seite her einfach nicht zu erfassen.

Ein rabe von punin kann in sich gehen und sich hinter seinen tempel türen verstecken, aber der herrscher eines “imperiums “ sollte es anders machen. Irgendwie.

Mfg

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Diman
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Diman »

Nun welche alternativen Lösungsvorschläge habt Ihr Euch schon für das Amir-Problem ausgedacht?
Was macht Ihr mit Dolgur Kugres oder Brotos Paligan?

Ehny
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Ehny »

Alternativen so auszudenken, dass man das Abenteuer mehr oder weniger 1:1 so lassen kann, wird eine ziemlich knifflige Angelegenheit. Natürlich könnte man in der Tat einfach sagen, dass Boron keinen Bock hatte die Bande an dem Tag zu unterstützen. Das würde dann auch den kompletten Rückzug Amir durchaus noch erklären (und gäbe Anlass für Dramatik...), jedoch würde er dann wahrscheinlich doch eher vom Rabenfelsen springen um Borons Gunst wieder auf Al'Anfa zu lenken...also wohl nur suboptimal. Mit Änderung des Abenteuers nach Belieben wirds dann einfacher. Muss man sich nur entscheiden, ob und wie man Oderin dann noch benötigt und ob und wie der dann die Macht an sich reißt...Kann nicht schwerer sein, als die Schlacht der drei Kaiser streichen zu müssen :wink: .

Bei mir wird das aber alles ziemlich an Rabengeflüster und der Seeschlacht entlang entwickelt werden...demnach kann ich meine Ideen dazu wahrscheinlich erst in etwa einem Jahr festmachen. Wie ich aber meine Gruppe kenne, wird Rabenblut bei mir nur als Gerüst so durchführbar sein.

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Inanna
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Inanna »

Heike Wolf hat geschrieben:Es wird hier und da angedeutet, aber es gab ja leider kaum etwas zu Al'Anfa in den letzten Jahren. IdDM führt bei der Beschreibung an "Asketische Entbehrungen und strenge Klausuren haben den einst offenherzigen Mann hart gemacht", seine Kraft schöpfe er aus dem Glauben (S. 173). Seine Verbundenheit zu Amira und deren Gegnerschaft zu Irschan wird in "Rabengeflüster" thematisiert und in IdDM 69, wo sie als Amirs loyalste Vertraute bezeichnet wird.
Ein Punkt kommt noch dazu - Amir hat sich schon in der ganzen Nach-Seeschlacht-Sache sehr bedeckt gehalten (kann man feststellen, wenn man die - zugegeben spärliche - Berichterstattung der letzten Zeit beobachtet hat), und das bewusst. Mit jedem Einmischen hätte er nur verlieren können, während er gewinnt, wenn er abwartet und schweigt und die Granden sich gegenseitig an die Gurgel gehen lässt. Diese Haltung geht dann übergangslos in Rabenblut (vor allem in den ersten Teil) über.

Man muss also schon zugegebenermaßen etwas zwischen den Zeilen lesen *lächelt zerknirscht*.
Danke, das klingt für mich nachvollziehbar - auf jeden Fall nachvollziehbar genug, um das Abenteuer an diesem Punkt nicht ändern zu müssen.
Ich weiß nicht, ob die geplante Botenberichterstattung auch von dir sein soll, aber ich habe im Ulisses-Forum gerade angeregt, dass man da solche Dinge auf jeden Fall erwähnt, ich tue mir irgendwie etwas schwer, von dem statischen Bild plötzlich zu handelnden, sich entwickelnden NSC zu kommen.
LG,
Inanna
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Herr der Nacht
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Herr der Nacht »

Das Problem bei Amirs Passivität fällt mir jetzt auch ein wenig auf. Ein Beispiel: Unsere Gruppe bestand zu Spielbeginn aus loyalen Rabengardisten, deren direkter Chef Oderin du Metuant ist (zu dem Zeitpunkt noch), dennoch sind sie absolut loyal und Treu zu Amir, schließlich ist er der Patriarch, dazu der Sohn eines in Al Anfa Boronheiligen.

Amir hat also die Rabengarde, eine ziemlich effektive Truppe (welche sich mal eben durch Irschans Handlanger im Grabraum ausschalten lassen, die Hand Borons (die in Al Anfa wirklich alles mitbekommen sollte), dazu noch dutzende Geweihte die ebenfalls als Spione, Demagogen und machtvolle Politiker dienen. Diese Leute würden wohl zu großen Teilen für den Patriarch sterben. Dennoch versagen sie allesamt gegen bezahlte Schergen der Duumvirin ohne große Gegenwehr.

Spätestens während der Dschungelepisode wäre ja die Chance gewesen, Irschans und Aurelians Rückkehr als direkte Fahrt zu Boron zu gestalten. Hier müsste man klären, wie die beiden Verschwörer sich da durchsetzen konnten. Hatten sie ihre Finger selbst bei der Hand Borons drin, bei den Kirchentruppen? Das alles lässt sich sicher begründen, alleine fehlen dafür bislang die Hinweise.

Vielleicht kann man da auch gemeinsam Ansätze erarbeiten. Ich würde Irschans und Aurelians Duumvirat auf viel mehr Speichelleckern und Opportunisten in den höheren Rängen aufbauen, da müssen dann aber auch nahmhafte Personen daher (entäuschte, unwichtige Grandenabkömmlinge, hochrangige Fana mit Aufstiegsambitionen)

@ Heike Wolf
Ich habe es leider nicht zur Dreieich geschafft an dem Wochenende. Schade, hätte gerne über die Zukunft Al Anfas geplaudert :)


Edit: Irgendwo schrieb jemand, das Oderin keine beschriebene magische Abwehr besitzt. Für aventurische Führungspersönlichkeiten halte ich dass für IMMER gegeben, es sei denn man legt dem NSC einen drastischen Magiehass/ eine ausgeprägte Magieabneigung auf. Dass sehe ich bei Oderin nicht gegeben, dass er dazu nutzt, Magie und Artefakte nutzen zu wollen wurde ja in vergangenen Abenteuern (Herren von Chorhop z.B.) thematisiert. Er ist ein Stratege reinster Güte, wer strategisch denkt, wird in Aventurien auch die Magie miteinbeziehen.
Zuletzt geändert von Herr der Nacht am 25.11.2011 17:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Hakase
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Hakase »

Mal eine Frage, gibt es von offizieller Seite eine Auflistung, welche Granden sterben und überleben sollten?

Ich bin nämlich gerade am überlegen mit ein paar Granden aufzuräumen...Doktor Bsp.
Die Boronkirche werde ich wohl intern drankriegen, sodass sie sich passiv verhält.
- Blessed is the mind too small for doubt.
- There is no such thing as innocence, only degrees of guilt.

Heike Wolf
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Heike Wolf »

Das jetzt bitte, bitte nicht als Kritik oder gar Vorwurf auffassen (schon gar nicht an deiner Person). Ich meine es wirklich nicht böse und ich weiß, dass man nicht an alles denken kann. Wie auch bei dem Regelwerk? (und jeder Plan des Meisters scheitert eh am Erstkontakt mit den Spielern). Das Abenteuer ist gut. Punkt. Es wird mir viel Freude machen zu meistern und meinen Leuten es zu spielen (vor allem, weil ich demnächst anfange Rabengeflüster zu meistern und das ein sehr schöner Vorlauf wird ).
Ich bin nicht böse wegen berechtigter Kritik :) Im Gegenteil, ich finde deine Beiträge sehr interessant und aufschlussreich und mache mir gerade Gedanken, wo was (auch und vor allem im Vorfeld) schief gelaufen ist und was man in Zukunft verbessern kann. Konstruktive Kritik hilft da sehr weiter ;)

Was ich nur nicht machen möchte/ kann, ist lange Diskussionen darüber zu führen. Dazu fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit, zumal Forendiskussionen immer Gefahr laufen, sich irgendwann im Kreis zu drehen. Daher melde ich mich hier zu Wort, wenn es Fragen gibt, oder versuche, meine Sicht bei strittigen Punkten zu erläutern.

Was die Sache mit Amir angeht - ich denke, das Problem hängt auch damit zusammen, dass der Patriarch in den letzten Jahren so gut wie nie aufgetaucht ist oder bestenfalls mal durchs Bild huschen durfte. Dadurch erscheint die Darstellung Amirs für manche passiver, als sie es vielleicht mit entsprechender Vorbereitung getan hätte (wobei ich den Aspekt der Berücksichtigung der Geweihtenschaft nicht unter den Tisch kehren will - hätte man einbauen können/ sollen).
Merke: die Region nicht wieder sieben Jahre brach liegen lassen ;) Aber ich denke, Al'Anfa hat mit Alex einen engagierten Anwalt, der sich der Region in Zukuft annimmt.

Eine offizielle Liste mit toten Granden gibt es m.W. nicht. Aber bei Zeiten ein Update im Boten.

Irschan kommt natürlich mit vollen AE zurück. Sonst wäre es ja langweilig :censored: Man kann das aber variieren, wenn es für die Gruppe zu hart wird.

Den Namen Ulfart können die Helden auch wieder ablegen. Die Phex-Kirche fragt nach Ablauf des Jahres nicht mehr danach, schließlich ist ihr Teil des Handels erfüllt. Ob es für die Helden mittelfristig Folgen hat, den letzten Willen einer Verstorbenen zu missachten, kann jeder selbst entscheiden. Vielleicht gibt's einen Boronfluch und die Notwendigkeit, eine borongefällige Queste durchzuführen?

@Herr der Nacht: Ich habe Ausschau gehalten, aber der Workshop war auch sehr übersichtlich besucht. Ich hoffe, es gibt noch einen Artikel dazu bei Nandurion. Alex hat nämlich einige sehr interessante Ausblicke in Hinblick auf den Tiefen Süden verlauten lassen.

*winkt*
Heike

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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Hakase »

Dabei fällt mir auf, wer wird neuer Phex-Hochgeweihter in Al'Anfa?
- Blessed is the mind too small for doubt.
- There is no such thing as innocence, only degrees of guilt.

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Varana
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Varana »

Mal ein paar Detailfragen (oder lieber neuer Thread dafür?):

Auf S. 75 wird, nach der Beschreibung der Villa Irschans, der SL sanft entlassen mit dem Hinweis, wie man in den Turm der Villa kommt.
Unglücklicherweise ist der Turm nirgends beschrieben, und es gibt auch keinerlei Hinweise darauf, wo die Aufzeichnungen, die man eigentlich sucht, überhaupt zu finden sind. Stattdessen geht es S. 76 genau da weiter, wo man S. 72 aufgehört hat; die Villa sitzt da etwas zusammenhanglos dazwischen. Fehlt da was, oder übersehe ich was?

Das zweite hängt möglicherweise damit zusammen: Wo kriegen die Helden die Spinnenmilch her?
Beim ersten Besuch bei Dna Esmeralda heißt es noch, man würde das Rezept nicht finden. Beim Erkunden des Labyrinths wird dagegen dann schon davon ausgegangen, die Helden wüßten von der Milch und hätten auch welche zur Verfügung; quasi rückwirkend wird kurz angedeutet, sie könnten ja ein paar Phiolen im Haus der Unsterblichkeit gefunden haben, oder welche in der Universität herstellen lassen - fragt sich, nach welchem Rezept, und woher wissen sie, daß sie welche trinken sollten?
Irgendwie scheint mir auch hier eine wesentliche Information zu fehlen.

Allgemeine Manöverkritik: Ich finde es auch ein wenig schade, daß sehr wenig auf wirklich al'anfanische Helden eingegangen wird, v.a. auf Granden-Helden. Ich werde das Abenteuer für eine Gruppe leiten, in der eine Paligan ist; ein paar Wörtchen zu den Folgen solcher Verbindungen zwischen den Grandenhäusern wären nett gewesen (wie reagieren die anderen Häuser? wie steht Zornbrecht, Kugres, Paligan, Florios, Karinor zu einem weniger wichtigen Angehörigen des Hauses, der plötzlich die Konkurrenz leiten soll; wie stehen sie dazu, daß sich zwei Häuser möglicherweise eng verbünden könnten?).
Ich verstehe ja, daß man keinen Platz für eine Themengruppe aus Weißpelzorks und Tiefenzwergen opfern kann, aber Al'Anfa-Spieler sind ja eine (mMn nicht unwesentliche) Zielgruppe des Abenteuers, und daß da der ein oder andere Grandensprößling dabei ist, ist nicht so unwahrscheinlich.
Zuletzt geändert von Varana am 29.11.2011 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

Heike Wolf
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Heike Wolf »

Ich kann gerne hier darauf eingehen.
Varana hat geschrieben:Mal ein paar Detailfragen (oder lieber neuer Thread dafür?):

Auf S. 75 wird, nach der Beschreibung der Villa Irschans, der SL sanft entlassen mit dem Hinweis, wie man in den Turm der Villa kommt.
Unglücklicherweise ist der Turm nirgends beschrieben, und es gibt auch keinerlei Hinweise darauf, wo die Aufzeichnungen, die man eigentlich sucht, überhaupt zu finden sind. Stattdessen geht es S. 76 genau da weiter, wo man S. 72 aufgehört hat; die Villa sitzt da etwas zusammenhanglos dazwischen. Fehlt da was, oder übersehe ich was?

Das zweite hängt möglicherweise damit zusammen: Wo kriegen die Helden die Spinnenmilch her?
Beim ersten Besuch bei Dna Esmeralda heißt es noch, man würde das Rezept nicht finden. Beim Erkunden des Labyrinths wird dagegen dann schon davon ausgegangen, die Helden wüßten von der Milch und hätten auch welche zur Verfügung; quasi rückwirkend wird kurz angedeutet, sie könnten ja ein paar Phiolen im Haus der Unsterblichkeit gefunden haben, oder welche in der Universität herstellen lassen - fragt sich, nach welchem Rezept, und woher wissen sie, daß sie welche trinken sollten?
Irgendwie scheint mir auch hier eine wesentliche Information zu fehlen.

Allgemeine Manöverkritik: Ich finde es auch ein wenig schade, daß sehr wenig auf wirklich al'anfanische Helden eingegangen wird, v.a. auf Granden-Helden. Ich werde das Abenteuer für eine Gruppe leiten, in der eine Paligan ist; ein paar Wörtchen zu den Folgen solcher Verbindungen zwischen den Grandenhäusern wären nett gewesen (wie reagieren die anderen Häuser? wie steht Zornbrecht, Kugres, Paligan, Florios, Karinor zu einem weniger wichtigen Angehörigen des Hauses, der plötzlich die Konkurrenz leiten soll; wie stehen sie dazu, daß sich zwei Häuser möglicherweise eng verbünden könnten?).
Ich verstehe ja, daß man keinen Platz für eine Themengruppe aus Weißpelzorks und Tiefenzwergen opfern kann, aber Al'Anfa-Spieler sind ja eine (mMn nicht unwesentliche) Zielgruppe des Abenteuers, und daß da der ein oder andere Grandensprößling dabei ist, ist nicht so unwahrscheinlich.
Das Versteck der Dokumente wurde tatsächlich vergessen. Das liegt m.E. daran, dass die Villen-Beschreibung im letzten Moment noch eingefügt wurde und ohnehin nur optional ist, FALLS sich die Helden dort umschauen wollen. Wer "Das Erbe des Magiers" aus "Questadores" kennt, dem wird wahrscheinlich schon aufgefallen sein, dass es die (überarbeitete) Beschreibung von dort ist. Dass der Turm fehlt, war mir nicht bewusst oder ich habe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen :oops:

Ich meine, dass es einen Hinweis gibt, in dem gesagt wird, dass man die Spinnenmilch trinken muss, um den Weg zu finden. M.W. (ich habe das Abenteuer gerade nichts zur Hand) bei dem Besuch im Haus der Unsterblichkeit, nachdem Donna Esmeralda das Zeitliche gesegnet hat. Der Weg zur Universität (gerade wenn man gut mit dem Spinnenbein steht) wäre da nur logisch, um sich das Zeug zu besorgen.

Zu den Granden - ich finde es schwierig, darauf genauer einzugehen, weil die Reaktionen der Familien sehr stark davon abhängen, wie die Heldengranden zu ihren Häusern stehen, bzw. um welches Haus es sich handelt. Eine Zornbrecht, die im Streit mit Nareb liegt, weil sie keine Lust hat, sich wie ein Dienstbote herumschicken zu lassen, hat sicher mehr Probleme, als eine Karinor, die mit Shantalla dicke ist und Unterstützung erwarten kann. Die Wilmaan würden das Erbe vielleicht als Chance sehen, den Fluch loszuweden oder sich zumindest von den stark befallenen Verwandten fernzuhalten (sodass regelmäßig wenig betroffene Wilmaan-Verwandte bei den Helden auftauchen könnten, um ihnen wahlweise Hilfe anzubieten oder sie zu erpressen), während Goldo Paligan das Ganze gelassen beobachten würde, um den Helden im entscheidenden Moment ein Angebot zu machen, dass sie nicht abschlagen können ...
Man sieht, um auch nur einen Teil möglicher Interaktionsformen mit den Höusern abzudecken, sind unzählige Optionen nötig, die aufgezeigt werden müssten. Daher die Entscheidung, darauf zu verzichten und diesen Teil in die Hand des Meisters und seines Grandenspielers zu legen.

*winkt*
Heike

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Varana
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Varana »

Danke für die Antwort. :)

Ja, stimmt: Daß man die Spinnenmilch brauche, steht S. 77 im Kasten zu Walkirs Aufzeichnungen. Es wird allerdings auch da nicht erwähnt, daß Esmeralda das Rezept irgendwo aufgeschrieben (oder Kugres es plaziert) hätte, damit die Helden es finden könnten; S. 81 wird einfach davon ausgegangen, daß die Universität es herstellen kann (was mir ohne Rezept etwas seltsam vorkommt). Das ist kein Beinbruch, aber es war beim Lesen recht irritierend, weil ich immer auf einen Schlüsselsatz à la "nun wissen die Helden, wie man Spinnenmilch herstellt" gewartet habe und dadurch ziemlich überrascht war, als das so sang- und klanglos übergangen wurde. :)

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Cifer
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Dass bei dem Al'Anfa-Epos kaum auf SC-Granden und Geweihte eingegangen wird, finde ich in der Tat eher schade. Zumindest fallen mir keine anderen Heldentypen ein, die so untrennbar mit den Kernkonzepten der Stadt und des Abenteuers verbunden wären - ein "wenn die, dann auch Weißpelzorks" sehe ich da nicht. Vielleicht wäre es eine Variante gewesen, für Grandensprösslinge einfach mal drei Möglichkeiten (vielleicht "unwichtiges Familienmitglied", "Protege der Familie", "Ausgestoßener") inklusive ihrer Auswirkungen auf Verlauf und Werte zu skizzieren, an denen sich der SL dann bei seiner speziellen Runde orientieren kann.

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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Ehny »

Heike Wolf hat geschrieben:Ich bin nicht böse wegen berechtigter Kritik :) Im Gegenteil, ich finde deine Beiträge sehr interessant und aufschlussreich und mache mir gerade Gedanken, wo was (auch und vor allem im Vorfeld) schief gelaufen ist und was man in Zukunft verbessern kann. Konstruktive Kritik hilft da sehr weiter ;)
Das freut mich, auf ewige Diskussionen habe ich auch nur bedingt Lust. Immerhin macht es wenig Sinn über verschüttete Milch zu weinen :wink:
Was die Sache mit Amir angeht - ich denke, das Problem hängt auch damit zusammen, dass der Patriarch in den letzten Jahren so gut wie nie aufgetaucht ist oder bestenfalls mal durchs Bild huschen durfte. Dadurch erscheint die Darstellung Amirs für manche passiver, als sie es vielleicht mit entsprechender Vorbereitung getan hätte (wobei ich den Aspekt der Berücksichtigung der Geweihtenschaft nicht unter den Tisch kehren will - hätte man einbauen können/ sollen).
Merke: die Region nicht wieder sieben Jahre brach liegen lassen ;) Aber ich denke, Al'Anfa hat mit Alex einen engagierten Anwalt, der sich der Region in Zukuft annimmt.
Das mit den sieben Jahren kann man nur bestätigen. Ansonsten ist aber IT zwischen der Seeschlacht und Rabenblut gar nicht mal so viel Zeit vergangen (zwei Jahre...war doch 1030, oder?). Dadurch das ihr das nachträglich eingeschoben habt, sozusagen, wird die Lücke ja etwas kleiner und da passen die...öhm...zwei Artikel müssten es gewesen sein (einmal die Reaktion auf die Niederlage und einmal die Kurzgeschichte) ja durchaus wieder hinein in die Zeitspanne, ohne, dass da zulange nichts kam.

Das bringt mich lediglich auf die für mich interessante Frage, ob man sich in so einem Fall eher an das halten sollte, was schon da ist und von da an weiterentwickelt oder das macht, was man im Kopf hat. Beides hat natürlich seine Berechtigung. Schön wäre es aber, wenn man irgendwie noch ein "Was in der Zwischenzeit geschah" machen könnte (wenn das nicht schon geplant ist.). Einfach eine kleine Vorstellung, warum wer jetzt so gehandelt hat, wie er am Ende gehandelt hat. Bei Aurelian und Nareb ist das klar, die beiden waren ja im Boten schon vorskizziert. Aber z.B. bei Irschan kam das ein wenig aus dem Nichts. Also, nicht, dass er sein Süppchen kocht oder bööööse ist, das sicher nicht. Aber ein "er kann sich nicht mehr auf Amir verlassen", war in Anbetracht der Tatsache, dass alles zu beiden Rabengeflüster war und Amir da mehr als nachsichtig mit ihm umgegangen ist, etwas sehr befremdlich...fast so, wie in Star Wars III (dass ich das als Beispiel nehme...unglaublich), wo Anakin exakt nachdem Mace Windu ihm gesagt hat "du hast dir mein Vertrauen verdient", beschließt, dass er zum Imperator geht, weil man ihm nicht vertraut...so kam das ein wenig rüber. Ich sehe zwar die Entwicklung zwischen den Zeilen, aber schaden könnte es nicht *Wunschdenken* :)

Harunar
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Harunar »

Obwohl ich es sehr bedauert habe, dass das Abenteuer so lange auf sich hat warten lassen, stelle ich fest, dass es sehr gelungen ist.

Besonders der erste Teil hat mich überzeugt, dass Feeling in der Stadt kommt gut rüber. Der zweite Teil ist nicht so sehr mein Ding, da ich mir eher eine rein politische Geschichte gewünscht hatte.

Alles in Allem ein gelungenes Abenteuer. :)

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Inanna
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Inanna »

Das Abenteur ist Ende der Woche angekommen und ich hatte jetzt Zeit, einen genaueren Blick darauf zu werfen. Der erste Eindruck ist ein sehr positiver, man merkt, dass sich die Verantwortlichen Gedanken gemacht haben. Das geht von Kleinigkeiten wie der stilvollen Coverschrift über Praktisches wie dem Lesebändchen bis hinzu wirklich Nützlichem wie der tollen Karte in den Buchdeckeln. Auffallend ist, dass trotz des umfangreichen Stoffes man sich nicht von einer Textwüste erschlagen fühlt, der Inhalt scheint sehr übersichtlich und gut strukturiert zu sein. Gold Wert beim Meistern wird sicher die Liste der NSC im Anhang sein!

Die Bilder gefallen mir durchwegs, auch wenn ich die mit der generischen Heldengruppe für einen Rückschritt halte und Amir auf mich viel zu jung wirkt, eher wie ein Teenager. Ansonsten ist es FuFu Frauenwahl wieder mal gelungen, den NSC richtig Leben einzuhauchen.

Ich freu mich schon aufs Spielen, danach gibt es auch meine Punktewertung, das kann aber durchaus das eine oder andere Jahr dauern :ijw:
LG,
Inanna
_________________
Die tut nix, die will nur spielen. [ externes Bild ]

↠13↞

Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von ↠13↞ »

Um den Thread mal wieder der Bewertung zuzuführen und nicht dem FAQ-Zweck (vielen Dank übrigens an die Moderatoren, die sonst bei jeder Fliege verwarnen):

Ich würde gerne 5 Punkte für ein tolles Abenteuer und eine spaßige Story vergeben, muss wegen einiger handwerklicher Fehler Abzüge machen:

- Aufbau und Struktur, die NSC-Liste am Ende ist ein dicker Pluspunkt, zwischendurch wirkt die Geschichte aber eher etwas unstrukturiert, so ist selten klar wo Beschreibungen/Szenen enden und neue anfangen
- das Ende wirkt wie angeklatscht, weder haben die Helden Handlungsoptionen noch überhaupt eine Chance einzugreifen.
- viel zu oft werden die Helden wie 0815-Fanas behandelt, speziell gegen Ende zu
- die Bedingungen eines Vertrags (die Motivation) sind nicht zu erfüllen und können auch nicht ausgehandelt werden, Anfang und Ende des Abenteuers sind Friss oder Stirb.

Für die handwerklichen Fehler gibts einen Punkt Abzug, für das nicht verhandelbare Friss oder Stirb am Anfang einen weiteren. Bleiben drei Punkte, aus denen wegen noch viel gravierenderen Mängel in anderen Kampagnen (Drachenchronik, Jahr des Feuers) wohlwollende 4 Punkte werden. 5 Punkte verhindert zu viel notwendiges Railroading, ohne das die Geschichte aus dem Ruder läuft. (auch wenn speziell der erste Teil des Abenteuers sehr angenehm spielbar ist, gegen Ende wird es Computerspielschema F (dieses Heerlager ist für die Helden gesperrt, es sei denn sie geben ihre Waffen ab.) )

Insgesamt überzeugt das Abenteuer in seinen Ausführungen, der Epilog bedarf jedoch einer Ausarbeitung durch den Spielleiter um Spieler mit nicht konformen Charaktermotivationen- und Ansichten nicht zu sehr zu frustrieren.

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Robak
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Robak »

[mod]Wenn sich schon mal (ausnahmsweise) eine Autorin finde die bereit ist in der Abenteuerbewertung Fragen zum Abenteuer zu beantworten werde ich den Namenlosen tun und die Diskussion verbannen oder abwürgen. Außerdem ist der Thread gerade auch für diesen Austausch gedacht, solange dieser eine gewisse Relevanz für andere Gruppen hat.
Als Moderator bin ich über den regen Austausch erfreut. (Diskussionen hierzu am besten in den Kritik und Anregungen Bereich)[/mod]
Als Leiter einer sporadischen Südaventurienrunde gilt das erst recht.

Ich freue mich über ein Al'Anfa Abenteuer. Rabenblut liegt schon im Einkaufswagen.
Das es anscheinend nicht auf SCs mit Grandenherkunft oder -anbindung eingeht finde ich bedauerlich. (Ich haben einen Mirhamer Magier mit Verbindungen zu Amato Ugolinez-Paligan)

Gruß Robak

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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Algorton »

- Harmoniesegen (geht gegen u.a. Beherrschungszauber)
- Göttliches Zeichen (zumindest Zweifler und unsichere sollte man damit ruhig stellen können)
- einfach mal hinstellen und mit einer Exkommunikation/Anathema drohen, da dürfte den meisten aber gehörig die Muffe gehen
- Heiliger Befehl (mit Aufstufung auch auf Massen anwendbar)
- Bishdariels Warnung um mal Träume zu schicken
- Ruf in Borons Arme (warum auch nicht? Die Gegner einfach mal schlafen lassen...es ist eine verzweifelte Situation...und wenn sie aufwachen, steht Amir mit verschränkten Armen, mit dem Fuß auftrappend da, räuspert sich und sagt: „Es reicht, Kinder!“ ;-))
- Ruf zur Ruhe (wenn man einen Magier zum Gegner hat, kann das Leben retten)

Das Amir viele Möglichkeiten hätte, dürfte klar sein. Jedoch gerade weil er immer spirtueller wird und sich quasi immer mehr seinem Gott anvertraut, zieht er sich doch damit gleichzeitig aus dem "wirklichen" Leben mehr und mehr zurück.
Er nimmt Abstand von den "niedrigen" Bedürfnissen (Macht, Reichtum, Einfluss, etc.) der Sterblichen die den wahren Plan Borons in 100 Jahren weder ergründen noch begreifen würden.

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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Algorton

Gerade in Al'Anfa ist die göttliche Aufgabe sehr mit weltlicher Macht und Einflussnahme verbunden. Boron selbst hat der Stadt damals ein Ultimatum gestellt und das Amir immer mehr Wert auf Borons Wege anstatt auf Intrigenspielchen legt ist nur ein weiterer Grund für ihn auch mal durchzugreifen und eben was zu tun. Lethargie und abwarten haben Al'Anfa vor einigen Jahrhunderten an den Rand der Vernichtung durch eine göttliche Strafe gebracht.
Was nützt einem denn der Einfluss beim Haus Honak, wenn der ohnehin hauptsächlich meditierend in Wolke Sieben hängt und quasi nichts auf die Reihe bekommt? Ich habe manchmal das Gefühl die Autoren haben auch Angst davor eine solche Person handeln zu lassen, weil sie selbst nicht ganz durchschauen welche Möglichkeiten Kirchenoberhäupter denn haben. Wenn sie nichts tun, können sie wohl auch nichts falsch machen (das betrifft sowohl die Hesindekirche im Drachenkrieg, den Boten des Lichts im JdF und jetzt auch Amir in Rabenblut).
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Theaitetos
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Theaitetos »

Vielleicht werde ich es in unserer Gruppe dann so handhaben, dass es einen (Insektengift-)Anschlag der Duumvir auf Amir (der dadurch sehr lange schlaeft) waehrend der Ratsversammlung gibt, Irschan das dann als Vorwand nutzt, um als Grossexecutor erstmal alle weltliche Macht zu erhalten und den unliebsamen Granden den Anschlag in die Schuhe zu schieben; Aurelian ueberzeugt mit seinen Faehigkeiten erstmal die anwesenden anderen Granden (Shantalla, Amato, Amira, Brotos Paligan, ...) von der Schuld der unliebsamen Granden. Die Rabengardisten riegeln dann den Tempel ab "um den Patriarchen zu schuetzen", die Boronis sollen sich um ihren Chef kuemmern und Aurelian bringt seine Desperados mit an die Macht, indem er den Fanas erzaehlt die Granden haetten mit Phrygaios und dem feindlichen Anschlag auf Amir endgueltig Borons Zorn auf sich herabbeschworen.

Dann muesste man die Schluesselszene im Rabenfelsen mit Amir halt dahingehend abaendern, dass die Helden ein Gegengift aus Zul'Marald mitbringen (statt des Amulettes) und Amir damit wecken/retten koennen. Ansonsten duerfte es aber identisch bleiben.

Auch wenn ich jetzt ein wenig aendern muss, das Abenteuer selbst gefaellt mir weiterhin sehr gut und bedient auch die typischen Meridiana-Settings (Intrige, Freiheitskampf, Wildnis) und daher bleibe ich auf guten 4 Punkten.

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Varana
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Re: A186 Rabenblut

Ungelesener Beitrag von Varana »

Danke - ich glaube, die Idee klaue ich. Ich kann mir auch schon vorstellen, wer die "unliebsamen Granden" sein könnten. :devil:

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