Auch wenn die letzte Bewertung des Firun-Vademecums schon etwas her ist, möchte ich dennoch meine nich ganz frischen Eindrücke desselben schildern
Mir gefällt das Firun-Vademecum sehr gut, ich habe ihm 5 Punkte gegeben. Wie Engor schon aufführte, sind die Texte sehr gut geschrieben und sehr atmosphärisch. Als Spielhilfe eignet es sich ganz wunderbar, da das Buch ausgesprochen übersichtlich ist, den Gott gut beläuchtet und auch ein umfassendes Bild über seine Tochter Ifirn, seine Kirche und alle ihm zugeschriebenen Aspekte vermittelt.
Ich habe ein ausgesprochen vielseitiges Bild des Herrn über Eis und Schnee bekommen, das meine Meinung doch teilweise revidierte. Bisher war Firun für mich der kalte, gestrenge, wütende Gott, der mit unbarmherziger Kälte strafte und sich durch nichts und niemanden erweichen ließ, so dass selbst seine Brüdern und Schwestern es kaum vermochten, an ihn heranzukommen oder seine Meinung umzustoßen.
Die Schilderung der Geburt Ifirns hat mir aber gezeigt, dass der Wintergott auch eine sehr weiche Seite hat, nämlich die des liebenden Vaters. Und dass es das leise, glückliche Glucksen eines Säuglings vermag, ihn aus seiner grimmigen Wut zu reißen.
Gleichzeitig habe ich erfahren, dass Firun nicht nur mit Kälte, Eis und Schnee die Menschen in Dere straft, sondern diese Naturgewalten auch einsetzt, um die zu lehren und ihrer selbst näher zu bringen.
Ich bin wirklich überrascht, diese Aspekte habe ich bei Firun nicht erwartet. Irgendwie kommt er mir nun viel menschlicher und nahbarer vor.