Diskussion zu Seelenernte

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Cifer
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Diskussion zu Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Cifer »

[mod]Die Diskussion kam hier auf.[/mod]
Der Nirraven verfolgt den Plan sich das Oberhaupt einer Kirche Leatmon zu schnappen. Der Überfall auf den obersten Diener des Lebens kann hier auch als Einstiegsszenario dienen. Laut Buch sind auch Truppen von Haffax als Schutz dabei, von denen dann mal nur 2 überleben. Aber warum reist Leatmon ohne weitere Bedeckung durch das Land? Lässt er sich wirklich von Haffax Truppen schützen? Wer könnte also dabei gewesen sein? Peraine-Kirche: keine kampfkräftigen Kirchentruppen, Tsa-Kirche: keine kampfkräftigen Kirchentruppen, Travia-Kirche: Der Herdfeuer-Orden... -> Der wurde leider aufgelöst und die Rondrakirche übernimmt den Schutz der Tempel (und somit der Geweihten). Ok, dann übernehmen also Rondakirche und Haffax-Truppen gemeinsam die Bewachung von Leatmon? Tja...
Genau das dürfte der Punkt sein: Wenn der Diener des Lebens durch von der Fürstkomturei kontrolliertes Gebiet reist, wird eine von Haffax' Bedingungen "keine Rondrianer!" gewesen sein - bzw. die Rondrakirche wird selbst clever genug gewesen sein, keine ihrer Leute zu einer Kooperation zu zwingen, die sie vor moralische Probleme stellt.
Weiters hat der Seelensammler so einen Plan ersonnen, sich mit einem Splitter auseinandergesetzt und ein mächtiges Szepter geschaffen, dass er dann in ein Loch schmeißt? Ja, klar, das ist ein wichtiger Plotgegenstand, den auch sonst kein raffgieriger oder neugieriger oder ... Nekromant interessiert. Aus meiner Sicht muss das Ding dann anders platziert werden zB direkt beim Nekromantenrat usw
Du gehst davon aus, dass die entsprechende Gegend von irgendwem großartig regelmäßig betreten wird. Aus Sicht der Nekromanten wird das einfach "Nirraven stellt fest, dass das Szepter untauglich ist"-"Nirraven lässt das Szepter an unbekanntem Ort verschwinden" gewesen sein. Das Ding liegt ja buchstäblich am hintersten Ende des Pandämoniums. Würdest du den Seelensammler danach fragen wollen, was er damit angestellt hat?
Zum Abschluß der Geschichte gibt es dann schon ein Albtraumschloß, wo die SCs dann als Kinder und Jugendliche spielen. Man merkt wieviel Liebe und Details die Autoren auf diese Episode verwendet haben. Den Griff zu Kindern als SCs kann dann eventuell schon als Gängelung verstanden werden, aber es kann auch klappen. KANN. Wenn die Runde darauf überhaupt nicht einsteigt, keine Interesse besteht das auszuspielen, dann wird das eine lustlose Episode im Spukschloss im Spessart.
Klar - ein Horrorszenario ohne Spieler, die sich gruseln wollen, funktioniert nicht. Aber wer sich in der TGT-Splitterdämmerung nicht auf Horror einlassen will, hat möglicherweise nicht das geeignetste Abenteuer ausgewählt...
Zuletzt geändert von Herr der Welt am 17.04.2015 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Anmerkung zur Auslagerung
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Sumaro
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Re: A208 Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Die Sache mit den Kindern ist nun auch nicht wirklich meins. Das kann man schon kritisieren, denn es kann durchaus als Stilbruch verstanden werden, vor allem wenn man verdiente Recken mit x-tausend AP spielt und vielleicht auch noch darin investiert hat, eben nicht mal eben im Alptraumschloss zu landen (z.B. mit exorbitanten MR-Werten im Bereich von 40+). Aber das kann man ja abändern. Mir gefällt es auch nicht von Nirraven in Kindergestalt versetzt zu werden, um dann Hasch-Mich mit dem Spukmann zu spielen. Andere mögen das aber richtig geil und DSA-typisch finden. Denn in den Stil von DSA, alles ein bisschen mit einem klassischen und augenzwinkernden Stilelementen zu versehen, passt es ja durchaus und ist auch nicht unbeliebt.

Horror kann man aber auch gut anders darstellen, anstatt "Liebling ich habe die Helden geschrumpft" zu spielen.
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>Helfried von Aras<
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Re: A208 Seelenernte

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Wo sollen wir denn die Diskussion über unsere unterschiedlichen Ansichten führen:
Cifer hat geschrieben: Genau das dürfte der Punkt sein: Wenn der Diener des Lebens durch von der Fürstkomturei kontrolliertes Gebiet reist, wird eine von Haffax' Bedingungen "keine Rondrianer!" gewesen sein - bzw. die Rondrakirche wird selbst clever genug gewesen sein, keine ihrer Leute zu einer Kooperation zu zwingen, die sie vor moralische Probleme stellt.
Ok und in der Nähe des Klosters ist dann immer noch die Fürstenkomturei? Kann doch nicht sein, weil sonst wäre das Kloster doch sicher befestigt und beschützt, nein, das muss sicher auf Reichsgebiet sein...
Cifer hat geschrieben: Du gehst davon aus, dass die entsprechende Gegend von irgendwem großartig regelmäßig betreten wird. Aus Sicht der Nekromanten wird das einfach "Nirraven stellt fest, dass das Szepter untauglich ist"-"Nirraven lässt das Szepter an unbekanntem Ort verschwinden" gewesen sein. Das Ding liegt ja buchstäblich am hintersten Ende des Pandämoniums. Würdest du den Seelensammler danach fragen wollen, was er damit angestellt hat?
Gegenfrage: Würdest du den Seelensammler hinterherschnüffeln um zu wissen für was er diese Ressourcen des Nekromantenrates (zB seltene Metalle um ca. 10.000 Dukaten) gebraucht hat? Und das Verschwinden am unbekannten Ort ist ein Rohr das tiefer in das Pän. führt? -> ein bißchen schlauer darf er dann doch sein.
Cifer hat geschrieben: Klar - ein Horrorszenario ohne Spieler, die sich gruseln wollen, funktioniert nicht. Aber wer sich in der TGT-Splitterdämmerung nicht auf Horror einlassen will, hat möglicherweise nicht das geeignetste Abenteuer ausgewählt...
Horror schon, aber eventuell nicht als Kind im Alptraumschloß. Da waren die 3 Prüfungen zum Betreten ja noch herausfordender.

Aber das sind eben subjektive Meinungen und auch Spielstile.

Besessenheitsdämonen hat man zB schon beim Rausch der Ewigkeit exorziert und das war noch VOR den schwarzen Landen. Etliche Jahre und Erfahrungen haben eventuell dazu geführt, dass die Personen sich gleich einem solchem Problem widmen, was dann in manchen Gruppen das Spiel mit einem Besessenheitsdämon eher obsolet machen könnte. ;)

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Fantana Ratazara
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Re: A208 Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

Valerio, Eboreus, Falkwald: HIER SPOILER ICH!!!
>Helfried von Aras< hat geschrieben:
Cifer hat geschrieben: Genau das dürfte der Punkt sein: Wenn der Diener des Lebens durch von der Fürstkomturei kontrolliertes Gebiet reist, wird eine von Haffax' Bedingungen "keine Rondrianer!" gewesen sein - bzw. die Rondrakirche wird selbst clever genug gewesen sein, keine ihrer Leute zu einer Kooperation zu zwingen, die sie vor moralische Probleme stellt.
Ok und in der Nähe des Klosters ist dann immer noch die Fürstenkomturei? Kann doch nicht sein, weil sonst wäre das Kloster doch sicher befestigt und beschützt, nein, das muss sicher auf Reichsgebiet sein...
Woher soll denn irgendein Rondrianer von Leatmons Reise wissen, wenn dieser bei Haffax anfragt, ob er durch dessen Gebiet reisen darf und um eine Eskorte bittet? Ich finde darin keinen Logikfehler, sondern empfinde diesen realpolitischen Instinkt Leatmons als sehr angenehm: Es gab genug Fundamentalisten in der Vergangenheit. Und Helden, die genug Erfahrung für dieses Abenteuer haben, wissen auch, dass die Welt grau ist und nicht schwarz/weiß. Ich denke, dass in unserer Gruppe sehr rasch mit Leatmons Eskorte kooperiert wird.
Zuletzt geändert von Fantana Ratazara am 27.05.2015 12:09, insgesamt 2-mal geändert.
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>Helfried von Aras<
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Re: A208 Seelenernte

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Fantana Ratazara hat geschrieben: Woher soll denn irgendein Rondrianer von Leatmons Reise wissen, wenn dieser bei Haffax anfragt, ob er durch dessen Gebiet reisen darf und um eine Eskorte bittet? Ich finde darin keinen Logikfehler, sondern empfinde diesen realpolitischen Instinkt Leatmons als sehr angenehm: Es gab genug Fundamentalisten in der Vergangenheit. Und Helden, die genug Erfahrung für dieses Abenteuer haben, wissen auch, dass die Welt grau ist und nicht schwarz/weiß. Ich denke, dass in unserer Gruppe sehr rasch mit Leatmons Eskorte kooperiert wird.
Also bei uns ist der Hüter des Lebens, der schon mehreren Visionen seiner Göttin gefolgt ist, weniger ein "Realpolitiker" als ein Mystiker, der eine der größten Kirchen Aventurierens führt dh er mag mystisch sein, aber die Personen in seinem Umfeld werden für seinen Schutz sorgen. Bei einer Reise durch die (ehemaligen) schwarzen Lande, wird man doch auf eine Bedeckung achten. Schließlich ist man sonst eventuell nur einen Messerstich einer verirrten Seele entfernt ein Kirchoberhaupt zu verlieren.

Aber vielleicht würde ein Begleitung Leatmons eine etwaige Verstärkung des Wehrklosters erklären?
siehe:
Fantana Ratazara hat geschrieben:
Wobei ich noch nicht verstehe (nochmal zurück zur Balance der Belagerung), weshalb mit dem Drachen, den Dämonen und den Untoten nicht doch ein Sturmangriff möglich wäre und damit die Belagerung unnötig würde, u.a. wird ja auch beschrieben, dass sich z.B. Al'Zul nicht gegen einen Angriff des Seelensammlers behaupten könnte... aber ein Wehrkloster voller Nicht-Kämpfer schafft das?


>Helfried von Aras<

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Fantana Ratazara
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Re: A208 Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

Valerio, Eboreus, Falkwald: HIER SPOILER ICH!!!
>Helfried von Aras< hat geschrieben: Also bei uns ist der Hüter des Lebens, der schon mehreren Visionen seiner Göttin gefolgt ist, weniger ein "Realpolitiker" als ein Mystiker, der eine der größten Kirchen Aventurierens führt dh er mag mystisch sein, aber die Personen in seinem Umfeld werden für seinen Schutz sorgen. Bei einer Reise durch die (ehemaligen) schwarzen Lande, wird man doch auf eine Bedeckung achten. Schließlich ist man sonst eventuell nur einen Messerstich einer verirrten Seele entfernt ein Kirchoberhaupt zu verlieren.

Aber vielleicht würde ein Begleitung Leatmons eine etwaige Verstärkung des Wehrklosters erklären?
siehe:
Fantana Ratazara hat geschrieben:
Wobei ich noch nicht verstehe (nochmal zurück zur Balance der Belagerung), weshalb mit dem Drachen, den Dämonen und den Untoten nicht doch ein Sturmangriff möglich wäre und damit die Belagerung unnötig würde, u.a. wird ja auch beschrieben, dass sich z.B. Al'Zul nicht gegen einen Angriff des Seelensammlers behaupten könnte... aber ein Wehrkloster voller Nicht-Kämpfer schafft das?


>Helfried von Aras<
Um der Zwölfe Willen: Sicher wird der Hüter des Lebens als Mystiker wahrgenommen! Da hast du auf jeden Fall Recht. Und außerdem ist er eben jemand, der aus seinem heimatlichen Kloster flüchtet, ohne dies mit irgendjemandem sonst zu besprechen, um einer Vision zu folgen. Er wusste nur zu gut, dass er niemals allein seiner Vision hätte folgen dürfen, wenn er der Kirchenführung davon erzählt hätte. Dann wäre er zu spät gekommen und die Ereignisse im "Unersättlichen" wären nicht geschehen: Meisterinformationen zu: "Der Unersättliche": Xeraan hätte dann die Quellen in Ilsur dauerhaft entweiht und für sich nutzen können. Leatmon folgt nicht immer den Prinzipien der Kirchen ("Wer Visionen hat, soll zum Geweihten gehen") und berät sich mit den Kirchen-Oberen, sondern er handelt unter Berücksichtigung der real existierenden Umstände um ihn herum und kommt zu realistischen Einschätzungen. Das verstehe ich unter Realpolitik.
Er ist und bleibt Mystiker. Und er versteht, dass er manchmal Wege einschlagen muss, die den Kirchen nicht gefallen würden:
Die Schwarzen Lande sind noch nicht "ehemalig". Wenn er mit einer Eskorte aus Rondrianern durch die Fürstkomturei reisen würde, dann würde das Haffax nicht gefallen und es würde unangenehme Konsequenzen haben (mindestens für die Eskorte). Also wendet er sich klugerweise direkt an Haffax (oder dessen Vertretung in Mendena) und bittet um sicheres Geleit bis zu dem Kloster, um es zu weihen. Haffax sagt dies zu, in den Kirchen weiß überhaupt niemand sonst davon, Leatmon informiert das Kloster vorab von seinem Kommen, im Kloster hinterfragt man das nicht (man weiß zwar, dass er durch Feindesland reisen muss, aber darum wird sich Leatmon ja wohl schon selbst gekümmert haben: er weiß das ja nämlich auch selbst) und selbst wenn man es hinterfragt: Im Kloster hat man momentan selber Sorgen und Nöte und selbst wenn man Ressourcen hätte: Leatmon wäre schon unterwegs, bevor eine Botschaft verschickt und angekommen wäre.

Zum 2. Punkt: Natürlich hast du auch hier Recht: Wenn einfach Leatmons Eskorte größer ist und mehr von Haffax‘ Kämpfern den Angriff des Nirraven überleben, dann ist das Kloster während der Belagerung insgesamt wehrhafter. In unserer Gruppe wird man dem Eid der Soldaten glauben schenken und sie zur Verteidigung einsetzen. Wie glaubhaft die Kämpfer rüberkommen, hängt von der Einstellung der Helden zu Haffax und auch von den Schilderungen des Meisters und vielleicht der einen oder anderen „Menschenkenntnis-Probe“ ab. Dabei sehe ich aber, wie oben bereits beschrieben, bei so hochstufigen SCs keine Probleme…
Zuletzt geändert von Fantana Ratazara am 27.05.2015 12:09, insgesamt 2-mal geändert.
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>Helfried von Aras<
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Re: A208 Seelenernte

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Fantana Ratazara hat geschrieben: Wenn er mit einer Eskorte aus Rondrianern durch die Fürstkomturei reisen würde, dann würde das Haffax nicht gefallen und es würde unangenehme Konsequenzen haben (mindestens für die Eskorte). Also wendet er sich klugerweise direkt an Haffax (oder dessen Vertretung in Mendena) und bittet um sicheres Geleit bis zu dem Kloster, um es zu weihen. Haffax sagt dies zu, in den Kirchen weiß überhaupt niemand sonst davon, Leatmon informiert das Kloster vorab von seinem Kommen, im Kloster hinterfragt man das nicht (man weiß zwar, dass er durch Feindesland reisen muss, aber darum wird sich Leatmon ja wohl schon selbst gekümmert haben: er weiß das ja nämlich auch selbst) und selbst wenn man es hinterfragt: Im Kloster hat man momentan selber Sorgen und Nöte und selbst wenn man Ressourcen hätte: Leatmon wäre schon unterwegs, bevor eine Botschaft verschickt und angekommen wäre.
Und umgekehrt akzeptiert das Mittelreich (und dazu noch 12-Götter-Kirchen), dass Haffax-Truppen auf ihr Reichsgebiet kommen? überspitzt formuliert "Unsere Truppen oder Rondrianer kommen nicht in Haffax-Reich, aber hey, die können gern mit dem Hüter des Lebens in das Mittelreich kommen."
Ich sehe das hier anders als du.
(Die Anwesenheit der Söldner in der Nähe könnte durchaus für eine gewisse Gefährlichkeit der Gegen interpretiert werden.)

>Helfried von Aras<

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Cifer
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Re: Diskussion zu Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Das "Reichsgebiet" im südlichen Tobrien ist ziemlich genau so lang wie der Schwertarm des nächsten Soldaten. Vermutlich war geplant, dass Haffax' Leute in die Fürstkomturei zurückkehren, sobald sie in Sichtweite des Klosters sind. Theoretisch hätte man die Eskorte bei Warunk gegen eine mittelreichische eintauschen können - allerdings ist Warunk chronisch unterversorgt, was Kämpfer angeht, Leatmons Reise hätte sich also um Wochen bis Monate verzögern können.
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Fantana Ratazara
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Re: A208 Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

Valerio, Eboreus, Falkwald: HIER SPOILER ICH!!!
>Helfried von Aras< hat geschrieben: Und umgekehrt akzeptiert das Mittelreich (und dazu noch 12-Götter-Kirchen), dass Haffax-Truppen auf ihr Reichsgebiet kommen? überspitzt formuliert "Unsere Truppen oder Rondrianer kommen nicht in Haffax-Reich, aber hey, die können gern mit dem Hüter des Lebens in das Mittelreich kommen."
Ich sehe das hier anders als du.
(Die Anwesenheit der Söldner in der Nähe könnte durchaus für eine gewisse Gefährlichkeit der Gegen interpretiert werden.)
>Helfried von Aras<
Woher weiß man im Mittelreich davon? Oder in den Kirchen? Die können das gar nicht akzeptieren, weil sie schlicht nichts darüber erfahren.

Leatmon soll von den Kämpfern nur bis zum Kloster eskortiert werden und will dort die Weihe durchführen:

1. Selbst falls jemals irgendjemand (z.B. aus dem Kloster) bezeugen WILL, dass Leatmon von Haffax' Soldaten begeleitet wurde, wäre das erst Monate später möglich.
2. Im Kloster ist man dankbar, dass Leatmon überhaupt kommt (und dann auch lebendig ankommt!)
3. Selbst falls ein Gerücht/Bericht irgendwann (Monate später) mal in Rommilys/Perricum/Perainefurten ankommen sollte: Dort könnte man nur mit den Schultern zucken und sagen: "Schön, dass das Kloster geweiht ist. Wir hätten nämlich gar nicht für Leatmons Sicherheit während der Reise sorgen KÖNNEN."
4. Was wären dann die Konsequenzen? Kirchengericht gegen den Hüter des Lebens? Praiotische Inqusition mit hochnotpeinlicher Befragung? Hausarrest? Nach all dem, was Leatmon schon FÜR das Mittelreich getan hat (bzw. GEGEN die Schattenlande)?

Wie schon beschrieben: Ich halte die Eskorte für unproblematisch.

Was wäre die Alternative für den Hüter des Lebens? Auf eine Abordnung der Rondrianer warten, die stark genug ist, ihn durch die Fürstkomturei durch alle Bluttemplern, Söldner und Mactaleänata zu schnetzeln? Leatmon würde das Massaker sicher gutheißen... mit heimlichem Vorbeischleichen haben die es glaube ich nämlich nicht so: Spätestens beim ersten Bluttempler hakt es doch bei mindestens einem heißblütigen Ronni aus. Und wann sollte die Eskorte in Ilsur ankommen um Leatmon abzuholen? In Perainefurten würde man ihm auch eher den Vogel zeigen, als so ein Manöver durchzuziehen... also frühestens mit Rohajas Heerzug. Und wann kommt der nochmal?
Leatmon hat einfach gar keine andere Wahl als in Mendena um Bedeckung zu bitten und er schätzt das realistisch ein: Entweder er lässt sich von Haffax' Soldaten eskortieren oder kommt nicht sicher im Kloster an.
Zuletzt geändert von Fantana Ratazara am 27.05.2015 12:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Diskussion zu Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Also Leatmon der mit Haffax gemeinsame Sache machen muss oder sollte zumindest so wirken, wie ein US-Präsident der gemeinsame Sache mit Bin Laden oder mit John Walker Lindh macht.
Aber ist halt eine Frage wie gleichgültig man sein Aventurien haben. Will eines in dem Kirchenfürsten und Paktier folgenlos gemeinsame Sache machen stuft den Konflikt in Tobrien zurecht auf eine innertobrische Fehde herab.
Was ja im offiziellen Aventurien einiges erklären würde, aber die Auseinandersetzungen lediglich zu alten Wein (Fehde und so) in neuen Schläuchen (Fehde mit krasser Magie und so) macht.

Klar kann man es, wegen der Herrlichkeiten des Herrschers im Einzelfall oder schon gar nicht akut nicht verhindern. Das was man neudeutsch Shit-Storm nennt, wenn es denn bekannt wird, sollte epische Ausmaße annehmen.
Klar taugt die mittelreichische Aufklärung gar nichts aber allein die Folgen sollten irgendwem zum reden bringen und so ein Kirchenfürst ist ständig von einem Schwarm von Leuten umgeben. Der kann gar nicht allein handeln.

Man kann den Kirchenfürsten und Acht und Bann stellen, alle seine, also die der Perainekirche, weltliche Güter einziehen, jede Unterstützung einstellen, Sympathisanten, also alle die nicht auch Zeter oder Mordio schreien, festnehmen oder gleichfalls unter Acht und Bann stellen.

Ist halt die gleiche Geschichte wie mit der Freundschaft Sahin-Haffax, jede Menge Potenzial wird verschenkt.
weniger ein "Realpolitiker" als ein Mystiker, der eine der größten Kirchen Aventurierens führt
Man finde mal den Widerspruch in obiger Aussage. Davon wie es um die Kirchen der Mystiker von Schattengrund und vom Großen Fluss bestellt ist kann sich jeder selbst ein Bild machen.
Schließlich ist man sonst eventuell nur einen Messerstich einer verirrten Seele entfernt ein Kirchoberhaupt zu verlieren.
Haffax ist diese Seele, so lange er seine noch hat. Seine Schergen in begrenztem Maß ebenso.

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Re: Diskussion zu Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

Valerio, Eboreus, Falkwald: HIER SPOILER ICH!!!
Na'rat hat geschrieben: Haffax ist diese Seele, so lange er seine noch hat. Seine Schergen in begrenztem Maß ebenso.
Inwieweit ist Haffax eine Bedrohung für Leatmon Phrasob? So weit ich weiß, lässt er den Zwölfgötterglauben in der Fürstkomturei nicht bekämpfen/unterdrücken und selbst Geweihte haben von seinen Soldaten keine Repressalien zu befürchten. Ich mag mich irren, aber hatte er nicht sogar persönlich eine Hesinde-Geweihte als "Mentorin" aus Oron mitgenommen? Solltest du mit obigem Zitat Recht haben, dann würde die gesamte Episode um Leatmons Reise durch die Komturei mit Haffax' Eskorte überhaupt keinen Sinn ergeben...

#verwirrt
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Re: Diskussion zu Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

edit: Valerio, Eboreus, Falkwald: HIER NICHT WEITER LESEN!!!

Ich meistere bei uns "Seelenernte", bevor dann jemand anderes "Die Verlorenen Lande" und "Der Schattenmarschall" meistert. In Absprache mit ihm, habe ich die Erlaubnis, bzw. den Wunsch, das Pandämonium von Eslamsbrück zu zerstören. :devil: :devil: :devil:

Hierfür habe ich einen extrem hochstufigen Dämonenbeschwörer als NSC-Joker in petto (ehemaliger SC), den die SCs in Eslamsbrück treffen könnten und der für eine Gegenleistung durchaus helfen würde. Die beiden SC-Magier sind alleine vielleicht nicht fähig genug dafür, obwohl Sie bis dahin definitiv über 10k AP haben werden:

1. Runen- und Kapermagier aus Olport: Luft- und Wasserelementarist
2. Artefaktmagier aus Punin: Auch der Elementarbeschwörung mächtig

Es wäre auch möglich, karmale Artefakte zu benutzen, denn Geweihte laufen ja genügend im Kloster herum.

Aber mir fehlen noch konkrete Ideen, wie die Zerstörung zu bewerkstelligen sein könnte. Welche Dämonen/Zauber/Liturgien könnten dabei helfen? Wäre das der richtige Moment um z.B. einen Elementarherrn herbeizurufen? Wie schafft man als Heldengruppe so etwas Gewaltiges?

Ich freue mich wirklich über jede Idee... :)
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>Helfried von Aras<
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Re: Diskussion zu Seelenernte

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Eventuell bringst du die Kräfte von Azul früher ins Spiel und das Erdreich unter dem Pandämonium "bricht" weg und die Pyramide sackt ab und wird verschluckt?
Oder es wird ein Fluss umgeleitet und das Wasser spült das ganze weg?

>Helfried von Aras<

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Fantana Ratazara
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Re: Diskussion zu Seelenernte

Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

Die Idee mit dem Fluss ist gut. Der Wasserelementarist leitet die Tobimora durch das Pandämonium... Klingt nach einer geilen Szene.
Und sonst? Darai gegen das Bauwerk?
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sagista
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Diskussion zu Seelenernte

Ungelesener Beitrag von sagista »

Hat eigentlich irgendjemand zwischenzeitlich eine halbwegs plausible Erklärung gefunden, warum der Seelensammler Storckenfels nicht einfach einnimmt?

Wir haben letzten Samstag das Abenteuer angefangen - das erste Kapitel habe ich weitestgehend weggelassen und einen alternativen Einstieg gestaltet, schlichtweg aus dem Grund, dass meine Helden in Träume von Tod nicht den Weg über Wulfen und Storckenfels gegangen sind - und ich muss gestehen, meine Helden sind vom Seelensammler etwas eingeschüchtert.

Aber unabhängig davon habe ich mich auch beim Lesen des Abenteuers, das mir ansonsten echt gut gefällt - ich teile da weitestgehend die vorherrschende Meinung im Bewertungsthread - gefragt, warum hampelt der Seelensammler da vor dem Kloster dumm rum, anstatt die ganzen Handwerker und Laienbrüder einfach zu fressen. Ich meine, Peraine, Tsa und Travia haben natütlich ganz nette Liturgien, aber gegenüber einem Wesen wie dem Seelensammler erscheint mir das doch recht dünn.

Die einzige halbwegs plausible Erklärung erscheint mir der Sadismus des Seelensammlers, der unseren Freunden aus der Siebten Sphäre durchaus nicht fremd ist. Einfach die kleinen Menschlein ein bisserl quälen in dem Wissen, dass die eh keine Chance haben. Aber eine wirkliche Waffengleichheit, die eine Belagerung erforderlich machen würde, sehe ich einfach nicht. Vielleicht übersehe ich aber auch etwas, von daher wäre ich für Hinweise dankbar :)

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Fantana Ratazara
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Ungelesener Beitrag von Fantana Ratazara »

sagista hat geschrieben: 03.03.2019 02:30Hat eigentlich irgendjemand zwischenzeitlich eine halbwegs plausible Erklärung gefunden, warum der Seelensammler Storckenfels nicht einfach einnimmt?
Moin sagista,
ich habe in der Rezension bei Nadurion (hier) einen Tipp gefunden: Ein Wunder der Peraine hält die Dunkelheit des Seelensammlers lange genug auf. Ich denke, dass das funktionieren könnte, damit die SCs das Wehrkloster verlassen und der Seelensammler dennoch glaubwürdig bleibt.

Zitat aus der Rezension:

"Vielleicht sollte man hier einfach eine spätere Stelle des Abenteuers vorziehen: Die Flucht des Seelensammlers wird am Ende durch einen Sendboten Peraines im Rahmen eines großen Wunders der Göttin zunichte gemacht. Warum das große Wunder nicht einfach vorziehen? Dann wird die Dunkelheit von der Macht Peraines zurückgehalten, die aber schwankt, je nachdem, wie erfolgreich die Helden Unterminierungsversuche des Gegners zunichte machen und damit die Moral der eigenen Seite stärken können. Die Erschaffung und der Einsatz des Artefakts mit Hilfe des Ea’Myrs schaffen dann schließlich die Stärke, welche die umschließende dämonische Macht durchbricht und den Seelensammler in die Flucht schlägt, die (wie im Original vorgesehen) dann durch Peraines die Oberhand gewinnende Macht vereitelt wird. So gefiele mir dieser Abschnitt besser."
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