Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkeit"

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Vasall
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Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkeit"

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Hallo Leute,

hatte gerade die fixe Idee der Ritterprofession einen zusätzlichen Vorteil zu schenken, der den Nachteil gegenüber Kriegern etwas ausbügelt und doch die Unterschiede der beiden Ausbildungswege regelseitig verfestigt. Außerdem soll der Vorteil natürlich allen Professionen offen stehen, die quasi im "Krieg zu Hause sind" und wirklich regelrelevant viiieel Praxiserfahrung, nicht bloß im Wachestehen, sondern wirklich in eigenverantwortlichem Handeln mit hohem Risiko vor ihrem Abenteurerleben sammeln konnten.

Zu den Unterschieden Krieger - Ritter:
  • 1. Die Ausbildung zum Ritter ist Exklusiv.
    Nicht alle können über so lange Zeit so intensiv betreut werden.
    2. Die Ausbildung zum Ritter ist Praxisnah.
    Der Knappe steht schon an der Seite seines Herren, mitten in der Schlacht, im Getümmel des Buhurtes und im Morast des Räuberverseuchten Hohlweges bevor der Krieger überhaupt anfängt im freundschaftlichen Schlagabtausch auf dem warmen Fechtboden der Akademie zu üben oder auf Orkenhatz auszureiten.
    3. Krieger sollen an der Akademie diesen Mangel an Praxiserfahrung, die nicht jedem offen stehen kann, möglichst ausgleichen können durch ein systematisches Studium von Waffengebrauch, Moral und Ethik.
    4. Das gelingt ziemlich gut und am Ende kommen auch aus den Rängen des Niederadels und reichen Bürgertums, die ihre Kinder an die Akademie schicken ganz hervorragende, loyale, ritterliche Kämpfer raus, die den Rittern von Stand in nichts Nachstehen.
Das nur als Grundannahme. Darüber diskutieren können wir ggf. da drüben:
viewtopic.php?p=1552486#p1552486

Hier soll's um die regelseitige Umsetzung dieser im Endeffekt ungefähr gleichwertigen, aber doch sehr unterschiedlichen Ausbildungswege für die Elitekämpferklassen.

Lange rede kurzer Sinn. Die Akademische Ausbildung des Kriegers ist bereits in Regeln umgesetzt und ist verdammt effektiv.
Ich denke jetzt an einen Vorteil Marke Eigenbau, der diese oben genannte Praxiserfahrung, die Vertrautheit im alltäglichen Umgang mit Gewalt und Krieg und Waffenhandwerk, ohne dabei Moralisch vor die Hunde zu gehen, widerspiegelt.

Erste Regelidee wäre also ein Vorteil

"Herausragende Tapferkeit"

Durch jahrelange Teilnahme an Kämpfen aller Art ist der Charakter an das Chaos und den moralischen Druck gewöhnt. Folgende Regelelemente gelten für ihn.
  • - Gelassenheit im Kampf: Zusätzlich 1W6 für die Bestimmung der Initiative
    - Beharrlichkeit im Kampf: Behinderung und Wunden erzeugen keinen INI-Abzug
    - Im Kampf zu Hause: Proben auf Selbstbeherrschung im Kampf sind um 7 Punkte erleichtert
Jetzt die Fragen an euch:
  • 1. gibt's sowas ähnliches bereits?
Der Ritter soll das als Autovorteil bekommen, aber
  • 2. reicht das um mit Akademischer Ausbildung etwas gleichzuziehen
    3. und wie viel GP wäre der Vorteil wert um beispielsweise für ein Soldatenkind den Vorteil dazu zu kaufen?
Ich bin leider ganz schlecht was so ausgeglichene Regeldinge betrifft.

Danke und viele Grüße!

kotor
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von kotor »

Um es direkt mal zu Beginn zu sagen: Akademische Ausbildung Krieger gewährt ausschließlich AP-Ersparnisse. Das was du hier gratis Rittern schenken willst sind extrem krasse Kampfboni.

"Herausragende Tapferkeit" würde ich als Vorteil mit mindestens 25 oder sogar 30 GP ansetzen. (die drei Einzelteile mit je 15/10/10 GP)

Krieger sind die Leute, die auch tatsächlich kämpfen können. Ritter sind mehr die verzogenen Adelssprößlinge, denen Papa ein teueres Schwert und eine teuere Rüstung geschenkt hat mit den Worten "mach deiner Familie keine Schande und jetzt raus hier".

Ritter haben keine besseren Kampffähigkeiten, nur weil sie nicht die halbe Zeit auf der Schulbank sitzen. Sonst müssten ja auch Söldner z. B. direkt +4W6 auf die INI bekommen. Keine INI-Abzüge durch Rüstung? Warum sollten genau die Leute die die dicksten Rüstungen tragen gar keine Nachteile dadurch haben?

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Assaltaro
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

kotor hat geschrieben:Um es direkt mal zu Beginn zu sagen: Akademische Ausbildung Krieger gewährt ausschließlich AP-Ersparnisse. Das was du hier gratis Rittern schenken willst sind extrem krasse Kampfboni.

"Herausragende Tapferkeit" würde ich als Vorteil mit mindestens 25 oder sogar 30 GP ansetzen. (die drei Einzelteile mit je 15/10/10 GP)

Krieger sind die Leute, die auch tatsächlich kämpfen können. Ritter sind mehr die verzogenen Adelssprößlinge, denen Papa ein teueres Schwert und eine teuere Rüstung geschenkt hat mit den Worten "mach deiner Familie keine Schande und jetzt raus hier".

Ritter haben keine besseren Kampffähigkeiten, nur weil sie nicht die halbe Zeit auf der Schulbank sitzen. Sonst müssten ja auch Söldner z. B. direkt +4W6 auf die INI bekommen. Keine INI-Abzüge durch Rüstung? Warum sollten genau die Leute die die dicksten Rüstungen tragen gar keine Nachteile dadurch haben?
Sicher der Vorteil ist etwas zu heftig aber Ritter sind je nach Kultur keine verzogenen Adelskinder. In Weiden durchlaufen Ritter eine harte Ausbildung
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Vasall
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Bitte,
wie oben bereits angekündigt, die Diskussion zum Hintergrund in nem passenderen Thema führen, wo das zuletzt ausgebreitet wurde: viewtopic.php?p=1552486#p1552486

Danke schon mal für die GP Einschätzung, kotor, gibt's noch weitere Meinungen?

Man könnte z.B. "Herausragende Tapferkeit" stattdessen als verbilligten Vorteil einsetzen, um auch noch einen verzogenen Adelssprössling darstellen zu können?
Zuletzt geändert von Vasall am 10.06.2016 11:34, insgesamt 1-mal geändert.

Semwa´rush
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Semwa´rush »

Ich sehe den Vorteil als stark an, würde da aber auch nicht das Fass aufmachen, dass kotor hier deswegen aufmacht.

Ritter sind mitnichten die verwöhnten Kinder des Adels, die mit Samthandschuhen angefasst werden. Die Pagen- und Knappenzeit sind eine Ochsentour und auch dort gilt gerade, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind und erst einmal Demut und Dienst sowie die ritterlichen Tugenden zu verinnerlichen sind.

Ich würde den Vorteil aber etwas anpassen.

Ritter streben ja generell RG III an, da wird ja bereits geregelt, dass man nur noch die Hälfte der Behinderung als Ini-Abzug bekommt. Warum also hier nicht das ganze so regeln, dass der Ritter mit diesem Vorteil dann den ganzen Wert nicht mehr als Abzug bekommt. Damit wären dann Punkt 1 und 2 berücksichtigt. Zusätzlich könnte man es vielleicht noch regeln, dass für die Regelung von Kampfreflexen und Kampfgespür diese fortan auch ab BE 6 nach Rüstungsabzug greifen. Das sehe ich als einen 10 GP-Vorteil an (man bedenke, RG III, das generell BE -1 gibt und die Behinderungsabzüge auf Ini halbiert, kostet 450 AP, also 9 GP).

Dann vielleicht noch +1 auf alle Mutwürfe im Kampf. Was das kostet, mag man bitte mal durchrechnen, hab dafür gerade keinen Vergleich.

Baal Zephon

Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Man könnte dem Ritter auch einfach den Vorteil "Verbindungen" vom Start an Automatisch geben... Immerhin ist der/die Schwertvater/Mutter auf keinen Fall ein Niemand und es kann durchaus zur Ausbildung gehören in die örtliche Adelsgesellschaft eingeführt /Integriert zu werden. Kann durchaus auch Zugang zu Lehrmeistern später erleichtern da man natürlich gerne auf einer Befreundeten Burg mit dem Waffenmeister trainieren darf etc.
Streicht mMn gut die Unterschiede in der Ausbildung zwischen beiden Professionen hervor.
Alternativ in seinem Aventurien die Absolut künstliche Kriegerausbildung streichen und den Ritterlichen Kämpfer eben ausschließlich mit Ritter belegen.

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Nightcrawler
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Ich finde ebenfalls, dass der Ritter zu schlecht wegkommt im Vergleich zu den anderen Elite-Kämpferprofessionen (und auch den nicht elitären). Das ist ein alter Hut und wer findet das nicht.
Ich halte sie auch keineswegs für verzogene Adelsgören, die deshalb nichts können und Ritter wurden, weil sie zu sonst nichts taugen (dafür ist die Ausbildung zu teuer, als zu angesehen beschrieben und zu zeitaufwendig - das sind immerhin mit Pagenzeit 12 Jahre).

Aber 1W6 zusätzliche INI bietet die existierende SF Klingentänzer mit den eigenen Voraussetzungen.
Ich sehe auch nicht, dass höhere Reaktionsgeschwindigkeit etwas mit Gelassenheit zu tun hat, immerhin haben die INI-SF auch jenen zugänglich, die z.B. jähzornig oder impulsiv sind.

Herausragende Tapferkeit im Sinne des Wortes lässt sich durch "HE: Mut" bei der Generierung darstellen.

Abzüge durch Wunden sind ein rein körperlicher Effekt, ich wüsste nicht, das man das durch Erfahrung ausgleichen kann. Und wenn ja, was bekommen erst die Gladiatoren aus Fasar?
Keine Abzüge durch BE kann ich mir auch nicht erklären. Auch das ist halt eine körperliche Angelegenheit, der man abhelfen kann, in dem man sich dran gewöhnt und stark wird und sich RG III zulegt.

Die 7 Punkte Erleichterung auf Sb ist zwar etwas, nachdem man sich alle 10 Finger leckt (die Magier haben eine SF dafür, die ist allerdings eingeschränkt und nicht auf grundsätzliche jede Form der Sb bezogen), wäre mir aber im Hinblick auf die analog magische SF so zu pauschal einsetzbar (die allerdings nicht sonderlich teuer ist im Kauf).


Daher finde ich Deine Ansätze ein wenig doppelt gemoppelt (da die Vorschläge teilweise durch andere SF abbildbar sind), bzw. eher dahingehend, dass sich das jeder andere Kämpfer auch flottig holt und ebenfalls dahingehend, als das es die eine oder andere Kämpferprofessionen gibt, für die man das auch anrechnen kann, weil für sie die skizzierten Rahmenbedingungen auch gegeben sind.
Auch Söldner oder die von Dir genannten Soldaten in ihrer Ausbildungszeit werden in direkter Kampferfahrung ausgebildet, dann müssten die die SF ebenfalls automatisch haben. Oder die jungen, angehenden Amazonen, die auch mit auf Patrouillen reiten und die dadurch echte Kampfsituationen erleben werden.

Außerdem würde ich nicht jedem Knappen attestieren, dass er schon in einer Schlacht war. Ein Ritter wird seinen Knappen, wenigstens in den ersten Götterläufen der Ausbildung, nicht aufs Schlachtfeld stellen, sondern vielleicht eher bei der Trossverteidigung hinstellen (oder sonst wo nicht zu nah am Zentrum des Geschehens), nicht jeder Knappe kommt in seiner Knappenzeit tatsächlich über Begegnungen mit Viehdieben, Räubern oder Marodeuren hinaus.
Das mag zwar immer noch mehr praktische Erfahrung sein, als sie der Krieger hat (obwohl bei so einigen Akademien beisteht, dass die oft für ein paar Tage raus reiten für die praktischen Exkurse), aber "im Kampf zu Hause" mit bereits großer Kampferfahrung macht sie das in meinen Augen nun auch nicht.


Daher würde ich eine Aufwertung des Ritters an anderen Schraubstellen als sinniger erachten. z.B. die adlige Voraussetzung implementieren, statt extra kaufen zu müssen, und/oder ein paar aktive und praktische Kampf-SF zumindest verbilligen, so etwas in der Art.
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Assaltaro
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja ich würde ihn auch einfach durch mehr automatische und verbilligte SFs aufwerten. Eben etwas am SG orientiert. Wenn du ihnen mehr INI zugestehst gib ihnen Kampfreflexe automatisch/verbilligt etc.
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Sumaro
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

7 Punkt Erleichterung für Selbstbeherrschung im Kampf (also Wunden ignorieren, Kampfunfähigkeit ignorieren, Wundschmerz abwenden etc.) ist schon ziemlich stark. Aufgrund der hohen Präsenz und Relevanz (Wunden beenden einen Kampf sonst häufig und Kampf ist ein essentielles Gebiet des Ritters), würde ich hier 7-10 GP ansetzen (mindestens auf einer Stufe mit Eisern).
Kein INI-Verlust durch Behinderung und Wunden lässt sich schwer GP-technisch bepreisen. Die RG III mit 450 AP Kosten, bringt BE/2 als INI-Abzug. Ein Ritter aber mit dem Vorteil könnte in Vollplatte rumlaufen und hätte die gleiche Initiative wie ein nackter Gladiator. Damit wären wir bei potentiell ca. 4-6 Punkten INI-Vorteil gegenüber allen anderen. Dabei würde ich jeden Punkt INI mit 2 GP bewerten, im Endeffekt also mindestens 10 GP (Die Erweiterung um Wunden könnte man noch bepreisen, aber auch mit dem Mangel an Einfluss bei leichter Rüstung wieder rausrechnen).
Die Zusatzinitiative wäre dann wieder bei 3,5 als Durchschnittwurf, dazu quasi ein einzigartiges Element, denn der Ritter käme als einziger mit Klingentänzer auf 3W6+INI-Wert. Hier würde ich zu 10 GP tendieren. Das Gesamtpaket erscheint mir durchaus mind. 30 bis 35 GP wert zu sein, generiert es den Ritter doch als INI-Monster (er startet mit Basis +2W6 und verliert faktisch nie INI).

Den Namen halte ich generell für unpassend. Für die regeltechnischen Effekte wäre etwas mit Bewegung und Dynamik deutlich besser.

Generell würde ich, wollte ich dem Ritter einen speziellen Vorteil zukommen lassen und die Tapferkeit betonen auch eher etwas mit dem Moralkodex und der Tugendhaftigkeit verbinden, so dass er aus seinem Kodex bestimmte Vorteile erhält, z.B. Erleichterungen auf MU um Schreckgestalten zu widerstehen, Erleichterungen Selbstbeherrschung um Beeinflussung (Provokation, Charme etc.) zu widerstehen usw.. Das erscheint mir vom ritterlichen Feeling her besser, als ein starker Initiative-Boost.
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Vasall
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Interessante Punkte bisher, vielen Dank an alle.

Da gehen die Meinungen zur Bepreisung ja teilweise doch recht weit auseinander.

Ich versuch nochmal den Standpunkt und "Designernotes" zu beleuchten und möglichst den Hintergrundteil raus zu lassen.

Also zunächst, es soll möglichst ein rundes Gesamtpacket werden. Mit vergünstigten SFs hier und da und Auto-Adel haben wir uns ja bisher immer beholfen.
Nun soll ein klarer, greifbarer Vorteil, der die Knappschaft ähnlich der Akad. Ausbildung greifbar macht eben hier das Ziel sein.

Wie ich schon schrieb sollen auch andere Charaktere die so zu sagen mit Krieg und Kampf aufgewachsen sind Zugriff haben. Allerdings nicht als Autovorteil oder Verbilligung. Nicht für den Gladiator der mal eben am Skalvenmarkt abgegriffen und durch den Ludus getrimmt ins Gemetzel geschickt wird, oder für einen Soldaten, oder Söldner der vor allem Wache steht, gräben aushebt und in der Einheit campiert.
Es soll schon um Tapferkeit aus Kampfkultur, und wirklich gefestigte Moral und Gewöhnung seit Kindheit an gehen. Der Ritter reist schon als Knabe, als Page eben mit seinem Herren auf Hof- und Heerfahrt. sobald er Waffen tragen darf nutzt er diese auch um seinen Herren im Schilddienst auf den Ländereien zu unterstützen oder selbstverständlich auch auf Hof- und Heerfahrt wenn es aufs Schlachtfeld und den Turnieranger geht. Anfangs noch zu Fuß im Pulk um die Fahne, später beritten zur direkten Unterstützung der Ritter.

@Ini-Boost
Ich komme deshalb darauf, weil Initiative den Regeln nach in DSA nichts anderes als Kampfbereitschaft und Kontrolle im Kampf bedeutet.
Da muss Rüstung kein Nachteil sein, wenn man an sie Gewöhnt ist eher im Gegenteil.
Auch Gelassenheit, ein kühler Kopf im Gefecht hilft den Überblick zu bewahren und ruhig und besonnen seine Deckung zu halten und den Gegner zu kontrollieren.

Bisher ist in den Sonderfertigkeiten nur der "Geschwindigkeits"-Kämpfer abgebildet, der Ini-Starke weil entschlossene und besonnene Kämpfer fehlt.
In die Lücke könnten so Schlachtenbummler mit "Herausragender Tapferkeit" sehr gut reinpassen.

Die Dopplungen sind bewusst um den Wert wieder zu drücken,a ber unschön. Da gefallen mir Semwa'ruhs Lösungen schon viel besser, Danke, auch hierfür!

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Sumaro
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Dennoch fühlt sich Herausragende Tapferkeit zwar ritterlich an, der Effekt (hauptsächlich mehr Initiative und effektiv mehr Selbstbeherrschung) ist allerdings kein Ding der reinen Tapferkeit. Wenn ich den Ritter über so einen Vorteil stärken wollte (was ich nicht wollen würde, sondern eher unsägliche Steigerungsvorteile abbauen wie akademische Ausbildung), dann würde ich auch das ansprechen, was ihn ritterlich macht.

Denn die Erklärung was ein Ritter so alles tut und nicht tut sind ja sehr... einseitig beschrieben. Man kann genauso gut ein Koscher Bursche und Knappe sein, dessen einziger Waffengang gegen etwas größeres als eine Übungspuppe gewesen ist, als sein Ritter einmal dabei helfen musste, eine Herde Kühe wieder einzufangen.

Ich bin daher persönlich ohnehin kein Freund davon Professionen als "Klassen" zu verstehen und damit einhergehend Verbilligungen zu vergeben dafür, dass man die "Klasse" Ritter gekauft hat. Ein großer Freund dagegen bin ich von Vorteilen mit Profil. Der bisherige scheint mir da recht wenig zu besitzen, zumal wenig was ich auf ritterliche Tugend und Kriegsführung beziehen würde. Da kämen mir deutlich andere Dinge in den Sinn als Initiative pauschal erhöhen.

Situative Boni durch die Tugenden der Prinzipien, kombiniert mit dem was die Ausbildung bietet (z.B. solider Umgang im berittenen Kampf, dort könnte man z.B. 1W6 Bonus-INI vergeben oder Standhaftigkeit in Plattenrüstung, dort dann Erleichterungen gegen Niederwerfen- und Umreißen-Effekte, sowie generell eine mutige Attitüde, wenn man sich Schrecken stellt und sie rondragefällig fordert, daher MU-Boni beim Schutz der Schwachen oder beim ehrenhaften Kampf - wichtig gegen Schreckgestalt und Ausfall) wären eher meine Herangehensweise, die man dann auch noch nach Ritter personalisieren könnte (z.B. 3 Boni aus einer Liste von zwölf göttlichen Tugenden mit ungefähr gleichen Effekten und festen Kosten).
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ottoantimon
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von ottoantimon »

Ich würde eher den vorteil besonderer Besitz 2 (Pferd und Lanze ) in die Profession integrieren, bevor man sich neue Vorteile ersinnt. Denn um es einmal mit den Worten aus der Heckenritter aus zu drücken:"ein Ritter ohne Pferd ist kein Ritter, sonder nur ein gewöhnlicher Söldner "
Damit könnte man auch gleich seine reiterkampfmanöver anwenden, ohne Unmengen an gp in den blöden Gaul zu stecken.

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Nightcrawler
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Nun soll ein klarer, greifbarer Vorteil, der die Knappschaft ähnlich der Akad. Ausbildung greifbar macht eben hier das Ziel sein.
Und was machen die SG? Die haben eine ähnliche Ausbildung wie die Ritter (ein Lehrmeister mit wenigen Schülern), haben keine akad. Ausbildung, werden aber wiederum mit SF vollgestopft. Wenn die dabei mit aufgestuft werden (die werden auch ausgebildet, um echte Duelle zu kämpfen), ist nicht mehr die AA das Problem.

Einen Kodex, der Schutz der Schwachen vorgibt und ähnliches, haben eben auch teilweise Krieger, SG und können sich auch viele andere zulegen.
Diese hätten dann auch Zugriff dazu und wieder wären solche Professionen voraus.

Persönlich sehe ich beim Rotter eben keine pauschale "Kampfkultur". Die ziehen zwar auch in den echten Kampf, wenn der Lehnsherr ruft, aber ebenso verjagen sie nur ein paar Viehdiebe, betreiben gepflegten Umgang mit anderen Adligen und gehen vielleicht noch auf Turniere.
Da werden andere Profession in meinen Augen tatsächlich mehr auf berufliches Krieg führen und Kämpfen hin ausgebildet.
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Vasall
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Sumaro hat geschrieben:z.B. 3 Boni aus einer Liste von zwölf göttlichen Tugenden mit ungefähr gleichen Effekten und festen Kosten
Das ist generell ne ziemlich geniale Idee. Man könnte ne kleine Spielbeilage machen "Die 12 ritterlichen Tugenden in Regeln".

Allerdings sollte die dann auch allen Professionen mit Rondragefälliger Prinzipientreue offen stehen.

Mir geht's wirklich um die Knappschaft, um dieses aufwachsen mit dem Krieg wie es vereinzelte Kämpferchars auch sicher außerhalb einer Knappschaft mitbekommen könnten. Es gibt z.B Ritter alten Schlages die ihre Knappen eher in einer Art Schwertgesellenverbindung ausbilden. Oder der Schiffsjunge einer Otta, die regelmäßig auf Raubfahrt aus ist sollte sich so einen Vorteil kaufen können. Aber der Standard-Schwertgeselle, der Standard Thorwaler-Krieger ist während seiner Ausbildung eben kein offizieller Bestandteil einer Militäreinheit.
Der Knappe hingegen reitet schon in der Lanze des Ritters, teilweise bereits im Pagenalter, und muss mit ihm Schilddienst leisten. Die gesamte Adelskultur ist ja auf diesen Lebensinhalt ausgerichtet und durch ihn geprägt.

Sicher es wird auch irgendwo Ritter geben die ihren Knappen bei Stallausmisten versauern lassen, aber das sollte die Ausnahme sein. Ein verbilligter Vorteil wäre jedenfalls auch in Ordnung.

ca. 80% der Kriege in Aventurien sind Belagerungen. Auch zu Fuß müssen Krieger wie Ritter effektiv sein.
Der Heckenritter hat da unrecht.

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Sumaro
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Trifft das denn auf die aventurischen Ritter zu, dieses Bild? Denn wenn ich mir so anschaue wo wann welche Kriege mit welchen Mitteln gefochten wurden, dann sehe ich jetzt keine gewaltigen Ritterheere mehr, sondern meistens eher eine bunte Mischung aus Soldaten, Garde, Landwehr und Adelsaufgeboten (worunter dann die Ritter fallen). Kommt natürlich auch drauf an wann man spielt, aber grundsätzlich ist Kriegszug mit seinem Knappen gehen vor dem aventurischen Hintergrund zumindest ein Stück weit exotisch. In Weiden kann ich mir das noch vorstellen, im Resttobrien auch, aber in den Nordmarken, Garetien, Kosch und anderen Kernprovinzen wird das schon knapp.
Wobei es ohnehin fraglich ist, wie viele Ritter es gibt. Also vom simulationistischen Standpunkt aus gesprochen.^^

Wenn es darum geht ein bestimmtes Ritterbild, als reine Kriegsveteranen zu etablieren oder mittels Vorteil zu transportieren hat man natürlich eine ganz andere Aufgabe.
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Vasall
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ja tut es. Dein Bild entstammt wohl eher der alten DSA3-Setzung.

Mit DSA4 sind Ritterheere im Mittelreich wieder flächig Standard, die Heerschildordnung ist voll in Kraft und Roß- und Schilddienst teil der ständigen Vasallenpflicht, auch dort wo sie tatsächlich für 10 Jahre mal ausgesetzt waren, was ja nur auf das zentrale Garetien zutrifft.

Hier hab ich mal eine systematische Übersicht über die aktuellen Truppen angefangen: viewtopic.php?p=1557222#p1557222

Grüße!

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Gubblinus
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Ich gehe jetzt mal von weiteren Überlegungen und Unterschieden des Ritters zum Krieger aus:
Er ist eventuell im ehrenhafteren Kampf geschult. Es wurde von ihm von frühester Kindheit verlangt Rüstzeug zu tragen und für andere anzulegen. Er wird von Kindheit an wohl darauf vorbereitet zu führen.

Ich werfe also folgende Möglichkeiten in den Raum (mehr brainstorming-mäßig, muss man natürlich ausarbeiten):
- Kampfboni (At/Pa) im Kampf gegen einen Gegner mit gleichen Waffen (geschult durch die obligatorischen Turniere)
- Führungsfertigkeiten (wer will kann aus dem Ritter ohne Probleme einen Gruppenanführer machen, die Regeln in DSA sind dazu sehr sehr mager, wenn das interessant sein sollte, Savage Worlds hat zB explizite Anführereigenschaften bei denen man sich was abschaun könnte).
- schnelleres An- und Ab-legen von Rüstungen

Selbstbeherrschungsboni im Kampf sind durchaus vertretbar (Tapferkeit, keine Schwäche zeigen), allerdings würde ich sie nicht so hoch ansetzen.

Ich muss ehrlich sagen ich sehe den Unterschied des Ritters zum Krieger weniger in seiner Funktion als Kämpfer, sondern mehr in seinen zusätzlichen Aufgaben (Schulung des Geistes und des Körpers) als "weiserer Krieger" der nicht nur in der Lage ist zu kämpfen, sondern auch zu führen, zu verwalten, und als Adeliger vielleicht auch einen Feldzug über die Bühne zu bringen. (Für DSA würde ich persönlich mich da auf Anführertalente stürzen) neben natürlich den gesellschaftlichen Verpflichtungen und Stellung.
"mehr aushalten" wäre finde ich eher bei der Frontsau ohne Skrupel zu verorten als beim Ritter, und diese Frontsau kommt auch nicht häufiger aus der Rüstung raus als der Ritter.

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Sumaro
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Interessante Aufstellung. Anhand von "verlorene Lande" hätte ich jetzt auf eine deutliche Übermacht an Soldaten getippt (denn dort führt man deutlich mehr Soldaten denn Ritter in die Schlacht vs. die dunklen Lande), aber ich habe jetzt auch nicht die Zeit das zu recherchieren und wenn du so die Prämissen legst, will ich daran auch nicht kritisieren.

Wenn man nach DSA4.1 Regeln spielt, würde ich evtl. wirklich Verbilligungen in Kauf nehmen oder ihnen einfach die Akademische Ausbildung nachgeben, sowie dann den Tugendkodex, der es erlaubt noch ein paar Besonderheiten zu nehmen. Diese ganzen eigenständigen Sonderregeln machen es sonst schnell unübersichtlich und man muss sie auch immer berücksichtigen, wie sie im Kontext weiterer Regeln funktionieren.
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Stimmt und wir geben zu dem einfach allen Professionen ein Pferd, die ohne nicht sinnvoll sind. Fanden es nämlich ziemlich unfair, dass Ritter und Leichte/Schwere Reiterei etc. noch GP ausgeben müssen um ihre Hauptfähigkeiten zu nutzen.
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von miTo »

Rein nach Regelwerk sehe ich das Problem eher darin, dass der Ritter nicht zu schwach, sondern Krieger und Schwertgesellen zu stark sind (bzw. die Boni, welche die Professionen erhalten).

Beim Schwertgesellen gehts ja noch, der bekommt einfach jede Menge verbilligte SF und einen ordentlichen push für sein Hauptwaffentalent.
Beim Krieger ist es hingegen anders: Die Akademische Ausbildung ist einfach zu gut! Das steigern der Talente bei der Generierung zu halben Kosten mag ja noch in Ordnung gehen und spiegelt eine breitgefächerte Ausbildung gut wieder, aber dass man für den Rest der Heldenlaufbahn ALLE Kampf-SF vergünstigt bekommt ist schon arg heftig.

Entweder sollte der Vorteil nur bei der Generierung wirksam sein, oder es müsste ein weiterer Vorteil geschaffen werden, der für alle zugänglich ist und den Erwerb von SF verbilligt (ähnlich wie gutes Gedächtnis).
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Es hindert dich ja niemand daran zu sagen Akademische Ausbildung darf von allen erworben werden. Es ist nur verdammt teuer.

Wir hatten nämlich erst gestern die Diskussion, dass bei der Amazone Aka. Ausbildung bei den empfohlenen Vorteilen steht, aber hinten im WdH, dass er nur erhältlich ist, wenn bereits in Profession enthalten.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
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Nightcrawler
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

aber dass man für den Rest der Heldenlaufbahn ALLE Kampf-SF vergünstigt bekommt ist schon arg heftig.
Ich habe noch nie nachgerechnet, aber der SG hat fast alle SF, die für seinen Stil und Waffe nützlich sind, teils automatisch und teils verbilligt (und viel bleibt da potentiell nicht übrig, was zu vollen Kosten zu kaufen ist), ergo zu halben Kosten.
Da ist die AA quasi in der Profession drin, nur anders verrechnet.

(Und die Amazonen hatten die AA und haben sie verloren, während ihre Geweihten, die genauso und mit den anderen ausgebildet werden, sie noch haben. Das ist DSA: da weiß die linke Hand nicht immer, was die rechte macht.)
Er ist eventuell im ehrenhafteren Kampf geschult. Es wurde von ihm von frühester Kindheit verlangt Rüstzeug zu tragen
Das ist der Krieger (bzw. fast alle Akademien, da die ja von der Rondra-Kirche abgesegnet werden müssen) auch und manch andere Kämpfer ebenfalls.
Die Pagen haben andere Aufgabenbereiche als der Knappe, mit Kampf und Rüstung haben die kaum etwas zu tun, wenn ich mir die Beschreibungen dazu anschaue.

Führungsfertigkeiten spiegeln sich im Talent Kriegskunst wider und auch im CH, den der CH hat. Im Prinzip wird jeder Ritter laut Beschreibung dahingehend ausgebildet, sowohl Befehle entgegen zu nehmen und auszuführen, als auch selber erteilen zu können. Die notwendige Adlige Abstammung der und der notwendig relativ hohe SO tun das übrige dazu, ein Führer zu sein (ob man es nur damit kann, wenn der Kriegskunstwert ungesteigert bleibt und das CH bei 8-10 herumschwirrt, sei dahin gestellt)
Dafür gibt es Talente und Attribute, da extra-Würstchen durch eine SF oder Boni durch irgendwo stehende Hintergrundbeschreibungen, die eben auch viele andere Individuen für sich in Anspruch nehmen können), sind mir nicht griffig genug und macht einfach nur ein weiteres Fass von Sonderregeln auf. Gerade auch, wenn andere dafür das teure CH steigern, Kriegskunst hochsetzen, auch einen ordentlichen SO haben ...
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Tilim

Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Ich finde das etwas stark, kann das aber schlecht einschätzen.
Ich finde eine SF "Herausragende Tapferkeit" nicht schlecht, welche die SB Probe ein bisschen erleichtert aber vor allem Bonus gegen "Horriphobus", "Panik überkomme euch" etc. gibt und vor allem Schreckgestallt-Proben direkt bestehen lässt oder sie zumindest stark abschwächt.

Und Wundschmerz hat nicht nur etwas mit dem Körper zu tun sondern etwas mit "wie viel Schmerz hältst du aus?"
Jeden Nachteil durch Wunden kann man mit Selbstbeherrschung umgehen.

Die Kosten würde ich ca. so hoch wie "Eiserner Wille" ansetzen. Etwas niedriger oder höher ja nachdem wie die Boni dann im Endeffekt sind. Voraussetzungen sind dann Mut 15, keine Phobie/Angst/Aberglaube und vielleicht SB 5.
Für Ritter vielleicht verbilligt.

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Gubblinus
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Nightcrawler hat geschrieben:Dafür gibt es Talente und Attribute, da extra-Würstchen durch eine SF oder Boni durch irgendwo stehende Hintergrundbeschreibungen, die eben auch viele andere Individuen für sich in Anspruch nehmen können), sind mir nicht griffig genug und macht einfach nur ein weiteres Fass von Sonderregeln auf. Gerade auch, wenn andere dafür das teure CH steigern, Kriegskunst hochsetzen, auch einen ordentlichen SO haben ...
Es stimmt dass es dafür schon Talente (Kriegskunst) und das Attribut Charisma gibt, aber wir sind hier ja dabei sowieso zu überlegen was für Sonderfertigkeiten ein Ritter haben könnte die ihn eventuell einzigartiger machen.
Die Regeln für Kriegskunst sind lächerlich winzig, nicht zu vergleichen mit dem was andere Systeme für den Archetyp "Anführer" bereitstellen.
Ja, natürlich macht das ein neues Fass an Sonderregeln auf, aber ich dachte das wäre hier der Sinn der Übung :)

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Nightcrawler
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Es macht in meinen Augen einen Unterschied, ob man da ein Fass mit Sonder-Regeln (die, wie Sumaro schrieb, auch noch in Korrelation mit anderen Regeln gebracht werden müssen), oder eine zusätzliche SF eingeführt wird, die es in ihrer Form so noch nicht gab.

Und wenn man etwas über bestehende Regeln, Talente und SF abdecken kann, aber etwas ähnliches über eine SF oder einfach nur über Kodex-Boni gegeben werden, macht gut möglich jemand anderer ein langes Gesicht, wenn er für etwas Ähnliches oder regeltechnisch Schlechteres viel mehr AP löhnen muss.

Eine gut eingefügte SF, die eine Lücke füllt, etwa fände ich gut, andere der hier vorgebrachten Vorschläge aus den jeweils benannten Gründen nicht, weil mir die Begründung teilweise nicht plausibel genug ist, oder weil sie etwas bringt, was es schon in etwa gibt.
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Gubblinus
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Nur ein kurzes Kommentar zu "Regeln dafür gibt es schon". Ein kurzer Blick in Savage Worlds zeigt zB 8 Sonderfertigkeiten als Anführertalente (teilweise nur Verbesserungen der vorherigen) mit folgenden Effekten:
- Weniger anfällig angeschlagen zu sein für Leute die man führt (das Äquivalent wäre ein Bonus auf die Selbstbeherrschungsprobe nach Wunden) (+eine Steigerungsform dazu)
- Mehr Schaden für alle die man führt (Die Begründung liegt in der Motivation härter zu kämpfen, ob so eine Annahme DSA tauglich ist, ist fraglich. Ich finde real leicht begründbar, spielmechanisch passt es nur mäßig in DSA hinein, Schaden ist dort als rein körperlich definiert, Wunden sind da eher "finesse und situationsabhängig")
- Rerolls für Leute die man führt (auch das wäre DSA unüblich, aber durchaus möglich umsetzbar)
- +1 Robustheit (DSA spielt Lebenspunkte und Wunden als unabhängig vom Willen, allerdings kann man auch hier bei der Selbstbeherrschungsprobe zum ignorieren ansetzen)
- Boni für Gruppenwürfen (bei jemandem der gut führen kann, warum nicht. In DSA gibt es leider für Gruppenwürfe relativ wenig Gelegenheiten)
- Höherer Radius für alle Anführertalente
- Taktiker (dies wäre so ziemlich die 1:1 Umsetzung des einzigen Zwecks der Kriegskunst in DSA, nämlich höhere Initiative).

Daneben gibt es noch einige "Sonderfähigkeiten" die in DSA für Gegenstände zwar üblich sind, nicht aber für Menschen (Gefolgschaft. Besonderer Besitz ist üblich, Gefolgschaft leider nicht).

Ob man das will, ist eine andere Frage, ich wollte nur darauf Bezug nehmen dass das DSA Kriegskunst-Mini-Geregel abbilden kann was andere Systeme für den Archetypus "Anführer" leisten.

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Sumaro
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Anführer-SF haben wir auch mit unseren Hausregeln adaptiert.
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Vasall
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Vasall »

So, abermals Danke für die ganzen Ideen und Überlegungen!

Ich hab mich mal an nem Zwischenstand versucht, der die Strömungen aus den bisherigen Gedanken zusammenführen soll.

Ich hab mich entschlossen zwei Vorteilspakete parallel zu verfolgen, weil ich einige der Elemente nicht wirklich zusammen bekomme, aber die Ideen ziemlich gut finde, auch wenn sie weg führen von meiner ursprünglichen Idee. Aber bevor ich mir selbst im Wege stehe ;)

Wir reden also von Vorteilen mit dem Arbeitstitel "Herausragende Tapferkeit"(wem gefällt "Herausragende Kühnheit" besser?), wenn es um sicheres, entschlossene, selbstbewusstes, kühnes Handeln im Kampf geht. Und zum andern reden wir von "Herausragende Ritterlichkeit" wenn es um Vorteile aus dem Tugendkatalog geht, würd ich vorschlagen.

Die Anführer Geschichte, die Gubblinus ins Feld führt ist klasse, aber die finde ich eigentlich zu wesentlich und zu wichtig um sie jetzt hier bei der Knappenausbildung zu verheizen.

Fangen wir an mit "Herausragende Tapferkeit".

Hier mag ich mich nicht wirklich von einem Ini-Bonus trennen, stelle ich fest. Tapferkeit bedeutet nunmal entschlossen Kämpfen und ich finde Entschlossenheit im und Bereitschaft zum Kampf spiegelt sich einfach am besten im INI-Wert wieder.
Zusätzlich habt ihr zurecht auf den Mut-Wert hingewiesen an den man bei Tapferkeit sofort denkt. Auch kamen tolle Vorschläge und vor allem GP-Abschätzungen kamen, so dass ich das jetzt vielleicht etwas realistischer ausdrücken kann.
Vorteil "Herausragende Tapferkeit" (12 GP; In Krieg und Kampf aufgewachsen)

Durch jahrelange Teilnahme an Kämpfen aller Art ist der Charakter an das Chaos und den moralischen Druck gewöhnt. Er handelt auch in brenzligen Situationen kühn und entschlossen.

Ein Charakter mit diesem Vorteil darf grundsätzlich alle Initiative-Würfe einmal wiederholen. In Kampfsituationen darf er außerdem alle Würfel die in Eigenschafts- und Fertigkeitsproben auf den Mut-Wert abgelegt werden erneut werfen.

Folgende Regeln zu Sonderfertigkeiten gelten für ihn:
  • - Beharrlichkeit im Kampf: Rüstungsgewöhnung III kann verbilligt eingekauft werden
    - Gelassenheit im Kampf: Die Sonderfertigkeiten "Kampfreflexe" und "Kampfgespür" sind für den Charakter verbilligt zu erwerben. Außerdem kann als Voraussetzung zum Erwerb von "Kampfgespür" statt Intuition 15, Mut 15 eingesetzt werden.
    - Im Kampf zu Hause: Bei der Selbstbeherrschungsprobe zum Widerstehen gegen Wundschmerz kann der Charakter für die Berechnung des Probenmalus eine Wunde ignorieren.
Mit Herausragende Ritterlichkeit bin ich noch nicht so weit. Es soll sich aber, wie vorgeschlagen an Gutes Gedächtnis anlehnen. Aber erstmal nur die Tugenden als Vorlage zum Ausfüllen:
Vorteil "Herausragende Ritterlichkeit" (12GP, Voraussetzung "Prinzipientreue"

Der Held hat seine Prinzipien derart verinnerlicht, dass er aus gefestigter Moral heraus sicher handeln kann und seinen Mitmenschen ein verlässlicher Ansprechpartner ist.

Der Charakter darf für Proben auf Gesellschaftliche Talente in ehrbarer Gesellschaft (meisterentscheid) +2 auf den Sozialstatus anrechnen und Würfelwürfe auf den Charisma-Wert einmalig wiederholen.

Außerdem darf er drei der Vorteile aus dem folgenden Tugendkatalog wählen:

Gerechtigkeit (Praios zugeordnet)
- verbilligte SF Talentspezialisierung "Kriegskunst" (Anführer)

Mut (Rondra zugeordnet)
-

Geduld (Efferd zugeordnet)


Barmherzigkeit (Travia zugeordnet)

Frömmigkeit (Boron zugeordnet)

Weisheit (Hesinde zugeordnet)

Demut (Firun zugeordnet)

Hoffnung (Tsa zugeordnet)

Selbstbeherrschung (Phex zugeordnet)
- verbilligte SF "Eiserner Wille"

Mäßigkeit (Peraine zugeordnet)

Beständigkeit (Ingerimm zugeordnet)

Minniglichkeit (Rahja zugeordnet)
Der Tugendkatalog muss natürlich gefüllt werden. Sind alles nur Vorschläge ins blaue bisher.

Semwa´rush
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Semwa´rush »

Weil es auch gerade in einem anderen Thread diskutiert wird, möchte ich das auch hier aufgreifen.

Was sind oder sollen denn die herausragenden Eigenschaften der verschiedenen Klassen sein?

Der Krieger ist, ob bürgerlich oder adelig, und - trotz seines Brimboriums in Gesellschafts- und Wissenstalenten - doch eher der reine Fachidiot für den Kampf, was sich auch durch die Akademische Ausbildung Krieger widerspiegelt.

Fähnrich und Ritter sind zwar auch Kämpfer, doch irgendwie anders gelagert.
Während beim Fähnrich eher der kommandierende und verwalterische Teil hervorsticht, tritt beim Ritter der politische und verwalterische Part ebenso stark hervor wie der kommandierende. Vor allen Dingen macht aber den Ritter doch seine Resourcenstärke aus, sei es als Erbprinz, als herrschender Adeliger oder auch nur als fahrender Ritter, der jeweils eine Ritterlanze und mehr als direkte Untergebene zählen sollte, die sich irgendwie finanzieren sollte. Auch seine Verankerung in der Gesellschaft sollte sich irgendwie darstellen lassen (am Besten via Vorteil Verbindungen, wie es schon genannt wurde, zum Schwertvater, zu einem bedeutenden Familienmitglied, zu einem Ministerialen, zu einem untergebenen Junker etc. pp.).

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Sumaro
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Re: Vorteil für Ritter und Kämpfer: "Herausragende Tapferkei

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

12 GP sind aber für das Maß an Rerolls definitiv zu wenig.

Er bekommt RG III halbiert (das sind 225 AP = 4,5 GP), er muss IN nicht mitsteigern (hier würde ich 3 GP ansetzen), er ignoriert eine Wunde in einer Spezialsituation (2 GP), er darf alle INI-Würfe neu würfeln (gilt das auch für INI-Würfe aus Patzern bzw. Stürzen? Es ist auf jeden Fall 3+ GP wert, bei Stürzen auf 4-5 GP). Er darf MU in Talentproben UND als Eigenschaftsprobe neuwürfeln (mind. 5 GP). Ich komme also auf einen Wert von ca. 18 GP, je nach Auslegung auch 20.

Die Optionen beim Tugend-Kodex sollten gleichwertig sein, schon jetzt ist Phex eindeutig besser als Praios (dem man auch deutlich besser noch den eisernen Willen als Verbilligung geben könnte). Aber ich würde ohnehin nicht so stark mit Verbilligungen arbeiten. Die sind nämlich bei weitem nicht so schön zu haben, wie ein paar kleine Boni.
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