Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Firnblut
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Firnblut »

Im Endeffekt in der Tat. Wenn man sich über Regeln hinwegsetzt, sollte man das aber bewusst machen, weswegen ich einmal auf den Regeltext, dann auf ein Beispiel, wo man die Grenzen von offizieller Seite aus bewusst(?) überschritten hat, verwiesen habe.
Was man damit dann macht bleibt natürlich jeder Runde selbst überlassen.

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Na'rat
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: Kannst du das bitte ein wenig genauer erklären?
Das hier vorgestellte ist mMn eben eine Übung in Optimierung und wenig mehr. Was ich auch daran zu ersehen glaube, dass der dazugehörige (minimale) Fluff durch grösste Beliebigkeit glänzt.
Wobei Fluff auch kein Garant für Qualität ist, wie der offizielle Lasombralehrmeister zeigt.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: Falls du mit den Sonderregeln die Bannschwertgeschichte meinst: Das habe ich rausgenommen und werde es nach den gewöhnlichen regeln behandeln
Was Teil des Problems ist, nicht der Lösung. So ein Bannschwert dient der Entschwörung, als symbolische und mit der permanent gebundenen Kraft darin auch als tatsächliche Erweiterung des Eigentümers.
Nichts was man mal eben stumpf in irgendwelche Menschen steckt, nur weil es eben unzerstörbar ist.
Das es geben Dämonen und Geister nützlich sein soll halte ich, angesichts der Beliebigkeit des Lehrmeisters und der Seltenheit dieser für eher vorgeschoben.

Was ,Realismus' angeht, könnte man damit anfangen, den Lehrmeister mal in die Spielwelt einzuhängen. Bisher erschöpft es sich ja irgendwie in: "Die Weiße Gilde ist doof." und ist ein Herumtreiber.

Was ,Effizienz' angeht, das Kampfmagie ohne Zauber mit dem Merkmal Schaden besser geht ist irgendwie ein Allgemeinplatz. Ziel sollte es also nicht sein, einen Kampfmagier um dieses Merkmal, welches in seiner Nutzlosigkeit irgendwie nur von Antimagie und Heilung überboten wir, herum zu bauen sondern sich des tatsächlichen Problem zu nähern.
Eadee hat geschrieben:@Na'rat
Bei der ganzen Thematik krankt es meiner Meinhng nach halt vor allem daran dass DSA 4 mit den Merkmalen stark von den vorher definierten Spezialgebieten abgewichen ist und da es kein Merkmal "Kampf" gibt, sämtliche Kampfakademien irgendwie etwas dümmlich wurden weil man ihnen das Merkmal Schaden als gleichwertig zu ihrem früheren Spezialgebiet verkauft hat.
Eher daran, dass Mermale innerweltlich nicht wirklich existieren und sich in weitgehend Steigerungsvorteile erschöpfen.

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Assaltaro
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Na'rat hat geschrieben:
Eadee hat geschrieben:@Na'rat
Bei der ganzen Thematik krankt es meiner Meinhng nach halt vor allem daran dass DSA 4 mit den Merkmalen stark von den vorher definierten Spezialgebieten abgewichen ist und da es kein Merkmal "Kampf" gibt, sämtliche Kampfakademien irgendwie etwas dümmlich wurden weil man ihnen das Merkmal Schaden als gleichwertig zu ihrem früheren Spezialgebiet verkauft hat.
Eher daran, dass Mermale innerweltlich nicht wirklich existieren und sich in weitgehend Steigerungsvorteile erschöpfen.
Das ist zwar jetzt etwas OT:
Aber ich habe Merkmale bislang auch als IT vorhanden, betrachtet. Immerhin lässt sich das Merkmal eines Zaubers doch mit Analys herausfinden. Wie können sie dann rein OT existieren?
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Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Cifer
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Ja, wenn ich mich recht erinnere, war die Entdeckung der Merkmale eine dieser "Im Laufe der Borbaradkrise (und weil wir grad nen Editionswechsel haben) …"-Geschichten.
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Na'rat
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Weil Merkmale wie Heilung, Umwelt, Eigenschaft, Form oder eben auch Schaden und ähnliches in einer Welt die sich aus Elementen zusammensetzt schwerlich Sinn machen.
Wenn man also einen Heilungszauber analysiert hat man im Anschluss mal gründlich darüber nachdenken müsste, warum dass jetzt keine Ausprägung von zum Beispiel Humus ist und anschließend mal das aventurische ,Atommodell' auf seine Gültigkeit abklopfen sollte.

Dämonische und Elementare Merkmale passen hingegen wunderbar in die Spielwelt und decken sich mit den Regeln.
Cifer hat geschrieben:Ja, wenn ich mich recht erinnere, war die Entdeckung der Merkmale eine dieser "Im Laufe der Borbaradkrise (und weil wir grad nen Editionswechsel haben) …"-Geschichten.
Ein untauglicher Versuch eine Regeländerung ingame erklären zu wollen.
Zuletzt geändert von Na'rat am 20.05.2017 13:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Satinavian
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ja, Merkmale müssen in gewisser Weise auch IT existieren. Sie werden an viel zu vielen Stellen aufgegriffen : Merkmalsfoki, merkmalsspezifische Antimagie, Analyse, merkmalsaffine Kristalle usw.

Das hier vorgestellte ist mMn eben eine Übung in Optimierung und wenig mehr.
Dafür ist da viel zu wenig optimiert.

Fokussiert auf das Konzept, das man spielen will (körperlich buffender Nahkampfmagier), ja. Aber für genau so was gibt es die Lehrmeisterregeln schließlich.

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Na'rat
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Satinavian hat geschrieben:Dafür ist da viel zu wenig optimiert.
Ja, Artefaktmagie und Beschwörung fehlt.
Satinavian hat geschrieben: Fokussiert auf das Konzept, das man spielen will (körperlich buffender Nahkampfmagier), ja.
Vielleicht sollte man mal eine klare Ansage treffen, was die Profession nun sein soll. Könnte helfen Missverständnisse zu vermeiden.

Jadoran
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Was mich an dem Magier "stört", ist dass er bei einem der Hauptalarme, zu denen man einen "Kampfmagier" ruft, ziemlich nutzlos ist: Der Bekämpfung von Dämonen. Auch im Erkennen magischer Bedrohungen ist er vom Start weg erst mal eine komplette Null.

Dass er in profanen Kämpfen Freunde effektiv "buffen" kann, ist durchaus effektiv, aber er vernachlässigt in meinen Augen wichtige Kernkompetenzen.
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Gubblinus
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Wo lebt der Lehrmeister eigentlich? Einem kleinen Dorf, einem "Kloster", einer eigenen Villa, einer Stadt aber ohne feste Beziehungen zur weißen Gilde? Vielleicht zieht er aber auch mit seinen 2 Lehrlingen und Planwagen immer von Stadt zu Stadt (wenn ja, warum? Wird er vielleicht selbst gesucht wegen missglückter Zauber mit dem Merkmal Schaden und hat deswegen dieser Richtung abgeschworen).
Je nachdem ob er in der Wildnis, einem Dorf, einer Villa, einer Stadt, oder immer unterwegs ist ergeben sich dann finde ich relativ automatisch weitere Zauberskills oder Ausformung des Talent-Profils. In der Wildnis müssen Wildnistalente her, als Selbstversorger"Kloster" Agrar und Viehzucht, in Städtischeren Umgebungen Gesellschaftsskills, wenn man gesucht ist vielleicht ein Ignorantia, um mit den wenigen Freunden in der weißen Gilde zu kommunizieren vielleicht ein Cryptographio, im Kloster/Wildnis vielleicht andere Tier/Pflanzenbezogene Sprüche. Das sind dann wohl im Kampf nicht seine "Signature"-Sprüche, aber sie formen das Profil vielleicht etwas (5 verschiedene Kampfzauber ohne Schadensmerkmal finde ich auch nicht sooo sinnvoll, alle 5 wird man eh nicht einsetzen).

Lehrt er vielleicht nur nach den Prinzipien der weißen Gilde, ist aber Mitglied der grauen ? (weil die weiße seine Lehr- und Lebensweise nicht akzeptiert). Will er vielleicht mit der Ausbildung der Lehrlinge eine neue Schule gründen, oder frühere Fehler wiedergutmachen?
Lehrt er die Lehrlinge auch im wirklichen körperlichen Kampf? Wenn ja, warum? Möchte er die Kampf (nicht-Schaden) Zauber vielleicht einsetzen um Gegner kampfunfähig zu machen, aber nicht zu töten, und war die Ansicht dass jeder Mensch eine zweite Chance (natürlich nachdem man im Kerker war) verdient hat das was ihn letztlich an der weißen Gilde verzweifeln lies?

Ich glaube wenn man den Lehrmeister mit ein bisschen mehr Geschichte ausstattet schreibt sich die Profession wesentlich leichter (vor allem der Nachteile Teil, bei dem du eh meintest dass man das noch etwas ausschmücken müsste, schreibt sich dann oft wie von selbst).

Schweinepriester
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Schweinepriester »

Selbsterstellte Lehrmeister riechen *immer* nach Optimierung, das liegt in der Natur der Sache. Hier sieht das aber mMn nicht so aus. Schon allein, dass Schulden und Verpflichtungen gewählt wurden (statt nur eins fest zu nehmen und das andere anschließend bei der Generierung zu nehmen) spricht dafür. Im Endeffekt ist das 4,1-System nunmal nicht gerecht, und insofern ist es schwierig die richtige Mischung aus Effektivität und Fluff zu finden.
Wichtig ist doch im Endeffekt nur, dass alle Spieler auf ungefähr dem gleichen Niveau spielen.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Also, wie ich durch die vorausgesetzten Kulturen und die Talente darstellen wollte, handelt es sich um einen Lehrmeister, der im- und am Rand des MR umherreist und nach Möglichkeit größere Orte als Dörfer meidet.

Die Idee ist, sowohl im Einzelkampf gegen Humanoide oder gegen Wildtiere (wobei gegen letztere meistens ein Blitz zum Vertreiben reicht) einen magischen Kämpfer auszubilden, ähnlich der Beilunker Philosophie ist man eher ein magiebegabter Kämpfer, als ein kämpfender Magier (Gewicht auf dem Substantiv).

Der Körper und die Waffe sind eins (deshalb auch Sensattaco als HZ) und wer seine geringen AsP-Reserven braucht, um sein Gegenüber zu verletzen oder gar zu Töten (durch Zauber des Merkmals Schaden), der wird schnell OOM draufgehen.

Daher sollen seine Zöglinge durch Buffs wie Sensattacco, Armatrutz und Attributo auf der einen Seite, Debuffs wie BlitzCorpofesso/Corpofrigo/Plumbumbarum/Paralysis auf der anderen Seite sich einen Vorteil im Kampf verschaffen, denn diese haben einen besseren Kosten-Nutzen Effekt, als der Igni oder Fulminictus.

Den Schaden kann man dann durch Stab (DK S) oder Kurzschwert (gezielter Stich, Finte) raushauen.
Die Idee des Dispens ist sinnvoll, aber für einen privaten Lehrmeister gaube ich schwierig, weshalb der Nahkampf Schaden durch das Flammenschwert ergänzt wird.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

Andwari
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Das kollidiert halt ziemlich mit dem aventurischen Hintergrund:
A) Sozial bessergestellte professionelle Kämpfer (Krieger, Ritter, Schwertgesellen, Offiziere) kriegen im güldenländischen Kulturkreis eingetrichtert, dass Magieeinsatz *bäh* bis ehrenrührig ist, wenn es um ehrenvolles, d.h. rondrianisches Kampfverhalten geht.

B) Gildenmagier (güldenländisch) sehen sich schon länger eben nicht mehr als Kämpfer, sondern als Gelehrte und haben ihre profane Entwaffnung und offensichtliche Kennzeichnung als notwendiges Zugeständnis an die umgebende Gesellschaft geschluckt.

Verbindungspunkt ist die Ausnahme "Schwert und Stab" (bzw. mit deutlichen Abstrichen die Al'Anfaner und die Bethaner) - die sich eben voll in den Dienst der Obrigkeit stellen oder betont tiefenentspannt daherkommen. Dürfte jeder das machen, was die S&S tut, ist deren einzigartiges Profil futsch.

Womit verdient der Lehrmeister sein Geld? 1200 Dukaten Schulden liefern ihm verteilt über 9 Jahre Ausbildungszeit pro Zögling gerade mal 11 Dukaten - und da hat der Bursche noch nix gegessen und nix kaputt gemacht. Heißt, er bräuchte ständig mindestens 3 Schüler gleichzeitig (mit tadelloser Zahlungsmoral) um mit dem Beruf "Lehrer" über die Runden zu kommen. Für alternative Beschäftigung ("lies brav die drei Kapitel, ich röste derweil im Auftrag des Grafen den Unhold, das ernährt uns die nächsten sechs Monate") sind kleinere Dörfer am Rand der Zivilisation eher ungeeignet.

Jadoran
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ist eher eine Anmerkung zum Fluff: Das "Städte meiden": In Dörfern fällt ein wandernder Magietreibender viel eher (unangenehm) auf als in der Stadt, oder wenn er als "wandernder Hofmagier" von Burg zu Burg zieht und sich über den Winter Lohn und Brot damit verdient, den Adelsblagen, die es nicht auf eine Akademie geschafft haben, Lesen und Schreiben in Ausländisch und Alt-Ausländisch beizubringen, die eine oder andere Balsamierung zu machen etc. Auf einer Burg oder in einer Stadt findet er auch viel eher das Umfeld, das er braucht, um seinem Schüler was beizubringen. Lehren am Lagerfeuer gibt bekanntlich Mali.Und Eitkette etc. kann man nur im Umgang mit Leuten von Stand lernen...
Auf dem Dorf kommt er schnell in den Geruch, eventuell ein Agent der Schwazen Lande, ein Schwarzkünster oder gar ein Packtier zu sein. Würde ein ehrbarer Magier sich in einem Dorf verkriechen? No, Sir, he won't! Da wird doch jeder götterbrave Aventurier gleich misstrauisch!
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Na'rat
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben:Also, wie ich durch die vorausgesetzten Kulturen und die Talente darstellen wollte, handelt es sich um einen Lehrmeister, der im- und am Rand des MR umherreist und nach Möglichkeit größere Orte als Dörfer meidet.
Und wovon lebt der Kerl, warum sollte man dem seine Kinder anvertrauen und warum macht er das? Und womit sollen seine Schüler mal sein Geld verdienen?
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: Die Idee ist, sowohl im Einzelkampf gegen Humanoide oder gegen Wildtiere (wobei gegen letztere meistens ein Blitz zum Vertreiben reicht) einen magischen Kämpfer auszubilden, ähnlich der Beilunker Philosophie ist man eher ein magiebegabter Kämpfer, als ein kämpfender Magier (Gewicht auf dem Substantiv).
Und was ist innerweltlich der Ansatz?

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pseudo
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von pseudo »

Ich würde den Lehrmeister als professionellen Talenthunter aufziehen. Gib ihm irgendwen mit richtig Einfluss und Rescourcen als Auftraggeber/Freund. Durch diesen Einfluss hat der Lehrmeister auch in vielen Orten Verbindungen und muss nicht immer draußen schlafen.

Es gibt zwar bereits Leute die Talente suchen, mir ist der Ordensname entfallen, aber denen muss der Auftraggeber ja nicht trauen, dass er auch die beste Ware geliefert bekommt.

Dein Lehrmeister zieht daher durch die Lande um Bälger mit Astralleib aufzusammeln und hat nebenbei das OK bekommen selber "Handlanger" auszubilden. Er bekommt dafür von dem Auftraggeber Kinder zugewiesen, die sich als zu rebellisch und ungeeignet für Studierstuben erwiesen haben.

Der Lehrmeister hätte dann zwar ziemlich wenig Abgänger aber das reicht für den einen Helden pro Gruppe allemal. Zudem gäbe es Kontakte zu Auftraggeber X, ggf. Gildenmitgliedschaft bei den nicht-weißen.

Alles was man dazu benötigt ist ein wenig Hellsichtsmagie als Nebenstandbein reinzupacken um eben Nachwuchs zu finden.

Das hauptsächliche "Jagdrevier" im unzivilisierten Aventurien ergibt auch Sinn da man sich nicht unbedingt mit den organisierten Gildenstrukturen anlegen will.


Ich hoffe das hilft das momentane Logikloch etwas zu füllen.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

Schweinepriester
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Schweinepriester »

Hier: http://webzine.nandurion.de/2011/04/17/ ... hrmeister/ gibt es einen Weißmagier, der deinen Vorstellungen möglicherweise entsprechen könnte. Weniger von der regeltechnischen Ausgestaltung her, dafür passt der Hintergrund ganz gut. Vielleicht hilft das ja. =)

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Gorbalad
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

@pseudo: [wiki]Mephaliten[/wiki]
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Andwari
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Der über die Dörfer ziehende einzelne Gildenmagier hat eine massive Konkurrenz: Heldengruppen.

Die haben nicht nur einen Magier dabei, sondern gleich noch eine handvoll Problemlöser um ggf. ganzheitlich-schwertschwingenderweise tätig zu werden. Jeder Adept hat die Wahl, ob er seine Wanderjahre nur zwischen Akademie-Stuben vollführt (Wissenschaftler), sich sofort einen Hofmagierposten angelt (ggf. Karriereende und mäßig bezahlt) oder eben abenteurert (Reichtum, ungeahntes magisches Wissen, aber auch frühzeitiger Tod möglich).

"Dörfer" sind aventurisch nicht nur die hinterletzten Käffer - jemand der alle weidenschen Baronien bereist und nur von Baron zu Baron tingelt (die Ritter auslässt), ist ständig in "Dörfern" - also den Baroniehauptorten mit vllt. 300-800 Einwohnern, einer sehr kleinen Burg, einer brauchbaren Übernachtungsmöglichkeit - entweder beim Baron oder in seinem "Gasthof" im Dorf. Der Verwalter des Barons hat auch Papier und Tinte vorrätig, vllt. wird da auch regelmäßig der Aventurische Bote geliefert. So ein Reisender muss fast nie draußen nächtigen - das wäre nur bei "überflutete Furt" o.ä. mal ein Ausnahmeereignis.

Sich im völligen Outback rumzutreiben, ist noch mal was anderes.

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Hesindian Fuxfell
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Na'rat hat geschrieben:Weil Merkmale wie Heilung, Umwelt, Eigenschaft, Form oder eben auch Schaden und ähnliches in einer Welt die sich aus Elementen zusammensetzt schwerlich Sinn machen.
Wenn man also einen Heilungszauber analysiert hat man im Anschluss mal gründlich darüber nachdenken müsste, warum dass jetzt keine Ausprägung von zum Beispiel Humus ist und anschließend mal das aventurische ,Atommodell' auf seine Gültigkeit abklopfen sollte.
Willst du grad wirklich Strom einem physikalischen Element zuordnen?

Zauber sind Muster astraler Energie. Die haben nichts materielles, können nur auf Materie Auswirkung haben. Jetzt gibt es gewisse Zusammenhänge welche Muster welche Auswirkungen haben, diese entsprechen den Merkmalen. Muster, die heilende Wirkung entfalten sind zumindest in der Grundstruktur ähnlich. Das Gleiche gilt für Muster die Eigenschaften oder die Umwelt beeinflussen. Das sind alles keine materiellen Komponenten und hat damit nichts mit den Elementen zu tun.

Merkmale sind streng IT präsent, wie schon vermehrt geschrieben. Ein analysierender Magier kann sie unterscheiden. Es gibt explizit störende Zauber, welche die Wirkung gewisser Merkmale be-/verhindern können. Und weitere Beispiele.

@TE:
Mir fehlt hier gerade der Hintergrund, warum es unbedingt ein Weißmagier sein muss.
Hab mich letztes Jahr mit einem ähnlichen Gedankenexperiment (auch im Forum) herumgeschlagen, bin aber erstmal dem möglichen Hintergrund des Lehrmeisters auf der Spur gewesen (Gildenaustritt und Folgen).

Meine Empfehlung: Nimm einen eher der grauen Gilde nahestehenden Lehrmeister mit Eigenschaften im Profil. Hintergründe, warum er in die kämpferische Richtung geht, gab es in letzter Zeit genug (Erfahrungen aus Borbarad, JdF, etc.). Gib von Anfang an Säbel hoch (erst profane Waffe, später noch Flammenschwert als Säbel). Stab nur als Kurzvariante, die man nicht als Waffe wahrnimmt und damit auch in die Stadt mitnehmen kann. Tulamidischer Hintergrund hält dir lästige Fragen des CA fern und würde zu Säbel (Khunchomer) passen.
Konzept des Ausgelernten kann dann sein, sich als Kämpfer zu verdingen und sich (und die Gefährten) magisch zu pimpen. Da gibt es sonst genug andere Beispiele dafür (mehr oder weniger alle anderen nicht gildenmagischen Professionen), als dass dir allein das schon ein übermäßiges Interesse der Gesetzeshüter auch im HR oder MR einbringen sollte.
Schmeiss Schulden oder Verpflichtungen raus. Nimm statt dessen vielleicht einen magischen Nachteil (Lehrmeister kann nicht wählerisch sein).

Zauber: Horriphobus und Dunkelheit würde ich vielleicht rausnehmen. Dafür noch den Analys und den Applicatus.

SF vielleicht noch Zauberzeichen mit reinnehmen.


Nur so ein paar Gedanken...

Andwari
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Hesindian
Das "Gildenproblem" ist halt im Regelwerk echt mager dargestellt:

Innerweltlich sind die Absolventen privater Lehrmeister ohne eine Prüfung bei der Akademie und Unterwerfung unter alle Gildenregularien eben nix anderes als Scharlatane im den größten Teil Aventuriens dominierenden güldenländischen Kulturkreis. Zumindest die weiße und graue Gilde arbeiten überwiegend dort, haben Verträge mit Obrigkeiten (CA) und ein Selbstverständnis als Standesvertretung, die all das zementieren. Scharlatane dürfen den Pöbel belustigen und dafür ein paar Kupfer einstreichen und werden von allen einträglichen magischen Geldquellen ferngehalten. Es ist absolut notwendig, Wissen zu hüten, besonders begabte Scharlatane und außenstehende magische Cliquen entweder aktiv zu bekämpfen oder zu integrieren. Innerweltlich gilt meistens "Magier=Gildenmagier" und diese haben ein dickes Bündel an zünftigen Privilegien gesammelt und ihr SO begründet sich eben auch aus ihrem Status.

Im Regelwerk findet eine sonderbare 'interne' Verrechnung statt, die quasi den kompletten Rechtsstatus "Gildenmagier" mit nullkommagarnix bewertet, nur weil er einen grauen Sack als Kleidung trägt?! Klar, die zahlen für ihren ziemlich hohen mindest-SO, aber das tut jeder andere auch. In den Gildenmagier-Professionspaketen kostet der Status iirc gar nix und der gildenfremde Absolvent eines privaten Lehrmeisters kriegt ja auch nix gutgeschrieben (darf als innerweltlicher 'Scharlatan' natürlich Rüschenhemd tragen).

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Hesindian Fuxfell
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

@Andwari:
Das ist mir durchaus bewusst. Deshalb wäre auch mein Vorschlag, wenn man schon den wohl einschneidensten, sozialen Nachteil des Gildenmagiers negieren will (Waffen- und Rüstungsbeschränkung), gleich einen gildenlosen, der grauen Gilde nur nahestehenden zu machen. Der rennt dann halt weder mit großem Stab noch mit Robe rum.

Hätte dann nicht die Rechte, die ein Gildenmagier hat, die hat aber auch der Druide, der Geode oder die Hexe nicht. Die werden aber üblicherweise auch nicht gleich angezeigt/verbrannt, wenn sie innerhalb eines Auftrages Magie zugunsten der Auftragserfüllung einsetzen. In diese Richtung wollte ich es vergleichen.

Oder alternativ mal den Hintergrund der Jungs von der Bannakademie Fasar anschauen, die gehen ja auch nicht damit hausieren, Magier zu sein.

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Cifer
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Oder alternativ mal den Hintergrund der Jungs von der Bannakademie Fasar anschauen, die gehen ja auch nicht damit hausieren, Magier zu sein.
Die stammen allerdings auch aus Fasar, wo das wichtigste Gesetz "Lass dich nicht erwischen" heißt.
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Hesindian Fuxfell
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Cifer hat geschrieben:
Oder alternativ mal den Hintergrund der Jungs von der Bannakademie Fasar anschauen, die gehen ja auch nicht damit hausieren, Magier zu sein.
Die stammen allerdings auch aus Fasar, wo das wichtigste Gesetz
"Lass dich nicht erwischen" heißt.
Habe ich, glaube ich, beachtet ;)
Hesindian Fuxfell hat geschrieben:Tulamidischer Hintergrund hält dir lästige Fragen des CA fern und würde zu Säbel (Khunchomer) passen.
Problem der Fasarer ist vielmehr, dass sie - verborgen - ein Akademiesiegel tragen, von einer Akademie die offiziell nicht existiert, was dann doch den Tatverdacht der Hochstapelei erregen könnte. Die haben also eigentlich noch mehr Probleme als Schüler eines gildenlosen Lehrmeisters.

Andwari
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Hesindian
Die Waffen/Rüstungseinschränkung ist sicher als "einschneidend" gedacht - aber übersieht mMn (bei Urzeit-Dungeoncrawls ist das anders), dass ein Zauberer sowieso nicht die AP hat um im Kampf richtig gut zu werden. Wichtiger wäre eigentlich eine Ausgestaltung von "Bann des Eisens" - dass z.B. ein Armatrutz obendrauf auf den gerüsteten Kämpfer gesprochen werden kann, ist mMn fürs Kampfsystem einschneidender als wenn der Zauberer den hat. DSA-Zauberer sind in profanen Tätigkeiten nicht wirklich "behindert" = lernen alles gleich leicht wie andere, selbst die teurere RGI-III ist nur an der AkaA verankert - jeder kämpferische, optimierende Magier wird sie sich mMn trotzdem irgendwann holen (RGI auf Gambeson oder Iryan).

Geoden sind Zwerge, Hexen heimlich, Druiden zaubern unauffällig, Elfen sind Elfen ... alle irgendwie geeignet, das Thema "was darf ich mit Magie" zu umschiffen.

@Bannakademie
"Kommt ein Fasarer Bannmagier in die Akademiebibliothek von X (X=/= Bannakademie Fasar) und will studieren" ... finde den Fehler?! Die werden genau das nicht tun, denn sie sind eben nach außen keine Magier und müssten sich anderweitig behelfen oder ggf. den Scharlatane-und-Sonstige-Antrag auf Büchereinsicht ausfüllen.
In meinem Aventurien kriegen die keine Einladung zum allaventurischen Magierkongress (die Schwarzen schon), wenn sie sich gildenmagische Zeitschriften am Kiosk holen, werden sie schon argwöhnisch beäugt und einen Schutzamulette-Stand am Marktplatz von Ragath geht halt gar nicht.

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Hesindian Fuxfell
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Andwari hat geschrieben: Geoden sind Zwerge, Hexen heimlich, Druiden zaubern unauffällig, Elfen sind Elfen ... alle irgendwie geeignet, das Thema "was darf ich mit Magie" zu umschiffen.
Also bei uns ist meist irgendwann man rausgekommen, wenn jemand zaubern konnte. Sicher nicht gleich sofort, aber es kommt heraus.
Und was gerade Zwerge betrifft: in wie weit fallen die nicht unter die Regelung das Anbieten magischer Dienstleistungen exklusiv den Gildenmagiern vorbehalten ist? Welchen rechtlich besser gestellten Rahmen haben Geoden, wenn sie während des Auftrages zaubern gegenüber einem gildenlosen Magier? Auch Elfen haben nur den Vorteil, dass sie erstmal über dei Gesetzeslage aufgeklärt werden müssen und erst im Wiederholungsfall Strafen drohen.
Andwari hat geschrieben:"Kommt ein Fasarer Bannmagier in die Akademiebibliothek von X (X=/= Bannakademie Fasar) und will studieren" ... finde den Fehler?! Die werden genau das nicht tun, denn sie sind eben nach außen keine Magier und müssten sich anderweitig behelfen oder ggf. den Scharlatane-und-Sonstige-Antrag auf Büchereinsicht ausfüllen.
??
Ja. Deshalb habe ich diese Akadmie als Beispiel für das spielen eines gildenlosen Magiers hinzugezogen? Die habens sogar noch schwerer:
Hesindian Fuxfell hat geschrieben:Problem der Fasarer ist vielmehr, dass sie - verborgen - ein Akademiesiegel tragen, von einer Akademie die offiziell nicht existiert, was dann doch den Tatverdacht der Hochstapelei erregen könnte. Die haben also eigentlich noch mehr Probleme als Schüler eines gildenlosen Lehrmeisters.
In Punin hingegen dürfen teilweise sogar Hexen und Druiden rein und Wissensaustausch betreiben. Da dürfte es auch für einen gildenlosen Magier (teure) Möglichkeiten geben.

Darjin
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Darjin »

Ach, als ob die aus der Bannakademie so große Probleme hätten sich der grauen Gilde anzuschließen. Im Fasarer Umland gibt es bestimmt mehr als einen Gildenmagier, der sich als privater Lehrmeister des Fasarer ausgeben würde... Gibt es etwas, was man in Khunchomer nicht für Gold tut? Und zu guter Letzt ist die Spektabilität in Riva von der Bannakademie... Was tut man nicht alles für alte Freunde, die einen aufliegen lassen können?


Klar, Gilde bringt viele Vorteile und kleine Nachteile, aber ist dass das einzige was an dem char noch gerade gezogen werden sollte?
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

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Na'rat
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: Willst du grad wirklich Strom einem physikalischen Element zuordnen?
Da es sich nicht um physikalische Elemente handelt, ja.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: Merkmale sind streng IT präsent, wie schon vermehrt geschrieben.
Komisch nur dass eine Veränderung des Elementes Humus, bei den Zaubern mit den Merkmalen Eigenschaften, Veränderung, Heilung usw. nicht auftaucht.
Ist wohl doch nicht so weit mit der Elementartheorie, wenn die Manipulation von Humus auch ohne Humus geht.
Ist aber auch ein anderes Thema.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: Ein analysierender Magier kann sie unterscheiden.
Der kann auch ZfP* ausmachen und nun?
Hesindian Fuxfell hat geschrieben:Mir fehlt hier gerade der Hintergrund, warum es unbedingt ein Weißmagier sein muss.
Wahrscheinlich weil man bei denen so herrlich antiautoritär sein kann, einfach weil die anderen beiden Gilden, keine Autoritäten haben, außer in Person des Akademieleiters.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: SF vielleicht noch Zauberzeichen mit reinnehmen.
Wenn man schon dabei ist, vielleicht auch Artefakt- und Elementarmagie... Zauberzeichen sind selbst bei den Tulamiden selten. Ein tatsächlicher Wald- und Wiesenmagier hat da wohl kaum was zu bieten.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: Das ist mir durchaus bewusst. Deshalb wäre auch mein Vorschlag, wenn man schon den wohl einschneidensten, sozialen Nachteil des Gildenmagiers negieren will (Waffen- und Rüstungsbeschränkung), gleich einen gildenlosen, der grauen Gilde nur nahestehenden zu machen. Der rennt dann halt weder mit großem Stab noch mit Robe rum.
Tausche das Handwerkzeug eines 08/15 Söldners gegen die Möglichkeit als magischer Gelehrter sein Geld zu verdienen. Irgendwie scheint das ein sehr schlechter Tausch.
Selbst als magischer Söldner hat man ein Problem, wenn es irgendwem von Stand einfallen sollte, dass der Söldner mit Magie sein Geld verdient.
Was dann wieder zur Frage führt, wozu der Lehrmeister seine Schüler ausbildet und was deren Eltern davon halten, dass ihre Kinder zu brotlosen Herumtreibern erzogen werden. Mal unter der Annahme, die Schüler sollen sich eines Lebenstils wie ihr Lehrer befleißigen.

Um mal konstruktiv tätig zu werden:
Statt des antiautoritären Herumtreibers, eine Beilunkern welche die Kinder ausbildet die es an der Schwert und Stab nicht geschafft haben *hier Gründe* einsetzen.
Da selbst kriegsversehrt und kinderlos, hat sie einen ruhigen Posten irgendwo als Hofmagierin in der garethischen Pampa ergattern können.
Dort wachsen ihre Zöglinge zusammen mit den Pagen und Knappen der Burg auf, so dass die Ausbildung einen sehr ritterlichen Einschlag hat. Inzwischen etwas altersweise ist sie häufiger Ersatzmutter für die Kinder statt knallharter Spieß, den gibt der Waffenmeister der Burg.
Gelehrt werden praktische Soldatentugenden- und Fähigkeiten, das Akademisch kommt dabei zu kurz. Mit diesen ausgestattet können sich die Schüler leicht in der Armee zurecht finden oder sich einem herrschaftlichen ritterlichen Aushalt einfügen.
Ausbildet werden Schüler die bei denen den Leibmagier geben sollen, die sich einen waschechten Beilunker nicht leisten können und oder denen so ein Stadtkind zu verkopft und zu verzärtelt ist.

Anlehnen kann man das ganze an den beilunker Lehrplan und muss nur das Merkmal Eigenschaften stärker gewichten.

Für besonders verdiente Schüler, also die den Segen der Schwert und Stab gefunden haben, kann man dann über Sachen wie Dispenz für ein Schwert bei zusätzlichen Verpflichtungen ggü. X nachdenken.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: Welchen rechtlich besser gestellten Rahmen haben Geoden, wenn sie während des Auftrages zaubern gegenüber einem gildenlosen Magier?
Meinung, gar keinen. Außer es fällt dem örtlichen Bergkönig ein sich für den von der Drachenkraft besessenen einzusetzen. Ob man mit einem derart aktiven Bergkönig besser bedient ist steht auf einen anderen Blatt.
Ein paar Jahre ehrlicher und harter Arbeit (in einem Arbeitslager) haben noch keinem Zwerg geschadet. Wenn die Menschen den von dem Fluch der Drachenkraft befreien, um so besser. Verstümmelungen, auch gerne bei Menschen als Strafe gesehen, sind doch etwas hart, dann sich lieber für ein oder zwei Jahrzehnte harte Arbeit einsetzen.

Andwari
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Darjin
Um einen Zauberer, der Gildenmagier werden will/wird ging es hier nicht. Ich denke auch, dass in der GGGdG Bestrebungen sind, jeden fähigen Zauberer unters eigene Dach zu kriegen. Aber natürlich müssen diese "eingesammelten" Gildenmagier dieselben Vorschriften befolgen wie die eigenen Gewächse. Hier ging es um die "tu was Du willst"-Nicht-Gildenmagier im Vergleich zu Gildenmagiern.

@Geoden
mMn sind die den menschlichen Autoritäten so lange egal, wie sie unter Zwergen agieren - insbesondere wenn das in den stark von Zwergen geprägten Gegenden ist. Warum sich da einmischen? Ein einzelner Geode der irgendwo irgendwas anstellt, hat eigentlich keinen Freifahrtschein - aber ein riesiges Verfahrenshindernis zu seinen Gunsten:
- er wird möglicherweise direkt an den nächsten Bergkönig überstellt, wenn die örtliche Herrschaft die Lex Zwergia über den CA stellt. Fall außer Sicht.
- alternativ werden vllt. Gildenmagier als Gutachter für einen Prozess (vor dem örtlichen Machthaber, dem hier die Lex Zwergia relativ egal ist, der Geode hat ihn geärgert und der Bergkönig ist weit weg) hinzugezogen, die ihn auch wieder als "Zwerg" ansehen und Zwerge haben Lobby - auch gegenüber den Magiergilden, die größer denken müssen als Baron Hinteralrikswalden. Er ist da besser gestellt als irgendein Wald-und-Wiesenzauberer. Zumindest wird der Bergkönig informiert, weil niemand will einen grummelnden gekränkten Oberzwerg.
- insgesamt ist der Status des Geoden wohl meist mindestens so gut wie der eines zünftigen Handwerkers = es gibt in der näheren Umgebung Personengruppen, die sich ggf. für ihn interessieren und einsetzen.

Was der Bergkönig mit dem Geoden macht, ist egal - das findet außerhalb des Einflusses und der Sichtweite von Magiergilden und Menschenbaronen statt.

In meinem Aventurien gibt es so was wie einen zwergischen Grundkonsens, dass dem Zwerg andere Zwerge nicht völlig egal sind. Immerhin sind die Zwerge eine Minderheit in ihrer Welt, leben oft in der Diaspora und wären schon lange verschwunden, würden sie nicht zusammenhalten.

Ein Zwergenzauberer, der irgendwelche magischen Tränke, Zauberbuchkopien o.ä. auf dem Marktplatz verkaufen will, kriegt natürlich klar die Gildenmagierprivilegien entgegengehalten. Anders als bei Elfen kann man davon ausgehen, dass ein Zwerg den Sinn dieser "Zunftregeln" recht schnell kapiert.

Ampelos
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Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Ampelos »

@Seidoss: Gute Idee, diese Profession, finde ich!

Ich habe die Kampfmagierakademien in 4.1 nie verdammt, aber ich konnte mir nicht vorstellen, einen Abgänger zu spielen. Sie kamen mir von der regeltechnischen Seite ein bisschen simpel vor, interessant war nur der einzigartige Stand in der Gesellschaft: Von den weltlichen Autoritäten akzeptierte spezialisierte Killer für Anderweltliches und zwielichtige Gestalten.

Der effektive Einsatz gegen ein Heer oder einen Ritter schien hingegen weniger gewünscht. Hier war ein Umwelt- oder Eigenschaftsmagier (mit Reversalis?) überlegen und natürlich den weltlichen Autoritäten unangenehm. Toleriert/unterstützt werden solche Akademien denn auch eher von Konkurrenten der großen Mächte.
(Ich habe leider "Im Herzen der Metropole" nicht, sonst würde ich zum "Haus der arkanen Gefährten" nachlesen.)
Andwari hat geschrieben:Das kollidiert halt ziemlich mit dem aventurischen Hintergrund:
A) Sozial bessergestellte professionelle Kämpfer (Krieger, Ritter, Schwertgesellen, Offiziere) kriegen im güldenländischen Kulturkreis eingetrichtert, dass Magieeinsatz *bäh* bis ehrenrührig ist, wenn es um ehrenvolles, d.h. rondrianisches Kampfverhalten geht.

B) Gildenmagier (güldenländisch) sehen sich schon länger eben nicht mehr als Kämpfer, sondern als Gelehrte und haben ihre profane Entwaffnung und offensichtliche Kennzeichnung als notwendiges Zugeständnis an die umgebende Gesellschaft geschluckt.

Verbindungspunkt ist die Ausnahme "Schwert und Stab" (bzw. mit deutlichen Abstrichen die Al'Anfaner und die Bethaner) - die sich eben voll in den Dienst der Obrigkeit stellen oder betont tiefenentspannt daherkommen. Dürfte jeder das machen, was die S&S tut, ist deren einzigartiges Profil futsch.
Das halte ich für sehr stichhaltig, und einen Grund den Lehrmeister in/bei einer anderen Gilde unterzubringen.
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 14.07.2017 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wikilink korrigiert

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Hesindian Fuxfell
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Re: Eigene Profession: Kampfmagier ohne Merkmal Schaden

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Na'rat hat geschrieben: Komisch nur dass eine Veränderung des Elementes Humus, bei den Zaubern mit den Merkmalen Eigenschaften, Veränderung, Heilung usw. nicht auftaucht.
Ist wohl doch nicht so weit mit der Elementartheorie, wenn die Manipulation von Humus auch ohne Humus geht.
Ist aber auch ein anderes Thema.
Möglicherweise ist das Merkmal Humus hier unpassend, weil es nicht aussagt 'verzaubert Humus'.
Auf der einen Seite ist es zu unspezifisch (Zauber schränken weiter ein als nur Humus), auf der anderen zu spezfisch (Ziel 'Einzelwesen' kann auch nicht auf Humus basierende Zauberwesen betreffen). Was Humus als Merkmal zum Beispiel beinhaltet ist die Verwandlung in stärker elementare Ausprägungen (Weisheit der Bäume und Leib der Erde).

Fraglicher an der Stelle ist wohl eher das Merkmal Objekt, da in allen anderen Fällen kein Merkmal für eine spezifische Zielkategorie existiert.

Na'rat hat geschrieben:
Hesindian Fuxfell hat geschrieben:Ein analysierender Magier kann sie unterscheiden.
Der kann auch ZfP* ausmachen und nun?
Und wenn du mir dafür die Quelle nennst, wäre ich dir sehr dankbar. In meinem Liber steht bei keinem der Analysezauber etwas davon, dass der analysierende Magier auch mit noch so viel ZfP* herausfindet, wie viele ZfP* der wirkende Spruch hat. Ich wüsste auch nicht, dass sowas bei uns in der Runde jemals raus gekommen wäre.

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