Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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DreamTears
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Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von DreamTears »

Den Zwölfen zum Gruße,

bevor ich an den Pranger gestellt werde, weil wieder ein neuer Beitrag zum alten Thema aufgemacht wurde: ich kann mich durch die vorherigen nicht durchklicken, da ich Spieler und nicht Meister bin. Daraus geht natürlich hervor, dass ich mich selbst nicht Spoilern möchte.

Meine Frage ist auch relativ simpel und einige werden mich auch vermutlich dafür lynchen und darauf hinweisen, dass der Meister so etwas wissen müsste etc. aber wie ich werde die Situation gegen Ende aufklären.

Grundsätzlich will ich einfach nur wissen was für Helden für die Kampagne Jahr des Greifen empfohlen werden und erhoffe mir natürlich auch den einen oder anderen Tipp.

Derzeitig spielen wir noch in einer völlig anderen Zeit (1030 BF) aber jüngst entschieden wir eine Kampagne zu spielen. Schnell waren wir uns einig, dass es Jahr des Greifen sein soll. Jedoch war damit auch klar, dass unsere jetzigen Helden dafür nicht ausgelegt sind. Ein Drakonier Eismagier würde nur ständig sein Ignisphero hineinwerfen :D
Leider scheint mir die Absprache mit der Gruppe bezüglich der Heldenauswahl um einiges schwieriger zu sein als die Absprache der Kampagne. Denn so passen wir ständig unsere Konzepte an und erstellen blindlings neue Konzepte, damit die Gruppe als solche funktioniert. Der Meister hat leider die Kampagne noch nicht ganz durchgelesen und kann uns deswegen manchmal noch nicht so viel zur Heldenwahl sagen, jedoch müssten wir das so langsam mal wissen. Immerhin soll es ja demnächst schon losgehen und wir haben einige Anfänger in der Gruppe die nicht mal so schnell ein Konzept geschweige denn einen Helden erstellen und sich dann das nötige Wissen aneignen. (Das ist jetzt aber keine Kritik am Meister - der ist nämlich erst vor ein paar Tagen umgezogen mit neuen Job etc. Da ist der Stresspegel hoch genug).

Meine simple Frage ist (um sie zu wiederholen): Was für Helden sind empfehlenswert und was ist nicht spielbar?

Meine Konzepte sind derzeitig:
1. Adeliger Ritter (Sohn eines Grafen mit SO 12)
2. Halbelfischer Waldelfenkämpfer - verweltlicht und Sippenlos (Story würde alles erklären)

Nun weiß ich nicht ob beides nicht zu exotisch bzw. speziell ist.

Vielen Dank für die Unterstützung!

LG
DreamTears

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BenjaminK
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Wenn du nur diese beiden Konzepte zur Auswahl hast, würde ich dir zu Variante 2 raten, also dem halbelfischen Kämpfer. Wichtig dabei; Spendier ihm für ein paar GP den zweistimmigen Gesang.

Die Kampagne ist generell für typische Abenteurer geschaffen und geht weite Strecken davon aus, dass sich die Helden erst einmal den Respekt verdienen müssen, was mit SO12, Adel, Ritter usw. eher schlecht ist. Es ist möglich, aber es bedeutet Mehraufwand für euren SL, weil dann aus Positionen, in denen die Helden einen Entscheider beraten auf einmal selbst Entscheider werden.
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Hesindian Fuxfell
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Allgemein würde ich mal sagen:

Am besten passen etwas moralisch flexiblere, aber in der Basis bodenständige, Helden eines mittleren Sozialstatus. Keine abgerissenen Halunken, die man nichtmal auf seinen Hund aufpassen lässt, aber auch keine strahlenden Ritter mit alles bestimmenden Ehrenkodex. Irgendwo in den Grauzonen dazwischen also.
Oder wie es BenjaminK ausdrückt: die typischen Abenteurer ;)

Ich hoffe das hilft weiter und sollte nicht zu viel verraten.

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DreamTears
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von DreamTears »

Ach herzlichen Dank! Das hilft mir doch ungemein. Obwohl mir der Gedanke an einen schwergerüsteten zweihänderschwingenden Helden echt gefallen hat :P Der Elf ist mir derzeitig leider einfach zu generalistisch. Immerhin kann er Fernkampf, Nahkampf und Magie... Vielleicht sollte ich mir einen plumpen Krieger erstellen oder sogar einen Söldner und mir eine Garether PLatte klauen :D

Trotzdem vielen Dank! Jetzt weiß ich zumindest, dass wir graue Helden spielen müssen.

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Cherrie
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Der Charakter sollte nicht schneeweiß sein. Aber auch nicht zu grau. Blöd formuliert, ich weiß :)

Grundidee: Gut, rechtschaffend, den Schwachen helfend, nicht den persönlichen Vorteil suchend, Teamplayer
Aber: Er muss auch mal lügen können, sich verstecken, verkleiden (alles für die gute Sache) und in der Lage sein, seinen Stolz runterzuschlucken, wenn es sein muss. Und er muss Befehlen folgen.

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Macchiato
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Macchiato »

Wir fangen demnächst nach der Answinkrise mit dem Jahr des Greifen an und haben folgende Helden in der Gruppe:

- halbelfische Kundschafterin aus Weiden, Magiedilletantin, Nachteil Autoritätsgläubig
- Magierin aus Rommilys, die sich zwar Reich, Kaiser und der Wahrheit verpflichtet sieht, aber auch mal phexische Wege beschreitet, um an ihr Ziel zu kommen. Ebenfalls autoritätsgläubig.
- Söldner aus dem Kosch, bodenständig und abenteuerlustig
- Einbrecher aus Punin, Magiedilletant, charismatisch, wortgewandt
- verarmter Ritter aus Perricum, recht bodenständig für einen Adligen

Bezüglich der Vorgaben bei der Heldenerschaffung hab ich mich am neuen Kampagnenband orientiert: relativ volksnahe Helden, kein Problem mit Autorität, phexischen Taten nicht abgeneigt und moralisch eher grau bzw. flexibel.

Andwari
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Jahr des Greifen ist, was man draus macht.

Der ausgearbeitete Einstieg ins Abenteuer ist mMn für "Abenteurerpack" entworfen, das man am Besten noch ein paar Tage wegsperrt, bevor man es verheizt. Das zu modifizieren ist mMn leichter als andersrum, denn das restliche Abenteuer verlangt mindestens eine hochrangige Person, die eine größere Festungsstadt militärisch halten kann und gegen den die Bewohner nicht aufmucken (im Orginal ein NSC) und dessen treue Helfer.

Mögliche, sehr hilfreiche Eigenschaften, eine davon reicht:
- absolut reichstreu bis zum Fanatismus, in der Ausprägung "Brin-Fanboy"
- gestählter Rassist (z.B. aus dem Svelltland mit Ork-töten-Familie-Story)
- Geheimdienstler oder Söldner, der den einmal begonnenen Auftrag unbeirrt durchzieht
- pan-zwölfgöttergläubiger Gutmensch mit Helfersyndrom (die Kampagne spielt quasi ohne Geweihte).

Das "auch mal phexische Wege" kommt stark darauf an, wie ihr die Kampagne modifiziert - das komplette Angebot durchzuarbeiten verlangt Universalgenies.

Meine Gruppe, grob nach SO geordnet, alles nicht-DSA-Regelwerk, unser Thema heißt "der verdammte Krieg":
- Hofdame (nominell Baronin) mit KGIA-Ausbildung (d.h. Spion, Leibwächterin) als Vorzeigeanführer (=Marcian)
- Weidener Fahrende Ritterin, bodenständig, übererfüllt den Ritterkodex, noch ungebrochen
- Donnerbacher Heilmagier, Gutmensch par excellence
- horasischer Niederadliger, Anführer eines Armbrusterhaufens der thuranischen Legion, durch Aufenthalt unter Räubern etwas eingeschliffen
- Elementarmagier von irgendwo aus einem Gebirge im Süden, hat Wumms.
- Wehrheimer Unteroffizier, kürzlich orkinduziert verwitwet
- "wir halten ihn für einen Elfen" Kundschafter mit seinen eigenen Alpträumen
- aranischer "Händler", ziemlich zufällig auf der Flucht vor der Zwangsehe in die Sache hereingeraten, der Unauffällige.

Dingens
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Dingens »

Andwari hat geschrieben: Der ausgearbeitete Einstieg ins Abenteuer ist mMn für "Abenteurerpack" entworfen, das man am Besten noch ein paar Tage wegsperrt, bevor man es verheizt. Das zu modifizieren ist mMn leichter als andersrum, denn das restliche Abenteuer verlangt mindestens eine hochrangige Person, die eine größere Festungsstadt militärisch halten kann und gegen den die Bewohner nicht aufmucken (im Orginal ein NSC) und dessen treue Helfer.
In der Neuauflage sind auch Möglichkeiten für den Abenteuereinstieg vorgesehen, die für angesehenere Helden taugen. Ich gehe im übrigen auch davon aus, dass der von dir angedeutete NSC die entsprechende Rolle einnehmen wird, wenn der Meister das Abenteuer nicht in weiten Strecken umgestalten will.

Wichtig aus meiner Sicht:
- keine Fanatiker, die nicht mal ein Auge zudrücken können.
- keine Pazifisten. Irgendeine Rolle im Kampf sollte jeder Held finden können (ist immerhin eine Kriegs-Kampagne). Das heißt nicht "jeder Held muss Kämpfer sein", aber er sollte sich in öfters auftretenden Gefechten nicht zu sehr langweilen und irgendetwas beitragen können.
- Grundsätzliche Reichstreue (oder hohe Loyalität zu anderen, reichstreuen Gruppenmitgliedern) und eine gewisse Einsatzbereitschaft in diesem Sinne.

Allgemein funktioniert am besten wohl eine ausgewogene Gruppe, die gesellschaftliche, kämpferische und magisch/karmal/"mystische" Fähigkeiten/Interessen vereint. Jeder Aspekt wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Abenteuers mal im Fokus stehen, wenn sich dann kein Held aus der Gruppe verantwortlich fühlt wird's schwierig.

Andwari
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Dingens
Die alternativen Einstiege sind halt nur arg dünn - da fehlen dann gleich die ganzen beschriebenen NSC, wenn man die Helden nicht dazu pferchen kann. Natürlich können bessergestellte Helden auch den 1 PHE 1010 BF durchleben, aber es fehlt dann halt nahezu komplett der persönliche Bezug und die für später mMn wichtige Darstellung, was Orkensturm für Alrik Normalaventurier bedeutet.

Fähigkeiten:
- kämpferisch ist wichtig, muss aber mMn nicht überall überragend sein sondern nur deutlich besser als die trainingsfaulen Alriks in der Provinzhauptstadt.
- magische/karmale Fähigkeiten sind z.T. Gamechanger - wenn kreativ einsetzbar. Die Gegner spielen da z.T. anscheinend mit fünf Assen im Ärmel
- gesellschaftlich finde ich auch wichtig, gewisses Organisationstalent allerdings noch deutlich wichtiger.
- gute Naturfertigkeiten könnten helfen, den ansonsten schnell langweiligen Alltag aufzulockern - es gibt mMn einige Gelegenheiten für mehrtägige Survival-Trips, die die eigene Informationslage deutlich verbessern.

@Pazifisten
Finde ich gerade reizvoll - was macht denn ein friedfertiger Typ im Krieg, wenn alle rundrum verrecken?

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Assaltaro
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Wir haben uns nun auch entschieden diese Kampagne zu spielen.

Dass viele von weißen Charakteren abraten, finde ich allerdings etwas unschön. Ich habe bisher eine Kriegerin aus Arivor gespielt, die auch gerne noch per Weihe zu Rondra finden würde. Eigentlich hatte ich nicht vor zu wechseln, weil sie mir viel Spaß macht.

@Pazifisten:
In einem Fantasyroman reisten eine Gruppe pazifistischer Heiler den Soldaten nach, hielten sich während der Schlacht komplett raus und haben danach alle Verletzte behandelt, egal auf welcher Seite. Allerdings war das Menschen gegen Menschen, wo Partei ergreifen für die Heiler schwierig war.
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Cifer
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Es hängt allgemein sehr stark davon ab, wie ihr spielt. An ein paar Stellen müsste ein guter Zwölfgöttergläubiger mal dringend vor die Tür zum Rauchen gehen, damit der Rest an ihm vorbei Dinge anstellen kann, die verwerflich, aber notwendig sind. Andererseits ist hoher SO und Glaube ans Mittelreich aber sehr hilfreich, um sowohl die eigene Moral als auch die der Stadt aufrechzuerhalten.
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Andwari
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@gute Zwölfgöttergläubige
Das hängt mMn daran, wo man Prioritäten setzt, wie die Gesamtlage aussieht und wie böse die Orks agieren:

Wenn die jede Woche ein Dutzend Sklaven in Sichtweite der Stadt ihren Blutgötzen opfern, wenn von Anfang an klar war, dass vllt. jeder Greifenfurter sterben wird um das Reich zu retten, weil die Orks viel stärker als im Originalsetting sind, wenn unklar bleibt, welche Verpflichtungen der Stadtherr eingeht, ... gibt es kaum etwas, das man den Helden ersparen muss. Die sollen ja gerade das Dilemma notwendiger harter Entscheidungen mitkriegen und mittragen müssen. Das ist vllt. manchmal nicht sonderlich Peraine-, Travia-, oder Rondragefällig - steht aber im Zusammenhang dessen, dass draußen der böse böse Feind steht. Die Alternative zu verwerflichen Handlungen des Anführers ist eine praiosfrevlerische Revolte, die vmtl. direkt den Untergang Greifenfurts incl. einer dicken Ork-Blutgötzen-Party nach sich zieht und dann die Menschen in Ferdok, Wehrheim oder anderswo zu den nächsten Opfern macht.

Oder glaubt jemand IT, dass die Orks die besseren Herren sind und Greifenfurt vor einem Jahr nicht nur deshalb nicht ausgelöscht haben, weil es ihnen so nützlicher war? Was wurde aus dem Kloster Marano, wo sind die Bewohner Weihenhorsts, wer wühlt da drüben für die Orks Schanzen aus dem Boden? Wer starb auf den Silkwiesen wofür? Was tun mit hungernden Flüchtlingen, wenn doch die Kämpfer essen müssen? Wie eine Seuche in der belagerten Stadt eindämmen?
=> Aventurier leben mMn immer mit der bitteren Erkenntnis, dass sie ihrem in Details widersprüchlichen Glauben nicht vollständig gerecht werden können. Eine Stadt ohne Armbrustschützen zu verteidigen, wird scheitern, das weiß jeder Rondragläubige. Im Krieg sterben die Schwachen - gerade die Therbuniten wissen das.

"weiße Charaktäre" in die Kampagne hinein zu führen, finde ich gerade reizvoll - die müssen nur damit rechnen, nicht gleichzeitig reinweiß und unbeschädigt da rauszukommen.

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Assaltaro
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Nun eigentlich ist das ja gerade das reizvolle an Prinzipientreue und Moralkodex. Ohne diese Nachteile hat mans halt oft deutlich leichter, aber wie ich finde auch langweiliger.
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vanDyck
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von vanDyck »

Wir hatten bei unsererm JdG sogar einen Rondrageweihten dabei, dem ich zu Begin nahelegte das ich kein Problem damit habe wenn er gegenüber Ungläubigen sich nicht unbedingt zu 100% seinem Kodex gemäß verhalten muss, wie etwa gegenüber 12G-Gläubigen. (Ich find Rondra als "Kriegs"göttin ziemlich fehlbesetzt, daher bin ich da Recht flexibel.)
Natürlich habe ich mir genau überlegt welchen Helden ich zu welchen Entscheidungen mit einbinde. Dabei spielen sagen wir mal moralische Flexibilität und natürlich Vertrauenswürdigkeit eine große Rolle.

Generell halte ich das JDG gut geeignet für Helden mit militärischem/kriegshandwerklichem Hintergrund, die sich bei strategisch & taktischen, ausbildungstechnischen und organisatorischen Themen voll austoben können.

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BenjaminK
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

@Assaltaro
Es ist immer möglich, jeden Charaktertypus im JdG unterzubringen. Die Frage ist nur, wie fähig der SL ist und wie viel Zeit er in Umbauten stecken will. Originär by book geht die Kampagne von moralisch flexiblen Charakteren aus, die seit der Rekrutierung ihre Ideale verkaufen können.
Wenn du vor hast, mit einem stark dogmatischen Charakter ins JdG zu gehen, bekommt der SL Probleme. Klar, die kann er lösen. Das bedeutet aber unter Umständen, dass die prinzipientreue Lösung dazu führt, dass Greifenfurt untergeht (siehe das Beispiel der Armbrustschützen). Das kann auch bedeuten, dass andere, die Lösungen gewählt haben, die vollends gegen die Prinzipientreue gehen, damit auf unkittbare Konfrontation mit dem SC gehen, der dadurch dann entweder selbst zum Warlord werden muss oder aber zu einem Redshirt degradiert wird. Oder letzten Endes wird doch irgendwo die Prinzipientreue verraten und verkauft, ggf. mit dem Zusatz "aber wenn das hier vorbei ist, reden wir da nochmal drüber, auch mit Inquisition...".

PS: Ich weiss ja, wovon ich rede. Ich hab das JdG, was für eine moralisch flexible, graue, niedrigständige Gruppe unterschiedlicher Herkunft mit unterschiedlichen Fähigkeiten durch Zwerg, Elf, Einbrecher, Krieger, Magier etc. alles mögliche in petto hält, mit einer weißen Themengruppe gespielt. D.h. kein Magier (der kam erst als Ersatz irgendwann in Greifenfurt dazu), dafür eine Praiosgeweihte aus dem Hochadel, einem Baronssohn und Ritter, einem Greifenfurter Grenzjäger etc. gespielt. Da haben so einige Dinge nicht funktioniert und beinahe zu Verwerfungen geführt.
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Assaltaro
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Also der SL ist ziemlich gut und erfahren. Der baut fast jedes Abenteuer nochmal um. Mein Wunsch war einfach mal ne Spätweihe ausspielen. Das könnten auch andere sein (außer Phex und Kor, die liegen mir gar nicht)
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@van Dyck
Der Rondrageweihte hat die Kernaufgabe "Schutz der zwölfgöttlichen Gemeinschaft" - laut zwölfgöttlicher Lehre ist das RONdras Job im Götterpantheon. Du könntest ihn gegen die klar nicht-zwölfgöttlichen Orks und ihre Blutgötzen, die gerade einen gefährlichen Angriff gegen die Menschen und insbesondere den Zwölfgötterglauben fahren (wo sind all die Geweihten hin?) mit voller Berechtigung einen Tanklastzug Energy-Drinks hinstellen.
Bis auf einen Punkt ist quasi alles, was der Held in der Kampagne tut "in göttlicher Mission" - und der ist Interessenabwägung zwischen zwei Übeln und vmtl. von wem anders entschieden worden. Er muss gerade nicht moralisch flexibel sein, er befindet sich in einem verdammten Kreuzzug.

Seine Oberen in der Kirche sehen das vmtl. ähnlich - das SdS Viburn von Heningsfurt ist persönlich in die Schlacht wider die Orkenbrut auf den Silkwiesen geritten (immerhin 80-jährig). Die Position des auch für Greifenfurt zuständigen Meister des Bundes Dragosch von Sichelhofen ist auch bekannt - der wollte noch nach dem Orkensturm einen Vergeltungs-Schwertzug ins Orkland und hätte dafür Unterstützung bekommen.

@Prinzipientreue
Wenn das bedeutet, dass die entsprechenden Charis in schwierigen Situationen einfach nicht handlungsfähig sind, ist das ein regeltechnisches Dreckskonzept. Ein Rondrageweihter, der entweder den Schutz der Schwachen kippen muss, weil er die Armbruster nicht auf die Mauer lässt, oder seine ehrenhafte Kampfweise kippen muss, weil er die Armbruster auf die Mauer lässt, wäre damit als moralische Instanz völlig deklassiert - soll er die ganze Kampagne über immer mit +12 auf alles agieren?

Darauf läuft es nämlich raus, wenn man ganz normales Kriegstreiben mit einer derartig zur Disfunktionalität verdammten Kriegspriester-Figur verbindet. Warum sollte in den letzten tausend Jahren irgendwer einen Rondrageweihten zu irgendeinem Scharmützel mitgenommen haben, wenn die doch nur wimmernd (+12) in einer Ecke hocken? Keine Gesellschaft braucht Einzelkämpfer in Priesterrolle.

Mit einem Ronnie muss man mMn vor dieser Kampagne klar Prioritäten seiner Glaubenssätze klären - die z.B. darauf hinauslaufen können, dass er selbst die gefährlichsten Parts übernimmt um noch ein paar Städter durchs Tor zurückzulassen, natürlich nicht selbst zur Armbrust greift, dem kämpferisch-mutigen Ork Gelegenheit gibt, seinem Blutgötzen abzuschwören, ...

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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Aber selbst im Vademecum steht bei der Prinzipie Ehrenhaftigkeit, dass Krieg nur ein notwendiges übel ist in dem sowieso nie Ehre liegt. Ich sehe das also so, dass auch die Rondra Kirche im Kriegsfall Fernkämpfer einsetzt. Zumindest hat sich mein SL nicht beklagt, dass ich im Ogerzug Bogenschützen geduldet habe.
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Assaltaro
Um Bogenschützen und ein, zwei andere Dinge, wo man sagen kann "ist halt Krieg" geht es eigentlich gerade nicht. Dass man die duldet, damit eine zwölfgöttergläubige Stadt überlebt, ist klar und wohl auch jedem Geweihten begreiflich zu machen. In JdG (nach Buch geleitet) gibt es allerdings auch ein, zwei Szenen, wo man sich als Geweihter eigentlich fragen muss: "Nachdem wir das getan haben - sind wir es noch wert, zu überleben?"
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ok, ich dachte es ginge um die üblichen Taktik vs. Ehrenhafter Kampf im Krieg, weil laufen das Beispiel mit den Armbrustschützen auf der Mauer aufgeführt wurde.

Ich denke aber, dass es mir dann mit fast jedem Charakter so gehen wird, dass er am Ende starke Gewissensbisse haben wird, wenn die Kampagne da wirklich so hart ist. Die richtig moralisch flexiblem Charaktere, denen die Mittel wie sie zum Ziel kommen herzlich egal sind, kann ich nicht spielen, und will ich eigentlich auch gar nicht. Ich habe es ein paar Mal versucht, aber zumindest ich kann keinen Charakter spielen, den ich im Grunde unsympathisch finde.
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Assaltaro
JdG ist nicht "Krieg" zwischen zwei zwölfgöttergläubigen Grafen, sondern "Verteidigung des Zwölfgötterglaubens und der Gläubigen gegen den Ansturm der Ungläubigen". Also die Kernaufgabe der Rondrakirche.

Die Kampagne versucht zwar an manchen Stellen, die Orks "nett" rüberkommen zu lassen, aber das kann gerade ein zwölfgöttergläubiger Held leicht ignorieren: Die Orks sind Aggressoren, die mit einem Heer in unser friedliches Land eingefallen sind, tausende Kämpfer erschlagen haben, die Tempel schänden und die Geweihten töten, sich aus unserem Land ernähren, vergewaltigen, versklaven, zu halbtot schinden und zu guter Letzt die braven Leute an einen Pfahl stellen um sie für ihre bösen Götzen auszuweiden.
Dass ein Tempelchen nicht total verwüstet wurde - sonderbar. Der Geweihte, der das erklären könnte, ist trotzdem weg, vmtl. tot. Aber die haben den ganzen schönen Praiostempel umgegraben und in den anderen drei Tempeln sieht es aus wie Schlachthaus.

Für einen Rondragläubigen kann jeder Meter Stadtmauer die Chabab-Brücke von Neetha sein und jede Bresche das Tor von Ardares Tempel.
Die Rondrakirche erzählt keine Geschichten von "Nicht-Heiligen, die in ihrer Aufgabe kläglich gescheitert sind, weil sie +12 auf alles kriegen, obwohl sie tapfer ihre Pflicht tun wollen." Irdisch wirken die Lehren der Rondrakirche manchmal abgehoben - das dürfen sie nicht sein, wenn diese Kirche Jahrtausende seit den Echsenkriegen überdauert hat. Und zwar in der Rolle als Beschützer der Gemeinschaft vor äußeren Gefahren. Heute stehen Ungläubige draußen vor der Mauer, die nicht mal Menschen sind, aber dafür Leichen aufstehen lassen um sie gegen die Gläubigen zu hetzen, dämonische Mächte benutzen und bösen Götzen huldigen.

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Zelemas
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Ich betreibe mal ein wenig Thread-Nekromantie hier, weil ich ebenfalls als Spieler frage, und mich micht in anderen Threads spoilern möchte. Wir werden JdG nach 4.1 spielen, allerdings liegt meine aktive DSA-Zeit länger zurück und meinen letzen Magiers habe ich noch unter DSA 3 gespielt. Das DSA 4.1 Regelwerk selbst ist nicht dar Problem, das habe ich bespielt.

Dennoch sehe ich mich derzeit ein wenig vor dem Problem, das ich nicht so ganz weiß, was für eine fachliche Ausrichtung Magier nach DSA 4 ich hier sinnvoll spielen kann. Einen auf Heilung ausgelegten Magier wie in DSA 3 wollte ich nicht mehr spielen, einen "klassischen" Akadmie-Kampfmagier auch nicht wirklich.... ich dachte mal an einen Elementaristen oder eine Mischung aus Hellsicht/Beherrschung (Zweitstudium ist AP-mäßig nicht das Problem) - dazu ein paar allgemeine Zauber, vielleicht etwas Illusion dabei....

Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich mich damit nicht in eine Richtung festlege, die in dieser Ausrichtung evtl. auf Dauer etwas unpassend wäre für das Abenteuer (wobei ich auch weiß, das man sich lange Zeit auch in einer belagerten Stadt befinden wird). Das einige der Zauber nach DSA 4.1 zu dem Zeitpunkt 1010 BF nicht zur Verfügung stehen ist mir btw. bewusst, um mal nur den Gardianum und den Ignisphaero zu nennen...
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Cherrie
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Vielleicht eine blöde Antwort, aber ich suche meine Chars nie nach dem aktuellen Spiel aus. Mein Char ist wie er ist und wenn das Spiel ihm gerade Heimrecht gewährt, prima. Und wenn er in einem Abenteuer mal nicht optimal aufgestellt ist, ist das auch so. Ich meine, wie langweilig ist das denn, sich für jedes Szenario einen perfekten Char-Gott zusammen zu optimieren? :)

PS: Ich bin mir sicher, Du kriegst gleich noch 10 echte Empfehlungen die Dir weiter helfen, daher schicke ich meine Antwort mal voraus :)

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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Da muss ich Cherrie schon recht geben, zudem denke ich, dass jeder Magier irgendwo nützlich ist solange der SL ein wenig darauf eingeht.
Man sollte immer eher fragen, welche Charaktere überhaupt nicht passen.
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vanDyck
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von vanDyck »

Interessant, ich bzw. wir haben es genau anders herrum gemacht. Wir gehen zwar auch nicht hin und basteln uns "den Held" für ein bestimmtes Abenteuer, aber die Leute bei uns in der Runde haben mehr oder weniger viele Helden zu Auswahl (wenn auch teilwese Recht ähnliche) die einfach zu bestimmten Abenteuern passen bzw. unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Letzendlich bringt halt meist den besten Spielspaß den passenden Helden im passenden Abenteuer zu spielen.
Ich selbst habe inzwischen glaube ich 10 verschiedene Helden + 1 Meistercharakter. Ich muss aber auch zugeben das ich Spaß daran habe Konzepte zu überlegen und diese dann (möglichst passend) in Helden umzusetzen, eigentlich sollten es urspürunglich nur 4 werden....^^ Ich weiß auch das es anderen bei uns genauso bzw. ähnlich geht.

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Zelemas
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Zelemas »

@Cherrie + Assaltaro

Och, "perfekt" wird er mit Sicherheit nicht werden, selbst wenn mir 10 Leute sagen, das genau dieses Tableau XY passen würde. :wink: Ich hatte schon immer die Angewohnheit, zumindest ein Viertel der APs (oder Steigerungswürfe unter DSA 3) in Dinge zu stecken, die den Charakter auch mit "Fluff" breiter aufstellen/individualisieren und nicht auf ein paar Abenteuer hin perfektionieren. Ich habe aber absolut keinen passenden Charakter für das Abenteuer zur Hand - nichtmal einen, den man vielleicht nur ein wenig pimpen müsste um in den ungefähren AP-Bereich der Gruppe zu kommen. Ich "muss" also einen neuen bauen und ein Magier wird noch "gebraucht". Es kann auch sein, das ich meinen alten DSA 3 Magier nachbaue, aber das ist deutlich über 10 Jahre her.

Deswegen wären ein paar Ideen/Vorschläge als Denkanstöße ganz interessant.
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Assaltaro
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Soweit ich gehört habe, sollten alle Charaktere treu zum Mittelreich stehen, weshalb sich wohl gerade die mittelreichischen anbieten, insbesondere die drei Reichsakademien. Ich würde mir da mal Perricum, Schwert und Stab und Rommilys ansehen.
Wenn du unbedingt Beherrschung willst wäre vielleicht Elenvina geeignet, für Elementarismus (Beschwörung) gibt es im Mittelreich wohl nur Punin, die allerdings sehr theoretisch veranlagt sind (Stubenhocker)
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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vanDyck
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von vanDyck »

Treu zum Mittelreich muss man jetzt meiner Meinung nach nicht zwingend sein, man sollte natürlich für den Verein bereit sein zu arbeiten und evtl. dazu einen Grund haben Orks vehauen zu wollen.
Ein Weißmagier kann interessant, aber auch problematisch werden. Mir viele spontan noch ein Magier aus Al'Anfa ein, der vllt. aus dem Umfeld der Gareth - Paligans kommt? Oder ein Magier aus Riva vielleicht?

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BenjaminK
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Es gibt da so ein paar Situationen, in denen die Helden möglicherweise einfach das Handtuch schmeißen können und die Treue zum Reich (oder zumindest den Göttern und wider der Orks) dafür sorgt, dass es weiter geht.

Wenn man für die "falsche" Fahne den ganzen Mist aus der Kampagne erdulden soll und dann irgendwann die Möglichkeit für einen Ausstieg hat, dann wird man ihn auch nutzen.

Umfeld Gareth-Paligan ist dann wieder die "richtige" Fahne, weil der Vormarsch der Orks gestoppt werden muss, sonst überrennt der Ork die Reichtümer, Schätze und Pfründe, in die sich Cousine Alara und Onkel Timshal eingeheiratet haben.
Wenn der Rivaner nicht verbändelt ist, sollte er egoistisch genug sein, an so manchen Stellen einfach mit möglichst großer Beute wieder abzuhauen.
Leitet gerade;
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Andwari
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Re: Jahr des Greifen - Heldenauswahl

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Es kommt mMn massiv darauf an, wie stark der SL die Gruppe in Greifenfurt-Stadt festnagelt. Und darauf, wie "dreckig" der ganze Krieg ist.

Wenn sie einfach gar nicht raus können, wird das ggf. todlangweilig, weil irgendwann jedes Fenster vernagelt, jeder Wassereimer bereitgestellt ist usw. Damit wird einer der drei Plots zur einzigen Abwechslung - eine Herausstellung, die dem mMn nicht gut tut.

Helden, die sich auch aus der belagerten Stadt hinaus und wieder hinein bewegen können, sind immer noch dadurch "gebunden" dass
a) die Stadt ohne sie untergehen wird, wo mit ihnen Hoffnung besteht
b) sie als ganze Gruppe sich noch 150 Meilen durch orkverseuchtes Gebiet durchschlagen muss, um in Sicherheit zu sein.
=> Ein Magier, der einen Teil (!) der Gruppe rausbringen und als Späher/Saboteure/Boten agieren lassen kann, ist damit gut beschäftigt. Dass die ganze Gruppe gemeinsam abhaut, kann man schon durch einen fußlahmen Zwerg o.ä. unterbinden bzw. durch Leute, die gerade verletzt, im Kampf unentbehrlich oder anderweitig beschäftigt sind.

@Magier-Ausrichtung
Ein Heiler wäre eigentlich super, wird allerdings bei der Vielzahl an Verletzten evtl. einfach in Arbeit ersticken - kann frustrierend sein, wenn man da eigentlich nix erkennbar bewirkt. Kampf-Elementaristen sind ähnlich: Es sind immer viele Orks übrig auch wenn man einige grillt. Die Möglichkeiten der Orks sind leider im Abenteuer kaum quantifiziert bzw. wirken einfach übermächtig (warum?).
Ein auf Verständigung, Bewegung (oder Verwandlung) ausgerichteter Magier könnte ein Gamechanger in der Belagerung sein (Infos sind das A und O). Auch für andere Aufgaben werden generell "Geheimagenten-Typen" gesucht.
Das Kampagnen-Setting bietet eigentlich selbst für extrem befähigte Helden eine Herausforderung: Die Orks sind vor Greifenfurt einfach zahlenmäßig massiv überlegen, die eigenen Milizionäre bestenfalls unterdurchschnittlich. Es hilft mMn, wenn die Helden sich von Anfang an bewusst sind, auf einer Alveransmission zu sein. Dann kann man ruhig auch einen Plan B (Flucht, Absetzen) haben. Bis dahin haben die Helden die Orks lange genug beschäftigt, dass das irgendwie wie bekannt laufen kann.

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