DSA5 Kreise der Verdammnis (DSA 5)

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Zyrrashijn
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Kreise der Verdammnis (DSA 5)

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Irgendwo nördlich von Warunk

Mit leicht schiefgelegtem Kopf hört der mutige Mann Gerwin aufmerksam zu. Da die Karte scheinbar nicht benötigt wird, verstaut er diese wieder an seinem Gürtel. Er deutet auf den großen Baum. "Dort ist Versteck, Höhle in Baum mit Vorräten. Aber nicht genug Platz für drei. Der mutige Mann hat keine Häuser gesehen seit er den großen Fluss überquert hat. Bei Stadt oben an Wasserfall. Waa-runk. Schlechter Ort." Sein Blick geht in die Richtung, aus der das unheimliche Wehklagen und Stöhnen zu hören ist. "Aber schlechter Ort ist besserer Ort als hier. Weg weiter nach Norden zu gefährlich. Wir holen Sachen aus Baum und euren... Korb und gehen da hin, gut?"
Seine dunklen Augen weiten sich vor Erstaunen, als Ossipa plötzlich anfängt, mohisch mit ihm zu sprechen und er schaut sie einige Augenblicke entgeistert an. "Was..." Hilfesuchend wendet er sich an Gerwin. "... sagt die Frau denn?"
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KAW
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Kreise der Verdammnis (DSA 5)

Ungelesener Beitrag von KAW »

Ossippa nicht zustimmend bei dem Vorschlag nach Warunk zu reisen.
Als der Mann sich bei Gerwin erkundigt, was sie sagt, muss die Geweihte lachen. "Oh, verzeiht bitte. Ich wollte höflich sein und mich mit Euch in Eurer Muttersprache unterhalten. Aber offensichtlich ist mein Mohisch wirklich fürchterlich. Oder sprecht Ihr gar kein Mohisch?"

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Zyrrashijn
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Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Irgendwo nördlich von Warunk

Der mutige Mann zögert. Offenbar kostet es ihn einiges an Überwindung, Ossipa offen anzusehen und das Wort an sie zu richten. Auch teilt er die Erheiterung der Frau nicht, eher im Gegenteil. Ein Anflug von altem Schmerz huscht über die harten Gesichtszüge des Utulus. "Dieser spricht nicht die Zunge der Lustsklaven, nein. Nur die der Kinder Rastullahs. Und etwas von der Sprache der Blasshäute." Dann heftet er seinen Blick wieder auf den Boden. "Kommt, keine Zeit zu verlieren." Er dreht sich um und stapft durch den Matsch in Richtung des Baumes davon.
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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Verwirrung macht sich auf Gerwins Gesicht breit, sodass er sich kurz sammeln muss.
"Dann nach Warunk, ich dachte nicht, dass wir schon so nah an der Stadt sind! Wir sollten den Leichnam des Falken hier lassen, im Versteck im Baum am besten. Ossippa, schaut, ob der Falke noch irgendwelche anderen wichtigen Dinge bei sich hatte, die wir benötigen könnten. Ich hole unsere Rucksäcke aus dem Korb!"
Dann rennt Gerwin zum umgekippten Korb, wuchtet sich die beiden Rucksäcke über die Schultern und kommt zum Baum zurück, wo er seinen Stab wieder an sich nimmt. "Seid ihr bereit?"

KAW
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Ungelesener Beitrag von KAW »

Irgendwo nördlich von Warunk

"Verzeiht", antwortet Ossippa dem Utula sogleich und blickt betreten zu Boden, "Ich wollte Euch nicht verletzen, aber offensichtlich habe ich viel weniger Ahnung von Eurer Kultur als Ihr von meiner. Das tut mir Leid und ich hoffe, es findet sich einmal die Gelegenheit, dies zu ändern." Ossippa wirkt ernsthaft interessiert. Das dies auch geschäftliche Gründe hat - sollte sie einmal mit Utulus Handel treiben, muss sie mehr über diese Menschen wissen - behält sie allerdings für sich.

Dann wendet sie sich dem Falken zu und untersucht ihn auf Gegenstände oder andere Auffälligkeiten. Auch wenn sie nicht zum ersten Mal einen toten Menschen sieht, kostet es sie doch einiges an Überwindung, den Leichnahm zu durchsuchen. Als sie damit fertig ist und beginnt den Grabsegen zu sprechen, fühlt sie jedoch etwas Ruhe und Gelassenheit in ihre Gedanken zurückkehren.

...darum, oh ihr Herren Boron und Phex, segnet den letzten Schlaf dieses Mannes, der so viel für das Reich getan hat", ist noch murmelnd zu hören, bevor Ossippa sich wieder erhebt. Dann lässt sie ihren Blick über die Umgegbung streifen, und versucht sich die genaue Position des Toten auch anhand der Karte einzubringen. Wer weiß, seine Familie würde eines Tages vielleicht wissen wollen, wo seine sterblichen Überreste zu finden sind. Und vielleicht würde ihr das sogar eine Spende an den Phex-Tempel wert sein.

Nachdem sie soweit ist, nimmt sie ihre Ausrüstung von dem Magier entgegen. "Gehen wir."

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Zyrrashijn
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Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Irgendwo nördlich von Warunk

In aller Eile räumt der Utulu das Baumversteck leer. Die beschrifteten Fläschchen verstaut er vorsichtig in seinem Rucksack, wo er auch die beiden Fläschchen mit Heiltrank aufbewahrt, die er in Beilunk gekauft hatte. Die weniger empfindlichen Sachen schlägt er in eine der Decken ein, die er zu einem provisorischen Sack umfunktioniert.
Als Gerwin und Ossipa zu dem Baum zurückkehren, reicht der mutige Mann die kleine Armbrust an die Geweihte. "Die Waffe des toten Mannes. Ist aber kaputt." Er schultert seinen Rucksack und den provisorischen Sack. "Bereit zu gehen."
Er schlägt den Weg in südlicher Richtung ein. Als der schwer beladene Hüne an dem riesigen Korb vorbeikommt, der bei der Landung schwer beschädigt wurde, bleibt er vewundert stehen und schaut sich zu Gerwin um. "Das euer Korb?" Grübelnd betrachtet er das geborstene Geflecht. "So groß..."
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Milamber83
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Kreise der Verdammnis (DSA 5)

Ungelesener Beitrag von Milamber83 »

Auf einen alten Karrenweg nördlich von Warunk

Hastig sammeln die Helden ihre Ausrüstung zusammen, um den Untoten zu entkommen. Sie können sicher schneller laufen als die Leichen, aber was ist, wenn die Nacht hereinbricht und sie schlafen müssen?
In südöstlicher Richtung treffen sie bald auf einen alten Karrenweg, der irgendwann die Reichstraße kreuzen sollte.

Die drei Gefährten diskutieren noch immer über das Reisegepäck, als sie in dem hügeligen Gelände aus einer Mulde heraus kommen. Sie hören und erblicken etliche Schafe, die abseits des Weges blökend in ihre Richtung laufen. Ein Schäfer stapft, ein Bein leicht nachziehend, hinter den Tieren her und wird von einem schweren Husten gequält.
Bei vielen Schafen sind Missbildungen (dreibeinig, zwei Köpfe, Reißzähne) und offene, eitrige Wunden zu entdecken. Das Blöken vieler Tiere hört sich ungesund an, und bisweilen schnappt ein Schaf nach einem seiner Nachbarn.

// Entsetzenprobe +3 auf die Eigenschaft Mut.

Der Schäfer bemerkt die Helden zunächst nicht. Zu sehr ist sein Blick auf den Boden fixiert. Als er Ossippa, Gerwin und den mutigen Mann erblickt, schreckt er hoch, geht sofort in eine demütige Haltung und grüßt mit einem zittrigen "Blut und Seelen für Rhazzazor".
Zuletzt geändert von Milamber83 am 02.09.2017 22:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Auf einem alten Karrenweg nördlich von Warunk

Beim Anblick der Schafe läuft es Gerwin kalt den Rücken herunter. Der Gruß des Hirten lässt ihn zusammenzucken, Gerwin geht aber nicht weiter darauf ein und antwortet bloß:
"Habt keine Angst, wir sind nur einfache Wanderer,die nach Warunk reisen. Und Ihr solltet lieber auch nicht weiter nach Norden gehen mit eurer Herde, denn eine Horde Untoter kommt von dort! Könnt Ihr uns sagen, wie viele Wegstunden es noch bis Warunk sind?"

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Milamber83
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Ungelesener Beitrag von Milamber83 »

Auf einem alten Karrenweg nördlich von Warunk

Der Schäfer schaut kurz auf und scheint nur einen Teil von Gerwins Worten registriert zu haben: „Sehr wohl mein Herr. Dort hinten beginnt gleich die Straße nach Warunk. Zu Fuß solltet ihr die Stadt in etwa sechs Stunden erreicht haben.“

KAW
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Ungelesener Beitrag von KAW »

Auf einem alten Karrenweg nördlich von Warunk

Ossippa stockt kurz, als sie die missgebildeten Schafe wahrnimmt und die Worte des Hirten hört. Es kostet sie einiges an Kraft, die Szenerie zu ertragen und beinahe noch mehr Anstrengung, eine heftige Antwort herunterzuschlucken und gute Mine zu machen. Zum Glück ist Gerwin geistesgegenwärtig genug, ein paar harmlose Worte fallen zu lassen. "Habt vielen Dank!", antwortet sie stattdessen ebenfalls, Und wie mein Mann sagt: Dort hinten im Norden ist kein guter Ort."

Nachdem der Mann weitergezogen ist, blickt sie die anderen an: "Wir sollten uns beeilen. 6 Stunden sind ein weites Stück, aber ich möchte ungern hier unterwegs länger rasten oder gar nächtigen müssen."

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Milamber83
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Ungelesener Beitrag von Milamber83 »

Auf der alten Reichsstraße nördlich von Warunk

Der mutige Mann fürchte sich nicht vor ein paar kranken Schafen. Trotzdem hinterlässt die Begegnung ein ungutes Gefühl.
Nachdenklich geht er die 99. Gesetze durch. Dabei bewegen sich seine Lippen lautlos:
Der mutige Mann hemmt niemals seinen Zorn, wenn seine Ehre, die Ehre eines Freundes, seines Vaters, seines Sohnes, seines Pferdes, oder seiner Frau oder Tochter verletzt, gekränkt oder in Frage gestellt wurde.
Nein – von Schafen ist dort keine Rede. Vielleicht lag es an dem Namen. Rhazzazor? Er hat das schon einmal gehört. Hinter vorgehaltener Hand in Beilunk, im Zusammenhang mit Warunk.

Verwirrt und nachdenklich folgt er den anderen. Schon bald erreichen die Helden die Reichsstraße und die Zahl der Reisenden nimmt zu. Auf ihrem Marsch überholen sie mehrere Wagenzüge. Unter den Planen ist die Ladung zu erkennen: blanke Knochen.
Hin und wieder passieren die drei Gefährten einen Streifen mit normal gewachsenen Bäumen und hier und da zeigt sich sogar das Grün eines Nadelbaums. Schlagartig wechselt die Vegetation dann aber wieder zu verkrüppelten Büschen mit eingerollten schwarzen Blättern. Ob sich aus der Luft wohl ein Muster zeigen würde?
Das friedlichste Bild bietet eine Ansammlung von Bauern: Sie haben sich neben der Straße zum Gebet versammelt. Die Stoppeln, die sich durch die Schneedecke strecken, lassen auf abgeerntete Felder ringsumher schließen. Doch als die Helden nah genug sind, erklingen keine melodischen Sprechgesänge. Die Lieder sind seltsam verzerrt und die Sprache ist fremd. Mehrmals erklingt das Wort „Mishkara“. Wer oder was auch hier angebetet wird. Es ist nicht der mildtätige Gott der Fruchtbarkeit Peraine.

Je näher die Helden der Stadt kommen, desto beherrschender wird der Verwesungsgeruch. Schnee fällt weiterhin in Schauern leicht vom Himmel und bedeckt das Land unter einem weißgrauen Schleier. Der frische Schnee unter den Füßen der Helden knirscht nicht, wie man es kennt, sondern fühlt sich seltsam pappig an.

// Bitte Entsetzensprobe +2 (erleichtert) von jedem Helden

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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Auf der alten Reichsstraße nördlich von Warunk

Langsam kommen Gerwins Erinnerungen an diese Gegend zurück: Die Wälder, die Reichsstraße, die Gehöfte im weiteren Umkreis außerhalb der Stadtmauern. Meist war er jedoch in den Sommermonaten auf dieser Straße gereist.
"Das erste mal war ich 12 oder 13 Jahre alt. Nach einigen...weniger erfreulichen Jahren bei einem alten, schmierigen Alchimisten. Jost hieß der. Ich erinnere mich noch an seinen bornländischen Akzent. Und die Fahne.", erzählt Gerwin seinen beiden Mitreisenden, nachdem sie gerade an einer Gruppe Bauern vorbei gekommen waren, deren Köpfe und Schultern tief herab hingen.

Was für ein Gefühl der Freiheit er verspürte, nachdem er diesem Alten Säufer entkommen war. Es war im Ingerimm-Monat gewesen.
"Die Felder waren...ja, goldbraun, die Obstbäume standen in voller Blüte, und das wanderne Volk war heiter und ausgelassen", gibt er mit verträumter Stimme von sich. "Jetzt im Winter sieht natürlich alles anders aus. Aber ich befürchte, dass auch im Sommer die Kargheit und Ödnis nicht mehr weichen wird", schließt er mit düsterem Ton.
Nicht Alles möchte er jedoch teilen. Noch nicht, und nicht hier. Denn es waren natürlich auch harte Jahre gewesen auf den Straßen Tobriens, als Vagabund und Nichtsnutz, im Gefolge von Gauklern und anderen, zwielichtigeren Gestalten.
Wenn nach den Aufführungen oder Tricksereien in den Straßen nicht genug Heller und Kreuzer im Beutel lagen, musste man eben selbst etwas nachhelfen, damit man nicht schon wieder mit leerem Magen ins Bett ging. Das arme Bauernvolk war nicht selten sogar freigiebiger als die Städter, für die die zauberhaften Bühnenspektakel oft nichts Neues waren. Auch wenn man auf den sommerlichen Dorffesten meist eher in Naturalien bezahlt wurde.

An der ein oder anderen Stelle auf dem Weg erzählt Gerwin seinen Reisegefährten weitere kurze Anekdoten. Selbstverständlich ein wenig beschönigt und ausgeschmückt, wie er es als Erzähler, als "Zeremonienmeister", der er auf den kleinen hölzernen Bühnen in der Regel war, immer getan hatte.
Mit diesen Geschichten, diesen Erinnerungen versucht er auch, die düstere Umgebung zu überspielen.Und diese Umgebung bemächtigt sich seiner immer stärker. Sein größer werdendes Unbehagen ist ihm anzumerken. Immer stiller wird er und knapper werden seine Bemerkungen zur Landschaft und seinen Abenteuern, die er auf diesen Straßen als Jugendlicher erlebt hatte.
Als sie an den betenden Bauern vorbeikommen, hält er sich instinktiv die Ohren zu und holt immer wieder ein parfümiertes Tuch hervor, je näher sie der Stadt kommen. Doch irgendwann lässt sich der Leichengeruch damit nicht mehr überdecken, und Gerwin verspürt Übelkeit.
Es ist ein schleichender Schrecken, der Alles zu durchdringen scheint.
Ob es Ossippa und dem Utulu änhlich geht?

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Zyrrashijn
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Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Auf der alten Reichsstraße nördlich von Warunk

Abscheu steht dem Utulu ins Gesicht geschrieben. Abscheu gegen die seltsamen Missbildungen, deren man allerorten gewahr wird, Abscheu gegen die Menschen die sich wimmernd irgendeinem nichtssagenden Götzen zu Füßen werfen. Auch Gerwins zeitweilige Anekdoten verbessern die trübe Stimmung des Hünen nicht. "Das falsch. Alles. Land wirkt krank, schlimmer als krank. Der mutige Mann hört schlimme Dinge von Stadt Waa-runk." Er wirft einen Blick über die Schulter. "Vielleicht wir nehmen doch anderen Weg. Weg von Heulen und weg von Stadt?"
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Milamber83
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Ungelesener Beitrag von Milamber83 »

Vor den Toren Warunks

Zwar ist die Sonne nicht zu erkennen, aber das Zwielicht ist noch etwas dunkler geworden. Es muss später Nachmittag sein.

Gerade als der mutige Mann einen Blick über die Schulter wirft, passieren die Helden eine weitere Hügelkuppe und erblicken Warunk:
Wie eine Gigantenfaust ragt der Molchenberg aus Sumus Leib auf. Die ehemals blanken Felsen sind von schwarzen Ranken und schimmeligen Pilzgeflechten bedeckt. Erhaben thront die goldene Pyramide Rhazzazors, umgeben von dunklem Dunst, bedrohlich über der etwa 60 Schritt hoch liegenden Oberstadt. 30 Schritt darunter schmiegt sich die Unterstadt, die fast die vierfache Fläche der Oberstadt besitzt, an den Berg. Am Fuße des Molchenberges siedelten ehemals Bauern, die ihre Höfe inzwischen zum größten Teil verlassen haben. Mittlerweile bieten sie Unterschlupf für Söldlinge oder anderes Gelichter.

KAW
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Ungelesener Beitrag von KAW »

Vor den Toren Warunks

Ossippa ist froh, dass Gerwin Erzählungen zum Besten gibt und so verhindert, dass die zahlreichen furchtbaren Eindrücke in ihren Gedanken Überhand nehmen. Die sonst so offene und gut gelaunte Geweihte, stapft weitgehend schweigend neben den anderen her und erhebt vor allem die Stimme, um Gerwin zum Weiterreden zu ermutigen. Es ist Ossippa anzusehen, dass sie nicht mit so viel Schrecken gerechnet hat. "Gerwin und ich müssen leider nach Warunk.", klärt sie den Utulu auf, obwohl sie seinem Vorschlag sonst viel abgewinnen könnte. "Aber sagt, was führt Euch eigentlich in diese furchtbare Gegend?"

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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Als Gerwin in der Ferne die Stadt erblickt, hält er kurz inne.
"Wir sollten absprechen, was wir den Gardisten am Stadttor erzählen. Wenn die fragen, was wir in der Stadt wollen und woher wir kommen. Nur zur Sicherheit. Mutiger Mann, Ihr könntet euch als unser Leibwächter ausgeben, sofern Ihr mit uns in die Stadt wollt. Aber ich denke, in der Stadt ist es trotz Allem sicherer als vor den Mauern."

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Zyrrashijn
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Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Vor den Toren Warunks

Der mutige Mann sieht nicht glücklich aus. "Falke sollte euch hier hinbringen, in diese Stadt?" Er lässt die Schultern hängen. "Der mutige Mann kommt hierher von Bei-lunk, gehen nach Norden wo weißer Wolfsherzog wohnt. Per-a... Per-ai-ne.." er verhaspelt sich mit dem komplizierten Namen. "Man sagte dem mutigen Mann, dass Wolfsherzog mutige Männer braucht." Er schaut sich rasch um, ob gerade niemand in der Nähe ist, der sie belauschen könnte, dann schaut er fragend zu Gerwin. "Falke kein böser Mann. Du und Frau Ossipa keine schlechten Menschen, der mutige Mann glaubt. Warum wollen nach Wa-runk? Das kein guter Ort."
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KAW
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Ungelesener Beitrag von KAW »

Vor den Toren Warunks

"Nun, auch hatte in erster Linie an finanzielle Argumente gedacht.", antwortet Ossippa auf Gerwins Frage, "Aber Ihr habt Recht, wir sollten den Gardisten zumindest zusätzlich eine Geschichte erzählen, die sie verwenden können, falls sie gefragt werden, warum wir eingelassen wurden. Lasst mich überlegen....vielleicht sind wir einfach auf der Durchreise? Oder ich bin auf der Suche, nach meiner Schwester, die hier einst wohnte und Ihr seid mein Gatte?" Fast schon hilfesuchend blickt die Geweihte zu dem Magier, hoffend, dass er mehr Kreativität an den Tag legt.

"Wir müssen etwas aus Warunk holen.", erklärt Ossippa dann dem mutigen Mann ausweichend. "Ich habe nicht viel dabei, aber falls Ihr uns als Leibwächter unterstützt, setze ich mich gerne dafür ein, dass Eure Mühen entsprechend entlohnt werden, wenn wir erfolgreich zurückkehren."

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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Vor den Toren Warunks

"Hmmm", Gerwin überlegt einen Moment, wobei er seine Schritte verlangsamt. "Ich würde vorschlagen, wir sollten nur so weit von der Wahrheit abweichen wie nötig", gibt er zu bedenken. Hastig und mit einem Zwinkern schiebt er nach: "Nicht, dass ich mich unwohl dabei fühlen würde, euren Gatten zu mimen! Aber sollte es dazu kommen, dass wir Jemandes Misstrauen wecken und dann befragt werden, wird man vermutlich erwarten, dass wir doch mehr voneinander wissen, als es der Fall ist. Es sei denn, unser Traviabund", als er den Namen der Göttin erwähnt senkt er plötzlich seine Stimme und schaut sich nervös um. "Also, unsere Ehe ist eine von der...Gänsemutters schweigsamem Bruder gesegnete, wenn ihr versteht, was ich meine. Wie dem auch sei, wir sollten auch damit rechnen, dass diese "Jemanden" unter Umständen über...unorthodoxe und umfassendere Befragungsmethoden verfügen, sodass wir allzu viele Unwahrheiten vermeiden sollten. Von daher würde ich vorschlagen, ihr seid eine einfache Festumer Händlerin, die plant, in Warunk Geschäfte zu tätigen. Was genau, das überlasse ich euch. Ich hingegen, ein Gaukler und Erzähler aus Yol-Ghurmak - so lautet doch nun der Name, richtig? - suche meine Schwester Birsel, eine Küchenmagd, denn die gibt es ja wirklich, und in Warunk war sie auch schon. Wenn auch nicht vor Kurzem. Getroffen haben wir uns in Festum. Keine Sorge, die bornländische Mundart ist mir nicht fremd", dabei huscht Gerwin ein kurzes Lächeln übers Gesicht. "Aber das ist eine andere Geschichte. Zusammen reisen wir, weil es sicherer ist. Und weil ich die Straßen dieser Gegend kenne. So ist es glaubhaft, dass wir nicht soviel voneinander wissen.
Und unser großer Freund hier ist unser Geleitschutz. Angeheuert auch in Festum, würde ich vorschlagen. Wenn er denn will.
" Dabei schaut Gerwin den Utulu fragend an.

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Zyrrashijn
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Vor den Toren Warunks

Seiner gerunzelten schwarzen Stirn zufolge, fällt es dem Utulu sichtbar schwer, den vielen Worten Gerwins zu folgen. "Der tapfere Falke rettete den mutigen Mann und gab dabei sein Leben. Deshalb wird dieser seine Aufgabe nun fortführen. Wenn der Falke mit euch nach Wa-runk gehen sollte, tut das auch der mutige Mann. Ist seine Blutschuld jetzt. Außerdem..." Er bricht ab und schüttelt den Kopf. "Du erzählen deine Geschichte, mickriger Mann, aber besser machen mutigen Mann nicht sprechen darüber. Der mutige Mann kann sich das nicht alles merken." Er wirft Ossipa einen flüchtigen Blick zu. "Und besser sagen dem mutigen Mann, was holen in Wa-runk."
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Vor den Toren Warunks

"Eine gute Idee!", antwortet Ossippa sichtlich zufrieden über Gerwins Geschichte und ergänzt mit einem Zwinkern: "Wir müssen den Herrn Phex ja nicht über Gebühren strapazieren."

Dann wendet sie sich dem Utulu zu: "Es freut mich sehr, dass Ihr mit uns kommt. Ich spüre, dass Ihr nicht nur über starke Arme, sondern auch über ein gute Seele verfügt und genau das brauchen wir! Nun, offiziell werde ich als Händlerin nach Warunk reisen um Tuch und Lederwaren zu erstehen." Ossippa wirft Gerwin einen fragenden Blick zu und zögert, mehr über ihren Auftrag zu erzählen. Dann erwähnt sie jedoch: "Tatsächlich wollen wir jedoch ein Banner aus den Katakomben bergen."

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Warunk, Unterstadt

Das Betreten der Stadt gestaltet sich für die Helden nicht schwierig. Die schwarzen Plattenharnische der Drachengarde sind weit und breit nicht zu sehen. An den Toren halten nur einige abgerissene Söldner Wache, die Gerwin und Ossippa kurz nach Beruf und Begehr fragen. Selbst der mutige Mann erweckt kaum Aufsehen: Durch das Tor fließt ein stetiger Strom an Söldnern und Kopfgeldjägern. Viele haben ein fast so exotisches Aussehen wie der Utulu.

Mit dem Betreten der Stadt nimmt der Verwesungsgeruch dermaßen zu, dass einem die Galle im Halse emporsteigt. Die einst so saubere Stadt mit ihren hübschen Fachwerkhäusern hat sich in eine Kloake verwandelt. Allerorten liegt Unrat auf den Straßen, und Schimmel wuchert an den Wänden. Ratten und anderes Ungeziefer kriecht und krabbelt über die Straßen. Dies ist kein Ort, an dem man sich zu Hause fühlen könnte ...

Der erste Eindruck, der sich den Helden hinter den Stadttoren bietet, ist ein weißer, aber blutverschmierter Stein, der inmitten der Straße eingelassen ist. Passanten, die an ihm vorübergehen - und das muss jeder, der die Stadt betritt oder verlässt – beißen sich auf die Lippe und spucken Blut auf den Stein.

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Warunk, Unterstadt

"Puh, dagegen riecht es ja selbst im Gerberviertel in Festum wunderbar.", murmelt Ossippa bei den ersten Eindrücken der Stadt, versucht ansonsten aber, sich ihre Abscheu nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Trotz der widerlichen Bilder, die sich ihr bieten, betrachtet sie alles voller Neugier und versucht zu verstehen, wie diese Stadt tickt. "So sieht es wohl aus, wenn die Wirtschaft zum Erliegen kommt und auch die Staatsmacht sich nicht mehr um das Wohl der Bürger schert.", kommentiet sie, bevor sie sich bei Gerwin erkundigt: "Wisst Ihr, was es mit diesem Stein auf sich hat?"

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Warunk, Unterstadt

"Stadt stinkt wie Blutgruben. Alte Blutgruben." brummt der große Utulu mürrisch und rümpft die breite Nase. Er legt den Kopf etwas schief und betrachtet den seltsamen Stein und was Passanten damit anstellen. "Vielleicht Opferstein. Wie Wegzoll, nur ohne Geld?"
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Warunk, Unterstadt

Gerwin beobachtet einen Moment das Geschehen um den Opferstein. Dann antwortet er mit nachdenklicher Stimme, ohne seinen Blick von dem abartigen Geschehen am Stein abzuwenden:
"Nein, sowas habe ich bisher noch nie gesehen. Ihr könntet Recht haben, Mutiger Mann. Vielleicht ist es ein Opferritual. Wie die Spende beim Tempelbesuch. Was denkt Ihr, sollten wir es den Anderen gleich tun? Ich meine, um nicht aufzufallen."

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Warunk, Unterstadt

Ossippa nickt bei Gerwins Worten zustimmend, auch wenn Ihr bereits der Gedanke einen Schauer über den Rücken jagt. "Ihr habt wohl Recht. Auch wenn ich besser nicht wissen möchte, wem oder was wir hier ofern." Danach beginnt sie zu murmeln: Oh Phex, du Listenreicher! Sorge dafür, dass dieser Akt der Tarnung nicht dem Bösen dient und ich werde dir bei Gelegenheit nicht weniger schmerzhaftes Opfer bringen."

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Warunk, Unterstadt

Der mutige Mann wirkt nicht wie jemand, der ein Problem damit hat, etwas von seinem Blut zu vergießen. Dennoch betrachtet er den blutverschmierten Stein mit einer gehörigen Portion Abscheu. "Dann lieber nicht zögern, bevor Ärger mit Wachen." Er geht auf den Stein zu. Dabei zückt er sein Haumesser und fügt sich damit an der linken Hand einen kleinen Schnitt zu. Er streckt die Hand aus und hält sie über den Stein, bis sich ein dicker Tropfen roten Bluts löst und klatschend auf der besudelten Oberfläche aufkommt. Er lässt die Hand sinken und entfernt sich ein Stück, um dann dort auf die anderen zu warten.
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Milamber83
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Kreise der Verdammnis (DSA 5)

Ungelesener Beitrag von Milamber83 »

Warunk, Unterstadt

Ossippa und Gerwin halten die Luft an, als der Blutstropfen auf den Stein klatscht. Aber nichts passiert – kein gleißender Bannstrahl und auch kein Blitz. Es bleibt nur ein mulmiges Gefühl.
Innständig Gebete an den Listenreichen murmelnd tut es erst Ossippa und dann auch Gerwin dem mutigen Mann gleich. Die drei Gefährten sind sich nicht sicher, ob sie richtig handeln, aber zumindest scheinen sie kein Aufsehen zu erregen.
Nun stehen die drei Helden in der Gassen Warunks. Wo einst fleißige Handwerker von Auftrag zu Auftrag eilten und Wagen mit Waren die Straßen säumten, drängen sich verlotterte Söldner in speckigen Lederrüstungen vorbei und zahlreiche, halb verhungerte Gestalten in dreckigen Fetzen drücken sich in den Seitengassen herum. Offensichtlich wird hier mobil gemacht.

Wohin nun?

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Marty mcFly
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Kreise der Verdammnis (DSA 5)

Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Warunk, Unterstadt

Gerwin drückt ein Stück Stoff auf die kleine Wunde, die er sich mit einem Messer am Daumen zugefügt hat.
Mit leiser Stimme wendet er sich dann an Ossippa und den Mutigen Mann:
"Hier hat sich viel verändert, seit ich das letzte Mal hier war. Das Gebäude da vor uns war mal ein Tempel des Sonnenfürsten. Wenn wir links daran vorbei gehen und uns weiter links halten, müssten wir auf einen Marktplatz kommen. Dort sind auch einige Tavernen, zum Beispiel das Gasthaus am Alten Pranger." Dann blickt er sich unauffällig um, um sicherzugehen, dass niemand nah bei ihnen steht.
"Von der Otterngrube, die wir aufsuchen sollen, habe ich bisher allerdings noch nicht gehört. Die Taverne ist wohl erst nach der Besatzung entstanden. Wir sollten uns also mal umhören, wo wir diese finden."

KAW
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Kreise der Verdammnis (DSA 5)

Ungelesener Beitrag von KAW »

Warunk, Unterstadt

Ossippa blickt auf das Gebäude. Mit dem Wissen, dass es sich einst um einen Tempel handelte, kann sie sich sogar vorstellen, wie prächtig es einst gewesen sein musste. Warum bloß, hat man all dies zerstört?

Bei Gerwins Vorschlag nickt Ossippa zustimmend. "Gute Idee, wir brauchen ohnehin auch eine Unterkunft. Und in Anbetracht des Zustands dieser Stadt, bin ich für etwas Gehobenes, halbwegs sauber und vielleicht sogar so vertraunswürdig, dass wir untertags unser Gepäck dortlassen können." Aufmerksam blickt sie sich nach einer geeigneten Taverne um, wobei ihr Interesse fast mehr dem Marktplatz gilt. Gab es in dieser Stadt noch Händler, die mit Fließ und Mut dafür sorgten, dass die Menschen hier ehrlich erwerben konnten, was sie brauchten?

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