Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Lokwai
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Camino al Ciela – Vordeck

"Was habt ihr den vergeigt auf euer Misson mit Don Malpetto und Don Pietro?" fragt sie neugierig. kaum hatte durban Teflo erwähnt da tauchte er auch schon auf und gesellt sich zu den Frauen um Limalina.
"Ja, meine Familie arbeitet oft für die Boronis und mein Bruder ist ein junger begnadeter Geweihter. Dann ist es doch nachliegend, nicht wahr?" Sie klingt dabei aber nicht gerade glücklich und irgendetwas scheint sie zu beschäftigen. Als sie bemerkt das Durban ihr Verhalten vielleicht bemerken könnte wechselt sie das Thema.
"Die sind schon ganz lustig drauf die jungen Kriegerinnen, aber ob es gut auch nur Eine von ihnen zu befreien?" komentiert sie Teflos Absichten.

Jadoran
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Camino al Ciela
Teflo bindet die Größte los, die angeblich am häufigsten mit rüber gefahren ist, weil sie für die Großen Schwestern kochen musste, und diese erhebt sich und reibt sich die Handgelenke. Dann folgt sie Teflos Einladung zur Steuerbordseite und kichert, als er sie mit einem Klaps beschleunigt. Er lacht. “Kopf hoch, Bauch rein und Brust raus, so kannst Du besser schauen, Mädel. Es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen.” Durban grinst Roana an. “Sie gefällt ihm. Teflo steht auf Mädchen, die gut kochen können.” Er überdenkt wieder Roanas Meinung. “Vergeigt? Na ja – sind doch über die Hälfte der Leute drauf gegangen. Vielleicht ist das für die Großkopferten ein ordentlicher Schnitt, aber für uns Fußvolk...Als wir den Igel bilden mussten, nachts am Tempel, hab ich 'ne ordentliche Schramme von so 'nem Drecksvieh verpaßt bekommen. Du hast da ja irgendwie abtauchen können. Selbst die Dons haben was abbekommen. Dem Pietro hab ich 'nen Speer aus dem Bein gezogen, und der Malpetto ist auf einer Bahre zurück gereist. Und reich sind sie nicht geworden, hat wohl trotz dem ganzen Plunder kaum für die Kosten gereicht, was ich gehört habe. Und den besten Teil der Beute, diese komische Schwarze Totengottstatuette, mussten sie den Raben überlassen.” Er schaut wieder zu Limalina rüber. “Wir sind zwar bezahlt worden, aber das war nicht genug zum Leben und zuviel zum Sterben. Die Tour mit Donna Mitumina hat hingegen gereicht, um das Haus meiner Madre zu kaufen.” Er brummt wieder. “'Nen Bruder als Geweihten zu haben muss toll sein, als Borongeweihter hast so ziemlich ausgesorgt, nicht wahr? Aber die Raben sind immer so schweigsam.” Er schüttelt den Kopf. “Ach, die Eingeborenenkrieger sind meist wie wir Söldner. Wir leben im hier und jetzt. Wenn's uns gut geht, sind wir fröhlich, wenn's uns schlecht geht, kneifen wir die Backen zusammen. Ich glaub, den gehts grad besser als zuhause. Efferdaios kocht gut, jedenfalls besser als Pititi. Die sind von den ihren abgehauen, die werden uns nicht absichtlich Scherereien machen.

Die Corvianus ist mittlerweile heran und die Gangway wird herüber geschoben, damit Dolorita sicher herüber kann. Die Kapitäne tauschen derweil ein paar grobe Scherze aus und die Söldner versammeln sich an der Reling, um auch einen Blick auf die Gefangenen zu erhaschen. Dolorita hüpft von der Gangway. “Puh. Heiss ist das heute mal wieder!” Sie schaut zu Limalina. “Waren das nicht eben noch drei?
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Bodb
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Camino al Ciela, Messe

Im Anschluss an die Besprechung der Offiziere ordnet Rodrigo gerade seine Unterlagen, als Emilio ihn anspricht. "Aber ja, aber ja. Ghorio, wie sieht eure Planung aus – werdet ihr noch einen Augenblick an Bord bleiben? Oder ist euch ein späterer Zeitpunkt recht? Mir ist es gleich, weder die saurische Geschichte noch sie", er nickt zur Staute, "werden uns innerhalb eines halben Tages entfliehen."

Benutzer 18356 gelöscht

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Camino al Ciela, Messe

Ghorio verfolgt die Offiziersbesprechung mit immer größerer Sorge. Donatella hat Recht: wir hatten großes Glück beim Angriff des Kriegskanus...mit besserer Planung und einem weniger aggressiven Anführer der Eingeborenen hätte das unser Ende sein können. Nicht auszudenken was passiert wäre wenn sie einen Überraschungsangriff im Morgengrauen versucht hätten. denkt er sich besorgt

"Gerne Herr Magister. Vielleicht können wir auch kurz darüber sprechen ob ihr vielleicht noch einen weiteren Cantus in Eurem Zauberbuch habt...eine Illusion oder einen spektakulären Effekt. Die Moraler ist oft fragil und es geht nicht immer nur darum die Kämpfer auszuschalten.

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Lokwai
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Camino al Ciela

"Tja, Teflo denkt an seine Zukunft, die Schönheit vergeht, aber ein Kochtalent nicht. Gut, sie sollte nicht ihre Hände verlieren", dabei schaut sie den beiden hinterher. "Ihr Gang hat schon was!"
Als Durban über die vergeigte Mission spricht verdunkeln sich Roanas Züge. "Sollte die Möglichkeit bestehen großen Gewinn zu machen, dann lassen die uns doch immer ins Messer laufen. Jetzt weißt du auch warum ich so gut laufen kann", ein weiteres mal hebt sie eins ihrer langen Bein an. "Ne, im ernst, ich hatte einfach einen guten Riecher wie ich da raus komme ... blutbesudelt bin ich da durch und habe mich durch den Dschungel geschlagen."
Sie erinnert sich ungern daran, denn ihr Instinkt war die eines Pferdes - bloß weg hier -.
"Ich habe meinen Bruder mal gefragt was es mit dieser Statuette auf sich hatte, aber ich weiß nicht mehr genau was er dazu sagte ... ich glaube die haben ihm keine Klarheit gewährt. Jaja, immer schön schweigen. Und die domna scheint auch anders zu sein", sagt sie leise fast schon verschwörerisch. Dann fährt sie in normaler Lautstärke fort "Nein, sie sind nicht wie wir ... ihr Söldner, sie tun nichts nur aus Geldgründen und hängen auch nicht an einen Vertrag. Sie müssen kämpfen um zu überleben, doch ich gebe dir recht, sobald die Ureinwohner einmal gerochen haben was es heißt mit Geld sich viele Dinge kaufen zu können, drehen viele von ihnen durch. Höhö, manchmal sind die dort nicht viel besser" endet sie leise und deutet auf das obere Deck.
Dann lehnt sie sich wieder zurück "Sei dir mal nicht so sicher was die Scherereien angeht, diese Dschungelvölker haben viele Gesichter!" Zufälligerweise juckt in diesem Moment die Stelle als sie von dieser Hure zu Anfang der Mission mit einem Messer verletzt wurde.

Bodb
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Camino al Ciela, Messe

"Aber ja, alles zu seiner Zeit. Dann setzt euch doch, bitte." Kurz sieht Rodrigo sich um, ob etwas in seiner Nähe als Tafel zu verwenden wäre, und stellt dann kurzerhand das Tablett auf den an der Wand stehenden Tisch. Dort malt er eine weiße Linie auf. "Zunächst werden wir kurz die Zeit überblicken, über die wir sprechen. Wir sind hier." Er markiert den Strich am oberen Ende." Hier etwa wurde der Koloss von Al'Anfa errichtet. Hier ging Bosparan in Flammen auf. Und hier", jetzt ist die Kreide am unteren Rand angekommen, "im zehnten Zeitalter war die Blütezeit der saurischen Hochkulturen. Aber heute wollen wir uns auf die Zeit konzentrieren, in der, wie ich vermute, diese Schönheit hier entstanden ist, etwa ein bis anderthalb Jahrtausende vor der Zeitenwende. Zu Beginn dieser Zeit regierten die Magiermogule vom Gadang von Zamorrah aus die Tulamidenlande unter dem Skorpionenbanner. Sie waren auch als Kophtamin bekannt, was heute noch für ihre Art des Magiewirkens besteht. Diese hatten sie in großen Teilen von den saurischen Rassen übernommen und fortentwickelt und sich dabei insbesondere auf die Dämonologie und Chimärologie spezialisiert. Einem Kophtamin-Zirkel würde ich grundsätzlich zutrauen, Chimären von solcher Perfektion zu kreieren, die zudem… zurechnungsfähig bleiben. Ist einer von euch mit dem Nassam-Problem vertraut? Nein? Es ist benannt nach Meister Dschelef al-Nassam, der die Problematik als erster ausführlich beschrieben hat: Je komplexer eine Chimäre geschaffen ist, desto schwieriger ist es, sie bei Sinnen zu belassen – sie neigen dazu, dem Wahnsinn zu verfallen." Und das ist noch milde ausgedrückt. Er weist auf die Statue. "Hier ist es offensichtlich geglückt. Ich kann nicht sagen, ob wir es hier mit einer Primär- oder Folgegeneration zu tun haben, aber selbst wenn, wäre sie ohne eine zurechnungsfähige Prima kaum möglich. Aber ich schweife ab. Einen Moment." Er nimmt einen Zug Wein, um die Kehle anzufeuchten und geht dann wieder zum Tisch hinüber. "Die Mogule konnten sich mehrere Jahrhunderte halten, bis sie in den Skorpionkriegen durch Sulman al-Nassori bezwungen wurden – dem Gründervater des Diamantenen Sultanates. Gibt es bis hierher Fragen?"

Benutzer 18356 gelöscht

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Camino al Ciela, Messe

Ghorio lauscht fasziniert den Ausführungen des Magisters. Was für ein Mann, währe Bildung in den verschiedensten Bereichen. Wie gerne würde ich auch einmal an der Fakultät studieren. denkt er sich als er nur den Kopf schütteln kann.

Jadoran
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Camino al Ciela – Vordeck
Durban brummt, ob zustimmend oder nur als Vorstufe des Einschlafens ist nicht ganz klar. Dann kommt allerdings die Magierin der Corvianus an Bord, und Limalina grinst auf ihre Frage hin. “Jo, das sind drei, aber Teflo hat gerade eine entführt, um sich von ihr die Landschaft zeigen zu lassen.” Dolorita hebt die Augenbrauen und kichert. “Echt? Na, der läßt aber nichts anbrennen!” “Nee – wörtlich. Sie war wohl schon ein paar mal hier am Ufer und soll ihm Liegeplätze ankündigen.” “Ach so. Wozu? Bisher haben wir doch auch selbst welche gefunden.” Limalina zuckt mit den Schultern. “Geht wohl drum, ob und wo die uns einen Hinterhalt legen würden, wenn sie von Norden her kommen.” Dolorita kräuselt die Stirn. “Wenn wir denen ein Schnippchen schlagen könnten wäre das gut. In den Nahkampf möchte ich mit der Bande nicht.” Sie schaut ohne ausgeprägte Sympathie zu den beiden verbliebenen Gefangenen. “Und wie sollen die sich die Reise verdienen? Wollt ihr die überhaupt behalten?” Limalina zuckt wieder mit den Schultern. “Bisher Küchenhilfe. Soll mir recht sein. Und das andere hab ich nicht zu entscheiden, da zerbrech ich mir nicht den Kopf drüber. So wie Deine Jungs drüben rübergeiern, hätten die wahrscheinlich schon 'nen Vorschlag.” Dolorita schaut über die Schulter zu den Söldnern. “Na klar doch. Wenn sie sonst nichts können ist das auch 'ne Art, sich die Fahrt zu verdienen. Ist ja nur eine Frau bei uns drüben, und die läßt sie nicht ran. Und an die kleine Köchin dürfen sie nicht. Ist schlimmer als keine!” Sie kichert mitleidslos. Limalina lacht höflich mit. Dolorita nimmt noch einmal die Gefangenen in Augenschein. “Soll diese ganze Anmalerei schön machen? Na ja... ich schau mal nach Magister Rodrigo und unserem feschen Leutnant.” Sie verschwindet nach oben.

Limalina schaut ihr mit begrenztem Enthusiasmus hinterher und zeigt dann den Söldnern von der Corvianus den Mittelfinger, als diese ermutigende Gesten machen. Teflo taucht mit seiner Begleitung auf, wird auf der Corvianus mit Gejohle empfangen und gibt ihnen grinsend denselben Gruß wie Limalina. Dann fesselt er die Gefangene wieder wie vorher an ihren Pfahl, was sie bereitwillig, gar kooperativ mit sich machen läßt. Er streicht ihr übers Haar und die Wange. “Sei ein braves Mädchen, dann wird das schon.” Er wendet sich an Limalina und wechselt ins Gartehi. “Ich erstatte der Donna Bericht.” Durban merkt auf. “Hat sie was erkannt?” Teflo zuckt mit den Achseln. “Erkannt schon, aber an Einsatzbesprechungen hat man sie nie beteiligt. Ich hab nur ein paar Ortsbeschreibungen, wo sie gelagert haben.” Die Gefangenen tuscheln, dann wagt sich die Kleinste mit der Frage vor, was sie von den nicht misszuverstehenden Absichtsbekundungen der Männer auf dem anderen Schiff zu halten haben. Teflo grinst. “Klar doch. Jungs wollen immer. Aber wenn ihr nicht wollt, dann dürfen sie nicht, und werden es auch nicht versuchen, darauf könnt ihr euch verlassen.” Die Antwort erfreut sie, es ist ihnen aber anzusehen, dass sie verwundert sind, dass die Wünsche von Gefangenen hier irgendein Gewicht haben.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela, Messe - Offiziersbesprechung

Während der Offiziersbesprechung ist Consuela als Rodrigos Leibwächterin anwesend, schweigt aber, wie sie es seit jeher gelernt hat und antwortet lediglich auf Fragen, die an sie gerichtet werden. Als Ghorio vorschlägt bei einem Aufeinandertreffen mit dem kriegerischen Stamm, einen Illusionszauber zu sprechen, merkt sie aus dem Hintergrund an Ich halte das für einen guten Vorschlag, auch wenn ich nicht weiß was ein Cantus ist. Einer meiner vormaligen Herren war zwar kein richtiger Magier, er konnte aber auch so Trugbilder zaubern und dass war bei einem feindlichen Waldmenschenstamm und bei einem Überfall von diesen stinkenden Ferkinas sehr nützlich. Vielleicht kann ich aus Ihnen herauskriegen, vor welchen Wesen sie sich fürchten, vielleicht ein Schlinger oder sowas

Bei dem anschließenden wissenschaftlichen Fachvortrag kann man in den kurzen Momenten, in denen die diszplinierte LEibwächterin ihre Mimik nicht unter Kontrolle über Gesicht hat, viele große Fragezeichen. Lediglich als das Wort Kophtamin fällt hat sie kurz - erstaunlicherweise - eine wissende Miene. Irgendwie fühlt sie sich bei dem Vortrag fehl am Platze Das ist ja alles älter als der alte Ramiro. Ich verstehe nicht, wieso man sich dafür interessieren kann, aber ihrem Herrn und besonders Ghorio zu Liebe bleibt sie erstmal da Es scheint meinem Carino wirklich zu fesseln, wenn ich mich doch auch für diese Dinge begeistern könnte
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

Bodb
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Camino al Ciela, Messe

Rodrigos Augen gehen einmal zu jedem der beiden Leutnants, um zu prüfen, ob sie bis jetzt einigermaßen folgen konnten oder in Ehrfurcht erstarrt sind, dann fährt er fort. "Die Ära des Diamantenen Sultanates schließt lose an die der Magiermogule an. Hier kommt eine andere Zaubertradition ins Spiel, die der Mudramulim. Auch diese Art der Magie basierte auf dem saurischen arkanem Erbe, ihr Zeichen konsequenterweise der Drache beziehungsweise das Ei des Drachen, das man heute noch an der Kunchomer Akademie sieht. Möglicherweise haben die Herren im Zuge der borbaradianischen Krise etwas von Bastrabuns Bann gehört… nicht? Das ging damals jedenfalls durch die Akademien, salopp gesprochen ein ausgesprochen mächtiger Bannzauber. Der Schaffer, Bastrabun, stammt aus eben jener Zeit, die Mudramulim hatten sich nämlich auf Zauberzeichen spezialisiert. Dieser Zauber jedenfalls hielt alle saurischen Völker aus dem Kerngebiet des Sultanates fern und war damit einer der Meilensteine, wenn man das so nennen will, des echsischen Niederganges." Er sieht zur Statue hinüber. "Aber auch im Sultanat gab es ausgesprochen fähige Magier, die sich mit der Magie der Form beschäftigt haben – auch wenn die Spezialisierung der Kophtamim auf den ersten Blick freilich passender erscheint. Schließlich umfasste dieses Reich nicht nur die Gebiete am Gadang, sondern im Grunde die südliche Hälfte des Kontinentes, und das Wissen der befriedeten Gebiete ist sicher nicht komplett verloren gegangen. Es sollte ein gutes Jahrtausend dauern, bis das Großreich seinen Zenit überschritten hatte und schließlich im Niedergang vom alten Bosparanischen Reich besiegt wurde."

Er geht wieder zum Tisch und trinkt den Becher Wein in einem Zug aus. "Wir fassen zusammen. Beide Zaubertraditionen, die ihr möglicherweise bekannt sind, kenne ich theoretisch, nicht aber praktisch. Die gesprochene Sprache wird vermutlich urtulamidisch sein – das ist etwas weit gefasst, da es davon unzählige Dialekte gibt, aber grundsätzlich bin ich dieser Sprache dank meiner exzellenten Lehrmeisterin mächtig. Was ihre Sicherheitsbedenken betreffen: Komplett entkräften kann ich die selbstverständlich nicht. Allerdings sehe ich die Wahrscheinlichkeit, dass sie über Nacht wiederhergestellt ist, als ausgesprochen gering an. Meine Aufzeichnungen sagen und, dass sie… hm, hier ist es… dass sie rund zwei Zen pro Tag zulegt. Gehen wir von einem durchschnittlichen menschlichem Arm aus und interpolieren, so werden wir noch knapp ein Jahr warten müssen, bevor wir ihre Fingernägel sehen werden." Er stützt sich auf den Tisch und sieht seine Zuhörer an, wie er es sich bei seinen Vorlesungen angewöhnt hatte. "Ich habe versucht, den historischen Teil kurz zu halten und auf das zu reduzieren, was uns im Jetzt weiterhelfen könnte. Wir können aber gern noch das eine oder andere angeschnittene Thema vertiefen, wenn ihr wollt."

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Lanzelind
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Emilio hört sich den Vortrag ebenfalls konzentriert, allerdings auch mit kritischer Miene an. Bei der Erwähnung von Bastrabuns Bann nickt er kurz, offenbar hatte er davon in der Tat schon gehört.
Als Rodrigo geendet hat, meint er: "Sehr interessant, vielen Dank für eure Ausführungen, Magister. Mehr als ihre körperliche ... Vollendung machen mir allerdings ihre mentalen Kräfte Sorge. Was könnt ihr uns dazu erzählen und welche Schutzmaßnahmen gibt es gegebenenfalls?"

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Lokwai
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Camino al Ciela – Vordeck

Roana wirft einen Seitenblick zu Durban. "Hey, wird dir wieder zuviel, wah? Na, dann mach dein Nickerchen" neckt sie ihn. Als dann Dolorita auftaucht verdunkeln sich ihre Züge und sie kneift die Augen zusammen.
Bei dem Gespräch zwischen denen bei den Gefangenen muss sie trotzdem schmunzeln.
Sie hat Teflo die Landschaft gezeigt, wahrscheinlich hätte er am liebsten die Landschaft ihres Körpers bewundert ... wofür die Eingeborenen hier behalten? Gut, sie kennen sich hier in der Wildnis aus ... was kümmert dich das , Roana!
Oh Diago, wo bist du nur mein Süßer? Ich werde bei dem ganze Gerede von geilen Söldnern noch ganz kirre.

Bei Teflos letztem Satz entspringt ihr ein leise "das finde ich gut vom teniente".

Solange Dolorita in der Nähe ist hält sich sich mit sonstigen Aussagen zurück und beobachtet lieber was so vor ihr passiert.

Jadoran
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Camino al Ciela – Messe
Gerade als Rodrigo geendet hat, kommt Dolorita herein. Für einen Augenblick zögert sie, blickt Rodrigo an und wird eine Spur rot, während sie sich unwillkürlich über ihre Kehrseite streicht, aber dann winkt sie den Anwesenden freundlich zu. “Hallo zusammen. Gibt's was Neues? Wie läuft das eigentlich mit dem Observatorium?” Sie streicht sich durchs Haar.

Camino al Ciela – Dach des Führerhauses
Teflo tritt zur Donna, die ihm erfreut zuwinkt. “Und? Hast Du was rausgekriegt? Ich hab gar kein Gekicher mehr gehört.” Teflo grinst. “Gewalt war diesmal nicht nötig, jedenfalls nichtmehr als ein Klaps.” Donatella grinst. Teflo nimmt im knappen Schatten neben ihr Platz. “Also die Große war wohl hauptsächlich Köchin und Hüttenbauerin, wobei letzteres wohl eher Aufgabe der Männer ist. Ich denke, sie kann gut flechten, wenn man sich ihre Finger anschaut. Die beiden anderen sind tatsächlich echte Schwestern und waren Nahrungssucherinnen und Jägerinnen im Nahbereich. Alle drei waren noch 'Kleine Schwestern', also zwar Kriegerinnen, die ihre Prüfung bestanden hatten, aber nicht hoch genug in der Rangfolge, um Nachwuchs zeugen zu dürfen. Ich hab dann nicht weiter gefragt, war wohl ein sensibles Thema.” “Du bist gut Teflo... sensibles Thema, ich danke schön.” Teflo grinst und zuckt mit den Schultern. “Wenn man im Kampf versagt, kommt es ganz darauf an. Kleine Schwestern werden meist härter bestraft als Große Schwestern. Dass sind die, die schwanger werden dürfen.” “Soviel hab ich verstanden.” “Die häufigsten Strafen sind Prügel oder 'den Männern gegeben zu werden'. Aber wird Feigheit im Kampf vermutet und es spricht niemand für einen, ist die Strafe auch oft tödlich, wobei sie da viele Varianten haben. Die sind echt schräg drauf, Donna.” Donatella seufzt und nickt. “Ich habs gesehen, Teflo, ich habs gesehen. Kennen sie sich hier aus?” “Nicht wirklich. Sie waren ein paar mal am Ufer hier, aber nie an derselben Stelle, und Lagerplatzsuche und sowas war nie ihre Aufgabe. Einmal sind sie in einen Kanal hineingefahren, wo drei spitze dunkle Felsen waren und es nebelig war, da hiess auf einmal, sie sollten ganz schnell umdrehen, der Fluss wäre tabu.” Donatella schließt die Augen. “Drei spitze dunkle Felsen? Na toll. Das ist genau der Arm, den wir suchen. Tabu...” “Das haben sie gesagt.” Donatella kaut auf ihrer Unterlippe herum. “Mah...Ich denke mal, das Observatorium der Universität Al'Anfa hat so seine Methoden, blutrünstige Eingeborene auf Abstand zu halten. Das ist jedenfalls der Weg, der mir genannt wurde. Hoffen wir mal, dass sie uns uns nicht folgen, wenn wir da rein fahren.” “Haltet ihr das für eine gute Idee?” Donatella denkt nach und nickt dann. “Ja. Ich denke schon. Insbesondere, da wir die Corvianus dabei haben. Immerhin ein Tempelschiff. Und wir brauchen vernünftige Beobachtungen. Ich hab zwar so ein Gefühl, dass wir direkt zum Fort der Salmoranez fahren könnten, aber wenn wir uns hier oben einmal in der Richtung vertun, dann ist unser ganzer Vorsprung dahin.” Sie schaut auf den See hinaus. “In etwa zwei oder drei Wochen werden Expeditionen aufbrechen, die vollausgestattet sind. Von den Granden, der Universität, vielleicht auch der Flotte. Wir müssen unsere Schnelligkeit nutzen, sonst werden wir niedergewalzt. Die meisten werden wahrscheinlich den grünen Hanfla hoch, aber das sind alles keine Leute, die man gerne im Nacken hat.” Teflo nickt, hat aber offenbar noch etwas anderes auf dem Herzen, und Donatella legt den Kopf schief. “Was ist?” Teflo wiegt das Haupt. “Ich geb ungern den Bluthund, aber wenn wir morgen weitere Gefangene machen sollten – ist das echt vernünftig, Weiber freizulassen, die sowas machen wie das, was wir gesehen haben? Von den gepfählten Männern fehlte nicht nur der Kopf, und die Frauenleichen sahen nicht besser aus. Die sind sicher nicht alle gleich, aber gewöhnt sind sie es schon. Unsere drei hatten immerhin den Schneid, wegzulaufen. Aber wenn wir welche im Kampf gefangen nehmen und freilassen, kehren die doch nur zum Stamm zurück und machen weiter wie bisher.” Donatella nickt unglücklich. “Ich spreche es mal in der Runde an. Ich werde entscheiden – wie, das weiss ich noch nicht, aber ich will zumindest die Meinungen aller hören.” Juma, die oben auf dem Mast balanciert schaut herunter. “Juma mag diesen Stamm gar nicht ein kleines bisschen!” Sie zögert. “Aber Juma findet die Entscheidung schwierig. Wenn man Gefangene macht, darf man sie nicht einfach tot machen. Aber sie dürfen auch nicht wieder so schlimme Dinge mit anderen Leuten machen.” Donatella seufzt. “Leicht gesagt, Juma, leicht gesagt. Vielleicht kann unser Magister da was machen. Sonst müssen wir uns auf unseren Bauch verlassen. Irgendein Anzeichen von den drei spitzen Felsen?” Juma späht. “Nein, Juma sieht nur bis zur nächsten Landzunge, keine drei spitzen Felsen.” Donatella schaut zu Teflo. “Was hälst Du von den dreien?” Der macht eine Geste. “Ich denke, die tun's. Die haben die Brücken hinter sich abgebrochen und versuchen, sich auf was neues einzulassen. Wahrscheinlich darf man bei denen am Anfang nicht zu sanftmütig sein, weil sie das einfach bisher immer nur als Schwäche bezeichnet bekommen haben, was nun mal abfärbt, aber ich denke, charakterlich sind die in Ordnung. Die Köchin könnten wir eventuell sogar gebrauchen, die finde ich jedenfalls ganz süss.” Donatella streckt ihm die Zunge raus. Teflo hebt die Hände. “Wenn wir wirklich mal Enterkämpfe durchzustehen haben, wo mehr als ein Dutzend ans Schiff rankommen, dann wirds eng, Donna. Noch ein paar Klingen könnten wir durchaus brauchen.” “Du weisst selbst, wie die Situation bei der Abfahrt war.” Teflo nickt trübe. “Wie sieht das mit dem 'Goldenen Volk' aus?” Donatella zieht eine Grimasse. “Wir werden sehen. Ich denke, im Fort der Salmoranez werden sie mehr wissen.
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Lanzelind
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Camino al Ciela - Messe

Emilio sieht zu Dolorita, als diese eintritt und beantwortet ihre Frage: "Da kann ich leider keine Auskunft geben. Zumindest mich hat die Domna bisher nicht in ihre Pläne eingeweiht." Er schaut fragend zu den beiden anderen Männern im Raum und zu Consuela: "Vielleicht weiß einer von euch mehr?"

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Camino al Ciela – Messes

Ghorio war immernoch schwer beeindruckt von den Ausführungen des Magiers, so dass er kaum reagiert als Dolorita in die Messe kommt. Anscheinend hängt er noch seinen Träumen vom Studium an der Fakultät nach.

Bodb
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Camino al Ciela, Messe

Dolorita fängt sich beim Eintreten den Blick ein, der eben üblicherweise Studenten trifft, die erst nach Vorlesungsbeginn den Hörsaal betreten – und auch Emilio, als der gleich auf die anspringt, statt auf die Beantwortung seiner Frage zu warten. Na, bei der Aufmerksamkeitsspanne wundert es mich ja nicht, dass es mit der Flotte nichts geworden ist. Seufzend setzt sich Rodrigo auf die Tischkante. "Zu diesem Thema ist in der gestrigen Besprechung alles gesagt worden, denke ich. Sobald sich mein Vorrat an Astralenergie wieder regeneriert hat, werde ich mit Hilfe der Adepta", hier bedenkt er Dolorita mit einem Nicken, "die magische Untersuchung fortführen. Schutzmaßnahmen wären Zauber zur Stärkung der mentalen Widerstandskraft oder entsprechende Artefakte. Aber wenn wir hier schon einmal zu viert beisammen sind, würde ich gern noch einmal die berechtigte Frage von Donatella zum Umgang mit möglichen Gefangenen stellen. Keine Denkverbote. Die drei jetzigen Gefangenen sollen wohl wieder ausgesetzt werden. Weitere Gefangene bei einem möglichen Angriff stellen ein immenses Risiko für die Expedition dar. Möglichst schmerzfrei exekutieren und Agricola ein Gebet sprechen lassen? Donatella hat wohl die Hoffnung, dass ich die rasenden Wilden mittels Magie in Lämmer verwandeln kann. Kann ich aber nicht. Also, im Grunde schon, aber nicht auf Dauer und auf keinen Fall alle, und erst recht nicht in meinem aktuellen Zustand. Und dir geht es ähnlich, nicht wahr?" Er sieht Dolorita an. "Also? Was wird in der Flotte praktiziert, wenn das Schiff in einer solchen Situation bereits voll besetzt ist?"

Jadoran
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Dolorita wirft noch einen undefinierbaren Blick auf die Statue, dann setzt sie sich mit dem Problem auseinander, während sie sich am Weinkrug bedient. “Junge Dinger wie die würden in Eisen gelegt und als Sklaven verkauft. Selbst, wenn sie renitent sind, bringt so eine Amazone leicht ein paar hundert Dublonen, das ist auch für die Mannschaft über den Beuteanteil lohnend. Wenn der Platz und die Verpflegung knapp würde, würde die Capitana ein wenig wegschauen, während dem Bootsmann was einfällt, wie er die Stimmung der Mannschaft ein wenig heben kann. Aber ein Kriegsschiff hat natürlich mehr Platz und fährt nicht ins Ungewisse. Das einzige Problem sehe ich bei den Salmoranez, die haben es wohl nicht so gerne, wenn man in ihrem Hinterhof auf Sklavenjagd geht. Wobei ich denke, bei den Dreiaugen paßt das schon. Wenn welche zu schwer verwundet sein sollten, läßt sich natürlich nichts machen. Ich nehme mal an, man kann die Luolas wieder runterschrubben, oder? Die sind schon irgendwie wertmindernd. Schade, dass der Sklavenhändler aus Santinera hin ist, der wüßte sicher Rat. Aber seien wir doch ehrlich: Wenn wir Gefangene machen, holen wir sie aus dieser barbarischen Phantasiereligion um Pfähle und Dinge-Abschneiden heraus. Selbst wenn sie ein paar mal bestiegen werden und ein wenig Prügel kassieren, bis sie eingenordet sind, tun man ihnen echt einen Gefallen. Ich hab bei meiner Ausbildung auch ordentlich Prügel bezogen”, sie grinst Rodrigo an, der das aus erster Hand bestätigen kann, weil er sie genau wegen fortgesetzter Verspätung mehr als einmal eigenhändig diszipliniert hat. Sie hat es mit einem bemerkenswert dickem Fell und sogar Humor und einer gewissen Sinnlichkeit ertragen. “Von der Bekehrung zum rechten Glauben ganz zu schweigen. So ein Massaker wie heute Vormittag ist die reinste Verschwendung, auch wenn sich es nicht vermeiden ließ.” Sie leert ihren Becher und schenkt sich nach.
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Lanzelind
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Emilio hört sich Rodriogos und dann Doloritas Ausführungen mit nahezu ausdrucksloser Miene an, nur an einigen Stellen zeigt sein Gesicht so etwas wie ungläubige Verachtung. Wie kann sie nur derart sorglos über solche Dinge reden? Aber es ist typisch für meine Landsleute. Manchmal glaube ich wirklich, ich bin im falschen Land geboren. Ob die Menschen in anderen Ländern auch so dermaßen zynisch sind?
„Ganz egal, was die Salmoranez davon halten, wir haben einfach nicht genug Platz!“ meint er schließlich. „Wir können die Sicherheit nicht gewährleisten, wenn zu viele Menschen an Bord sind, die uns darüber hinaus nicht wohl gesonnen sind." Er blickt in die Runde und seufzt „Ja, ich weiß, was die Flotte in so einem Fall tun würde. Und das gefällt mir ebenso wenig wie euch.“

Jadoran
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Die Verachtung in Emilios Blick ist Dolorita nicht entgangen, dafür ist der Raum zu klein und sind es zu wenig Teilnehmer. “Den Offizier, Senor Bayardez, zeichnet die Fähigkeit und die Bereitschaft aus, in schwieriger Lage Verantwortung zu übernehmen und die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Admiral Sanin der Ältere. Zwar ein Mittelreicher, aber wir mussten seine Sprüche trotzdem auswendig lernen.” Sie gibt ihm hochgezogene Augenbrauen “Probleme sehen und Mißstände beklagen kann jeder Domestik.” Sie trinkt einen Schluck.
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Lanzelind
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Camino al Ciela - Messe

Alles Blut weicht aus Emilios Gesicht. Seine Stimme ist eisig, als er erwidert: "Das ist mir durchaus bekannt und ihr braucht mich ganz sicher nicht belehren, Adepta. Was allerdings Aussagen wie "Selbst wenn sie ein paar mal bestiegen werden, bis sie eingenordet sind, tut man ihnen einen Gefallen" mit Verantwortung zu tun haben soll, bleibt wohl euer Geheimnis. Ich kann so eine Einstellung nicht nachvollziehen. Und wenn das einen "guten" Offizier auszeichnet, dann möchte ich, offen gesagt, lieber keiner sein."

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela Messe

Dass auf Ghorios und ihren Vorschlag, Illusionen gegen die Eingeborenen einzusetzen, nicht weiter eingegangen wird, lässt Consuela dann erstmal wieder schweigen. Sie war es als LEibwächterin udn ehemalige Sklavin ja gewohnt, ignoriert zu werden. Doloritas Eintreten in die Messe löst, dann eine wichtige wenn auch heftig geführte Diskussion aus, deren Inhalt Consuela auch als dringlicher empfindet, als die Ausführungen zu uralten Zeiten. Gegenüber Rodrigo oder Ghorio würde sie aber das nie sagen. Mit einigen Punkten hatte die Adepta sicher recht, doch gibt es einige Äußerungen, die Consuela ärgern Ordentlich Prügel bezogen, dass ich nicht lache? Ein paar Klappse auf den Po hast du bekommen und das hat dir wahrscheinlich noch gefallen. Dazu treten Erinnerungen an die Geschichten ihrer Mutter und die Erlebnisse in den Dschungeln Südaskaniens, die die zwölfgöttergläubige Alanfanerin in Consuela schon länger zweifeln lassen, an der göttlichen Sendung der alanfanischen Sklavenhalterei. Auch Doloritas abfällige Bemerkung zu dem Besteigen und dem Abwaschen der Luolas Du weißt nicht von was du redest. In Summe schließt sie sich - man höre und staune Emilio an "Bis zu einem gewissen Grade können wir Gefangenen als Sklaven auf den beiden Booten mitführen, der mögliche Gewinn ist sicher ein großer Ansporn für die Besatzungen, auch damit verbundene Schwierigkeiten anzunehmen. Doch wir sind eine Expedition und keine Sklavenjäger, wir können nur sehr beschränkt Gefangenen aufnehmen, versorgen und vor allem bewachen, zumal unser Weg uns weiter in den Dschungel führt - weg von den Sklavenmärkten. Unter Umständen sind die Wege nicht mehr schiffbar. Und was macht ihr dann mit den Sklaven? Je weiter wir in den Dschungel reisen, desto größer sind die Gefahren, wenn wir noch eine gr0ße Menge Sklaven bewachen müssen. Ich finde wir können vereinzelt Gefangene machen und später. Größere Gruppen müssen wir abwehren. Das heißt entweder töten oder in die Flucht schlagen."
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Lanzelind
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Emilio wirft Consuela einen vielleicht etwas überraschten Seitenblick zum, dann nickt er beipflichtend: "Ganz genau. Ich sehe derzeit auch keine großartig andere Möglichkeit. Consuela, ihr sagtet vorhin etwas von Trugbildern," greift er Consuelas Vorschlag dann noch einmal auf: "Von meinem ... er hält inne und ein etwas trauriges Lächeln umspielt für einen Moment seine Lippen " einem guten Freund an der magischen Fakultät in Al'anfa weiß ich, dass derartige Zauber wohl dort gelehrt werden und richtig eingesetzt durchaus große Wirkung zeigen können." Er schaut von Rodrigo zu Dolorita: "Beherrscht ihr derartige Magie? Und wen ja - würde eure Kraft ausreichen, einen effektiven Zauber zu wirken?"

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Dolorita läßt sich nicht beeindrucken. “Wenn man sie versklavt, dann ist es genau das, was mit ihnen passieren wird. Oder was glaubt ihr? Dass man ihnen gut zuredet? Wird die Wahrheit dadurch besser, dass man mit schön ausgestanzten Worten drum herum tanzt? Als Magier lernt man, die Dinge so zu sehen und zu nennen, wie sie wirklich sind. Wollt ihr behaupten, diese Wilden in ihrem Tun unbehelligt zu lassen, nachdem sie uns angegriffen haben, wäre die bessere Option, Senor? Wir reden hier schließlich nicht über im Einklang mit der Natur lebende Elfen, die ihren rosafarbenen Einhörnern Schleifen in die Mähne binden und dazu Einschlaflieder singen. Oder ist euer Ratschlag, sie alle aufzuknüpfen? Ist das besser, als ihnen die Chance zu geben, in unserer Gesellschaft ihren Platz zu finden, und mag er auch erst einmal am unteren Ende sein? Wollt ihr also sagen, dass der Tod für sie die gnädigste Option ist? Oder soll es der Tod ihrer Opfer sein?” Sie trinkt ihren Becher leer. “Da das zweite Kanu weiter gerudert ist, nachdem das erste von der Rotze getroffen wurde, fürchte ich, dass sie nicht besonders schreckhaft sind. Ich kenne ein paar Zauber, mit denen man die Sinne täuschen kann, aber wenn sie der Tod ihrer Gefährtinnen nicht abschreckt, dann ist das wahrscheinlich nicht so einfach, Und wie sinnvoll ist es, sie einfach nur vorübergehend zu verscheuchen, anstatt sie davon abzuhalten, weiterhin Leute zu pfählen und ihnen ihre kleinen Alriks abzuschneiden?” Sie schaut in ihren leeren Becher und schenkt sich erneut ein. “Scheiss drauf, am Ende entscheidet es ja glücklicherweise die Donna für uns, und wir können uns aufs hohe Ross setzen und es besser gewußt haben.”
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Lanzelind
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Emilio bleibt betont ruhig. "Ich weiß wirklich nicht, was ich euch getan habe, dass ihr mich derart unsachlich angreift, Adepta. Mir ist durchaus klar, dass sie in der Sklaverei kein schönes Leben erwartet. Aber darum geht es auch gar nicht. Consuela hat es eben schon sehr gut auf den Punkt gebracht. Uns fehlen schlichtweg die Kapazitäten , um für längere Zeit eine größere Anzahl Gefangener aufzunehmen. Und meine Priorität ist immer noch die Sicherheit unserer Leute und Schiffe." Zu ihren Ausführungen bzgl. der Magie nickt er nur "Verstehe" Dann nimmt auch er sich einen Becher mit Wein, trinkt einen Schluck, schaut in die Runde und seufzt : "Ich
bin sicherlich niemand, der Menschen leichtfertig zu Boron schickt und ich möchte wahrlich auch nicht in der Haut der Domna stecken bei dieser Entscheidung. Aber solange wir nicht wissen, ob wir die Gefangenen etwa im Fort der Salmoranez los werden und diese Kriegerinnen nicht anderweitig von einem Angriff abhalten können, sehe ich aufgrund unseres derzeitigen Wissenstand leider gerade keine andere Option als bei einem Angriff möglichst keine Gefangenen zu machen "

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Ghorio hat sich beim Gespräch zwischen Dolorita und Emilio locker zurück gelehnt und den Streit verfolgt. Wie die Pfaue oder eher wie die Gockel. In einem Stab der Armee würde so eine Diskussion nicht passieren. Die Grandessa ist eine gute Anfuehrerin, aber die Kampfhunde haben immer eine Menge Stolz für den es eine harte Hand braucht. Der Leutnant und die Adepta müssen einmal gemeinsam richtig im Feuer stehen und sie werden schon zusammen wachsen.

"Die Gefangenen werfen aus meiner Perspektive drei Fragen auf: haben wir genug Platz um sie ordentlich gefangen zu halten, wie viel Vorräte verzehren sie und wie sehr sind sie in der Lage uns gefährlich zu werden wenn wir sie nur teilweise festsetzen können. Die Beutefrage für die Mannschaft ist eine wichtige, bisher haben wir noch nicht sonderlich viel Wert geschaffen und es wird harte Kämpfe geben wo etwas Beute immer hilft. Je nachdem wer der Feind ist, mögen diese drei zumindest eine wertvolle Ergänzung sein: gegen Echsen werden sie uns kaum verraten und ich stelle lieber einige Gefangene Stammeskrieger in die erste Reihe bevor wir Leute unserer Truppe verlieren denen wir Loyalität schulden. gibt er seine Meinung kurz in die Runde.

"Es ist übrigens unakzeptabel die Gefangenen zur Nutzung herumzureichen, das verlottert die Disziplin ohne die wir hier verloren sind. Wir können dieses Schiff nicht wie eines von Dagon Lolonnas Schiffen fahren...die können auch nur etwas plündern und sind nach einem wirklichen Kampf nicht mehr einsatzfähig." fügt er mit einem Seitenblick auf Dolorita hinzu. "Mir ist vollkommen egal was die Salmorarez von unseren Entscheidungen halten, ich kann mir kaum vorstellen, dass sie einen Konflikt mit einem Gesandten des Raben über einige Sklaven riskieren würden."

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Lanzelind
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Als Ghorio die Frage stellt, ob man genug Platz hat, um Gefangene aufzunehmen, die Emilio nun schon mehrmals aus seiner Sicht beantwortet hat, möchte der angehende Autor am liebsten schreien. Stattdessen aber schließt er einfach nur die Augen für einen Moment und ballt die Fäuste leicht Ich geb es auf! . Betont langsam sagt er: "Es geht ja nicht nur um diese drei Gefangenen. Und noch einmal. In meinen Augen haben wir nicht ausreichend Platz und auch nicht das Personal, um eine größere Menge von Gefangenen unterzubringen. Aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung, vielleicht sieht die Domna das" mal wieder " aber auch vollkommen anders. Was die Disziplin angeht, gebe ich euch allerdings vollkommen recht."

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"Das ist schon verstanden, Kamerad. Diese Frage ist ja auch für Euch zu beantworten, ihr seid der Mann der Flotte und ich werde mich nicht in eure Expertise einmischen." antwortet Ghorio sehr sachlich. Ihn scheint Emilios ärger dabei in keinem Masse zu berühren.

Er ist ein guter Mann, darf sich aber von der Adepta nicht so sehr provozieren lassen. Vielleicht habe ich einen Moment wenn ich ihm das Sagen kann. Sie ist eine verzogene Göre die eine Abreibung braucht...allerdings zu fähig und wichtig als dass wir sie in der Abreibung riskieren könnten.

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Emilio nickt und nimmt noch einen Schluck Wein, bevor hier jemand ihm noch die Überforderung ansieht, die er bei all dem fühlt Meine Expertise? Schön wär's ... Ich war doch auch noch nie in so einer Situation. Und ich möchte auch überhaupt nicht entscheiden müssen, ob ich jemanden in den Tod oder in die Sklaverei schicke. Bei Boron, ich möchte gerade wirklich nicht mit der Domna tauschen. Und mein Vater hatte wohl doch recht. Ich bin zu weich für so etwas. Und froh, wenn ich das alles hier endlich hinter mir lassen kann.

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Während die anderen sprechen, lehnt sich Rodrigo etwas zurück und lauscht – schließlich hat er erreicht was er wollte, und das unangenehme Thema wird offen debattiert. "Expertise oder nicht, wie würdet ihr entscheiden, Ghorio? Ich möchte eine Lösung oder zumindest einen Vorschlag finden, zu dem wir auch stehen. Ich hätte die drei, die wir jetzt an Bord haben, schon nicht eingesammelt, einfach um uns aus Eingeborenenkram herauszuhalten, aber wir müssen die Lage nehmen, wie sie ist." Er sieht Dolorita an. "Wir sind noch auf der Hinfahrt und werden vermutlich erst im kommenden Jahr zurück in die Zivilisation fahren. Sklaven nehmen ist eher etwas für den Rückweg, oder? Ich stimme euch zu, Emilio, nach Möglichkeit keine Gefangenen zu machen. Und wer sich ergibt… erfährt einen raschen Tod und entgeht damit immerhin den Krokodilen." Man kann ihm ansehen, dass ihm die Lösung nicht schmeckt. Aber einen anderen Ausweg sieht er aktuell nicht. "Ach, und was Illusionen betrifft, hast du vermutlich Recht, Dolorita, wobei ich mich mit dieser Spielart der Magie wenig beschäftigt habe. Ganz abgesehen davon, dass uns für wirkungsvolle Zauber aktuell die Kapazitäten fehlen."

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Lanzelind
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Erst nächstes Jahr zurück in die Zivilisation? Das halt ich nicht durch! Für einen Moment steht so etwas wie Panik in Emilios Augen und er rettet sich in einen weiteren Schluck Wein Ansonsten hat der Magier es aber gut auf den Punkt gebracht.

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