Flussaufwärts, Questadores!

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Jadoran
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Camino al Ciela - Messe
Dolorita schaut kurz zur Statue und schüttelt den Kopf. Dann blickt sie zu Rodrigo. “Bei allem Respekt, Magister Rodrigo, ich teile eure Meinung hier nicht. Gefangene sind eine wertvolle Quelle für Informationen, ganz abgesehen von ihrem nicht unbeträchtlichen Wert auf dem Sklavenmarkt, besonders im Falle von gesunden jungen Frauen. Die sind ja noch formbar. Was Leutnant Ghorio gesagt hat, finde ich durchaus bedenkenswert", sie nickt Ghorio zu, "aber ich würde sie zumindest aus dem Wasser fischen und mir näher ansehen. Ich denke nicht, dass man sie alle umbringen muss, und glaube, auch wenn zartbesaitete Gemüter dabei erblassen, dass sie uns vielleicht einen Nutzen bringen können. Aber Hochwürden wird sicher auch eine Meinung haben. Einfach keine Gefangenen zu machen ist mir zu leicht.” Sagt die, an der Rodrigo bislang Ehrgeiz immer nur völlig fehlgeleitet oder sporadisch beobachten konnte. Wieviel Karzer, Prügel und Strafarbeiten hätte sie vermeiden können, wenn sie ein klein wenig disziplinierter gewesen wäre! Auf einmal sind die ganzen Erinnerungen wieder da, und wie von selbst drängen sich dabei die Bilder in den Vordergrund, bei denen er sie nackt gesehen hat. Gerade bei ihr sind das einige Bilder. Aber es ist nur ein kurzer Augenblick, dann ist Rodrigo wieder bei der Sache und sein Magierinstinkt meldet sich mißtrauisch zu Worte.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela - Messe y Siesta

Consuela wartet ab bis das Gespräch in der Messe beendet ist, wartet bis Rodrigo sie entlässt Benötigt Ihr mich noch Magistro, ansonsten würde ich die Siesta nutzen und mir ein Bild von der Meinung der Mannschaft zu der Sache machen?. Die Frage bzw. der Vorschlag ist für alle vernehmbar.

Wenn keine Einwände erhoben werden, tritt sie nach draußen und gesellt sich während der Siesta zu Roana und den Söldnern Hola, companeros, was meint ihr denn so zu den Gefangenen? Macht es Sinn oder können wir viele aufnehmen?
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Jadoran
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Camino al Ciela
Teflo ist eben erst vom Dach herunter gekommen und beginnt gerade wieder mit einer Schnitzerei. Er ist immer irgendwie beschäftigt. Er läßt sein Messer sinken und schaut Consuela etwas verwundert an. “Komische Frage, chica. Normalerweise fragt uns sowas die Donna. Ist so 'ne Sache, die man eigentlich den offizieren überläßt. Muss ich drüber nachdenken. Die drei hier sehen mir ganz in Ordnung aus, müssen sich sicher erst mal reinfinden, vielleicht auch mit nem Knuff oder nem Klaps hier und da, aber ich denke, die kriegen wir hin. Andere... kommt ganz drauf an, wie, wo, wann und wen wir uns anlachen. Noch mehr von der Truppe, von der die kommen... weiss nicht. Wenn die Donna sagt, wir lassen's drauf ankommen, dann tun wir das. Wenn sie sagt, wir sollen sie an Land aussetzen oder sie aufknüpfen, tun wir das auch. Würde mich aber wundern. Donna Mitumina hält nicht viel von notwendigem Kehlendurchschneiden, bei ihr geht sich's auch immer irgendwie aus, dass es nicht notwendig wird.” Er klopft gegen das nächstverfügbare Holz. “Wie stehts mit Dir, chica?” Durban, der schon den Mund aufmachen wollte, klappt ihn wieder zu. Limalina schaut ebenfalls zu Consuela. Corbusquetta, die im Schatten des Sonnensegels Bugwache hat, tut so, als bekäme sie nichts mit.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al Ciela

"Du hast schon recht, letztlich werden die Domna und die Offiziere das entscheiden und wir richten uns danach. Wes Brot ich es, des Lied ich sing. Ich sehe dass ähnlich wie du- die drei hier sind sicher kein Problem. Die haben oder kriegen wir schon unter Kontrolle. Nur unbegrenzt werden wir das nicht machen können, zumal wir tiefer in den Dschungel fahren und ob wir eine große Gruppe aus Gefangenen blutrünstiger Stämme bewachen können? Ich glaube nicht. Diese müssten wir entweder im Kampf schon töten oder in die Flucht schlagen
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Camino al Ciela - Hauptdeck
Teflo zuckt mit den Schultern, wirft den drei an die Stützen Gefesselten einen Blick zu und zwinkert der Grössten zu, als sie das bemerkt und ihn scheu anlächelt. “Mal schauen. Oder was würdest Du tun, Roana? Hast Du schon mal Gefangene gemacht?
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Jadoran
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Camino al Ciela – Liegeplatzsuche
Die Sonne sinkt langsam tiefer, und noch immer ist die von Donatella gesuchte Landmarke nicht in Sicht. Die Schiffe umrunden eine weitere Landzunge, und da hinter dieser ein kleiner, kaum zehn Schritt breiter Seitenfluss einmündet und auf beiden Seiten ein weites Grasfeld gute Verpflegung verspricht, entschliessen sich die Kapitäne, hier für die Nacht fest zu machen. Die Landzunge hinter ihnen im Süden sollte sich annähernden Kanus im Morgengrauen keine verräterische Shilouette bieten, mit dem Nachteil, dass man Angreifer aus dem Süden erst sehr spät bemerken würde.
Die Kanus zum Grasernten werden unter dem Feuerschutz der Revolverhornisse ausgesetzt, während Donatella Jagd- und Erkundungstrupps einteilt. Die drei Gefangenen verdonnert sie unter der Bewachung von Consuela zu Küchendienst bei Efferdaios, wobei sie jene beiden beiseite nimmt, während Limalina die drei von den Pfosten losbindet und etwas mit ihnen scherzt, während sie ihnen dann erneut die Hände fesselt. “Wenn sie sich gut machen, nehmen wir sie vielleicht dauerhaft mit – sie sind jung, zäh und kräftig, und das eingebrannte Auge auf der Stirn würde ihnen im Fort der Salmoranez sicher keine Freunde machen. Wir haben ohnehin eher zuwenig dschungelerfahrene Kämpfer, selbst zusammen mit der Corvianus. Aber gerade dann müssen wir es richtig machen. Ich will den Vergleich nicht überstrapazieren, aber es ist wie mit der Erziehung von jungen Hunden – sie suchen ihren Platz im Rudel, und übertriebene Nachsicht kann unbewußt leicht als Schwäche ausgelegt werden, was nie gut ist. Wenn nötig, tretet also mit Nachdruck auf, am Anfang lieber etwas zu streng als zu lasch, und scheut den Riemen nicht, wenn es not tut.” Efferdaios nickt. “Ich kenne das Problem vom Grundsätzlichen her, Donna Donatella. Ihre Hoheit hat zuweilen in seiner Gnade Waisen- und Strassenkindern eine Stelle im königlichen Haushalt angeboten, aber selbst bei beiderseitig besten Absichten tun sich Kinder, die die Unbarmherzigkeit der Strasse erlebt haben, ohne strenge Anleitung oft sehr schwer. Wir werden das rechte Maß finden.” Er wendet sich an Consuela. “Wobei ich mich auf eure Sprachkompetenz stützen muss, Signorita Consuela, das Mohische ist mir doch immer noch sehr fremd, das merke ich jedes Mal, wenn ich mit Riri rede.”
Donatella nickt zufrieden. Sie selbst will sich wieder mit Riri Aroa und Juma auf die Affenjagd begeben, die hier in den Guariuba- und Toshibäumen der Landzunge vielversprechend zu werden verspricht, Roana soll zusammen mit einer Bedeckung ihrer Wahl – “vielleicht einem der Söldner der Corvianus, damit die auch mal etwas Dschungelluft schnuppern?” - ein klein wenig den engen Nebenfluss hinaufpaddeln und nach Anzeichen von Besiedelung Ausschau halten, was bei solchen Flüssen nie ganz auszuschliessen ist. Paco und Sylla werden von Di Parma nach Norden geschickt, die nächste, recht felsige Landzunge in Augenschein zu nehmen, die vielleicht fünfhundert Schritt weit entfernt liegt, und dann zu jagen. Wobei den alten Haudegen offenbar der Hafer sticht, einmal mitzufahren, und er dementsprechend Ghorio fragt.
Dateianhänge
questador_Landzungenliegeplatz.jpg
Liegeplatz an der Landzunge von Norden her gesehen
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Benutzer 18356 gelöscht

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Corvianus nach der Besprechung

Nach der Offiziersbesprechnung hatte sich Ghorio wieder auf die Corvianus übersetzen lassen. Das Gespräch über die Behandlung der Gefangenen hatte ihn etwas mitgenommen. Bisher waren Gefangene immer ein recht wertvolles Gut gewesen und in den Kampagnen in denen er gedient hatte wurden sie immer von einer Sektion der Kompagnie bewacht und anschließend verkauft. Kein gutes Schicksal aber eben auch nicht das Ende. Selbst in der kurzen Zeit in der er auf einem Schiff der Flotte eingesetzt war, hatte es solche Platzprobleme nicht gegeben. Es ist wirklich ein dunkler Ort hier und die Entscheidungen die man treffen muss sind hart.

Auf der Corvianus winkt der dann di Parma zur Seite und fasst kurz die Besprechung auf der Camino zusammen. "Das macht ja alles Sinn was dort besprochen wurde und wir können unser Schiff nicht riskieren, aber es ist ein hartes Vorgehen. Zudem bin ich mir nicht sicher, dass Hochwürden Agricola das unterstützen würde." merkt er an als er endet.


Corvianus - Liegeplatzsuche

In den Stunden danach hatte Ghorio sich auf seine Leute fokussiert, die Wachen kontrolliert und sein Waffen ordentlich gepflegt. Man spürt den nächsten Kampf fast in der Luft liegen. Bisher hatten wir großes Glück und sind kaum in Bedrangnis geraten. Fuer immer wird das nicht so bleiben. denkt er sich als er, Eisenwalder im Arm, am Bug steht und beobachtet wie die Camino auf die Landestelle einschert.

Jadoran
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Corvianus – Vorschiff
Di Parma grunzt respektvoll. “Hab schon zweimal an einer Strafaktion auf Plantagen teilnehmen müssen, wo ein Sklave so idiotisch war, seinen Herrn abzustechen.” Die Strafe dafür ist bekannt: Alle Sklaven des Haushalts werden hingerichtet. Zuweilen, oft sogar, findet sich ein Mittelweg, aber das grausame Gesetz wird oft genug zur Anwendung gebracht, um seine abschreckende Wirkung zu entfalten und dafür zu sorgen, dass die wenigsten Sklaven tatenlos zusehen, wenn einer der ihren seine Hand gegen die Herrschaft erhebt. Di Parma schaut aufs Wasser. “Das ist noch mal was ganz anderes, Herr Leutnant. Das verfolgt einen lange, selbst wenn man schon öfters im Kampf gestanden hat. Aber wenn die uns angreifen... die Überläuferinnen liegen mir schon quer im Magen. Dass es junge Weiber sind, und dass sie sich auf der Camino al Ciela mit ihnen abgeben anstatt dass es an uns hängen bleibt, machts für die Jungs erträglicher. Bei Kerlen gäb's weniger Mitleid. Aber Gefangene aus einem Kampf? Ich wüßte nicht, was wir mit denen anfangen sollten. Spätestens, wenn wir eigene Verluste haben, können wir uns das einfach nicht leisten. Von daher, so ungern ich das sage: Befragen und...” Er macht eine Geste mit dem Finger an der Kehle entlang. "Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt."
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Bodb
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Camino al Ciela, Vordeck

Rodrigo beobachtet missmutig die Vorbereitungen zur Jagd. Sein Blick schweift über das Ufer. Na, wenn das mal gut geht. Während Emilio sich für den Langgang bereit meldet, nickt er ihm kurz zu. Der Leutnant hat heute für ihn etwas an Respekt gewonnen dafür, dass er in der Besprechung Rückgrat gezeigt hatte, während Ghorio sich nicht dazu durchringen konnte, Farbe zu bekennen. Dolorita hatte zwar eine aus seiner Sicht falsche Entscheidung getroffen, aber immerhin eine Entscheidung. Lässt sich nur hoffen, dass seine Gnaden Agricola einen klaren Kopf bewahren wird. Vielleicht sollte er noch einmal mit ihm sprechen? Aber andererseits soll man schlafende Warane nicht wecken, mit etwas Glück würden sie gar nicht erst in die Situation kommen, über die Behandlung von Gefangenen entscheiden zu müssen.

Also trägt er so gut er kann zur allgemeinen Sicherheit bei, beobachtet das Ufer, die Gefangenen, Consuela, wie sie die Gefangenen beobachtet und dann nochmal die Gefangenen. Die kleine ist doch eigentlich ganz hübsch. Diese Brandnarben, die könnte er ihnen eigentlich entfernen. Na, wenn mal Zeit für sowas ist.

Jadoran
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Corvianus – Vorschiff
Es ist nicht ganz klar, ob die drei Efferdaios wirklich eine Hilfe sind, obwohl sie sich zumindest eifrig bemühen. Aber die Kombüse ist eigentlich nur für ein bis zwei Leute eingerichtet, und dazu merkt man, dass sie eine in ihren Augen so komplexe Küche noch nie gesehen haben. Am besten macht sich die Größte, aber die beiden Schwestern werden schnell wieder mit dem Schälen und Schnibbeln von Süsskartoffeln, Bananen und Wurzeln beschäftigt. Efferdaios beweist eine erstaunliche Geduld, auch wenn er auch kleine Fehler nicht durchgehen läßt und sie zuweilen sogar mit dem Kochlöffel ahndet. Es dauert nicht lange, dann kommt Donatellas Kanu zurück und bringt die ersten Affen, und hier macht sich die Größere dann tatsächlich nützlich, da sie offenbar Erfahrung im Ausnehmen und Abziehen von Affen hat. Der zweite Jagdversuch wird jetzt aber doch von den Affen bemerkt, und es erhebt sich bald das schon bekannte Gezeter und man sieht Affen auf der Landzunge von Ast zu Ast springen und irgendwen am Boden mit Toshi- und Cashewfrüchten bombardieren. Von den Erkundungstrupps ist ist noch keine Spur zu sehen. Von der Corvianus kommen Pititi und Agusto herüber gepaddelt und holen sich zwei Affen ab, um schon einmal mit dem Braten und Grillen anfangen zu können, und wahrscheinlich auch um ihre Neugier zu stillen, wobei Agusto ganz offensichtlich den Anblick barbusiger Eingeborener gewöhnt ist und sich vorangig mit Efferdaios über die Affenzubereitung unterhält, da dieser sich gerne ein paar Anregungen geben läßt. Dann kehrt auch schon Donatellas Kanu zurück, verabschiedet von einem letzten Hagelschauer an Affenflüchen, Früchten, Nüssen und kleinen Ästen, sechs weiteren erlegten Affen, einem guten Vorat an Früchten und dem dringendem Bedarf an einem Bad.
Pititi macht den halbherzigen Versuch, sich von der reichlich verfügbaren Küchenhilfe ihre Affen auch schon abziehen und ausnehmen zu lassen, kommt dabei aber bei Agusto nicht durch und kehrt leicht schmollend mit ihm zurück auf die Corvianus, während Juma, Donatella und Riri Aroa sich daran machen, sich vom Toshibrei zu befreien, wozu sie nach sorgfältiger Abschätzung der Krokodilpopulation ein schnelles Bad nehmen.
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Lokwai
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Camino al Ciela - Hauptdeck
Als Teflo Roana anspricht bezüglich der Gefangenen kommt sie etwas ins stöttern. "Also ... ich ... nein, ich habe bisher noch keine Gefangenen gemacht ... ich musste nur mal welche fesseln ... auf Befehl versteht sich ... ich mag das nicht" sie wirkt etwas nachdenklich, überlegt und fährt dann fort, "Ich bin in armen Verhältnissen groß geworden, ich halte es immer so, man hat um sich selbst zu kümmern. Ich hätt nie ein Straßenkind aufnehmen können, gut in der Stadt ist es halt so, holst du eins kommen zehn. In der Stadt läßt man dich liegen wenn du keinen Einfluß hast. Ich würde es genau so mit den Eingeborenen machen. Sie sollte sich selbst versorgen ... und sich selbst retten. Wir können uns nicht immer als Retter aufstellen, außerdem ist es gefährlich, wer weiß was dieser Haufen anstellt würde sie ihre Chance erkennen", dabei betrachtet sie wieder die Gefangen aus einiger Entfernung.
Sie schneidet uns die Köpfe ab sollte sie ihre Chance dazu haben, warum denn auch nicht? Gut, solange wir sie gut behandeln sollte das hoffentlich nicht passieren, dann flüchten sie nur sobald sie können. .... ch, was weiß ich?

Camino al Ciela – Liegeplatzsuche
Roana nicht Donnatella zu als sie ihren Vorschlag unterbreitet und sucht Ghorio auf. "Ich soll einen von euren Söldnern mit auf eine kleine Erkundung des kleinen Flusslaufes dort mitnehmen", dabei deuet sie in Richtung des Flusses, "wir sollen nach Siedlungen Ausschau halten, mehr nicht ... hast du jemanden den du entbehren kannst?"

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Lanzelind
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Camino al Ciela – Liegeplatzsuche

Emilio hatte erst gezögert, zu frisch noch war die Erinnerung an den Kampf mit der Spinne. Aber wenn er hier blieb, kam er wieder nur ins Grübeln und außerdem wollte er vor der Mannschaft nicht wieder in schlechtem Licht da stehen und hieß es nicht auch "Wenn man hinfällt, sollte man wieder aufstehen"? Und so geht er auf Roana und Ghorio zu und meint "Wenn es recht ist, würde ich mich dem Trupp gern anschließen"

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Lokwai
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Camino al Ciela – Liegeplatzsuche

"Nur zu Emilio, ich freue mich dich dabei zu haben", sagt sie ehrlich als sie gerade dabei ist über einen Söldner aus Ghorios Crew zu sprechen der sie begleiten soll.
"Wir sollen nach Siedlungen Ausschau halten" wiederholt sie.

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Im kleinen Fluss am Ostufer
Der Fluss, in den Ghorio, Roana und Emilio hineinpaddeln, wird schnell enger und windet sich, und die Baumkronen hoch über ihnen berühren sich, so dass man ins Halbdunkel des Dschungels eintaucht. Die Luft hier steht und eine Vielzahl von Insekten stürtzt sich begierig auf die neue Beute, aber ansonsten ist es still. Nicht das bedrohliche Schweigen und Innehalten in Gegenwart einer Gefahr, sondern einfach nur die Stille, die vermuten läßt, dass sich hier gerade nicht viel Getier rumtreibt. Anzeichen von menschlicher Behausung ist erst einmal nicht ersichtlich, und nach einer knappen Viertelstunde stellt sich für Roana die Frage, ob es Sinn macht, noch weiter hinein zu fahren. Die Strömung ist sehr schwach und die Ufer von Buschwerk bestanden, und in Roanas Augen besteht durchaus die Chance, dass dies kein wirklicher Fluss ist, sondern nur ein Kanal zwischen zwei Seen. Dann weitet sich der Flussverlauf in einer kleinen Biegung und man kann einen schlammigen Strand erblicken, der Tieren als Wasserstelle dient, von der Ferne aus gesehen wohl Wasserbüffeln oder etwas in dieser Grössenordnung. Bis zum Dunkelheitseinbruch dürfte es noch eine knappe Stunde dauern, aber natürlich wüde man auf den Schiffen unruhig, wenn ein Truppe eine Viertelstunde vorher noch nicht zurück ist. Auf dem Wasser treiben ein paar Seerosenblüten, aber ein verdächtiger Geruch geht nicht von ihnen aus, als Roana, durch Schaden vorsichtig geworden, zögerlich an ihnen schnuppert.

Corvianus
Der zweite Erkundungstrupp kommt zurück, und Armbrust und Balestra sind den Affen viel schneller aufgefallen, so dass Paco, Sylla und Di Parma nach vier Affen der schnell organiserten Selbstverteidigung weichen musten und reif für ein Bad sind. Di Parma erstattet Hagenauf kurz Bericht, während Paco udn Sylla die Beute an Pititi übergeben. “Nichts zu sehen, wobei sich hier offenbar Inseln und Landzungen aneinander reihen. Und mehr Schmeissfliegen und Mücken als über einer Manschaftslatrine!” Di Parma erschlägt ein weiteres Vieh, was natürlich nur zwei weitere anlockt. “Ich brauch ein Bad!”
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Im kleinen Fluss am Ostufer

Trotz das Roana sich im Gesicht, Hals und Unterarmen und Händen mit einer Antiinsektencreme einschmierte, ist sie froh als sie wieder Praios Anlitz über sich sehen, denn dort wo Praios Licht hinfällt verschwinden die nervigen Mücken.
"Ich bin nicht scharf drauf hier weiter zu rudern" sie schaut zu den anderen "Ich würde sagen wir drehen um und berichten, was meint ihr?"
Es gab nichts auffälliges, keine Fußsspuren am Ufer, keine versteckten Kanus, nichts was auf Bewohner hinwies, bisher nichts als Routinearbeit.

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Emilio ist auch nicht böse, der Insektenplage nicht länger als nötig ausgesetzt zu sein und nickt nur auf Roanas Worte hin.

Benutzer 18356 gelöscht

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Corvianus

Bei di Parmas Worten nickt Ghorio nur nachdenklich. Diese Zivilistenarbeit hat viel mehr Stolperfallen als einem beim Militär unterkommt. Ich hoffe wir werden nicht in die Situation kommen in der wir uns mit diesem Dilemma auseinandersetzen müssen. denkt er sich als er das Ufer betrachtet.


Im kleinen Fluss am Ostufer

Im Kanu hält Ghorio seine Eisenwalder bereit und betrachtet ruhig und aufmerksam das Ufer während er den Insekten als Festmahl dient. "Macht Sinn, lass uns umdrehen. Wichtig dass wir auf den Schiffen aber melden dass es hier weitergeht und wir nicht ganz sicher sein können dass nicht von hier aus eine Gefahr kommt."

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Im kleinen Fluss am Ostufer -> Liegeplatz
Langsam wendet das Kanu und mit der leichten Strömung geht es zurück. Für einen Moment schwebt vielleicht die Unsicherheit mit, wie es weiter geht, was einem hinter der nächsten Biegung nunmehr verborgen bleiben wird, aber wahrscheinlich ist es nur eine weitere Biegung. Dschungel gibt es hier im Überfluss.
Am Liegeplatz hat sich bereits eifrige Geschäftigkeit entwickelt, und der Geruch nach Gebratenem und die, verglichen mit dem Dschungel, erfrischende Seeluft beleben die Geister. Die Tische an Bord der Corvianus und der Camino al Ciela sind bereits gedeckt und es bietet sich ein Bild des Friedens. Beim an Bord kommen läßt sich die offenbar frisch gewaschene Donatella erst einmal Bericht erstatten, dabei klingt aber schon durch, dass der Jagd- und Erkundungstrupp nichts Beunruhigendes gefunden hat. Danach bleibt vielleicht noch ein wenig Zeit, die Waffen und Ausrüstung zu pflegen, aber länger als eine halbe Stunde wird es nicht dauern, bis Efferdaios und Agusto den Essensgong läuten.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Ungelesener Beitrag von Fjolnir Draugertöter Torbrandson »

"Si Domna, so sind uns die drei vielleicht nützlich und haben einen Ansporn." kommentiert Consuela die Idee von Domnatella "Allerdings könnten andere Stämme dadurch verärgert sein, wenn sie die drei in unseren Reihen. Wie dem auch sei, ich werde ein wachsames und strenges Auge auf die drei haben." An Efferdaios gewandt "Naturalemente Senhor Efferdaios, ich werde für Euch übersetzen"

So passt Consuela auf, dass die drei etwa den Zugang zu Messern in der Küche nicht nutzen und hat ein wachsames Auge auf sie. Wenn sie nicht spuren, weist sie sie scharf im Befehlston einer Kämpferin zurecht. Ansonsten schaut sie Efferdaios zu. Irgendwann würde sie ja auch kochen müssen, hieß es doch dass Travias Segen so länger halten würde.
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Camino al Ciela
Das Essen mundet allen, und trotz gefesselter Hände fühlen sich die drei Neuzugänge am Tisch offenbar wohl. Consuela wurde zwar mittlerweile gefragt, warum die anderen Frauen alle oben herum etwas anhaben, aber die Antwort darauf beherrscht sie mittlerweile im Schlaf. Andere Fragen sind schon interessanter und betreffen etwa die fortgeschrittene Arbeitsteilung, die sich beobachten läßt, sowie, recht schwer zu beantworten, die soziale Hackordnung. Dass Donatella offenbar die Anführerin ist, haben sie schnell kapiert, auch dass Rodrigo als Schamane eine Sonderrolle hat und nicht mitarbeiten muss ist ihnen bereits klar, auch wenn Rodrigo offenbar Dinge wie asymetrische Bemalung, eine Knochenkeule und ein Kopfschmuck abgehen, die ihn auch wirklich richtig und tatsächlich als Schamanen aussehen lassen würden. Aber dann wird es schwierig. Kochen war bei den Töchtern des Jaguars offenbar eine Aufgabe, die “Kleinen Schwestern” zufiel. Efferdaios wirkt aber nicht so auf sie, als sei er sehr niedrig in der Hackordnung. Teflo, dessen Namen sie sich sogar bereits gemerkt haben, scheint einer der wichtigsten Krieger zu sein, er ist viel stärker und schneller als Donatella. Warum ist er nicht Häuptling? Und Durban ist auch sehr groß und stark – einen so großen Mann haben sie noch nie im Leben gesehen. Wo kommt der her? Und warum schaut er dauernd... gut, das ist eine leichte Antwort. Wo sind die Kinder der Sippe? Und woher bekommt man so schöne farbige Kleider wie Con-Zu-Ela anhat? Die Geschütze beunruhigen sie erstaunlich wenig, aber das kennt Consuela bereits. Das sind eben Geisterwaffen, da gibts nicht groß was zu fragen oder zu erklären. Aber wie kommt es, dass die Bogenschützin so rote Haare hat? Ist das mit einem Blütensaft gefärbt, und wenn ja, welchem? Ist Haar-Wie-Sonne mit Ho-Ra-To verwandt? Der soll auch helles Haar haben. (Abgesehen davon, dass er angeblich drei Meter groß ist und Blitze furzen kann). Die Kleinste ist die eloquenteste, aber ihre Schwester scheint die bessere Beobachterin zu sein, während die Größte sich beim Kochen wirklich nützlich machen konnte und vor allem Interesse an der Nahrungszubereitung und den dafür verwendeten Utensilien erkennen liess.
Zuletzt geändert von Jadoran am 28.09.2017 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Bodb
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Camino al Ciela

Interessiert lässt sich Rodrigo übersetzen, was die Gefangenen so von sich geben. "Eine Knochenkeule?" Er lacht. "Dafür müssten wir wohl etwas größeres als einen Affen oder ein Wasserschwein erlegen. Wie sieht denn bei ihnen so ein schamanischer Kopfschmuck aus? Bunte Federn, wie bei diesem Stamm flussabwärts oder eher etwas mit Knochen, Krallen und Zähnen?"

Jadoran
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Camino al Ciela
Der Kopfschmuck der “Großen Gütigen Schwester” ist uralt und beinhaltet neben einer Maske, die je drei Augen nach vorne und hinten aufweist, zwei Jaguarschädel (auch wieder je nach vorne und hinten) und Teile des Fells, zusätzlich so eine Art Krallenkrone. Ein ziemlich grosses Ding. Ihre Schülerinnen haben nur ein paar Krallenspangen in ihrer elaborierten Frisur und sind natürlich asymetrisch angemalt. Die Keule ist ein mit vielen Zähnen und Beutelchen verziertes Beutestück, das vor vielen vielen Regenzeiten, bevor sie geboren wurden, von einem Schamanen der “Schwachen” erbeutet wurde. Da wohnt ein mächtiger Geist drin, der sich oft mit der Großen Gütigen Schwester streitet und von ihr niedergerungen werden muss, weil er sonst ihre Zauber zunichte macht anstatt ihr dabei zu helfen. Soforn Consuela keinen absoluten Murks übersetzt, ist das ungefähr das, was von den dreien dazu kommt. Sie vermeiden es beim Gespräch deutlich, Rodrigo in die Augen zu schauen, aber diese Sitte kennt auch er schon.
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Lokwai
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Camino al Ciela

Roana stochert etwas im Essen rum, als sie gemeinsam zusammen sitzen und das Mittagessen genießen. "Ich finde das schon merkwürdig das wir diese kriegerinnen so schnell an unsere Mahlzeitenzubereitung ranlassen. Woher wissen wir denn das sie uns nicht vergiften?" murmelt sie leise vor sich hin. Dabei schaut sie verschwörerisch in Richtung Consuela, Ghorio und Emilio.
Den geht es gut, na dann ist ja alles in Ordnung.
Sie wirft auch einen Blick zu Teflo, Durban und Corbusquetta, das sie noch aufrecht saßen gibt ihr Mut.
Dann fängt sie an weiter zu essen, diesmal mit größeren Portionen auf der Gabel.

Sie mustert die Kriegerinnen am Tisch und stellt fest "Die Weiber tragen noch ihres Stammeszeichen, oder?" und deutet mit dem Gabelende auf sie.
Zuletzt geändert von Lokwai am 26.09.2017 15:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Camino al Ciela - Abendmahlh
Teflo schüttelt den Kopf, als er Roanas Bemerkung hört. “Wo sollen sie sonst essen? Sollen sie Essen vergiften, das sie selber essen? Und womit? Ausser 'nem Lendenschurz hatten sie ja nichts. Die sind schließlich zu uns gekommen, wir haben sie nicht nach dem Kampf aus dem Wasser gezogen. Eine hatte sogar 'nen Speer im Bein. Sei nicht so eine misstrauische alte Eule.” Er nimmt einen Schluck. “Die Luolas gehen nicht so einfach runter. Vielleicht helfe ich ihr beim schrubben.” Bei dem mohischen Wort schaut die Größte zu ihm rüber, aber er grinst nur. Limalina macht eine ermutigende Geste, und sie fällt drauf rein und richtet sich mit den gefesselten Händen ihr nicht vorhandenes Dekolletee, was für Gelächter sorgt. Durban, der neben Limalina sitzt, schaut zu spät hin und handelt sich prompt einen Knuff ein. Er brummt gutmütig. “Jetzt schau ich ausnahmsweise mal zu Dir, und es ist auch nicht recht?” “Nee, ist schon recht.” Limalina rückt etwas näher an Durban ran, und dessen linke Hand verschwindet nach unten. Teflo zwinkert der Eingeborenen zu und mampft weiter.
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Lokwai
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Camino al Ciela - Mittagstisch
"Hehe, also ich habe schon soviel Gifte geschluckt das manche bei mir nicht mehr wirken, also ich könnte das eigene Giftessen essen und du würdest auf dem Boden liegen und dir die Seele auskotzen" erwidert sie trocken, ohne gehässig zu sein.
"Wenn mich nicht alles täuscht kann man anhand der Bemalungen auch erkennen zu welchem Stamm sie gehören. Sie sind jetzt aber stammlos und wenn sie das akzeptieren dann wäre es besser sie davon zu befreien, bevor andere sie nur deswegen versuchen sie zu töten oder ähnliches. Oder sehe ich das falsch?"

Wieso vögeln die beide nicht einfach miteinander, am besten hier und jetzt ... hach Diago, ich hätte auch Lust! denkt sie als sie die Spielerei zwischen Durban und Limalina sieht.

Jadoran
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Camino al Ciela – Abendmahl
Teflo grinst nur, während Limalina lacht. “Du bist ein richtiger Sonnenschein, wie?” Juma hingegen beugt sich vor. “Kannst Du ihre Lulalilas lesen? Was sagen sie denn?” Die Frage muss Roana für sich verneinen, aber damit ist sie sicher nicht allein am Tisch. Das Mohische hat keine Schriftsprache, und wenn auch Sippen desselben Stammes ähnliche Luolas haben und man einzelne Luolas mit etwas Erfahrung oft ungefähr einordnen kann, ist sie bei dem beinahe tarnfarbenen Gewirr von Zeichen vollkommen überfragt. Die konzentrischen Ringdarstellungen – es scheinen Schlangen zu sein - um die Brüste deuten darauf hin, dass sie unverheiratet sind, wobei das meist nur einfache Ringe sind, und ihre Bedeutung bei einem Amazonenstamm auch anders sein kann... Das eingebrannte und ausgemalte Auge auf der Stirn ist sicher Teil einer Kriegerprüfung, aber das ist es auch schon. Sicher hat jedes einzelne Zeichen eine ganz bestimmte Bedeutung, aber die kennt wahrscheinlich nur die Schamanin der Sippe. Allein die Vielzahl der elaborierten Zeichen ist verwirrend und leicht beunruhigend, wie der ganze Stamm.
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Bodb
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Camino al Ciela, beim Essen

Rodrigo grinst und sieht dann zu Roana und Juma. "Jaguarköpfe, hm? Was glaubt ihr, wollt ihr ein paar davon jagen, damit wir einen Hut daraus machen können? Oder doch lieber einen Tiger? So einem ist doch der Jagdtrupp der Corvianus vor kurzem begegnet." Na, wenns weiter nichts ist. Und diese Keule mit wechselnder Unterstützung klingt nach einem beseelten Artefakt, darauf konnte er ebenfalls ganz gut verzichten. "Wisst ihr denn, was diese ganze Bemalung bedeutet? Bei euch siehts ja relativ symmetrisch aus."

Jadoran
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Camino al Ciela, Abendmahl
Juma schüttelt den Kopf. “Zauberer Rodrigo macht Spaß! Jaguare jagen ist sehr gefährlich, weil Jaguare besser schleichen und klettern als Juma. Und Tiger jagen nur Grandige mit Elefanten und vielen Helfern.” Donatella nickt. “Bei Tigerjagden müssen oft viele Treiber sterben, damit ein Tiger vor die Arbalone kommt. Und manchmal erwischt es gar den Jäger. Eine Tigerjagd werden wir uns tunlichst verkneifen.” Sie lacht. Dann schaut sie zu den drei Gästen. “Ich kann nicht alles zuordnen... mah... die Ringe dort, wo ihr gerade hingeschaut habt bedeuten meist, dass man unverheiratet ist. Die Anzahl bedeutet manchmal was, manchmal nicht. Als Tierform habe ich sie selten gesehen. Den Rest müste ich mir mal näher ansehen...
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Bodb
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Camino al Ciela, Abendmahl

"Aber ein Jaguar macht dabei keine so gute Figur, Juma." Rodrigo zwinkert ihr kurz zu, dann ist er wieder beim Thema Bemalung und hört sich Donatellas Expertise an. "Dann wären sie ja alle unverheiratet. Die äußeren Ringe könnten eine Schlange sein, oder? Und das dort ein stilisierter Schwan? Obwohl, mit den Beinen könnte das auch ein Laufvogel sein." Interessiert vergleicht er die drei gezeichneten Körper.

Jadoran
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Camino al Ciela - Abendmahl
Das Essen mundet sehr, aber dann, als die Schalen abgeräumt werden, kommen die Geschehnisse vom Morgen zur Sprache. Juma schüttelt sich. “Wieso machen Menschen so etwas, Donna Donatella? Das mit den... Pfählen... Juma versteht das nicht.” Sie schaut unsicher zu den drei Gefangenen bzw. Gästen mit ungeklärtem Status, die jetzt abräumen helfen. Die wirken so ... normal. Normale Menschen tun doch sowas nicht.
Donatella hebt die Hände. “Ich kann es dir nicht sagen, Juma. Aber die Menschen machen das überall. Auch in Al'Anfa. Es ist böse, aber Du kannst davon ausgehen, das nicht alle böse sind, die zu dieser Sippe gehören, so wie nicht alle Al'Anfaner oder Horasier böse sind. Wenn Du in einer solchen Umgebung aufwächst, paßt Du Dich an oder Du stirbst. Meistens auf genau diese Art und Weise. Allein einen Ausweg zu suchen, wegzurennen, so wie die drei, auf eine geringe Chance, eine blosse Hoffnung hin, sich dem Feind, in diesem Falle uns, auf Gnade oder Ungnade auszuliefern, erfordert viel Mut. Deswegen habe ich sie aufgenommen. Hilf Dir selbst, dann hilft dir Phex heisst nicht, dass er einen alleine läßt.” Juma kaut darauf herum, offenbar das Bild vom Vormittag noch lebhaft vor Augen. “Dann waren nicht alle böse, die auf den Kanus waren?” “Böse? Wahrscheinlich nicht. Viele, wahrscheinlich sogar die meisten, waren genau wie Du und ich. Aber wenn sie auf Nahkampfdistanz an uns herangekommen wären, hätten sie uns getötet. Man kann meistens mit Leuten reden – aber wenn sie in einer Gesellschaft leben, die so etwas mit ihren Gefangenen macht, wie wir gesehen haben, dann muss man das Glück des Herrn Phex dabei haben, und Glück ist etwas, worauf man sich nicht verlassen sollte. Möge es ihren Anführerinnen eine Lehre sein, dass sie niemals stark genug sein werden, das Imperium zu besiegen, egal wie grausam und unbarmherzig sie vorgehen.” Sie zuckt mit den Schultern und fügt abgeklärt hinzu. “Und sei es nur, weil wir Al'Anfaner immer noch einen drauflegen können, egal worum es sich dreht.” Sie wendet sich an den Tisch. “Jungs, es ist nicht auszuschliessen, dass wir noch einen weiteren Kampf gegen diesen Stamm durchstehen müssen. Die Schwierigkeiten, Gefangene zu transportieren, sind euch sicher bewußt. Ebenso der Ruf, in dem unser Feind nicht zu Unrecht steht. Ich möchte eure Meinung dazu hören, bevor ich entscheide.” Sie nickt Maree zu. Die scheint über das Problem nachgedacht zu haben. “Wir sind auf ein göttliches Zeichen hin unterwegs, Donna, und durften in Santinera ein Wunder der heiteren Tsa erleben. Ich bin dafür, jedem eine Chance zu geben und nicht von vorneherein darauf zu verzichten, Gefangene zu machen. Es mag sein, dass wir anschliessend im Einzelfall eine harte Entscheidung treffen müssen, aber ich bin dafür, sich dieser Einzelfallentscheidung zu stellen.” Donatella nickt und schaut zu Teflo. Der zuckt mit den Schultern. “Die Dottora hat's gesagt. Wenn möglich, sollten wir denen, die sich ergeben, 'ne Chance geben.” Durban brummt. “Jo.” Limalina zögert, zuckt dann wie resignierend mit den Schultern. “Ich bin selbst aus dem Sumpf gerettet worden, daher kann ich kaum dafür plädieren, sie einfach abzumurksen. Probleme gibts immer, man muss sie halt lösen.” Corbusquetta zögert, und ihr ist anzusehen, dass sie nicht die geringste Lust hat, eine Meinung zu äussern. Donatella hat Erbarmen und nickt ihr freundlich zu und wendet sich dem nächsten zu. Bosodado knurrt. “Kann nur Ärger geben. Bestenfalls sind's unnütze Esser, schlimmstenfalls schneiden sie uns nachts die Kehle durch. Wir oder die, also die.” Er schaut zu den dreien. “Damit mein' ich jetzt nicht die da, die sehen ganz in Ordnung aus. Will nichts gesagt haben.” Jumas Meinung ist konfus. Sie ist dagegen, keine Gefangenen zu machen, will weitere Gefangene aber auch nicht an Bord haben, aber frei rumlaufen sollte man sie ja auch nicht lassen. “Juma ist ganz verwirrt. Das Problem macht ihr Kopfweh. Sie kann das nicht entscheiden.” Druddenbakker brummt. “Lieber wärs mir, wir würden keine von denen aufnehmen, ich traue der Bande nicht. Aber Leute aus dem Wasser fischen ist Efferds Gebot. Länger auf dem Boot will ich die aber nicht haben. Die drei da gehen vielleicht zur Not noch.” Er drückt sich um eine eindeutige Stellungnahme. Ernesto brummt nur und zuckt mit den Schultern. Tapam-Wah kommt aus einer Schicht, die schwierige Entscheidungen gewohnt ist. “So hart es ist, ich bin dagegen, feindliche Kämpfer dieses Stammes mitzunehmen. Ich fürchte, wir sollten das mit einem sauberen Kehlenschnitt erledigen. Anwesende natürlich ausgeschlossen.”
Bidelle wird genau wie Corbusquetta geschont, sie fing auch rechtzeitig an, abzuräumen, um notfalls einfach nicht anwesend zu sein. Efferdaios zögert. “Ich musste mich noch nie mit so etwas auseinander setzen. Donna Donatella. Ich gebe zu, dass ich im Vorwege nicht zu einer Entscheidung fähig bin, dazu fehlt mir die Kraft, und dass sich mir der Magen umdreht bei dem Gedanken, wehrlosen Gefangenen, zumal jungen Frauen, die Kehle durchzuschneiden, will ich auch nicht bestreiten.” Er schaut zu Boscodado, der aber nur mit den Schultern zuckt. “Ich wäre dafür, sie auszusetzen, auch wenn das eigentlich auch nur ein Todesurteil wäre. Wenn es nur wenige sind, denke ich, wir würden sie schon irgendwie hinkriegen. Es waren ja alles junge Dinger, die da in den Kanus sassen.” Donatella nickt. Dann wechselt sie ins Mohische und fragt tatsächlich die drei Gefangenen, wie sie darüber denken. Die sind bass erstaunt, aber dann beginnen sie eine zunächst geflüsterte, dann schnell eingeborenentypisch lauter werdende Diskussion, in der sie anscheinend auch über einzelne Kriegerinnen reden, die sie kennen. Donatella läßt sie erst einmal gewähren und schliesslich wagt die Kleinste eine Art Stellungnahme. “Nicht alle Schwestern töten gerne. Wenn man zusammen im Kanu sitzt muss man mitpaddeln. Kann Haar wie Sonne Hoffnung schenken?” Donatella braucht etwas, bis sie den Dialekt verstanden hat, und nickt erst einmal. Dann wendet sie sich an Emilio und die anderen Offiziere, blickt aber auch zu Roana und Consuela. “Was meint ihr?

Corvianus
An Bord der Corvianus läuft der Entscheidungsprozess anders. Hochwürden Agricola, von Dolorita aufgeschreckt, schneidet beim Abendessen das Thema an und bittet Hagenuaf, Ghorio und Dolorita zu sich in die Messe. Er beginnt mit einem Stossgebet zum Schweigsamen, dann sagt er, wundersamerweise ohne Stottern. “Magistra, Signores. Ich habe noch nie über Leben und Tod zu entscheiden gehabt. Trotzdem muss ich mich der Verantwortung stellen.” Dann ist es vorbei und er verhaspelt sich. “Ww...was ww...würdet ihr vv...vorschlagen, Ma...ma...Mahaha...ach verdammt! Dolorita.” Diese seufzt. “Ich kenne das Problem auch nur aus therotischer Sicht, Hochwürden. Solche Probleme werden diskutiert, aber eine eigene Entscheidung musste ich natürlich noch niemals treffen. Auch wenn es böse und herzlos klingen mag: Wir haben für die Jungs zuwenig Frauen. Wenn zwei oder drei Gefangene sich gefügig zeigen und sich einnorden lassen, denke ich, wir können die, einmal weit weg von ihren mörderischen Stammesschwestern, schon hinbiegen. Jetzt nicht als Deckhuren, aber... na ja. Schon irgendwie, wenn auch nicht zum 'rumreichen'.“ Sie blickt eine Spur verlegen zu Ghorio. ”Wenn sie sich gut machen, werden sie es in meinen Augen wirklich besser haben als zuhause. Ist doch besser, als sie alle einfach umzubringen, oder? Und wenn sie sich's ein wenig aussuchen können, werden sie sich gegen's Bestiegen werden wahrscheinlich gar nicht ansehen – die Kamisonstwas, wo wir neulich waren, waren jedenfalls nicht besonders prüde. Ist ja auch nicht so, dass das nur den Kerlen Spass macht." Sie wird noch etwas röter, aber beileibe cniht so rot wie Hochwürden Agricola. Sie schaut zu Boden. "Aber mehr als ein paar können wir nicht mitnehmen." Sie hebt ihren Kopf wieder. "Ich würde Gefangene machen, drei oder maximal vier auswählen und den Rest drei Tage später aussetzen. Diese werden dann wahrscheinlich verrecken, das ist mir klar. Aber sie zurück zu ihrem Stamm lassen, damit sie dann einfach weitermachen wie bisher, können wir ja auch schlecht.” Agricola bleibt der Mund offen stehen, aber er fängt sich und schaut zu Hagenauf. Der brummt und nickt Dolorita erstaunlich respektvoll zu. “Ist schwer, sowas vorzuschlagen, zumal als junge Signorita. Mein Respekt, Magistra.” Diese wird rot. “Aber ihr habt recht. Die einfachen Kerle stehen schon ziemlich unter Druck. Die Matrosen noch mehr als die Söldner, die im Kampf Dampf ablassen. Die Jungs unten haben dauernd die Mädels auf der Camino vor Augen, und das Arschgewackel der jungen Köchin machts nicht besser. Wenn da tatsächlich welche bei sein sollten die sich einfügen können, kann ich mir die grundsätzlich in der nichtkämpfenden Mannschaft vorstellen. Die Handgriffe lernen sie dann schon, ist ja einfacher als auf 'nem Segler. Kommt in der Flotte auch zuweilen vor, dass man nach einer Schlacht so die schlimmsten Lücken in der Seemannschaft mit gefangenen Matrosen füllt. Drei, maximal vier. Und natürlich keine Anführerinnen.” Agricola nickt sehr zögernd, eher um zu zeigen, dass er verstanden hat, als um Zustimmung zu signalisieren. “Uh...uh...uhund ihr, Leutnant Ghorio?”
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