Flussaufwärts, Questadores!

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Lanzelind
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"Ich weiß zwar nicht, was es besser macht, jungen Männern oder überhaupt Menschen die Kehle durchzuschneiden als jungen Frauen, immerhin sind diese Eingeborenen Kriegerinnen, die, wenn auch nicht alle, auch keine Hemmungen haben, anderen das Leben zu nehmen," meint Emilio mit einem Seitenblick zu Efferdaios. "Davon abgesehen schließe ich mich dem Capitano an. Aus Sicherheitsgründen rate ich davon ab, Gefangene für längere Zeit aufzunehmen. Nichtsdestotrotz liegt es mir ebenfalls fern, Wehrlose einfach umzubringen, egal welchen Geschlechts."

Bodb
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Ein wenig überrascht sieht Rodrigo zu Emilio – so klar wie zuvor in der Messe klingt dessen Aussage jetzt nicht mehr. "Für mich steht die Sicherheit der Expedition an erster Stelle. Denjenigen, die aus dem Wasser gefischt werden, wird ein schneller Tod gewährt – egal ob Männlein oder Weiblein – und Hochwürden von drüben spricht ein Gebet für sie." Einzelfallentscheidung klingt gut, ist aber auch nur aufgehoben. Und unfair. Donatella würde die begnadigen, die nett lächeln, ich würde die hübschesten leben lassen… in Borons Angesicht sollten sie alle gleich behandelt werden.

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Corvianus

Ghorio hat dem Gespräch still zugehört. Obwohl er an einigen Stellen leicht genickt hat, ist ihm schwer anzusehen wo er zu dem Thema wirklich steht. Die Wahrheit ist, dass er das erste Mal vor einer solchen Entscheidung steht und seine militärische Ausbildung sich kaum eignet mit moralischen Dilemmas umzugehen. Mit Taktik oder Truppenlogistik ist man für solche Themen nicht vorbereitet.

Als er von Hochwürden dann angesprochen ist räuspert er sich kurz bevor er antwortet. "Unsere allererste Pflicht ist es das Schiff und die Mannschaft für den Erfolg der Mission bereit zu halten. Wir können uns also kein zu grosses Risiko erlauben. Andererseits sind wir im Namen der Kirche unterwegs und können dementsprechend kein Massaker wie die Piraten aus Calypso veranstalten. Ich würde also dazu anraten, dass wir gemachte Gefangene erst einmal befragen um uns fur die Mission besser zu positionieren. Dann entscheiden wir einzeln: wenn Sie uns nicht als zuviel Risiko erscheinen nehmen wir einige in der Mannschaft auf und lassen Sie für das Privileg arbeiten. Das mag auch eine Rolle bei Kämpfen beinhalten wenn das unsere Leute schützt. Der Rest wird ausgesetzt. Das ist ein hartes Los, aber sie sind immer noch Gefangene und nicht unsere Schutzbefohlenen. Bezüglich der 'Unterhaltung': das ist sehr Riskant und ich würde das nicht unterstützen. Dies ist kein Vergnügungsschiff und sobald die Disziplin schleift dann können wir sie nicht mehr herstellen. Wir können uns keinen Ärger zwischen den Jungs um ein paar Eingeborenenmädchen leisten. fasst er seine Gedanken zusammen.

Jadoran
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Corvianus – Messe
Hochwürden Agricola nickt auch zu dem von Ghorio Gesagten, und es ist ihm unschwer anzusehen, dass er überfordert ist. Als junger Geweihter im großen Tempel von Al'Anfa ist man meilenweit davon entfernt, solche Entscheidungen treffen zu dürfen oder gar zu müssen. Schlimmstenfalls steht die Frage an, ob ein Todkranker und Leidender bei der Dosierung des Rauschkrautes so viel bekommen darf, dass er friedlich einschläft. Das hier draussen ist die hässliche Realität. Doloritas Bemühen, das Schonen und Mitnehmen von Gefangenen mit einer Tünche aus Praktikabilität zu bemänteln ist verlockend, zumal Hagenauf das unterstützt. Das die Corvianus eigentlich genug Matrosen hat, ist auch einem seemännischen Laien wie ihm klar, denn sie ist ja ohne größere Probleme bis hierher bekommen, und ein paar Wochen ohne rahjanische Freuden hält es jede vernünftige Mannschaft aus. Er ringt so sichtbar mit der Entscheidung, dass Dolorita Erbarmen zeigt. “Im Endeffekt ist es ohnehin die Entscheidung der Donna, nicht wahr? Sie haben die Geschütze und wissen den Weg, gegen ihre Entscheidung können wir uns ohnehin nicht stellen.” Hagenauf blickt zu Ghorio und nickt. Auch Agricola nickt dankbar. “Ich fff...fürchte, dd...dd..daha..” Er schließt die Augen und atmet durch. “Da... daha...” Dolorita greift zu ihrem bewährten Trick. “Ich fürchte, da habt ihr recht, Magistra.” Agricola wird rot und senkt den Blick. Manchmal ist eine Lüge einfach gut für die Seele, auch wenn man weiss, dass es eine Lüge ist.
Dolorita wartet, bis die Sitzung aufgehoben ist, dann streicht sie sich durchs Haar. “Ich brauche jetzt eine gute Mütze Schlaf, meine Astralkraft hat sich immer noch nicht erholt.” Sie blickt Ghorio fast trotzig an. “Wenn man überleben will, dann muss man manchmal auch vollen Körpereinsatz bringen. So ist die Welt! Und so schlimm ist es nun wieder auch nicht. Da muss doch jeder und jede durch, ob reich oder arm. Manchmal ergibt sich sogar was Gutes draus!” Sie schaut aus dem Fenster in die beginnende Dunkelheit. “Ich bin sicher, selbst die Donna kann sich auch nicht jedes mal ihr Bett aussuchen.”
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Corvianus

Ghorio schaut Dolorita kurz an als sie ihn fast schon belehrt und hebt leicht die Augenbraue. "Keine Sorge bezüglich des Körpereinsatzes, Adepta...das ist etwas was mir als Soldaten sehr klar bewusst ist. Mir ist in diesem Sinne jetzt auch recht egal wofür solche Sklaven verwendet werden, dass ist die Realität der Welt....solche Dienste und ihre Verteilung stiften aber Unruhe in der Mannschaft und ich kann di Parma nicht auch noch die Organisation eines Armeebordells aufdrücken und riskieren dass wir Leute in Eisen legen müssen weil sie sich über die Reihenfolge geschlagen haben in der sie eine Eingeborene an Bord besteigen dürfen. Sollte dies wirklich so notwendig werden, dann ist das besser unter den auszusetzenden zu veranstalten." antwortet er ihr in einem Ton der aus dem Logistikhandbuch der Schwarzen Legionen stammen könnte.

Jadoran
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Corvianus
Dolorita schmollt Ghorio ein wenig an und verzieht sich dann mit einem beleidigten “Gute Nacht!” Kurze Zeit später hört man sie aufs Dach steigen, dafür kommt Hochwürden Agricola wieder und sucht Zuflucht im Gebet vor der Statue des Raben, schweigend natürlich. Auf dem Vordeck spielen ein paar der Söldner Karten, Steuerbord achtern angeln Paco und Sylla im Licht einer Laterne. Von der Camino al Ciela klingt eine Mundharmonika herüber, während Phex den Deckel seiner Schatztruhe öffnet und die Sterne am Firmament funkeln läßt.
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Corvianus

Sie meint es ja gut...und verhält sich dann wie eine verzogene Göre. Wenn man sie nicht so sehr brauchen würde die Magier...mit etwas erwachsenerem Verhalten wäre sie eine wirkliche Stütze für die Führung dieser Expedition, so ist sie eher eine halbverlässliches Geschütz. denkt sich Ghorio kopfschüttelnd als sie abzieht.

Der schöne Abend gibt Ghorio zu denken und die Ruhe der anbrechenden Nacht ruft ihm das Risiko der Situation ins Gedächtnis. So begibt er sich noch einmal auf eine Runde der Wachen, redet mit jedem kurz und stellt sicher dass allen das Risiko klar ist.

Jadoran
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Corvianus
Di Parma lehnt an der Reling und betrachtet gedankenverloren die Camino al Ciela, während er seine Abendzigarre geniesst. Als Ghorio seine Runde macht nickt er. “Keine Sorge Herr Leutnant. Die Jungs passen auf. Und sie können sich auch beherrschen.” Auf einem Schiff bleibt nichts geheim. Di Parma nickt rüber zum anderen Schiff. “Geht mich ja nichts an, Herr Leutnant, aber hat eigentlich jemand 'ne Ahnung, was der Paligan-Blondschopf genau vorhat? So wie sie seit Erreichen der Seen den ganzen Tag auf dem Dach rumturnt und den Kurs bestimmt würd ich vermuten, die weiss recht genau, wo sie hin will. Und als Ausguck nimmt sie immer den naiven Rotschopf, die ihr aus der Hand frißt. Wir würden auf eigene Faust nicht mal zurück finden... Verzeihung, will nichts gesagt haben.”
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela - das Abendessen

Als Roana ihre Bedenken äußert, die Gefangenen das Essen zubereiten zu lassen, antwortet Consuela beruhigend "Mach dir mal keine Sorgen, chica. Ich hatte mein Auge auf den dreien und zwar das einer Leibwächterin. Hätten sie was in das Essen getan, dann hätten sie es bitter bereut und hätten die Schwingen gespürt. Außerdem haben sie ja so wenig an, dass es schwer ist was zu verstecken. Ein Vorteil für uns. Insbesondere für die Senhores hier" und lächelt verschwörerisch Richtung Teflo und Durban.

Dann fragt Donatella ihre Leute nach ihrer Meinung, wie man es von Consuela so kennt, lässt sie den Offizieren den Vortritt, äußert sich dann aber auch, wobei neben der besorgten Leibwächterin, der Frau mit waldmenschenwurzeln auch die korgläubige Consuela zu erkennen ist. "Domna, ich glaube nicht, dass wir unbegrenzt Gefangene mitführen können. Versorgen können wir sie derzeit noch, aber für längere Zeit? Auch mit der Bewachung wird es schwierig, wenn nicht gar unmöglich auf Dauer. Wir werden aber unterscheiden müssen: kommen welche wie die drei zu uns, können wir sie mitnehmen, vielleicht auch irgendwo absetzen und unter Umständen für uns in erster Reihe kämpfen lassen; denn immerhin haben sie sich abgewandt von Blutdurst und Düsternis. Werden wir jedoch von solchen blutrünstigen Gegnern angegriffen, müssen wir uns verteidigen und das heißt in erster Linie den Feind zu töten oder in die FLucht schlagen. Gefangenen würde ich unter diesen keine machen. Gefahr und Nutzen stehen außer Verhältnis. Allenfalls können wir sie aussetzen und ihren Schicksal überlassen. Wir müssen denen klar machen, dass wer die KLinge gegen uns zieht, nur BLut und Tod erwarten kann, so wie es der alveranische Panther will"
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

Jadoran
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Camino al Ciela - Abendmahl
Donatella hat, für ihre Verhältnisse jedenfalls, sehr aufmerksam zugehört. Dann nickt sie, mehrfür sich und hebt den Kopf. “Ich danke euch. Bis auf weiteres werde ich es halten, wie von Maree vorgeschlagen. Genau wie heute morgen werden wir uns stets entschlossen verteidigen, aber wenn sich jemand ergibt, egal ob Mann oder Frau, verdient er eine individuelle Entscheidung.” Damit hebt sie die Tafel auf.

Freitag, 16. Tag
Aus Donna Donatella Tagebuch

Die Götter mögen diese wundervolle Welt segnen! Bei uns wird es nie langweilig. Morgens verfransten wir uns in einemd er Flussläufe und landeten in einem toten Arm, wo wir auf eien gewaltigen Baum zufuhren, in dem wohl ein veritabler Drache hauste. So sehr ich auf seinen Anblick gespannt war, es war wohl ein Glück, dass wir ihn und er uns nicht zu Gesicht bekamen! Den Baum und Juma, wie sie für uns in dieser Phase der Anspannung wacker Ausschaun hielt, habe ich unten auf einer Skizze festgehalten. In der Gegend muss auch eniges an Wasserrausch wachsen, denn wir wurden alle ganz wuschig. Die Mannschaft ertrug die Spannung aber wirklich vorbildhaft, und wir erreichten sicher den nächsten See. Maree und Emilio lieferten sich einen wirklich spannenden Kampf. Maree gewann zwar – wenig erstaunlich angesichts ihrer Erfahrung – aber Emilio schlug sich wacker, und der Gute taute auch ein wenig auf, er ist ja immer noch ein bischen unser Sorgenkind. Aber der Kampf war kaum zuende, da meldete Roana ein Schiffswrack am Ufer. Das mussten wir uns natürlich anschauen! Ich weiss noch nciht, ob unsere Neugier ein Fluch oder ein Segen war, denn während Emilio und Rodrigo das Wrack untersuchten, erkundete ich mit Teflo und Juma die Umgebung, und stiessen nicht nur auf die Reste der Mannschaft des Schiffes, sondern leider auch auf die Eingeborenen, die sie auf Bambusspiessen gepfählt haben. Ich kann nur hoffen, dass diese Grausamkeiten geschahen, nachdem sie die Unglücklichen getötet hatten, fürchte aber, dass dem nicht so war. Der Anblick der Skelette hat mir jedenfalls gereicht. Leider hatten die Drei-Augen-Frauen-Nur-Kämpfen auf unsere Schiffe offenbar längst gesichtet und machten sich kampfbereit.
Dann zeigte sich jedoch Phex gütig – drei der jungen Frauen entschlossen sich, zu uns überzulaufen, was ich erst bemerkte, als wir schon in eiligem Rückzug auf unseren Schiffen waren. Ich entschied mich, sie an Bord zu nehmen und den Angriff der Kriegskanus, die sie uns entgegenschickten abzuwehren. Beides gelang, wobei unsere Waffen sich als sehr effektiv erwiesen. Ich fragte mich, warum die drei so spontan zu uns überliefen, wo doch eigentlich Bleichgesichter eher der Feind sind, und richtig entpuppte sich das ganze auch als ein von uns bislang nicht aufgeklärtes Missverständnis: Die drei, die 'ihre Namen weggeworfen haben', halten uns aufgrund unserer Flagge für Angehörige der 'Fische, die Flußaufwärts Schwimmen unter ihrem großen Kriegshäuptling Ho-Ra-To', also der Salmoranez. Diese geniessen, wie ich schon öfters feststellen konnte, einen ausgezeichneten Ruf unter den Eingeborenen. Ich weiss nicht ganz, was ich erwarten soll, der Ruf der Salmoranez reicht hier erstaunlich weit, das geht deutlich über das Handelsinteresse hinaus, welches ich bei Donna Marietta zu beobachten meinte. Die Drei-Augen-Frauen-Nur-Kämpfen, sie nennen sich selbst die Töchter des Jaguars – sind allerdings das derzeit drückende Problem, denn der Stamm ist wohl recht groß und allem Anschein nach verdient er seinen schlechten Ruf. Gebe Phex, dass wir ungeschoren durchkommen!

Camino al Ciela
Die Nacht verläuft ruhig und friedlich, und kurz vor dem Morgengrauen wird geweckt. Als die Sonne sich im Osten ankündigt, nehmen die Schiffe bereits Fahrt auf, aber trotz erhöhter Wachsamkeit ist bei den Söldnern keine Nervosität zu spüren. Die Landzunge wird umrundet und Donatella bittet wieder Juma nach oben auf die Mastspitze, während sie Bidelle beauftragt, die Luolas der drei Gefangenen abzuzeichnen, was diese mit einer Mischung aus Ehrfurcht, Neugier und Unsicherheit erfüllt – was wiederum Bidelle verunsichert, deren melodisches weiches Stadtmohisch offenbar überhaupt nicht zu deren kehligen Dialekt paßt. Auch verwirrt es die drei, dass Bidelle sich auf Nachfrage als Donatella 'persönlichen, nur ihr ganz allein gehörenden Gegenstand' bezeihnet und das Wort 'Gefangene' regelrecht beleidigt von sich weist. Das im Stadtmohischen durchaus vorhandene Wort für 'Leibsklavin' ist eine Neuschöpfung, die die drei gar nicht kennen, und die dem Wort für 'Kamm' sehr nahe kommt. Um so beeindruckter sind sie von den Bildern, die Bidelle aufs Blatt zaubert, und als Bidelle ihnen auch Bilder von Donatella und sich selbst zeigt, lassen sie sich auch bereitwillig malen, da der Zauber ja offenbar nicht schädlich ist.
Der Morgendunst hebt sich nur langsam, und würde man nicht befürchten, dass sich jederzeit ein paar Kriegskanus aus dem Dunst lösen könnten, so wäre der Anblick des sich langsam rosa färbenden Osthimmels sehr romantisch.
Dolorita versucht die Gelassenheit der Donna nachzuahmen und flezt sich in ihre Hängematte auf dem Dach der Corvianus, aber nach kurzer Zeit gibt sie es auf und macht stattdessen Morgengymnastik in der kurzen Tunika, den kurzen Stab jedoch stets griffbereit. Als sie Rodrigo erblickt, winkt sie ihm zu.
Dann verkündet Juma von der Mastspitze. “Juma sieht drei dunkelige Felsnadeln!” Hinter der nächsten Landzuge öffnet sich ein breiter Kanal oder Fluss, und die von Juma gemeldeten Felsen wirken wirklich wie die Spitzen eines riesigen Dreizacks. Die Camino al Ciela fährt als erster ein, gefolgt von der Corvianus, die sich nun hinter ihr einreiht. Die Felsen sind hier allgemein dunkler und schroffer, die teilweise gewaltigen Bäume weniger hoch als weit ausladend, so dass sich trotz des sicher fünfzig Schritt breiten Kanals zuweilen die Äste von beiden Ufern berühren. Ein majestätischer und auch leicht einschüchternder Anblick, und wenn auch die Felsen nur selten bis ans Ufer heran rücken, fühlt es sich doch beinahe wie eine Schluchtenfahrt an.

Als die Schiffe in den Kanal einfahren und die drei aufragenden Felsspitzen sehen, werden sie unruhig, schliesslich ist ein Tabu ein Tabu. Bidelle ruft Teflo zu Hilfe, obwohl Consuela als Wache für die drei eingeteilt ist. Teflo kommt auch prompt und hockt sich neben die drei. Im Brustton der Überzeugung verkündet er auf Mohisch. “Wir dürfen das.” Er schaut nach oben, wo die Donna ausserhalb der Sichtweite auf dem Dach rumturnt und fügt auf Garethi hinzu. “Wahrscheinlich.” Dann piekt er der Größten mit dem Zeigefinger in die Seite und nutzt, als diese quietschend zusammenfährt, die Gelegenheit, ihr einen Klaps zu versetzen. Das scheint sie zu amüsieren und zu beruhigen. Teflo schaut zu Consuela. “Hol mal lieber den Magier nach vorne. Wenn's um die Universität geht...Tabus haben meistens ihren Sinn, besonders wenn sie recht neu sind.
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Lokwai
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Camino al Ciela

"Werte Donatella" spricht Roana die Grandin vorsichtig an, ihre Haare wehen ihr dabei ins Gesicht und sie muss etwas ihren Scheitel mit den Fingern zur Seite schieben, "darf ich zu Juma hinauf? Ich würde mir gerne die Umgebung einprägen."
Ihr war nun langsam auch aufgefallen das nur Juma diesen Job machte, was würde passieren wenn sie mal ausfällt?
Ich muss mich mit ihr unterhalten

Jadoran
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Camino al Ciela
Donatella schaut hoch zum Flaggenmast, wo Juma sich es auf der Querstange gemütlich gemacht zu haben scheint. “Das ist sehr nett von Dir, Roana, aber mehr als einer hat dort oben keinen Platz, und dieser Streckenabschnitt gerade ist etwas heikel. Ich komme aber sicher auf Dein Angebot zurück!” Sie strahlt sie an.
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Lokwai
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Camino al Ciela
Roana folgt dem Mast mit ihrem Blick und schätzt ab ob man dort wirklich nur eine Person verweilen kann. Sie verschrenkt die Arme und wirkt etwas motzig, eigentlich so wie immer. "Ich finde sie sieht viel zu gut aus dort oben ... Juma ist ne schöne Frau! ....äh, ich stehe euch zu Diensten wenn es gewünscht ist, auf meine Augen könnt ihr euch verlassen, Grandessa."

Jadoran
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Camino al Ciela – Dach des Führerhauses
Eigentlich ist es ein Signalmast und somit für gar keine Person gedacht – auch weil Flussboote normalerweise keinen Ausguck brauchen. Man darf also keine Probleme mit dem erklettern von schwankendem Masten und dem sitzen auf einer Querstange in einer luftigen Höhe von gut drei Schritt über dem Dach und zehn Schritt über dem Wasser haben. “Vielen Dank.” Donatella folgt noch einmal Roanas Blick und lacht. “Du machst wirklich eine gute Figur, Juma – ich sollte dich genau so noch einmal zeichnen!” “Juma schaut herunter und winkt Roana zu. “Aber nur, wenn Juma auch was an hat auf dem Bild. Juma will nicht, dass fremde Leute sie einfach so ansehen können. Was meint Roana denn damit, das Juma zu gut aussieht?” Sie schaut mit ihren großen grünen Augen neugierig in Roanas Gesicht. bevor sie wieder den Blick kreisen läßt.
Die Felsen ragen hier schroff und kantik auf, und die Baume haben teilwese über ein Dutzend Schritt Durchmesser, mit einer entsprechenden Baumkrone. Nach Osten hin scheinen viele enge, kleine Schluchten mit Zuflüssen durch den Fels zu gehen, im Westen wirkt es wuchtiger und geschlossener, aber um darüber hinweg zu sehen müsste der Masst weit über dreissig Schritt hoch sein, eine schiere Unmöglichkeit.
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Camino al Ciela – Dach des Führerhauses
So langsam wird ihr klar warum Juma da oben sitzt, denn es scheint nur wenige zugeben die diese Herausforderung leisten können.
"Wenn ich es mir so recht überlege ist es dort auch für mich zu ungemütlich. Ich habe keine Angst dort oben zu sitzen, aber ich bin keine gute Kletterin" komentiert sie.
"JUMA, Roana ... ich meine damit, dass du hübsch bist wie eine Hofdame und eine Hofdame sitzt doch nicht im Ausguck. Wenn es denn einen geben würde" lächelt sie dann hoch und ihre grünen Augen sind echt schön.
Dann wendet sie sich wieder an Donatella "Von wo aus schaut man denn sonst so in die Umgebung? Hier vom Dach ... ich würde mir gerne ein paar Landmarken merken." Sie beneidet die Domna, sie hätte auch gerne so eine hübsche, aufopferungsvolle Sklavin wie Juma. Sie würde bestimmt ihr zur jeden Tages- und Nachtzeit das Leben versüßen. Reich müsste man sein

Roana hatte die letzten Tage immer wieder die Wache übernommen und sich des öfteren die Landmarken gemerkt, sie tat sich selten schwer damit die Orientierung zu bewahren udn auch entging ihr nicht das die Domna wußte wohin sie wollte.
"Wie lange wird die Hinreise noch dauern, Grandessa?"

Bodb
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Camino al Ciela, Oberdeck

Rodrigo sitzt wie so oft in der Messe – da ihm gerade nicht nach Arbeiten ist, hat er die Füße hochgelegt und hört mit einem Ohr das Gespräch vom Sonnendeck mit. Während er gerade überlegt, wie groß wohl das übliche Jagdgebiet eines Baumdrachens in Relation zu Alter und Körpergröße ist, hört er von unten eine der Eingeborenen quieken. Die sind ja auch noch da. Ob ich eine von denen auch zur Schamanenanwärterin machen sollte, wie bunter Vogel, nein, Bunter Papagei? Und ob die wohl noch auf dieser Insel sein würden, wenn die Expedition eines Tages zurückfährt? Na, kommt Zeit, kommt Rat. Er schließt die Augen und hängt weiter in Gedanken.

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Lanzelind
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Camino al Ciela

Emilio hat sich sich dann ebenfalls in die Messe zurückgezogen, um dort u. a. die Hausarbeiten seiner Schülerinnen weiter zu korrigieren, wobei ihm insbesondere Consuelas Machwerk immer wieder ein leises Seufzen entlockt. Irgendwann sieht er auf, schaut zu Rodrigo und scheint eine Weile mit sich zu ringen, ehe er den Magier fragt: "Was meint ihr, wie lange diese Expedition noch andauert?" Sein Blick richtet sich irgendwo ins Leere über Rodrigos Kopf hinweg "Ich glaube, ich bin hier einfach fehl am Platz. Wahrscheinlich war es ein Fehler, die Stellung bei Domna Flora damals anzunehmen." Sein Blick fokussiert sich wieder "Ihr wisst nicht zufällig, ob es noch Gelegenheit geben wird, von Bord zu gehen?"
Zuletzt geändert von Lanzelind am 29.09.2017 18:17, insgesamt 3-mal geändert.

Jadoran
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Camino al Ciela – Dach des Führerhauses
Donatella lacht. “Wie lange? Solange, bis wir den gefallenen Stern eingesackt haben! Wenn ich ohne wiederkomme, wäre meine Familie wahrscheinlich ziemlich enttäuscht. Ich denke, das werden noch ein paar Monate werden.
Die beste Aussicht hast Du normalerweise vorne ... mah ... allerdings sieht alles natürlich ganz anders aus, wenn man in die andere Richtung fährt, also macht es vielleicht auch Sinn, sich Landmarken zu merken, die man auf dem Weg Flussabwärts erkennen kann, dann würde es für Dich Sinn machen, vom Vorschiff aus rückwärts zu schauen. Oder natürlich Boscodado am hinteren Kampfstand Gesellschaft zu leisten.
” Jumas Interesse ist geweckt. “Was ist denn eine Hofdame? Ist das eine Dame, die einen Hof hat? So wie die Donna einer Plantage?” Donatellas Mundwinkel wandern nach oben, aber sie überläßt Roana die Erklärung.
Zuletzt geändert von Jadoran am 29.09.2017 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Bodb
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Camino al Ciela, Messe

Achja. Den gibt es natürlich auch noch. Rodrigos Gedankenwelt zieht durch das Fenster hinaus der Sonne entgegen, und er selbst erwidert Emilio etwas unwirsch, ohne die Augen zu öffnen. "Von Bord - ja. Aber ob ihr es dort besser habt - vermutlich nicht." Er seufzt, blinzelt ein paar Male uns sieht zu dem Leutnant hinüber, bleibt aber fürs erste in seiner Liegeposition. "Vielleicht beim Observatorium, wenn es euch wirklich ernst ist. Die Frage ist, nur, ob und wann ihr dann zurückkehrt. Durch den zu erwartenden Verkehr flussaufwärts werden sich die Versorgungsschiffe wohl erstmal zurückhalten, schließlich soll der Standort geheim bleiben. Ihr könnt auch euer Glück bei einem der Dschungelstämme versuchen wie dieser komische Inselprinz. Aber jetzt kennt ihr ja ein paar, die sind mal so, mal so. Keine sichere Wette, wenn ihr versteht was ich meine. Ich denke, darum seid ihr auch geblieben, als Flora gegangen ist. War schade um sie, war echt hübsch anzusehen. Vor allem beim Gehen, wenn sie..." Wem erzähle ich das eigentlich? "Jedenfalls gibt es wenige Möglichkeiten, das Schiff zu verlassen, am Leben zu bleiben und in absehbarer Zeit in die Stadt zurückzukehren. Wenn die Reise gar so langweilig ist, können wir euch aber vielleicht versteinern, bis wir an Land gehen. Wir lassen Arme und Beine auch dran, nicht wie bei ihr." Er nickt zur Statue hinüber und sieht Emilio auf eine Art freundlich-hilfsbereit an, wie es eben beim Tagträumen unterbrochene arrogante Schwarzmagier so tun.

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Camino al Ciela, Messe

Emilios Gesicht versteinert, er packt seine Sachen zusammen und meint nur knapp: "Danke.". Das war nun nicht wirklich hilfreich. Aber ich bin ja auch selbst schuld, was frage ich auch gerade ihn. Das hätte ich vorher wissen müssen. Was erwarte ich eigentlich? Das gerade er mich bittet zu bleiben? Lächerlich. Ob ich nun an Bord bin oder nicht macht für die anderen hier ohnehin keinen Unterschied. "Eure Einschätzung mag Hand und Fuß haben. Derzeit bin ich jedoch geneigt, das Risiko einzugehen." Rodrigo zu erklären, dass er die Reise mitnichten "langweilig" findet, verkneift er sich. Dann macht er Anstalten , die Messe zu verlassen.
Zuletzt geändert von Lanzelind am 30.09.2017 10:28, insgesamt 1-mal geändert.

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"Nicht?" Als Emilio dann anfängt, zu packen, richtet er sich dann doch schnaufend auf. "Ach kommt schon. Wozu seid ihr denn an Bord geblieben, wenn ihr euch jetzt absetzen wollt? Habt ihr überhaupt keinen Ehrgeiz, ein Ziel auch zu erreichen? Den gefallenen Stern? Wie habt ihr das in der Flotte gemacht, seid ihr da auch an Bord gegangen und wart bei dem erstbesten Manöver geneigt, doch lieber auszusteigen? Wann habt ihr das letzte Mal eine Entscheidung getroffen und seid dabei geblieben?" Verärgert sieht Rodrigo ihn an. Dafür hat er mich jetzt geweckt? Was erwartet er denn, dass ich ihm einen fliegenden Teppich beschwöre, der ihn ins nach Hause ins Bett bringt?

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Corvianus - Noch am Vorabend

Ghorio stellt sich neben Di Parma an die Reling und nickt. ""Ist schon verstanden Konnetabel. Wir organisieren schon was für die Jungs. Die Adepta hatte da schon gar nicht mal so unrecht aber sie drückt immer zu sehr auf das Rebellieren, dass ich einen Punkt machen musste. Sie ist gut in ihrem Geschäft und enorm wertvoll, wir müssen ihr nur noch beibringen wie das mit der Disziplin ist." antwortet er nachdenklich. "Sie ist der eigentliche Boss hier und hat es bisher ja auch recht gut gemacht, Hochwürden ist damit zufrieden Sie mir scheint. Wenn wir alleine zurück müssen, dann gilt es auf unserem Kapitän zu vertrauen."


Corvianus nächster Morgen

Ghorio fängt den Tag gut ausgeschlafen an und ist nach seinem Wachrundgang auf dem Dach bei seinen Morgenübungen, erst rein Athletik, dann waffenlos und am Ende mit Rsbenschnabel und Schild, die er durchzieht während er die Landschaft man flussufer verfolgt.
Zuletzt geändert von Benutzer 18356 gelöscht am 02.10.2017 11:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Camino al ciela

Consuela bemerkt die schroffen Felsnadeln und die Sorge der Gefangenen. Ein Tabu. Sowas durfte man nicht unterschätzen. Sie nickt zu Teflo "Si, Teflo, ich werde den Magistro holen". Sie wendet sich zur Messe und klopf höflich ein, bevor sie eintritt "Verzeiht Magistro, wir passieren seltsame Felsen. Die Gefangenen verhalten sich unruhig und sprechen von einem Tabu. Teflo bat mich Euch zu holen"
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Lanzelind
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Flussaufwärts, Questadores!

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Emilio wollte gerade auf Rodrigos Fragen antworten, als Consuela herein kommt. Also sagt er nur Vergesst es einfach Es war eine dumme Frage..." . Dann würde er den beiden folgen.

Bodb
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Camino al Ciela, Messe

"Jetzt nicht, Consuela, ich... was, eine dumme Frage? Das wird ja immer besser! Dann beantwortet mir doch wenigstens die dumme Frage, wie wäre es damit? Oder seid ich dafür nicht geneigt genug?" Wütend funkelt Rodrigo den Leutnant an. Und wenn er schon dabei ist, kriegt auch gleich Consuela ihr Fett weg. "Worauf wartest du? Ich komme gleich und sehe mir die Felsen an. Werden sich jawohl nicht plötzlich anfangen zu winden wie unser Flottenadmiral hier. Los, ab!" Dabei könnte Consuela sich daran erinnern, dass der Magus meistens nicht lange wütend ist - es also reicht, ihm einen Moment lang aus dem Weg zu gehen.

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Camino al ciela

Mit unbewegter Mimik und wortlos erträgt Consuela die Laune ihres Herrn. Was hat er denn jetzt wieder? Hat Emilio den Magistro verärgert. Höflich hält sie ihm die Tür der Messe auf und tritt beiseite für ihn.
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Lanzelind
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Camino al Ciela

Emilio seufzt "Das war nicht auf euch bezogen. Ja, wahrscheinlich hätte ich damals besser mit Domna Flora von Bord gehen sollen. Aber ich dachte, ich würde meinen Platz hier auf dem Schiff noch finden. Aber danach sieht es leider nicht aus. Ich meine, welchen Unterschied macht es schon, ob ich hier bin oder nicht? Das, wofür ich eigentlich angeheuert wurde, können andere besser - wisst ihr eigentlich, wie frustrierend das ist, jedes Mal von einer Zivilistin vorgelebt zu bekommen, dass man als Stratege nicht an sie heran reicht, obwohl man das Ganze studiert hat?" Er wirft einen Blick zu Consuela "Die Sache mit dem Unterricht macht mir zwar schon irgendwo Spaß, aber ich weiß doch, dass die Domna mir diese Aufgabe doch nur übertragen hat, damit ich nicht vollkommen nutzlos bin. Ich meine, auf den Jagdausflügen bin ich bisher auch keine große Hilfe gewesen. Und umgekehrt interessiert sich auch kein Schwein für das, was ich tue. Allein Consuela hier hat schon mal so etwas wie Interesse an meinem Roman gezeigt.
Und die Mannschaft? Es ist ja nicht so, dass ich nichs mit ihnen zu tun haben will, ich würde mich schon gern mehr ... integrieren, aber ... bei einem Großteil der Gespräche bin ich ohnehin außen vor. Und ich merke doch, dass die mit mir auch nichts anfangen können. Mich interessiert die weibliche Anatomie nun einmal nicht in dem Maße und mit Verlaub, die ständigen Gespräche über Brüste finde ich auf Dauer auch ziemlich enervierend."
, platzt es aus Emilio in einem uncharakteristischen Wortschwall heraus. Offenbar hat sich da sehr viel Frust angestaut.

Bodb
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Camino al Ciela, Messe

Als Emilio das Missverständnis auflöst, zieht Rodrigo die Brauen zusammen und will schon etwas erwidern, aber dann leuchtet ihm auch der Fehler ein. Was er dann aber hört, trägt nicht zur Besserung seiner Laune bei. "Heiliger Vater Boron! Es macht euch Spaß? Ist das der Grund, warum ihr hier sein? Vielleicht habe ich ja was nicht mitbekommen, aber ich halte das hier für keine Vergnügungsfahrt. Glaubt ihr, mir macht das Spaß, wochenlang den Hanfla raufzugondeln? Ich habs euch schon einmal gesagt, und ich sage es nochmal: Ich bin Forscher für Saurologie und biete nebenher magochirurgische Dienstleisungen an. Mir ist völlig gleich, ob ich meinen Platz auf dem Schiff finde oder jeder in der Mannschaft mit mir Händchen halten will oder nicht – ich sehe diese Expedition als Chance, Geschichte zu schreiben. Treibt euch denn gar nichts an im Leben?" Er geht ein paar Schritte zu Consuela und deutet auf sie. "Und Brüste wie diese hier machen die Fahrt für mich erträglicher. Was mich enerviert, ist euer Gejammer. Sollen wir uns jetzt diese ach so bedrohlichen Felsen ansehen? Wenn Teflo mich nur holen will, weil er selbst die Gefangenen nicht ruhig halten kann, dann kann er was erleben." Immerhin, so langsam bewegt sich der Tonfall weg vom Zorn und hin zum üblichen Sarkasmus.

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Lanzelind
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Emilio bereut es zutiefst, gerade vor dem zynischen Magier diesen Ausbruch gehabt sich dermaßen emotional "entblößt" zu haben. Was beim Namenlosen hatte ihn da nur geritten? Also hört er sich die Tirade mit blasser und sichtlich betroffener Miene an und nickt schließlich nur auf Rodrigos letzte Frage hin. "Meinetwegen"

Jadoran
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Camino al Ciela
Teflo hat die drei Gefangenen im Griff, wie nicht anders zu erwarten, wenn auch Schamane Rodrigos Ankunft bewirkt, dass diese den Blick von ihm abwenden. Teflo nickt Consuela freundlich zu. “Danke. Sie haben's mir erst mal abgekauft und sind entspannt, aber ich denke mal, wenn sie von dem Vier-Buchstabenwort wissen, dann scheint es wichtig zu sein, und einigermassen neu ist es sicher auch. Ihr alter Stamm klemmt sicher nicht so schnell den Schwanz vor einer profanen Bedrohung ein. Nimmt man hinzu, dass es hier zum Observatorium zu gehen scheint...” Er blickt hoch zu Rodrigo. “Bisher hat's noch nicht gekracht...” Er zuckt mit den Schultern.
Von oben hört man Donatellas helle aber aufgrund glücklicher Genetik stets vernehmbare Stimme. “Steuerbord! Nach Steuerbord, Capitan!” Druddenbacker bestätigt. “Aye, Steuerbord.” Die Glocke erklingt und die Camino al Ciela zieht an einer nun sichtbar werdenden Gabelung nach Steuerbord. “Teflooo!” Teflo zuckt erneut mit den Schultern und grinst Rodrigo an. “Bitte um Verzeihung!” Er wendet sich an die drei und wechselt ins Mohische. “Bleibt brav, Mädels.” Dann setzt er sich in Bewegung. “Komme, Donna Mitumina.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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