Charakterentwicklung vom Graf zum Geweihten?

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Merovech
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Charakterentwicklung vom Graf zum Geweihten?

Ungelesener Beitrag von Merovech »

Moin Moin liebe Mitaventurier,

ich habe zur Zeit ein kleines Problem, vllt auch so etwas wie eine Sinnkrise, mit meinem Charakter. Er ist Ritter und Erbgraf und hat mit seiner Gruppe schon einiges erlebt (um die 7000 AP, alle Reiterkampf-SFs, Richtung Waffenmeisterschild geskillt, Schwerter auf TaW 18, etc.). Leider weiß ich momentan einfach nicht, wie ich ihn charakterlich weiterentwickeln könnte. Mein Meister hat mir schon eine Spätweihe angeboten, weil er dies recht passend fände, allerdings weiß ich nicht, wie man ihn glaubhaft zur Spätweihe bringen könnte. Weshalb er sich überhaupt berufen fühlen könnte.
Habt ihr vielleicht Ideen?
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Andwari
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Charakterentwicklung vom Graf zum Geweihten?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Wie ist denn bisher sein Charakter und was treibt er so den ganzen Tag? Die angegebenen Sachen sind alle "Kampf" - aber nicht mal, ob er Räuber, seine Leibeigenen oder Dämon Tausenschmerz vermöbelt?!

Madamal
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Ungelesener Beitrag von Madamal »

Für Deinen Helden könnte ich mir eine entsprechende Queste, an deren Ende die Aufnahme z.B. in einen rondratreuen Orden stünde, schon gut vorstellen. Aber wie würde das der Rest Eurer Gruppe sehen?

>o<
DSA 9.0 - für das Spiel in Borons Hallen und an Rondras Tafel.

Merovech
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Ungelesener Beitrag von Merovech »

Oh ja, das macht schon Sinn darüber ein wenig mehr zu schreiben. Erstmal spielen wir nicht ganz im offiziellen Aventurien (also ein paar komische Geschehnisse fallen raus, dafür ist mein Char halt Erbe von Bärwalde). Zu Beginn der Runde hat der Gute ein beseeltes, hochelfisches Wolfsmesser gefunden. Mit dem und der Gruppe hat er nun einige Abenteuer erlebt und überlebt. Unter anderem die Begegnung mit einem Drachen (ohne nennenswerten Kampf), eine Schlacht gegen Orks, welche er geführt hat, verschiedene Dämonen erschlagen, Chimären in einer Höhle mit großem Schatz ausgeräuchert, Siedler gegen Orks verteidigt, einen guten Freund (NSC und Phexgeweihter) verloren, Trallop gegen Dunkelelfen verteidigt (und dabei fast seinen Arm verloren als er sich gegen einen Knochengolem gestellt hat) und zuletzt mit der Gruppe eine Verschwörung aufgedeckt (wieder von den Dunkelelfen). Das perfide an der Verschwörung war, dass er im Grunde Teil davon war, ohne es zu wissen. Er wurde quasi den Großteil seines Lebens von den Dunkelelfen gelenkt.
Einiges hab ich wohl auch vergessen, weil es über die Zeit doch so einiges war was wir erlebt haben, aber das sind wohl so die großen Schnittstellen. Und joar, bisher war er schon sehr kampflastig ausgerichtet. Zuletzt wurde er dann auch noch mit seiner Verlobten konfrontiert. Und über die Zeit hat er schon so einige Nahtoderfahrungen gehabt.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Wenn er Graf ist, wie steht es dann mit Macht und Politik? Graf ist ja nicht nur ein Titel sondern hat ja auch Aufgaben, Verantwortung fürs Land etc. Käme mir irgendwie komisch vor, wenn ein Graf durch die Gegend zieht und Abenteuer erlebt wie ein wandernder Ritter...
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Merovech
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Ungelesener Beitrag von Merovech »

Noch ist er ja nur Erbe. Und im Grunde spielte sich alles im Umkreis von Weiden ab. Meist zwischen Trallop, Olat und Reichsend. Am weitesten weg waren wir mal im Svelttal. Seit den letzten Abenden sind wir nun im Auftrage Walpurgas unterwegs nach Thorwal um die Überlebenden von Phileassons Saga aufzusuchen.
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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Vielleicht findet er ja seinen Weg zu Phex. Klingt komisch, aber gerade für jemanden der auf lange Sicht in der öffentlichkeit immer ultra blütenrein dastehen muss wie ein Grafensohn, könnte ein zweites Leben in der Nacht verführerisch sein. Dass er vor einiger Zeit einen phexgeweihten Freund verloren hat wäre ein weiterer Grund warum es in diese Richtung ginge.

Ich stelle mir das jetzt aber nicht so vor dass er zum Hobbyverbrecher wird, sondern dass er, wenn er zwischen Recht und Gerechtigkeit entscheiden müsste, er sich dafür entscheidet heimlich für Gerechtigkeit zu sorgen. Was z.B. auch mal bedeuten kann mal einen verurteilten aus der eigenen Zelle zu befreien wenn man überzeugt ist dass Beweise gegen ihn gefälscht waren oder Personen von Stand ihre Titel missbraucht haben um ihn zu belasten.

Inwiefern soetwas für deinen Helden denkbar ist weiß ich natürlich nicht, aber es kam mir eben als Möglichkeit in den Sinn.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

FrumolvomBrandefels
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Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Nachdem er bisher schon sehr kampfaffin unterwegs war, wäre evtl etwas konträres aber für die Bevölkerung nützliches, denkbar.

was mir in den Gedanken käme:
Firun, passt irgendwie auch gut zu Weiden.
Gänseritter falls es die schon gibt.
Phex, starke liturgien aber etwas ungewöhnlich.
Peraine, immer gern gesehen, immer nützlich. Zuerst hauen, dann heilen.

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Kirchenleute auf dem Thron sind im Reich nicht gern gesehen. Kein Wunder wenn man bedenkt, dass diese sowohl ihrem Lehnsherren als auch der Kirche verpflichtet sind und deshalb Konflikte vorprogrammiert sind. Ähnlich wie bei adeligen Magiern lassen sich viele Geweihte deshalb von einem Vogt vertreten - das befreit den Held jedoch nicht gänzlich von seinen zwei Herren, denen er es Recht machen muss, weshalb viele ganz auf ihre weltliche Würde verzichten (sich ganz dem Gott und der Kirche verschreiben).

Das so ein geteilter Herr sowohl für den Vorgesetzten, als auch die Vasallen, das Volk und nicht zu Letzt auch die Kirche oft nicht den Idealfall darstellt ist klar. Er kann sich nun mal nicht duplizieren, sollte aber zwei Aufgaben zu 100% erfüllen...

Die Weihe sollte bei diesem Helden also auf jeden Fall gut überlegt sein. Die geheime Phexweihe beseitigt wenigstens die oberflächlichen Probleme (niemand weiß, dass er ein Geweihter ist), befreit ihn jedoch nicht von den Gewissenskonflikten und doppelten Verpflichtungen.

Rein von den Regeln her ist ein profaner Held leider früher oder später fertig ausgebaut. Mit "lausigen" 8000 AP ist man davon aber mEn noch sehr weit entfernt... weitere 10K später vielleicht. :wink: Einen Helden, den Religion bislang wenig interessiert hat, nun mit irgendwelchen "Tricks" zum Geweihten zu prügeln, ist meiner Meinung nach weder sinnvoll noch nötig. Wenn irgendwann einmal wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht ist, kann man die Weihe in Betracht ziehen (der Held hat dann aber hoffentlich auch ingame "seinen Gott" gefunden und verschreibt sich diesem voller Überzeugung).

Aber mit so wenigen AP sollten noch sehr viele Lücken im Profil klaffen. Eigenschaftswerte, neue Talente, höhere Talentwerte, SF, Waffenmeister... da gehen noch unzählige AP flöten. Auch der Nachkauf von Vorteilen könnte eine Option sein, wenn die Weihe unpassend zu sein scheint.

Ein wichtiger Punkt ist auch der Held selbst. Als Graf hat er zwar Vasallenpflichten zu erfüllen, ist aber sonst sein eigener Herr und auf seinem Land hat ihm auch kein anderer rein zu reden. Sich dann mehr oder weniger starken Pflichten (-> Kirchendiener) zu unterwerfen, passt sicher nicht jedem und einem Helden (die oft sehr Freiheitsliebend sind) meist erst Recht nicht. Er sollte also schon eine "Dienermentalität" besitzen, wenn er eine kirchliche Karriere in Betracht zieht.

Momentan ist er zwar nur Anwärter auf den Thron, aber die Entscheidungen die er jetzt trifft (Weihe) wirken sich massiv auf seine Zukunft aus!

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AntiSkiller
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Ungelesener Beitrag von AntiSkiller »

Ich bin ein sehr großer Fan von Geweihten und auch von der Spätweihe - aber es muss passen.

Kleine Geschichte:
Mein Adelssohn vom Hause Rabenmund, war einst Verbindungsoffiziere und machte sich dann aus dem Staub. Nur sein Name und die mächtigen Eltern hinter ihm (einer der Söhne von Racalla von Horsen-Rabenmund - Spielen aktuell 1021 BF) ersparten ihm schlimmeres. Nun zieht er als Held durch die Gegend. Er ist seinem Haus, seinem Stand und seinem Reich nicht wirklich verpflichtet (jüngster Sohn, kein Erbe) und wandelt sowohl auf Phexens als auch auf Kors Pfaden. Seine Ambition ist es die Welt vor Borbarad zu retten (wir spielen G7) und der Wahnsinn auf Maraskan und die Monate danach trieben ihn immer weiter Richtung Verdammnis - schwere Entscheidungen mussten getroffen werden, schwere Entscheidungen wurden falsch getroffen. Kor brachte ihn zurück auf den "richtigen" Pfad, ohne ein strahlender Held zu sein. Er tut das, was er tun muss, um die Welt vor dem Chaos zu verteidigen. Das geht über Name und Reich hinaus. Er befindet sich momentan auf dem Weg zur Spätweihe.

Was ich damit sagen will ist, dass dein Held auch einen Bezug zu einem der Götter haben sollte, sonst wirkt es sehr konstruiert und unglaubwürdig und die Sache mit den zwei Herren ist immer noch im Raum.

Welche Götter bieten sich für dich überhaupt an, welchen bist du Nahe?

Praios ist dem Adel sehr nah, er ist rechtschaffen, aber passt er zu einem Helden? Meist nicht.
Rondra? Klassiker für Ritter, aber will man Rondra-Geweihter sein?
Phex ist spielerfreundlich, aber passt Phex?

Aves wäre eine Überlegung, der oft vergessene.
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Merovech
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Ungelesener Beitrag von Merovech »

Also angedacht war, wenn, eine Weihe zum Rondrageweihten. Genauer zum Rhodensteiner, da sich der Rhodenstein ja innerhalb der Grenzen seines zukünftigen Lehens befände (Bärwalde). Wäre das naheliegendste und als Spieler habe ich eine gewisse Affinität zum Rhodenstein. Hatte auch schon überlegt erstmal mit einer Laienmitgliedschaft anzufangen, die gibt es ja auch. Zumindest laut einer der Bände zu Orden und Bündnissen. Würde zumindest die Verpflichtungen minimieren. Es ist halt so, dass mittlerweile mein Charakter der einzige profane in der Gruppe ist...alle anderen sind magisch begabte Gestalten.
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AntiSkiller
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Ungelesener Beitrag von AntiSkiller »

Merovech hat geschrieben: 25.10.2017 11:15Es ist halt so, dass mittlerweile mein Charakter der einzige profane in der Gruppe ist...alle anderen sind magisch begabte Gestalten.
Das war auch mein Bestreben eine Spätweihe zu vollziehen.


Aber wenn du einen gewissen Bezug zu Rondra hast, dann bau die Thematik aus, dann schlage diese Richtung ein. Ein ehrenhafter Ritter, Veteran vieler Schlachten, stellt sein Leben in den Dienst Rondras. Passt doch gut :-)
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

@Merovech

Zu Rondrianern gibt's für Adelige Charaktere natürlich tausende Anknüpfungspunkte.

Sei es der Zweitgeborene der in Weiden oftmals eine Geistliche Laufbahn einschlägt, seien es gemeinsame Orkhatzen und Schwertzüge vond er Kirche organsiert von weltlichen Truppen der Grafen unterstützt, oder die gemeinsame Verwaltung von Gütern und Schenkungen für das Seelenheil, usw...in dem Spektrum laufen dann auch Beziehungen zur Praioskirche.

Die dritte große Kirche der Eliten in Aventurien ist die Phexkriche. Das bürgerliche Pendant der Ritter, die Patrizier und Kaufleute der Städte, huldigen Phex und lassen ihre Söhne gleichzeitig an Kriegerakademien zu rittermäßigen Kämpfern ausbilden.
Da, finde ich, gibt es also auch super Möglichkeiten zum Phex-Geweihten zu werden.

Der Klassiker für einen Ritter wäre natürlich ein Ritterorden, in dem der erfahrene Ritter bereits als Laie nach den Prinzipien eines Kirchenordens lebt, bevor er das Schwert an den Nagel hängt.
Aber das passt nicht gut zum Grafensohn. Wehrfähigkeit ist Voraussetzung für Lehensfähigkeit, gerade in Weiden.

Da würde sich am ehesten Praios oder Phex anbieten, wenn es keine Rondraweihe werden soll.
...nur irgendwie hab ich das Gefühl, Du bist generell von der Idee Geweihter zu werden nicht so ganz begeistert ;) :grübeln:

FrumolvomBrandefels
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Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Nachdem du als Geweihter Gebote und Verbote befolgen musst, kannst du dir auch diese bei den einzelnen Gottheiten durchlesen. Vielleicht ist das auch hilfreich. Auf jeden Fall kann es später Überraschungen vermeiden.

Nachdem dies auch eine Auswirkung auf die anderen hätte, auch an die Gruppe denken. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Praiot in einer Gruppe Magiebegabter ein kleines Problem wäre. Andere hätten evtl ein Problem damit eine Armbrust abgeben zu müssen. etc.

Was habt ihr denn sonst so in der Gruppe?

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Rondra wäre natürlich klassisch, in Weiden angesehen (mMn naheliegender als Praios)... Und das Einsetzen eines Vogtes würde es gleichzeitig erlauben, weiter auf Abenteuer zu gehen (oder mehr in Trallop oder Gareth präsent zu sein, wenn er irgendwann mal mehr Richtung Höfling gehen soll).

Aber: Was hat der Charakter an weiteren Interessen? Ein Pferdeliebhaber oder musisch Interessierter könnte sich zur Rahjakirche hingezogen fühlen (die hat mehr Aspekte wie nur Sexualität). Ein begeisterter Koch, oder einer der von den vielen Waisen gerührt ist, zur Traviakirche. Jemand, der eine schwere Krankheit überstanden hat, zur Perainekirche. Wenn er sich mehr für die Geschichte seines Wolfsmesser und dessen Erschaffer interessiert, könnte das Richtung Hesinde gehen (interessant auch für einen potentiellen Förderer der Rhodensteiner...).

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Der einzige Profane Char in einer 4k+ Runde zu sein saugt ganz erheblich. Jede Herausforderung wird von anderen Helden besser erledigt, nichts geht mehr ohne Magie oder Liturgie, man kommt sich nutzlos vor. Selbst so sachen wie Sinnenschärfe udn Menschenkenntnis werden "gebufft". ("Warte, ich mache schnell 'nen Adlerauge auf dich, dann siehst Du besser / nen Attibuto, dann ...)
Zugleich bewegt man sich immer weiter weg von einem "normalen" Aventurien, in dem Magie und Liturgien was seltenes sind, denn komischerweise haben zunehmend ja auch alle Gegner entsprechende Resourcen. (logisch, da sie ohne die Helden nicht mehr herausfordern könnten.) Aber anstatt jetzt deinen Helden auch noch mit Liturgien auszustatten würde ich das eher offen ansprechen. (für den Fall, dass ich richtig liege und Du so fühlst).
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Merovech
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Ungelesener Beitrag von Merovech »

Uihuihuih, da muss ich jetzt ja auf so einiges eingehen. :D

1. Die anderen Charas sind ein Thorwaler Hellsichtmagier, zwei Hexen, eine nivesische Halbelfe und ein badocer Auelf (mittlerweile ohne Sippe). Also nur magisch Begabte, keine Geweihten.

2. Ansich finde ich die Idee gut, zumal man die politischen Verstrickungen mit dem Rhodenstein ein wenig minimieren würde, da die Ziele sowieso die gleichen sind: Orks fernhalten und schlachten. Für mich ist es nur problematisch, da ich ihn bisher nicht sonderlich religiös ausgespielt habe, wie man den Charakter GLAUBHAFT in die Richtung kriegen würde. Und Rondra wäre sowieso die einzige Weihe die ich mir für ihn wirklich vorstellen könnte, gerade durch die Sozialisation und die Konzentration auf den Kampf. Also nicht die Idee ist das Problem, sondern der Weg dahin. :D

3. Wertetechnisch ist er momentan bei einem TaW von 18 auf Schwerter, mit dem beseelten Wolfsmesser und einem speziellen Turmschild hat er nun AT 20 und PA23, versucht bald den Waffenmeister Schild zu erreichen. Daneben hat er Kriegskunst auf 13.

4. An weiteren Interessen gab es bisher leider irgendwie nur die Jagd und das Abrichten (11) Tierkunde (8) und Viehzucht (7). Aber durch den Spielstil (natürlich auch mit meine eigene Schuld, aber auch durch andere Mitspieler) gehen solche Nebenbeschäftigungen allerdings gänzlich unter. Das Problem ist, dass ich quasi mit einer Gruppe mit einem Hack&Slay-Spielstil eingestiegen bin in DSA. Dort durfte man auch nicht aus der Reihe tanzen mit Charakterspiel, es ging immer nur ums vorankommen, killen, looten und steigern. Das hat natürlich auch etwas Spuren hinterlassen. Da muss ich dringend an mir arbeiten.

5. Da beginnt auch das große Problem: Was kann man, glaubhaft, an Charakterentwicklung betreiben mit so einem Charakter? Ich hab zu viel Zeit investiert um einen neuen zu beginnen, habe aber auch das Gefühl das er irgendwie festgefahren ist momentan. Er ist ingame bekannt als Hitzkopf der nicht nachdenkt, das Reich fast in den Krieg mit den Orks stürzte, nun persönlicher Feind des Aikars ist und irgendwie immer auftaucht wenn irgendwo etwas nicht mit rechten Dingen zugeht oder eine Katastrophe naht...
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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Charakterentwicklung vom Graf zum Geweihten?

Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Merovech hat geschrieben: 25.10.2017 17:44Rondra wäre sowieso die einzige Weihe die ich mir für ihn wirklich vorstellen könnte,
hm, ...
da solltest Du vielleicht nochmal in Ruhe drüber nachdenken. Mal davon ab, daß auch Kor eine kämpferische Orientierung besitzt, sind auch Praios und Boron äußerst wehrhaft aufgestellt - in gewisser Weise auch Travia.
Da offen eingestanden wird, daß es eine Hack&Slay-Runde ist, würde ich die charakterliche Entwicklung der Charakterentwicklung nachlaufen lassen. Such Dir also einfach die Liturgien aus, die Du haben willst bzw. das weitere Crunschbein, das entwickelt werden soll (Natur, Gesellschaft, was auch immer), such Dir also zuerst die passende Gottheit aus und entwickle dann die entsprechenden Verhaltensweisen.
In der Regel wird ja auch bei magischen Fähigkeiten erst OG entschieden, was man haben will und sucht dann IG eine Möglichkeit das zu tun.

Und so ganz nebenbei - wer nicht weiß wohin mit seinen AP kann auch erst mal Nachteile senken sowie Attribute, MR(!), LE und AU steigern.
... ich will doch nur spielen!

FrumolvomBrandefels
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Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

add.1. Das klingt nach einer sehr naturverbundenen Gruppe, mit sehr vielen Eigenarten. Das sieht aber wirklich schwierig aus. Zwecks Kampf bist du der einzige der zuhauen kann.

add.2. Um den dort hinzubekommen, müsste auch der Meister mithelfen. Evtl. Zeuge eines Wunders, Erzählungen eines Geweihten, Zeuge davon wie die Rondrakirche ein großes Problem löst.
Charakterlich dort hinzubekommen, wäre zunächst versuchen nach den Vorstellungen zu Leben. Der Meister muss dir aber auch etwas geben, wo du dies ausspielen kannst, aber auch herausgefordert wirst.


add.3. Wertetechnisch wird nicht wirklich viel dazu kommen. Du könntest aber zum Rondrakamm wechseln.

add.4. das passt ins Bild der restlichen Gruppe. Dies würde aber andere Götter ansprechen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass in dieser Gruppe noch viel Platz dafür ist.

add.5. Das mit den Festfahren ist bei Kriegern ab 7.000k AP so eine Sache. Viel geht nicht mehr. Einen neuen beginnen wäre mMn auch keine gute Idee. Schlussendlich wäre es in dieser Gruppe wiederum ein Kämpfer, und ob das so etwas neues ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn müssten schon alle was neues machen.

EDIT:
da solltest Du vielleicht nochmal in Ruhe drüber nachdenken. Mal davon ab, daß auch Kor eine kämpferische Orientierung besitzt, sind auch Praios und Boron äußerst wehrhaft aufgestellt - in gewisser Weise auch Travia.
Ein Praios-affiner Held begeht in der Gruppe Selbstmord.
Zuletzt geändert von FrumolvomBrandefels am 25.10.2017 18:05, insgesamt 1-mal geändert.

Merovech
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Ungelesener Beitrag von Merovech »

Nein, nein. Diese Runde ist keine Hack&Slay-Runde. Nur die, mit der ich in DSA früher eingestiegen bin. Jetzt ist die Gruppe nur leicht handlungsorientiert, also darauf bedacht die Story weiterzuverfolgen. Und unsere Schwangere achtet immer auf die Zeit. :D

PS: Praios fällt auch raus, da der Charakter sich zwar einerseits inoffiziell um die Praioskirche verdient gemacht hat, aber andererseits denen gewaltig auf die Füße getreten ist in Weiden. Durch eine der Intrigen der Dunkelelfen wurde ihm von einem angesehenen Praiot die Gründung und Führung eines neuen Praiosordens angetragen. Dieser war aber nicht der wirkliche Praiot, sondern ein Dunkelelf der die Körper getauscht hat. Den hat er umgebracht als er das rausfand. Nach außen hin sieht es nun natürlich so aus, als hätte er einen verdienten Praiot erschlagen, der irgendwas gemacht hat, anstatt ihn vor Gericht zu zerren (er hatte sich dummerweise dagegen gewehrt...).
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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

Ich spiele auch den Erben eines Grafen in meiner Tischrunde und hab mal vor einiger Zeit gefragt, ob mein Ritter ein Geweihter werden könnte und dem Adelskram entsagen könnte.

Ansage vom SL: "Nein. Als adliger Erbe und Ritter hast du bereits eine Verpflichtung vor den Göttern. Diese kannst du nicht ablegen um Geweihter zu werden"

Ich kenne aber auch dein Problem mit der Charakterentwicklung. In den Jahren die ich meinen Ritter schon spiele, findet die einzige Entwicklung in den letzten Monaten statt: Er heiratet bald :rolleyes:
Yesterday's the past, tomorrow's the future, but today is a gift. That's why it's called the present.
-Master Oogway

Merovech
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Ungelesener Beitrag von Merovech »

Also mein Spielleiter würde mir das Erbe dennoch zuerkennen. Mittlerweile ist es ja nicht mehr völlig untersagt, wenn Adlige gleichzeitig Lehnsmann/Lehnsherr und Geweihter sind. Und in der besonderen Situation, dass der Orden in der Domäne des Charakters angesiedelt ist und die gleichen Interessen vertritt, wäre es durchaus möglich und weniger konfliktbeladen.

Ich könnte AP-technisch natürlich noch ne Menge andere Sachen anstellen bis das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Gut, gegen den Aikar wird das nicht reichen, da muss dann schon die Weihe her. :D Aber die Sache ist die, das ich den Charakter auch so irgendwie weiterentwickeln möchte am Spieltisch. Mir es aber schwer fällt, da einen Ansatz zu finden wie ich das machen kann. Mein SL meint, ich müsste proaktiv was machen. Dinge tun die passen würden. Gerade damit tue ich mich aber noch sehr schwer.

PS: In Eigenschaften stecken auch schon AP. MU 16, KL 12, INT 13, CHA 12, FF 8, GE 15, KO 15, KK 16.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Da der Aikar kaum so oberdämlich sein wird, sich einem unnötigen Zweikampf zu stellen, brauchst Du wohl eine Armee...reizt dich und eine Gruppe eventuell das Aufbauspiel? Das ist eine gute Idee, der personenorientierten Rüstungsspirale zu entkommen.
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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

FF 8, ... wie siehts bei Dir eigentlich mit Fernkampf aus... vielleicht ein Bogen? Gepflegte Jagd und so...?
... ich will doch nur spielen!

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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Oder SF Schnellziehen, wurde die noch nicht vermisst? Gab es keine Überfallsituationen?
Generell sehe ich da bei den Eigenschaften noch Ausbau Potenzial.
Zur charakterlichen Entwicklung:
Wenn der Held bisher nur geringfügig Kontakt mit Religion / einer der Kirchen hatte, fände ich es naheliegender, wenn die Initiative vom SL / dem Abenteuer ausgeht. Du kannst natürlich dem SL mitteilen, wie du dir die Begegnung mit dem "Göttlichen" vorstellst.
Aber jetzt einfach morgens aufzuwachen und zu denken "Hm, hab grad nicht mehr viele Bereiche, in denen ich besser werden kann, probier ich es mal mit einer Spätweihe.." fände ich jetzt nicht so prickelnd ^^

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Lorlilto
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Charakterentwicklung vom Graf zum Geweihten?

Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Ich würde auch empfehlen, nochmal mit deinem SL darüber zu sprechen, ob er dir nicht mit einem Schlüsselerlebnis behilflich sein kann.

Mein G7-Charakter wurde Akoluth, nachdem ihm durch eine Liturgie eine Wunde geheilt wurde, die er selber magisch nicht heilen konnte (war namenlos-dämonischen Ursprungs). Von der vollen Spätweihe habe ich lediglich abgesehen, da es für einen Vollzauberer ein reines AP-Grab gewesen wäre.

Wenn also dein Krieger mal durch geweihte Hilfe seinen Zielen näher kommt, wo er selber mit seinen Mitteln nicht voran kam, könnte das ja dazu führen, daß er über seinen Lebenswandel nachdenkt, und nach vielen Gesprächen auf dem Rhodenstein zu dem Schluss kommt, daß er seiner Grafschaft, Weiden, dem Mittelreich und überhaupt ganz Dere besser hilft, wenn er sich weihen lässt und dafür dann eines Tages die Amtsgeschäfte einem Vogt überlässt. Das kann man größtenteils selber so ausspielen, aber für den Einstieg bräuchtest du mMn schon noch die Unterstützung deines SL, der dir eben 1-2 passende Szenen liefert, in denen du einfach deine profanen Grenzen kennen lernst.

Rokan
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Ungelesener Beitrag von Rokan »

Hi,
Ich als der SL von Merovech verfolge gespannt den thread :)
Ich stimme euch zu, dass ein Schlüsselerlebnis normalerweise der richtige Weg wäre, und ich habe auch schon ein paar mal darüber nachgedacht. Zwei meiner "Pläne" auf ein wundersames Erlebnis, welches hätte helfen können, wurden durch die Kreativität und gute Zusammenarbeit der Runde vereitelt. Das ist aber auch nicht tragisch, so etwas lässt sich immer mal wieder einweben.
Ich wollte nur hier das Detail anmerken, dass Merovech seinen Grafen immer als sehr rondrafromm und gläubig beschreibt, die Kirche für ihn aber nur ein Thema wird, wenn er eine Problemlösung braucht. Vielleicht ist es einfach mein ganz persönliches Problem. Ich habe aus diesem Grund eben gesagt, dass der Graf sich bemühen könnte den Rondraglauben mehr zu leben, so eine Art stille "Herausforderung". Ich will ihn damit nicht zum rechtschaffen blöd handeln verdammen, er soll also nicht demonstrativ Fernkampfwaffen zerlegen und kopflos in jede Gefahr reiten. Einige der Eigenarten, die sein Charakter so zeigt, würden auch ziemlich gut in die ungestümeren südlichen Auslegungen des Rondraglaubens passen. Merovech möchte nur gern den Schutz der Schwachen als Kernelement erhalten, was ich auch gut verstehen kann.
Es würde es mir auch schlicht einfacher machen, Rondras göttliche Gunst zu demonstrieren, wenn es in einem Rahmen passiert, der auch zeigt, dass Rondra Teil des Lebens des Grafen ist.

Ich würde aber sonst gerne hiermit anknüpfen und frech fragen, welche Arten von göttlichem Fingerzeig ihr vielleicht einbauen würdet. Meine bisherige Idee war es, dem Grafen noch einmal mit ein wenig Seelsorge unter die Arme zu greifen über einen Geweihten. Hierzu wollte ich mich der Visionssuche-Liturgie bedienen und beim Grafen ein religiöses Erlebnis erzeugen, welches ihm seinen Weg deutlicher zeigen soll. Hier stoße ich nur an die Problematik, dass Merovech selber nicht ganz sicher ist, was und wie er möchte. Er sagt es selber immer recht passend mit: "Es gibt halt keine Ladefunktion, man kann nicht zur Not nochmal anfangen". Da ich nichts forcieren will, was nicht innerweltlich muss(Zeitdruck, Geschehnisse die sich nicht herauszögern lassen usw.), bin ich hier genauso "gelähmt", bis Merovech eine Entscheidung trifft. :) Denn wenn er selbst unschlüssig ist, möchte ich ihm da nichts in Form einer Vision "vordiktieren". Wenn ihr also noch Ideen habt, immer her damit. Es kann auch gern etwas bombastischer sein, die Runde stellt sich mutig jeder noch so lebensmüden Herausforderung, oder erzeugt sie erst. Dadurch driften wir häufiger in High Fantasy Bereiche, daher auch die teilweise extremen Begegnungen, die Merovech aufgezählt hat.

Vasall
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Charakterentwicklung vom Graf zum Geweihten?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Bombastszenen sind super, klar. :)

Rondrageweihte haben mit einer Grafenfamilie aber schon im normalen Alltag so viel Verbindungen, dass ich mich frage, ob nicht gerade diese alte, lange nicht wahrgenommene und doch vertraute Nähe für Merowechs Ritter der bessere Weg wäre :grübeln:

Der alte Geweihte kommt vielleicht schon seit dessen Kindheit auf die Grafenburg um das wöchentliche Gebet in der Burgkapelle anzuleiten. Die meisten Hochzeiten in der Familie wurden mit Rondra besiegelt, Schwertleiten und Turniere standen unter dem Segen der lokalen Geweihtenschaft.

Und eines Tages bekommt der Grafensohn die Kraft Rondras unmittelbar zu spüren: Er unterstellt sich, wie schon so oft, mit zwei Lanzen dem alten Rondrageweihten, um mal wieder als Friedenstrupp eine lang schwelenden Fehde zwischen zwei Baronen der Grafschaft zu beaufsichtigen.
Doch an diesem morgen ist etwas anders. Die Mühle, im Talgrund, um die sich die in Fehde liegenden Parteien sammeln ist festlich geschmückt und viele Leute aus dem Dorf haben hier die Nacht gefeiert. Sie ahnen nichts von den aufziehenden Kriegsknechten an den Talflanken und dichter Nebel hüllt die Szene in schweigen. Als die erste Fackel eines der Schindel gedeckten Dächer erreicht und verängstigte Schreie, aufgeschreckt durch die bewaffneten Angreifer an ihr Ohr drängen, nimmt die Fehde einen verhängnisvollen Lauf.
Dem Grafensohn ist klar: führt er seine Panzerreiter in den Nebel um die Mühle zu schützen richten sie in dem ausbrechenden Chaos ein Blutbad an, ohne zu wissen wer vor ihre Lanzen gerät. Auch der alte Geweihte erkennt das drohende Unglück sofort und statt zum Schwert zu greifen um sich schützend vor die Bauern zu stellen stimmt er laut eine Anrufung Rondras an: Soll es in diesem Gefecht nur zu Ehrenhaften Zweikämpfen kommen und so den Familien aus den Dörfern eine sichere Flucht durch die verfeindeten Linien möglich sein...

Naja, ist natürlich stark von abhängig wie präsent Geweihtes Wirken in eurem Aventurien sonst so ist.

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Lorlilto
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Charakterentwicklung vom Graf zum Geweihten?

Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Rokan hat geschrieben: 26.10.2017 14:28Zwei meiner "Pläne" auf ein wundersames Erlebnis, welches hätte helfen können, wurden durch die Kreativität und gute Zusammenarbeit der Runde vereitelt.
Mein G7-SL hat mein Schlüsselerlebnis in einer Einzelszene aufgefahren, und witzigerweise garnicht die Absicht gehabt, meinen bis dahin agnostischen Elfen zu bekehren. Ich kann daher (und weil ich selber inzwischen SL bin) in jeder Hinsicht nachvollziehen, daß es öfters anders kommt als der SL denkt :D
Spoiler
Ein Spieler unserer Gruppe war Baron und mein Elf hatte sich in den Wäldern der Baronie eingenistet. Eines Nachts (könnte in den namenlosen Tagen gewesen sein, auf jeden Fall vor "Unsterbliche Gier") sieht er eine Rahja-Geweihte (Yasinthe von Tuzak) durch den Wald fliehen, verfolgt von einem (namenlosen?) Dämon der Besitz von einem menschlichen Körper ergriffen hat. Ich eile der Geweihten zu Hilfe und gemeinsam besiegen sie den Dämon, der Elf wird jedoch verwundet. Da die Wunde auf seinen Balsam (ich war Meister des Balsams...) nicht reagiert, hilft die Geweihte mit einem Segen und kann die dämonische Verseuchung der Wunde entfernen.
Allgemein hat unser G7-SL solche "du lernst jemanden kennen"-Szenen (mehr sollte es ursprünglich nicht sein) gerne nur mit einzelnen Charakteren bespielt, vielleicht auch weil dann weniger Unwägbarkeiten durch die gesamte Gruppe im Spiel sind. :grübeln:

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Charakterentwicklung vom Graf zum Geweihten?

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Ein guter Weg zu Rondra könnte auch ein Gelübde sein.
Etwas schlimmes passiert, was sich nur durch einen vorraussichtlich schweren Kampf retten lässt. Eine Entführung einer nahstehenden Person oder eines oder mehrerer Schutzbefohlenen. Der Ritter ist vielleicht durch eine Krankheit oder Verletzung zusätzlich geschwächt. Er betet zu Rondra, bittet um Erfolg... und verspricht, ihr zu dienen, wenn sie ihn erhört.
Der entscheidende Kampf kommt, es wird brenzlig, aber er schafft es - evt. sogar tatsächlich durch ein Wunder (Wunder können auch subtil sein, einfach mal die Liturgien durchgehen und davon spontan eine ohne anwesenden Geweihten wirken lassen... und wenns nur das MU steigernde Löwengebrüll ist). Der Rest der Gruppe darf natürlich nicht helfen (können). Die sind gerade anderweitig beschäftigt oder AsP leer oder Magiewirken ist dort lahm gelegt.

Falls der Char nicht von selbst auf die Idee kommt, so ein Gelübde abzulegen, erzählt ihm vielleicht ein Geweihter, dass er eine entsprechende Vision gehabt habe von Rondra, in der eben dieser Ritter vor kam.

Einen Geweihten sollte man so oder so irgendwie einbinden - schließlich braucht der Char dann eh einen Mentor in Sachen Liturgien etc. Das wäre doch schöner, wenn der schon vor der Weihe mal ne Rolle gespielt hat. Das kann jetzt der alte Geweihte sein, den die Grafenfamilie schon ewig kennt, der die Eltern des Ritters vermählt hat etc., oder ein neuer NPC, bei dessen Hintergrund sich der SL kreativ austoben darf. Vielleicht ist es ja ein Tulamide, der dem Char die tulamidische Rondra näher bringt bzw. ihm eine neue Seite Rondras offenbart, die er aus den Lehren seiner Heimat bislang nicht kannte und die mehr seinem hitzköpfigen Wesen entspricht. ;)
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

( o _
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V_/_

~ Boronskuttentaucher sind toll <3 ~

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