Andergaster Magier und der Kurzbogen

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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Liscom
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Liscom »

Den Zwölfen zum Gruße,

ich wollte einmal fragen, wie es sein kann, dass Andergaster Magier einen Kurzbogen führen dürfen.
Es steht zwar in HmW, dass dieser als Jagdwaffe bezeichnet wird, aber wie lässt sich dies eigentlich wirklich durchsetzen, bzw. warum gibt man
ihnen nicht einfach einen Dispens (ggf. mit Unterschrift des andergaster Adels)?
Ich wollte auch einmal fragen, was denn passiert, wenn ein solcher Magier einmal mit so einem Bogen einmal nicht nur auf Tiere schießt, sonder ihn auch gegen Feinde anwendet (z.B. aus Notwehr).

Ist es wirklich so einfach, das Gildenrecht auszutricksen und eine Waffe zum Jagdwerkzeug zu machen? Wenn dem so ist, sehe ich auch nichts was gegen Wurfstpeere und Stoßspeere für Magier spricht.

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Leta
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Leta »

mach mal ne Rechtkundeprobe :lol:
Liscom hat geschrieben: 02.12.2017 16:46 warum gibt man
ihnen nicht einfach einen Dispens (ggf. mit Unterschrift des andergaster Adels)?
Ein solcher "Dispens" währe nur in Andergast gültig.

Liscom
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Liscom »

Das stimmt wohl, würde aber die ganze Angelegenheit legitimieren. Die Magier (ins Besondere die "Waldäufer", um die es sich ja vor allem dreht) werden ja eh vor allem dafür ausgebildet, später das Reich zu verteidigen.

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Leta
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Leta »

ein Bogenschütze ist soooo viel billiger als ein Magier. Da wäre es einfacher 10 Bogenschützen anzuheuern als den hochbezahlten Spezialisten der etwas kann was keiner der Bogenschützen kann...

Liscom
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Liscom »

Ich weiß gerade nicht, worauf du mit diesem Argument hinaus willst.
Lt. HmW bildet die andergaster Magierakademie gezielt magische Waldläufer aus, welche auch mit dem Bogen geschult werden.
Es geht mir nicht darum, ob solche Magier wirtschaftlich Sinn machen oder nicht, denn laut Kanon gibt es sie. Mir geht es darum, wie man sie am besten in den Hintergrund einbetten kann, da ich derzeit daran arbeite einen persönlichen Lehrmeister hierzu anzufertigen.

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Leta
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Leta »

Nach WdH bekommen die normalen Andergaster Magier keine Ausbildung im Bogen.
Ein Bogen währe ein Instrument für einen nicht Gilden Magier. Dann geht's in Ordnung.

Das Problem am Bogen ist die Länge. Es gibt Horasische Spezialwaffen die Theoretisch erlaubt sind.

Firnblut
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Firnblut »

Naja, laut HmW S.9 werden dort aber eben Gildenmagier mit dem Kurzbogen ausgebildet, dieser aber "des CAs willens stets als Jagdwaffe und nicht als Fernwaffe bezeichnet[...]".

Hier ist dann die Frage, ob ich auch ein Langschwert führen darf, wenn ich es als Gehstock bezeichne oder eine gehärtete Lederrüstung, wenn ich diese als Schlabberlatz anspreche. Daher ist die Frage, wie man das sinnvoll umsetzen kann durchaus gerechtfertigt. Ich hab allerdings keine Idee und würde auch am ehesten auf einen Dispenz setzen.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Firnblut hat geschrieben: 02.12.2017 18:06Naja, laut HmW S.9 werden dort aber eben Gildenmagier mit dem Kurzbogen ausgebildet, dieser aber "des CAs willens stets als Jagdwaffe und nicht als Fernwaffe bezeichnet[...]".
Ok die Setzung ist ja mal kompletter Unsinn.
Mein Rechtskundiger Magier würde die Idee mit dem anderen "Label" ziemlich leicht zerlegen und sich zudem über den Magier lustig machen der meint so eine Waffe zu benötigen. "Ach ihr braucht das zum Jagen? Damit ihr auch etwas zuessen habt? Wir haben in der Zivilisierten Welt da tolle
Erfindungen gemacht. Restaurant haben wir das genannt, natürlich nur für Leute die sich dafür keine Angestellten leisten können. Hackt er den etwa auch sein Holz selber?" :lol: :lol: :censored:

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Gorbalad
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Die Setzung muss ja nur in Andergast halten. Da legt sich doch keiner mit der Akademie an.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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-Seelendieb-
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von -Seelendieb- »

Warum Unsinn Leta. Hast du überhaupt HmW gelesen ?

In meiner Runde ist eine Magische Waldläuferin dabei aus dem Adel sogar. Viele Ap gingen für Körperliche Talente drauf. Dafür ist sie robust und ist überlebensfähig und kann Kämpfen. Den Bogen nimmt sie überwiegend bisher zur Jagd. Kleidet sich auch eher in Leder und Pelz und eher nicht wie ein Magier und kämpft mit den Hirschfänger . Ist nicht Ca gerecht aber solange der Meistwr das zulässt ist alles ok. Wo kein kläger da kein Richter. Ich finde die Andergaster mit ihren neuen Ideen im HmW sehr gelungen . Ihr und uns macht es Spaß und das ist das wichtigste.
Der Kollege soll sich ruhig lustig machen.Ich schaue gerne zu wie sie ihn in den hinter tritt und ihn auslacht wenn er in der Wildnis verhungert. Und sie genüßlich einen saftigen Hasenbraten verspeist.

Und man kann doch in der Welt darauf hinwirken das so was erlaub wird. In Dsa5 weichen doch eh die extrem strengen CA Regeln auf .Kleiderordnung ist doch auch schon so gut wie abgeschafft. Weil was macht ein Magier ohne ASP...meist doof rumstehen. Da ist eine Fernkampfwaffe nicht schlecht. Elfen dürfen es ja auch. Oder andere Zauberwirker. :Maske:

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AngeliAter
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Ich denke nicht, das es für Andergast einen Dispens geben müsse welcher dann nur in Andergast gültig wäre. Die wenigsten Einwohner Andergast dürften überhaupt wissen, was ein Magier alles nicht benutzen darf.
Und was interessieren die anderen Akademien den schon Andergast? So lange wie von dort das Holz für Magierstäbe herkommt, gibt es zumindest einen Grund, wieso man Andergast überhaupt dem Namen her kennen müsste.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Johanna
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Johanna »

Also in Andergast gilt der Codex Albyricus nicht. Dort regiert das durch Fehden verteidigte Gewohnheitsrecht der jeweiligen Adeligen. Langschwerter und Zweihänder sind natürlich für den Adel, aber der Rest ist durchaus nutzbar für egal wen. Und der König hat durchaus nichts gegen vielseitige Waldläufermagier_innen. :)
Nur außerhalb des Königreichs bräuchten sie entweder jeweils einen persönlichen Dispens oder wie Schwert&Stab ein Privileg für alle Abgänger_innen.

Andwari
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die Andergaster Magier *cheaten* - und aventurisch hat es keiner gemerkt?

1. "Waldläufer" bezeichnet in HmW nicht das, was man da üblicherweise gleich im Kopf hat, sondern "den Anführer einer Rotte (5-15) leichtes Fußvolk, die als "Grenzjäger" unterwegs sind. Also eine militärische Führungsaufgabe für mehr oder weniger qualifizierte und spezialisierte Truppe. 15 Mann ist in nostergastschen Dimensionen ja fast schon ein Feldzug. Solche Grenzjäger patrouillieren also auf eigenem oder seltener nostrischem Grenzgebiet - entlang der ihnen gut bekannten eigenen Heimat, die nur ein versnobter Garether als "Wildnis" bezeichnen würde.

2. Die Ausbildung sieht so aus, dass die Studiosi effektiv auch eine militärische Grundausbildung und ein Pfadi-Abzeichen kriegen. Sie müssen dabei sogar "unter freiem Himmel schlafen". Oje.

3. Da kommt dann der Kurzbogen ins Spiel, der dafür sorgen soll, dass der Magierzögling sich plötzlich autark von selbsterlegtem Wild ernähren kann, ABER: Das ist eben völlig irre. Eine militärische Einheit schicke ich nicht ohne Proviant auf eine mehrtägige Patrouille, die sollte an jedem Bauernhof Essen requirieren können und wenn da kein Bauernhof mehr ist, hat sie sich offensichtlich in die Wildnis verlaufen, die naturgemäß niemanden interessiert. Wenn, dann wäre es sinnvoll, ein oder zwei Profi-Jäger mitzunehmen, die das erledigen - den Magier auf das Niveau anzuheben, dass er als zusätzlich allein auf die Pirsch gehende Person was positiv beiträgt und nicht hinterher alle den suchen müssen, ist unnötig und aufwändig. Warum Kurzbogen (auch wenn man mal auf Fischköppe trifft und die begrüßen will), wenn es doch nebendran drei Alriks der eigenen Gruppe mit Langbögen gibt?

4. Man könnte das retten, indem man die Akademie ein irreales Bild eines "Waldläufers" (kriecht wochenlang alleine, dabei leicht verletzt und drei gefangene nostrische Anführer hinter sich herziehend durchs Unterholz und ernährt sich von geschossenem Rotpüschel (roh?), was ein Held) beibehalten und in den Lehrplan schreiben lässt. Dann wird halt am Kurzbogen ausgebildet, obwohl der real im vorgesehenen Dienst nix bringt. Passt schon. Wäre da nicht sonderbarerweise der Umstand, dass damit der Magier sein Spektrum in einer kleinen Abenteurergruppe erweitert (vgl. Elf) - für die auszubilden ist aber nicht aventurischer Lehrplan, oder? Das berührt natürlich auch den CA - der z.T. ja aventurisch wenig Sinn macht, sondern aus outgame-Überlegungen zusammengestellt wurde - mit der dünnen Geschichte von 3. einen gildenweiten Dispens herauszuhandeln ist da unwahrscheinlich.

5. Ähnlich sieht es mit dem "Hirschfänger" aus - jeder Trottel erkennt darin ein Kurzschwert. Das zugrunde liegende Jagdinstrument wurde gezielt verlängert - sagt HmW - natürliche auf eine kämpferische Anwendung hin. Das ist insofern problemlos, als jeder Gildenmagier ein Kurzschwert CA-konform nutzen kann. Die ganze konstruierte jagdliche Geschichte rundherum hätte man sich schlicht sparen können.

Fazit (mein Aventurien):
A) In der andergastschen Armee darf der andergastsche Magier jede Waffe nutzen, die er will - es wird kein auswärtiger Magier zusehen und wenn doch, kriegt man das als Spezialsituation vermittelt.
B) In der Wildnis (!) wird der andergastsche Magier ähnlich wie alle anderen sich nicht sklavisch an Kleidungsvorschriften halten und vllt. auch mal einen Kurzbogen nutzen. Interessiert niemanden, so lange er das in Sichtweite von Dörfern, auf größeren Straßen usw. unterlässt und sich beim Wiedereintritt in die Zivilisation schnellstmöglich wäscht und standesgemäß umkleidet.
C) Es gibt überhaut keinen Grund, dem andergastschen Magier "gilden-offiziell" einen Kurzbogen zu gestatten. Probleme wird es da (außerhalb Andergasts) viel weniger mit der Obrigkeit geben, die wenn dann eher wegen Wildfrevel oder "Bildung einer bewaffneten Landstreichergruppe, aka Abenteurer") besorgt sein wird - sondern wenn dann mit Magierkollegen.
D) Inneraventurisch muss irgendwer noch für die Aufrechterhaltung der Waffenbeschränkungen des CA sein - warum auch immer. Vllt. wurde ja damals das im CA so formuliert:
...
327tens: Die Gildenmagier beschränken sich bzgl. Waffen ....
328tens: Dafür gewährt das Kaiserreich ein Privileg auf ...

Wenn 328tens wichtig genug ist und nicht ohne Zusatzkosten einfach mal wieder gewährt würde (z.B. was beim Skriptenrecht), könnte das das ansonsten sinnlose Waffenrecht aufrechterhalten, weil da halt damals eine Verbindung hergestellt wurde.

@Uli
Der CA gilt nicht als andergastsches weltliches Recht - aber die Akademie muss sich gildenintern daran halten, weil sonst die GGGdG rummotzt. Je mehr Magier aus Andergast im MR usw. rumlaufen (und dort als privilegierte und verpflichtete Graumagier wahrgenommen werden) um so wichtiger wird das.
Die weltlichen Autoritäten in Andergast machen kein Problem in der Frage, klar.

Liscom
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Ungelesener Beitrag von Liscom »

Ich kann verstehen, dass man als Spielleiter nicht gerne einem Spieler direkt zu Anfang einen Dispens mit auf den Weg gibt - Dies gibt dann auch schnell Frust am Spieltisch, wenn ein anderer Spieler dies auch verlangt.

Zwar gilt der CA nicht in Andergast, aber wie oben schon erwähnt sollte sich die Akademie daran halten, wenn es ihr nicht langfristig wie Olport ergehen will. Mit einem offiziellen Dispens des Adels könnte man zumindest die Verantwortung abgeben und gleichzeitig denke ich, dass sich der Adel da auch nicht querstellt - in Andergast hat eh jeder so ein Ding zuhause und wirklich gefährlicher machen Kurzbögen einen Kampfmagier auch nicht (wenn doch: umso besser!). Was ich jedoch nicht ganz begreife ist, warum eine solche Waldläufer-Ausbildung "modern" lt. HmW "modern" sein soll.
Ich kann die Einwände bzgl. der Nützlichkeit auch verstehen. Ich erkläre mir das ganze so, dass der Magier sich einerseits während der Ausbildung den anderen Grenzjägern unter- bzw. einordnet und daher auch einmal jagen muss. Andererseits ist die Jagd auch ein netter Zeitvertreib im Gelände. Ich weiß eh nicht, wieso der Kurzbogen von der Gilde verboten wurde, da sich die Gilde damit auch verbietet, bei Jagdgesellschaften mitzuspielen.

Zum Thema Hirschfänger sehe ich hier aber das Problem nicht. Es geht hier ja eher darum, dass der Hirsch als Tier eine metaphorische Bedeutung bekommt und dieser verlängert wird, damit er auch eine etwas bessere Waffe abgibt. Für einen Kampfmagier sehe ich da kein Problem, zumal andere Akademien sehr viel effektivere Waffen zugesprochen bekommen. Hierzu auch mal eine Frage: Warum gibt der Text in HmW hier eine Referenz zum druidischen Vulkanglasdolch?

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Eadee
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich sehe das so dass diese Andergaster Magier am Bogen trainiert werden um zu kämpfen. Die Aussage dass es sich um eine reine Jagdwaffe handelt ist nur dazu da um die Gilde zu beruhigen und sich von Abgängern distanzieren zu können wenn doch mal rauskommt, dass einer seine Jagdwaffe "zweckentfremdet" hat. Klar geht es darum Nostrianer zu bekämpfen, aber damit es einem nicht wie Olport geht gibt man das eben nicht zu.

Nach ähnlicher Logik könnte man natürlich auch einen Korkkragen an einem Maraskanischen Hartholzharnisch befestigen und diesen als "Schwimmhilfe" für Magier auf See deklarieren. Als Rüstung ist dieses Objekt seeeeelbstverständlich nicht gedacht.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Ich würde die ganze Sache auch nicht als offiziellen Dispenz für Kurzbögen sehen, denn wenn sie einen solchen hätten, bräuchten sie die ganze "Jagdwaffe"-Ausrede nicht. Die Schwert & Stab zu Gareth bezeichnet ihre Langschwerter ja auch nicht als Ochsenspießmesser.
Ob andergaster Magier im speziellen Umfeld Andergasts jetzt einen Kurzbogen brauchen könnten oder nicht ... wer weiß :ijw:
Ich gehe aber davon aus, dass die Abgänger durchaus gewarnt werden, die Sache ausserhalb Andergasts zu thematisieren.
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Andergaster Magier und der Kurzbogen

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Liscom
1. "Modern" meinte der Beschreiber vmtl. das Konzept "Grenzjäger" selbst - d.h. eine kleine autark agierende militärisce Einheit, geführt von einem Spezialisten, zur Raumkontrolle - statt irgendwo eine Burg oder Kaserne zu bauen und alt so in den Tag hinein zu wursteln.

2. Der Magier soll die Grenzjägergruppe später führen - sich da als Scholar erst mal unterzuordnen wäre je nach Standesbewußtsein entweder "modern" oder Schwachsinn. Jeden Militärangehörigen erst mal als normalen Soldaten einzustufen und die Offiziersanwärter dann schnell durch die Mannschaftsdienstgrade durchzubefördern mag in Kaiser Retos Träumereien von einem modernen Heer vorgekommen sein - aber man stelle sich mal den gemeinen Weibel vor, der einem hochadeligen Korporal (4 Monate Dienstzeit) befehlen soll - der in wenigen Monaten bis zum Hauptmann durchbefördert werden soll. Was andergastisch modern ist, wer weiß?
Der ausgebildete Adept soll eben nicht nach seinem Hauptmann schielen, sondern den Job des "schneidigen Leutnants" tun - aventurisch fehlt es da ein wenig an Differenzierung - er ist ganz klar bei den Offizieren anzusiedeln - ob noch als Anwärter ist fragwürdig, wenn man die Akademie quasi als Militärakademie ansieht. Da gibt es weit und breit nur den Fahnenjunker als Auffangbecken für alles zwischen nix und Hauptmann (horasische Leutnants mal unberücksichtigt).
3. "Hirschfänger" - ein entsprechendes Ding gibt es ja tatsächlich bei der Jagd - das wäre nach DSA vmtl. ein Schwerer Dolch. Dass die Andergaster Magier dieses gebräuchliche Jagdwaffe explizit (HmW) auf eine CA-Maximallänge verlängern obwohl das sonst kein Jäger tut, holt das eben aus dem Jagdbereich raus. Man hätte den Text einfach weglassen oder anders schreiben können: historische Hirschfänger sind z.T. ziemlich lang und es gab sicher auch vollwertige Schwerter usw. für denselben Einsatz. Gerade Hirschjagd ist was für Adelige - und damit der "Hirschfänger" für einen nichtadeligen andergastschen Magier ein ganz anderes Problem (zumindest außerhalb seiner Heimat)
Das Ganze ist sowieso unsinnig, weil eben jedes normale Kurzschwert im CA erlaubt ist und man den gar nicht umgehen muss.

@Eadee
Ja, sie werden am Kurzbogen trainiert - vmtl. um damit Nostriaken abzuschießen. Militärisch ziemlicher Unsinn, wenn man sonst gerade im Andergastschen Heer auf Lang- und Kriegsbögen zurückgreift.
Ein Magier, der hinter seinem Gönner Graf Gumbert herreitet oder -läuft um an der herrschaftlichen Jagd teilzunehmen und dabei irgendeine Jagdwaffe dabei hat - echt problemlos darstellbar. Der muss dafür weder schießen, noch treffen = dabei sein ist Ehre genug. Wenn er doch was kann, ist das nett aber unnötig - in dieser Situation kann man dem Magier kaum am Zeug flicken, der wurde zu einer herrschaftlichen Prestigeveranstaltung eingeladen um genau das zu tun was er tut.
Anders sieht es doch aus, wenn man den Magier einfach so mit Bogen im Wald antrifft - da fragt sich jeder Adelige, ob man gerade einen Wilderer oder Straßenräuber vor sich hat - oder wenn er meint, "Kampfkraft" produzieren zu müssen. Das ist im herrschaftlichen Auftrag zum Goblinplage-lösen viel unproblematischer als wenn man halt einfach als irgendwie tätiges rumstreunerndes Söldnerhäufchen rüberkommt.

@Vergleich S&S
Die S&Sler haben einen Dispens auf eine ehrenhafte, vollwertig einsetzbare Klingenwaffe - und waren in Retos Heeresentwurf voll integriert. Sie waren schon vorher "die" magische Unterstützung fürs Reichsmilitär, wo auch immer man das brauchte (offiziell: selten, weil Magierkriege). Dadurch, dass ein S&Sler immer Befehlsempfänger war und blieb und der Dispens quasi alle Gebiete abdeckt, in denen irgendwer außerhalb der Gilde den CA für wichtig hält, waren die halt "die" Kampfmagier (ja, Bethana gibt es auch, aber die suchen ja eher nach innerer Harmonie und so...).
Die Treue/Verpflichtungen der Andergaster Magier beschränkt sich auf ein kleines Fleckchen Land an der Westküste - soll ein mittelreichischer Graf sich da nicht veräppelt vorkommen, wenn man irgendwem von dort was erlaubt, was er seinem Hofzauberer (aus der eigenen Verwandtschaft oder teuer eingekauft) nicht erlauben darf? Sollte tatsächlich der König von Hintermwald mehr Macht im MR haben als die Grafen dieses Landes?

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

HmW S. 8 hat geschrieben:Der Hirschfänger
Akademietypisch ist der Unterricht mit Klingenwaffen, die einem Eberfänger gleichen, aber auf drei Spann verlängert wurden, also das im Codex Albyricus für Magier erlaubte Maximum bezüglich Klingenwaffen. Sie sind allgemein als Hirschfänger bekannt, ein Name, der sich zweifellos auch auf das Wappentier des nostrischen Königshauses bezieht.
[...]
Regeltechnisch haben Hirschfänger im Kampf die Eigenschaften (und Werte) eines Kurzschwertes.
Von irgendwelchen CA-Umgehungs-Tricksereien steht da nichts.
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Leute, vergesst doch mal die "fischfressenden Nostriaken" (no offense :cookie: ). Nördlich von Andergast wohnen ganz andere Kaliber. Und die Grenze ist lang, unübersichtlich, bewaldet. Letzteres erklärt die Ausbildung am Kurzbogen, der Langbogen hilft im Wald nicht viel - vor allem, da wir hier von ursprünglichem dichten Wald ausgehen müssen. Da oben gibt es auch keine Bauermhöfe oder Siedlungen alle paar Meilen. Grad mal Holzfällerlager ab und zu, und die werden, je näher man dem Orkland kommt, auch immer seltener. Jeder, der da oben als Grenzjäger seinen Dienst versieht, muss zu allererst mal überleben können, sich versorgen und dann auch noch kämpfen und - im Falle der Magier - auch noch denken ;)
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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Liscom hat geschrieben: 02.12.2017 16:46ich wollte einmal fragen, wie es sein kann, dass Andergaster Magier einen Kurzbogen führen dürfen.
Dort steht "dabei erlernen sie auch den Umgang mit dem Kurzbogen", dass sie ihn führen dürfen steht dort jedoch nicht. Generell ist das nicht ungewöhnlich, denn es gibt einige Akademien auf deren Gelände man den Umgang mit Fernwaffen erlernen und üben darf.

"An Schusswaffen ist lizenzierten Magiern keinerlei Gerät erlaubt (obwohl einige Akademien den Umgang auf dem Akademiegelände
üben dürfen
)". (WDZ S. 296).

Bei den Kampfmagiern in Bethana findet man z.B. auch diese Angabe "Ein Dispens für den Gebrauch von Fernwaffen ist
momentan vor den Gildenoberen anhängig" (WDH S. 177).

Es gibt also durchaus Akademien an denen man den Fernkampf erlernen kann. Momentan gibt es jedoch (noch) keine Akademie deren Absolventen diese auch rechtlich abgesichert nutzen können. Man kann sicher davon ausgehen, dass man zwar in Bethana, Andergast und Co. "nur für die Jagd oder das Turnier" übt und der praktische Einsatz als Waffen OFFIZIELL natürlich abgelehnt wird, man sich aber ganz klar für den Erstfall trainiert.

Letztendlich ist besonders der Jagdeinsatz im eigenen "Zuständigkeitsbereich" eine Grauzone. Denn die Beschränkung ist Teil des Gildenrechts, nicht automatisch des lokalen weltlichen Rechts (hier kann der zuständige Adelige seine eigenen Gesetze machen und z.B. Magier mit Fernwaffen tolerieren).

Eigentlich ist es einem Gildenmagier "Clubregeln" nicht erlaubt, aber praktisch ist so ein "halbgarer Verstoß" es nicht Wert ein großes Gildenfass deshalb auf zu machen.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass der Magier jenseits der eigenen Zone mit Ausreden wie "der Jagdwaffe" davon kommt. Gerade dort wo man die Codex Gesetze streng befolgt, wird man sicherlich auch mit den Machthabern Ärger bekommen. Weshalb der kluge Magier seinen Bogen einfach von seinem Gefährten tragen lässt oder ähnliches. Wenn er dann im einsamen Schlupfwinkel des Bösen damit einem Feind zwischen die Augen schießt, muss erst einmal ein Kläger Anzeige erstatten und auch der geschossene Hamster in weiter Flur fürs Abendessen dürfte meist zu keinen Verwicklungen führen.

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