Ich finde Wiederholungen innerhalb desselben Abenteuers schwach gelöst. Wenn es ein Feature sein soll, dann wäre ich richtig darauf herum geritten und hätte ein Comedy-Abenteuer daraus gemacht, siehe "Und ewig grüßt das Murmeltiert". Dafür finde ich eine Wiederholung aber zu wenig und die Almadaner für viel zu gefährlich um es als Comedy anzusehen.
Und weswegen soll es ein Feature sein?
Das mit der Komödie ist allerdings nur eine mögliche Variante, mitnichten die einzige Option. Wiederholungen taugen doch für mehr als für Endlosschleifen.
"Schwach gelöst" impliziert die Annahme, daß die Autorin vor einem dramaturgischen Problem (Herausforderungen) gestanden und als Lösung nur die Wiederholung - zweimal muß jemand bei den Almadanern herausgeboxt werden - als Möglichkeit gesehen hätte: "Es ging eben nicht besser", was dann eher in Richtung Notlösung denn Feature gegangen wäre. Dem ist aber nicht so. Im Gegenteil wurde das Element ja ganz bewußt gewählt. Die Helden fahren den Almadanern einmal ins Gemächt, ein zweites Mal, und im Gegenzug bekommen sie von den Almadanern im Finale beinahe die Eier abgeschnitten. Die Almadaner kristallisieren sich ganz klar als die Antagonisten hervor. Wenn man das als Spielleiter entsprechend verpackt, dann liegt hier eine dramatische Zuspitzung vor, und bei den Spielern bleibt ein wunderliches Gefühl der Wiederholung komplett aus ("Hm? Schon wieder bei den Almadanern?"). Gerade weil das Element "Befreie X" zweimal vorkommt, benötigt es mE ein einziges Zielobjekt, die Almadaner. Eine Aufteilung wäre eher dröge gewesen.
Pro: Die Spieler besuchen sehr unterschiedliche Gegenden in Gareth
Hier sieht man einmal mehr, wie unterschiedlich Geschmäcker doch sein können.
Denn gerade dieser Punkt hätte mE nicht sein müssen. Ein bißchen weniger von diesem Element hätte Platz geschaffen, um die Kernelemente besser herauszuarbeiten. Ich sehe diesen Punkt also eher negativ.