Ich poste Sie hier einfach mal. (www.daujones.com)
.Strafe für Langfinger
Wir hatten einen mittelgrossen LARP auf einer schönen kleinen Burg, umgeben von einem schönen kleinen Wäldchen. Der Allgemeine Parkplatz der Burg, sowie die nächste Bahnstation sind von der Burg aus lediglich durch das kleine Wäldchen zu erreichen. (später wichtig)
Wir spielten ein Belagerungsszenario, die Burg wurde von einer Armee, mit unterstützung von Untoten und Dämonen belagert. Die SL, ein zusammenschluss aus mehreren Gemeinschaften, war klein, aber gut ausgerüstet.
Die Spieler in der Burg hatten den ganzen morgen versucht ausfälle zu machen und sich so Vorräte zu erbeuten (wir hatten mehrere Lager ausserhalb der Burg, 4 um genau zu sein).
Mein Lager war das 4. Es war mitten im Wald, auf einer Lichtung, und war nur für einen Sideplot zuständig. Es sollte einigen Spielern möglich sein, im Wald ein Artefakt zu ergattern, welches den Krieg umgehend hätte beenden können (ja, Hoffnung muss es geben).
Jedenfalls war neben unserem Lager, auf der kleinen Lichtung, ein provisorischer Friedhof einrichtet (Ein paar Steine und Kreuze aufgestellt, flache Löcher gegraben, Tarnnetze). Wo unsere Untoten auf die ankommenden Spieler warteten. Der Auftritt der Untoten, das aussteigen aus den Gräbern sollte mit Lasershow und Nebelwerfer untermalt werden, während der Magier seine Formel spricht. Hinter dem Lager, im Dickicht sassen wir, und 10 Chaosritter (jaja, mit so fiesen Rüstungen, sogar Polster-Zacken auf den Shultern & Co), Ich war leider nur SL, daher hatte ich den Funk am Ohr.
Das war das Setting, denkt euch jetzt noch Samstag Abend, gegen 23 Uhr, und Stockfinster (Neumond) vor.
Jetzt gab es Menschen, welche das LARPer treiben schon den ganzen Tag beobachtet hatten und bemerkt hatten, das die Spielerzimmer bei Angriffen auf die Burg relativ unbewacht waren. Also kommt schnell mal der Gedanke: "Da ist bestimmt was zu holen..."
Zwei zwielichtige Gestalten machten sich auf den Weg, um die Tapferen Recken von Ihren hart erarbeteiten habseligkeiten der realen Welt zu erleichtern. Grade als sie aus der Burg rauswaren wurden sie entdeckt, von einem Spieler, der der SL sofort bescheidgab. Alle Spieler machten sich unverzüglich auf richtung Parkplatz, wohin die beiden langfinger verschwunden sind. Das dauert natürlich, drei Lager auszuheben und alle Spieler zu informieren, daher hatten die beiden lfs etwas Vorsprung. Die SL jedoch verständigte mich über Funk, da ich aber grade bei delegieren war, hörte ich nur "kommen vorbei, aufhalten" also Panik im 4. Lager, die Untoten in die Gräber, di Chaosritter zusammenbauen und warten.
Es kamen zwei Gestalten auf die Lichtung, wunderten sich lautstark über des neu gefundenen Friedhofs, und des seichten Nebels, der aufgrund unsere treuen Nebelmaschine schnell dichter wurde. Der Magier dachte das wären schon die Spieler, stellte sich lachend vor das andere Ende der Lichtung und begann im Schein seiner roten Fackel seine Beschwörungsformel aufzurufen. Der Nebel wurde noch dichter, und selstame Lichter blitzten durch den Wald (ein Stroboskop) begleitet von einem dämonischen glühen, welches sich über die Lichtung legte (Lasershow).
Unsere zwei Streuner genossen das volle Programm, und da sie sich nicht mehr zu bewegen wagten, musste es eindrucksvoll gewesen sein.
Die Untoten stiegen langsam unter stöhnen aus Ihren Gräbern, direkt um die beiden Streuner herum und bedrängten diese fröhlich auf Untotenmanier ("fleeeiiiscchhhhh"), während die Chaosritter sich hinter ihnen postierten.
Unseren Spezies gingen die Nerven durch, irgendwie konnte das doch gar nicht wahr sein... also verhalten wir uns normal und schreien und rennnen zurück. Genau in unserere Chaosritter rein, welche sie mit ihren Streitkolben und Äxten (Polsterwaffen natürlich) gut eindeckten (hätten ja Spieler sein können...). Die Spezies lassen alles fallen und raffen sich auf und rennen Panisch wieder richtung Burg, wo sie dann von den Rest unserer Spieler in Empfang genommen wurden.
Nach einer Tasse Tee, um die Nerven der beiden zu beruhigen (die wahren blasser als Kalk) traf auch die Polizei ein, die auch nicht schlecht staunte, und sich um die beiden Langfinger kümmerte