Lythana hat geschrieben:beegee hat geschrieben:
Schön und gut, aber wie soll man als Meister vorher wissen, welche Eid-Wortwahl ein Held/Spieler wählt?
Das muss man nicht. Es versteht sich von selbst, dass ein ehrenhafter Charakter, der einen Eid schwört, keine Hintertürchen einbaut.
Also um das mal klarzustellen: In meinem Dere schwört ein Thorwaler ausufernde Eide, anders als ein Praiot, der von dem Schwörenden nur eine Bestätigung erwartet. Ich habe bereits ein Beispiel für einen solchen Schwur gegeben. Gerne noch einen: "Ich schwöre Tyrfing für Marada, das Wohl Udhajals (?), und für die Verstärkung des Thorwalschen Reiches zu erlangen."
Hier habe ich kein absichtliches Hintertürchen eingebaut (woher soll ich als Spieler die Problematik auch wissen), der Schwur wird gut aufgenommen, stellt den Spieler aber am Ende vor eine Zwickmühle-> meine vorherige Aussage.
Ja Polemik ist ne feine Sache, aber verschleiert leider nur ungenügend, den Mangel an Argument.
Ist das der Grund, warum Du diese Spitze verteilst ...
Du hast eine sachliche und argumentativ untermauerte Antwort bekommen. Dass Du die Argumente nicht teilst, steht auf einem ganz anderen Blatt, es ist aber kaum als Polemik zu bezeichnen, dass der Autor Argumente vorbringt, die für Dich nicht stechen.
Also mit der Lupe und einem zusätzlichen Leser: An besagter Stelle steht: Guck ins UdW, da steht schon was.. Tut es aber nicht. Es ist also eine Quellenangabe die lediglich diskredierend wirkt-> daher meine Aussage.
Ich bin leider außerstande Argumente zu verstehen, die lediglich eine Quellenangabe darstellen, die wiederrum nicht existiert. Jeder nicht-Moderator wäre hierfür gelöscht worden. Wenn du das Wort Polemik nicht kennst, s.u.
warum jetzt plötzlich JEDER nicht erfüllte Eid eines Thorwalers dessen Seele auf ewig (vgl WdG S. 254) belasten soll, bleibt mir unverständlich.
Dem ist auch nicht so. In diesem speziellen Fall (der Eid an Marada) wird aber explizit darauf hingewiesen, dass es ein Schwur von hoher Bindungskraft ist. Wenn man das unbedingt karmal unterfüttern muss, kann man das machen. Ich persönlich sehe die Notwendigkeit nicht, weil mir die Bedeutung dieses Eids auch ohne KE klar ist, mein (ehrenhafter) SC also so handelt, als wäre der Eid entsprechend durch KE besiegelt.
Fakt ist, dass ausreichend und mehrfach darauf hingewiesen worden ist, dass dieser Eid Dreh- und Angelpunkt des Abenteuers ist. Ahnungslos kann man also nur durch Fahrlässigkeit sein.
Fahrlässigkeit: Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt. (Legaldefinition)Die Kurzbeschreibung auf dem Buchrücken ist wohl das einzige
Grundlage die man üblichweise von einem Kunden erwarten sollte. Dort steht nichts über die Wichtigkeit von Schwüren, und das DSA-untypische Setting (High-Fantasy ist Aventurien nicht). Wie du auf Begriffe wie "ausreichend und mehrfach" kommst ist von mir nicht zu erkennen, denn alle diese Indizien kommen erst nach Erwerb. Natürlich kann man vor jedem Kauf erstmal sich durch die 3 Hauptforen lesen, die durchaus verscheidenen Meinungen bewerten, und hat dann ne Ahnung ob der Kauf lohnt. Dies tun wohl die allerwenigsten.
Moment.. erst beleidigst du meinen Spielstil, weil ich nur auf Liturgiewürfeln bestehe, und dann sind plötzlich Helden die sich an ihre Eide halten (ohne den Eidsegen-Schwachsinn)gering-wahrscheinlich.
Niemand beleidigt hier Deinen Spielstil. Ich möchte Dich allerdings gerne zitieren, wo Du weniger freundlich mit Spielern umgehst, die kein Problem mit dem Lauf der Dinge haben (Hervorhebung von mir)
Deine erste Aussage ist falsch, der wurde massiv angegriffen (wiederrum, ich habe mehere Meinungen dazu eingeholt...). Dein Zitat von mir ist 1. Fehlerhaft
2. wurde kein Spieler von mir beleidigt. Ich gehe bis zu diesem Zeitpunkt nicht davon aus, dass diese Szene jemals so gelaufen ist. Sollten es dennoch Spieler geben, die dies so haben "durchgehen lassen", möchte ich mich gerne bei diesen entschuldigen.
Es mag sein, dass es Deiner Erfahrung entspricht, dass SCs gerne ihr Auge geben, statt den geleisteten Eid zu brechen. Ich teile aber die Einschätzung, dass das eher die Ausnahme als die Regel ist.
Die teile ich auch. Ich halte es nur für bigot erst zu erklären, wie wichtig Thorwalern Eide sind, in der 1. Szene, und dann in der 2. Szene schlichtweg drüber hinweggegangen wird, das ein Schwur gebrochen wird. Da ich ja persönlich ob meiner Einstellung zu Eiden (persönlich) angegriffen wurde, weise ich gerne wieder auf die Schwäche hin.
Ja also neue NSC's mit solchem Machtfaktor kommen ständig vor. Also in der G7 gibts son Balphemor, der nie vorher auftauchte und davor gabs, ja wie war gleich ihr Name, Pardona! Wie beliebt solche NSC's sind, die vollkommen unbegründet Superhelden sind kann man in jedem DSA Forum nachlesen.
Ich fürchte, du wirst in vielen Abenteuern immer wieder auf Dinge/Personen/Ereignisse stoßen, die so noch nie zuvor beschrieben worden sind. Ob die einem dann gefallen oder nicht, ist Geschmackssache. Mir gefällt das Saga-Flair sehr gut, und angesichts dessen, dass die Zwerge einem kaum auf einmal in einer Fliegenden Festung oder bei der Erstürmung Maraskans begegnen werden, stört es mich auch nicht, was sie alles können.
Mir ist kein Abenteuer bekannt (und ich kenn min. 90% der offiziellen und min 90% der Wolkenturm Abenteuer)in dem halb soviele SuperNSC's neu auftauchen wie hier.
Das heißt, Du kennst kein Abenteuer, in dem mehr als ein neuer "Super"-NSC auftaucht?
2 (Hexen)+ 2 (Zwerge)+ 1 (Öknir)+1 (Wurm)=6. 6/2=3. 3 unbekannte (!)Superhelden NPC's sind mir tatsächlich nie in einem Abenteuer begegnet
Also man nimmt dem Wurm einfach den Ögnir Aspekt, und schon gehts weiter? Das kann man so als Meister nur schwer machen, weil man dann nicht nur 4 SuperNSC's hat, sondern auch noch nen unerklärbaren Superwurm, der an sich schon ein eigenes Abenteuer verdient hätte. Ich denke diese Variante die du dir vorstellst, geht schlichtweg nicht, wenn man das Abenteuer halbwegs retten will.
Quod erat demonstrandum. Ich halte einen flugunfähigen Drachen, der den Ort terrorisiert, für denkbar, ebenso wie die Neigung dieses Wurms, die thorwalsche Jungfer als seine Beute zu betrachten. Ich kann mir das Ding auch als Daimonid vorstellen, falls man ein Problem mit der säurebedeckten Haut hat.
Latein für reingefallene, das nur am Rande^^. Natürlich kann man an dem basteln, nicht jedoch ohne einen Kernteil des Abenteuers umzuschreiben.
Das Abenteuer hält nicht damit hinter dem Berg, an welche Zielgruppe es sich richtet. Eine Überraschung kann es also bei einem so erfahrenen Spielleiter nicht sein, wenn er feststellt, dass das weder ihm noch seiner Runde in den Kram passt. Ich kenne auch Abenteuer, deren Ansatz mir nicht gefällt oder auf die ich mich nicht einlassen will bzw. die für meine Gruppe nicht taugen. Die spiele ich dann nicht. Und wären es auch die metaplotlastigsten Kampagnen der letzten Jahre.
S.o., wenns nicht hintendraufsteht, ist es wohl vor dem Kauf kein Allgemeinwissen. Danach kann man es entweder wegwerfen, oder halt meistern.
Unser Meister für das Abenteuer hat uns darauf vorbereitet, dass das Abenteuer wild und Schund ist, aber die Story ganz spannend ist. Da die Publikationen leider nicht unserer Spielgeschwindigkeit entspricht, haben wir es dennoch gespielt.
Ich halte es persönlich für merkwürdig, wenn man ein Kaufabenteuer hat, dass man jede Szene an aventurische Stimmigkeit anpassen muss,
Womöglich liegt es an der anderen Auslegung von aventurischer Stimmigkeit? HdS ist sicher in vielen Punkten ungewöhnlich. Aber es hält zu keinem Moment damit hinter dem Berg.
/repeat: doch tut es! Aventurische Stimmigkeit? Es gibt nen Band nur für Artefakte. Der Einzige der dort Lebenserschaffende(!) Artefakte basteln konnte war ein GOTTdrache. Hier werden gleich 3 Zwerge mit diser Fähigkeit präsentiert (von denen einer tot ist). Da das nicht reicht gibts nochmal das unbegrenzt-Zauberzeichen-Ding-ohne Einschränkung oO. SRY da hackt es bei mir. Götterwürmer mögen halt vorkommen, stimmungsvoll oder notwendig empfinde ich sie allerdings nicht (sehr subjektives Thema), vor allem hast du gute Beispiele gezeigt, den Wurm sinnvoll umzusetzen.
Wenn man alle diese vorgeschlagenen Auslassungen vornimmt, hat mein einen Szenariovorschlag.
Allerdings dürften die meisten Runden diese Auslassungen nicht vornehmen müssen, weil sie anders auf das Abenteuer reagieren.
Ach deshalb wird das Abenteuer nicht nur von mir verrissen, und hat so ne tolle Bewertung /ironie off
Mir ist dazu unverständlich wie man nach Dunkle Halle, ein Abenteuer machen kann, das noch mehr Railroading hat, wobei dies ja bereits der allgemeine Vorwurf gegen dieses Abenteuer war.
Du verkennst dabei, dass es durchaus eine große Gruppe unter den DSA-Spielern gibt, die RR nicht verabscheuen oder gar schätzen. Dass HdS kein Abenteuer-Bausatz ist, damit hält es keinen Moment hinter dem Berg. Es wäre ebenso seltsam, einem freien Abenteuer vorzuwerfen, dass man da keinen roten Faden hat oder zu viele NSCs, für die man sich was ausdenken muss, weil es keine beschriebenen Szenen gibt.
Ich kann nachvollziehen, wenn Du feststellst, dass dieses Abenteuer nichts für Dich ist. Ich kann auch nachvollziehen, dass Du es deswegen schlecht benotest. Aber ich kann die Erbitterung nicht nachvollziehen, die aus Deinen Postings durchschimmert, und auch nicht den Anspruch, dass ein Abenteuer genau so zu sein hat, wie es dir am besten gefällt. Und ich kann nicht nachvollziehen, wieso Du Dir und Deiner Gruppe ein Abenteuer "antust", bei dem für Dich im Vorfeld erkennbar war, dass es nichts für Euch ist.
Ich halte HdS nicht für ein Einsteigerabenteuer. Ebensowenig halte ich Nicht-Neulinge für automatische RR-Verächter.
Du stellst meine Meinung dar, die ich selbst jedoch nie geäußert habe. Das ist nicht nur stilistisch merkwürdig, sondern eine Frechheit. Ebenso wie das falsche Zitieren (s.o.), und deiner Feststellung das 6/2=1=Wahr(s.o.) ist. Zu keinem Zeitpunkt habe ich gesagt, dass RR-AB's nur für Einsteiger/Anfänger sind, sondern dies AUSSCHLIEßLICH für das vorliegende Abenteuer gilt.
Anders ausgedrückt: inhaltlich hast du Recht, dass RR kein "Neulingsphänomen" ist. Mir geht es um folgendes: R. Schwefel hat sich nach der Dunklen Halle mehrfach in (konstruktiven) Gesprächen zu DH geäußert und wirkte sehr verständig, was die manigfaltige Kritik der mangelnden Charakterentscheidungen angeht. Dies ist nämlich der Knackpunkt, dass Helden bloß nicht denken dürfen, da ansonsten die Handlung gesprengt wird.
In HeS wird dieser Effekt jedoch um einen vielfaches verstärkt. Während in UH, JdF, Lamea Kampagne uva, es zumindest einigermaßen plausibel ist, was die Helden da so tun, ist dies bei DH und HeS für mich nicht mehr verständlich, und das in wirklich jeder Szene. Wie das Beispiel JdF zeigt, reicht mir als Spieler schon eine geringe Illusion des Einfluß auf den Gesamtplot, hier hab ich dieses Gefühl jedoch nie gehabt, und dies ist ein großes Manko.
Da zusätzlich für das Abenteuer (aus meiner Sicht) nur 20% aller bei DSA 4 möglichen Charaktere ansatzweise in Frage kommt, ist der restliche Freiraum ausschließlich auf Saufspielchen mit Thorwalern beschränkt. Dieses Gesamtkonstrukt (also Railroading mit festgelegter Geschwindigkeit und Lok, bei einer vorgegebenen Passagieranzahl und festgelegten Bäumen am Wegesrand), ist das, was mich derart aufregt. Da ich die einzelnen Aspekte jedoch oben bereits ausdauernd herausgearbeitet habe, muss dies ja nicht wieder sein.
ps1:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zitieren
ps2:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84nderungsverbot
ps3: Leider verbieten es mir die Forumsregeln auf diesen Thread per PM zu antworten, ich finde diese Regel sehr unnütz, und entschldige mich vielmals diesen Thread so vollgeschrieben zu haben.
ps4:
http://de.wikipedia.org/wiki/Argument