R113: Die Paktiererin

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Olvir Albruch
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R113: Die Paktiererin

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im November 2009 erschienenen Romans Die Paktiererin von Dietmar Preuß.

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Die Paktiererin
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Theaitetos
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Re: R113: Die Paktiererin

Ungelesener Beitrag von Theaitetos »

Meine Amazon-Rezension:

Paktierer Borons? Auf jeden Fall sterbenslangweilig

Unglücklicherweise hab ich beim Kauf dieses Romans übersehen, dass er vom selben Author von Hohenhag geschrieben wurde, und die selben Figuren verwendet, ansonsten hätte ich ihn nicht gekauft.

Während der Beginn noch interessant ist, aber leider nach wenigen Seiten zu Ende, beginnt ab dem Zeitpunkt da die Figuren aus Hohenhag, Beolf & Sidra, auftauchen das langsame Gestöhne bis zum bitteren Ende. Der Plan der Paktiererin um die kleine Baronie am Rande Andergasts ist völlig unglaubwürdig, genauso die Aktionen ihrer Vasallen und der Dämonin.

Die Darstellung der Figuren ist ebenso flach und merkwürdig, scheinen sich doch im sittenstrengen Andergast Adlige und Bauern zu verbrüdern und Freie dürfen ungestraft und unermahnt über die Ehefrauen der Adligen in deren Anwesenheit lästern. Das einzige Mal da Andergast richtig dargestellt wird ist in dem Nebensatz dass es ungewöhnlich für Frauen sei eine Hose zu tragen.

Und wie kommt der Freiherr Beolfs auf die Idee eine Nachbarbaronie mit einem Dutzend Männer erobern zu können? 12 Söldner und ein Wehrsasse sollen eine Baronie in die Knie zwingen können?

Die Motivationen der Akteure und warum sie in bestimmten Situationen so handeln erschließt sich mir gar nicht. Die Oberhexe Andergasts beschwört am Ende schnell den Halbgott Levthan, der die abtrünnige paktierende Hexe zu sich nimmt und damit der Dämonin die versprochene Seele vorenthält. Das ist nicht nur Deux es machina, das ist auch entgegen der aventurischen Idee dass Götter und Dämonen um die freien Seelen der Sterblichen ringen müssen. Wenn schon der Halbgott Levthan das kann, warum konnte Praios nicht aus Alveran niederfahren und die Seele Galottas den Klauen Blakharaz entreissen? Und wo war die Versuchung Beolfs, dem die Dämonin die Seele rauben wollte? Eine Fünfgehörnte kann durch bloßes Morden niemandem die Seele rauben, soetwas vermag höchstens ein neungehörnter Nirraven unter besonderen Umständen.

Wozu hat die Paktiererin den Kobold herbeigeholt, wo doch Beolf schon in ihrer Falle war? Und warum hat dieser Kobold unter Androhung der Dämonin seinen Namen preis gegeben? Ein Kobold hat keinen Tod zu fürchten und würde niemals einer Paktiererin einfach so seinen wahren Namen nennen. Und dann rennt der Kobold weg und nennt freiwillig gleich wieder Beolf seinen Namen, damit dieser ihn zu Diensten zwingen kann?

Der Magier dem es verboten ist zu zaubern nutzt seine Lebenskraft um Zauber zu wirken damit man keine Matrizen nachweisen kann? Am Rande der Zivilisation Andergasts, wo sowieso niemand schnell genug herbeigekommen wäre um solche nachzuweisen? Oder sollte dies der fette unglaubwürdige Praiosgeweihte schaffen können, der das Wort einer alten Kräuterfrau (und echten Hexe) über das einer Adligen stellt?

Diesen Roman kann ich auf keinen Fall empfehlen, höchstens zum Geschenk verpackt als kleine Gemeinheit zu Weihnachten.

Hier ebenso: 1 Punkt

Alandro
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Re: R113: Die Paktiererin

Ungelesener Beitrag von Alandro »

Der erste Roman über die zwei Hohenhagkinder war ja noch ganz in Ordnung (wenn man mal davon absieht dass ein Haufen Teenager die Orks in Angst und Schrecken versetzt - da fühlt man sich an die Power Rangers erinnert), aber das hier ist wirklich übel.

- Ein andergaster Baron schickt ein knappes Dutzend Leute um eine andere Baronie zu erobern (womit er nebenbei einen Krieg mit dem Mittelreich riskiert, aber egal)
- Die Truppe besteht aus ein paar Söldnern, einen Zauberer, der nicht zaubern darf und wird angeführt von einem Bauern der nebenbei ein Wahnsinns Schwertkämpfer ist (warum der Baron glaubt, dass die Söldner nach dem Plündern nicht einfach abhaun weiß keiner)
- Beorn und seine Frau fallen bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit übereinander her, dabei geht der Autor vor, als hätte er früher Drehbücher für tschechische Bililgpornos geschrieben (einmal treiben es die beiden WÄHREND sie sich über Wehrwölfe und die schwärenden Wunden der Verletzten untehalten!!! ein anderes Mal treiben sie es, kurz bevor sie auf eine Beerdigung gehen)
- Eine unerfahrene Junghexe schafft es ohne Kenntnisse einen mehrfach gehörnten Dämon zu beschwören und mutiert innerhalb von drei Seiten von einem netten Mädchen zu einer Psychophatin, die Mordaufträge verteilt und Menschen opfert.

Ich kann jedem nur empfehlen die Finger von dieser Geldverschwendung zu lassen.

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-Seelendieb-
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Re: R113: Die Paktiererin

Ungelesener Beitrag von -Seelendieb- »

Viel schlimmer finde ich eher das der Autor keinen Bezug zur Geschichte Aventuriens nimmt und einfach drauf los erzählt.

Es gab vor BF keine Inquisition .
Das Silem-Horas-Edikt gab es noch nicht und daher sollte im Fürstentum Andergast das eh unabhängig war sich auch ein Inquisitor so nicht aufführen können.
Es fehlt mir auch das etwa Brutale hinterweltlerische in dieser Region am Rande der Zivilisation an der grenze von Orks.
Und Peraisumu wurde offen verehrt genauso der glaube der Druiden warum also sollte man sich da verstecken vor der Praoiskirche.

Mir ist die Geschichte einfach zu modern geschrieben.
Auch das Rondra eine so starke Verehrung hier hat finde ich komisch.

Das es auch wunderbar anders geht kann man in ,,Herr der Legionen'' und ,,Herrin des Schwarms'' nachlesen. Da klappt es sehr gut die Geschichte abzubilden.

Ansonsten nette Geschichte aber Band 1 fand ich besser. Schade

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Der löbliche Pilger
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R113: Die Paktiererin

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Man hat die Geschichte sicher bewusst vor über 1.000 Jahren angesiedelt, da ansonsten 95% der Setzungen einfach nicht passen würden. Allerdings fühlt es sich nicht an, als handle der Roman quasi in den dunklen Zeiten, oder zumindest in Andergast lief in den letzten 2.000 Jahren immer alles in geregelten Bahnen (wobei, je länger ich darüber nachdenke... :) ).

Auf Grund der ersten beiden Romane war ich mit den Figuren bereits vertraut, sodass mich die Verhaltensweisen nicht überrascht haben. Ebenso fand ich nicht, dass die sexuellen handlungen besonders häufig oder explizit gewesen sind. Vielleicht im Vergleich zu anderen Fantasy-Romanen, aber sicher nicht zur Realität.

Ich will den Roman nicht besser reden als er ist, den ein gutes Buch ist es beileibe nicht. Jedoch auch kein so übler Schund, wie man hier an der ein oder anderen Stelle lesen kann. Schwanke zwischen 2 und 3 Punkten. Da ich ihn jedoch bedeutend schlechter als Hohenhag fand und ich hier schon abstufen muss, werden es nur 2.

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